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Pepperl+Fuchs LB 8108 Handbuch Seite 338

Profibusbuskoppler

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PROFIBUS-BUSKOPPLER
Diagnosefunktionen
9.7.1
Bereich "Buskoppler-Status-Register"
Abbildung 9.15: Bereich Buskoppler-Status-Register
Feld BK-S (Buskoppler-Status)
Das Feld beinhaltet das globale Statusregister der Buskoppler. Die Interpretation der
einzelnen Werte wurde bereits im Abschnitt "Globales Stausregister" erläutert und wird an
dieser Stelle nicht weiter behandelt.
Feld GW-S (Gateway-Status)
Der Gateway-Status gibt Aufschluss über die interne und externe Kommunikation. Die
Rohdaten dieses Feldes sind im Bereich GW-Status aufgeschlüsselt dargestellt und
werden im folgenden Abschnitt näher beschrieben ().
Feld Uml. (Programmumlaufzähler)
Das Feld zeigt den Stand des Programmumlaufzählers des jeweiligen Buskopplers an. Der
Wert des Zählerstands ist nicht relevant, es ist jedoch wichtig, dass der Zähler ständig in
Bewegung ist. Die Bewegung bedeutet, dass das Programm läuft.
Feld DP-S (DP-Status)
Hier werden Informationen bezüglich der Profibus-Kommunikation angezeigt. Die teilweise
Aufschlüsselung der hexadezimal dargestellten Daten erfolgt im Bereich DP-Status auf
der selben Registerkarte (siehe Kapitel 9.7.3).
Feld IND.-Z. (Indikationszähler)
Der Indikationszähler wird zur Überwachung der Profibus-Kommunikation genutzt und
ermöglicht eine Früherkennung von Profibusausfällen. Der jeweilige Zählerstand ist den
Feldern IND.-Z zu entnehmen.
In redundanten Systemen müssen die Zählerstände gleichmäßig hochlaufen. Sobald ein
Zähler langsamer läuft als der andere oder garnicht läuft, ist die Profibus-Kommunikation
des Buskopplers gestört, für den der Zähler gilt. Falls die Zähler langsam oder
ungleichmäßig hochlaufen, ist das jedoch kein Zeichen für einen kompletten Ausfall der
Prozessdatenübertragung. Vielmehr ist es ein Zeichen für eine teilweise gestörte
Kommunikation.
Im nicht redundanten System ist ein gleichmäßig hochlaufender Zähler ein Indiz für die
ordnungsgemäße Profibus-Kommunikation.
Feld Fehlerz. (Fehlerzähler)
Der Fehlerzähler ist Teil der zusätzlichen Profibus-Überwachung per Indikationszähler
(s.o.) und macht auf mögliche Störungen aufmerksam, indem er seinen Zählerstand
erhöht.
Die zusätzliche Überwachung beruht auf Einschätzungen bezüglich des zukünftigen
Verhaltens der Profibus-Kommunikation. Eine Prognose mit dem Ergebnis "Störung" muss
mehrmals hintereinander durch Hochzählen des Fehlerzählers bestätigt werden, bevor es
zu einer prophylaktischen Redundanzumschaltung kommt (Umschaltmöglichkeit wird
vorher überprüft). Da die über den Fehlerzähler angezeigten Störungen auf Prognosen
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