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Pepperl+Fuchs LB 8108 Handbuch Seite 324

Profibusbuskoppler

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PROFIBUS-BUSKOPPLER
Diagnosefunktionen
Begriffserläuterungen Tabelle
Ansprechüberwachung: Sobald die Watchdog-Funktion eingeschaltet ist, überwacht
der Buskoppler die Kommunikation mit dem Master. Falls der Buskoppler innerhalb
einer parametrierbaren Überwachungszeit nicht korrekt vom Master angesprochen
wird, wertet der Buskoppler dies als Fehler und kann dann entsprechend reagieren.
Die Ansprechüberwachungszeit wird meistens automatisch vom Master berechnet und
muss stets größer sein als die Zeit, die maximal für ein kompletten Datenzyklus benötigt
wird. Die Überwachungszeit wird über die Bytes 2 und 3 des Parametriertelegramms
übertragen (im Beispiel: 01 96) kann wie folgt berechnet werden:
Überwachungszeit = (Dezimal-Wert Byte 2) * (Dezimal-Wert Byte 3) * 10 ms
= 1 (01
FREEZE-Mode: Die Eingangsdaten verschiedener Slaves werden immer nacheinander
abgefragt. Deshalb ist der Zeitpunkt, an dem die Signale im Normalbetrieb abgefragt
werden, von Slave zu Slave unterschiedlich. Mit Hilfe des FREEZE-Modes können die
Eingangsdaten verschiedener Slaves zu einem definierten Zeitpunkt eingefroren und
anschließend nacheinander übertragen werden.
SYNC-Mode: Der SYNC-Mode dient – wie der FREEZE-Mode – der Daten-
Synchronisation, wirkt aber auf die Ausgänge. Mit dieser Funktion ist es möglich,
verschiedene Slaves nacheinander mit Ausgangsdaten zu versorgen und diese
Ausgangsdaten anschließend zeitgleich über das Sync-Kommando ausgeben zu
lassen.
Lock/Unlock: Mit Lock bzw. Unlock kann sich der Master die Zugriffsrechte auf einen
Slave sichern bzw. die Rechte abtreten. Wenn das Lock-Bit gesetzt und das Unlock-Bit
nicht gesetzt ist, ist der Slave für einen bestimmten Master reserviert (Identifizierung
über die Masteradresse). Wenn das Unlock-Bit gesetzt ist, ist der Slave nicht für einen
bestimmten Master reserviert (der Zustand des Lock-Bits ist in diesem Fall nicht
relevant). Falls weder das Lock- noch das Unlock-Bit gesetzt ist, ist der Slave ebenfalls
nicht für einen bestimmten Master reserviert und kann von einem Master über ein
entsprechendes Parametriertelegramm gelockt werden.
Die Bytes 2 und 3 des Parametriertelegramms enthalten die bereits erwähnte
Ansprechüberwachungs-Zeit (siehe Bergrifferläuterungen).
Das Byte 4 enthält die Zeit, die der Slave mindestens warten muss, bevor er ein
Antworttelegramm absetzen darf (min. T
Die Bytes 5 und 6 beinhalten das High- und Low-Byte der Profibus-Ident-Nummer (im
Beispiel: 17 10). Die Ident-Nummer, die der Master im Parametriertelegramm zum Slave
überträgt, muss mit der Profibus-Ident-Nummer des Slaves (fest vorgegeben)
übereinstimmen. Falls die Ident-Nummern nicht übereinstimmen, wird das
Parametriertelegramm nicht angenommen und der Slave kann nicht in den
Datenaustausch überführt werden (Parameterfehler).
Mit Hilfe des Bytes 7 kann der Slave in eine bestimmte Teilnehmergruppe eingeordnet
werden (im Beispiel: 00hex = Gruppe 0). Die Gruppierung ermöglicht eine Multicast-
Kommunikation (Telegramm gilt für eine Gruppe von Teilnehmern). Standardmäßig wird
dem Slave wie auch hier im Beispiel die Gruppe 0 (00
324
) * 150 (96
) * 10 ms = 1500 ms
hex
hex
in Bitzeiten; im Beispiel: 11 (0B
SDR
) zugewiesen.
hex
) Bitzeiten).
hex

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