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Pepperl+Fuchs LB 8108 Handbuch Seite 16

Profibusbuskoppler

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PROFIBUS-BUSKOPPLER
Quickstart
2.2
Profibus-Geschwindigkeit
Die nachstehenden Ausführungen sind der Literatur entnommen und können in
ausführlicher Form bei der Profibus Nutzerorganisation (PNO) bestellt werden.
Die Systemreaktionszeit eines Profibus-Systems hängt im Wesentlichen von folgenden
Faktoren ab:
Reaktionszeit, innerhalb der ein Teilnehmer antworten kann,
gewählte Übertragungsrate (Baudrate),
Min_Slave_Interval,
vereinbarten Nettodatenlänge.
Beispiel für eine überschlägige Berechnung
Es sind 1 Master und 5 Slaves über den Profibus DP verbunden. Pro Slave sollen 10 Bytes
Ausgangsdaten und 20 Bytes Eingangsdaten übertragen werden. Die Übertragungsrate
beträgt z. B. 1,5 MBaud.
Daraus folgt: 1 Bit bei 1,5 MBaud = 1 / 1,5 MBit/Sek = 0,67 s = 670 ns.
1 Zeichen besteht aus 11 Bits (1 Startbit, 8 Datenbits, 1 Paritätsbit, 1 Stoppbit, siehe
folgende Abbildung). 1 Zeichen benötigt daher 11 x 670 ns = 7,33 s.
Das Mindestintervall für einen Nachrichtenzyklus ergibt sich aus der Summe der Buszeiten
und des Telegramm-Headers.
TMC = 2 x Länge Header (Bytes) x 11 Bit + TSDR + TSYN + TIDI (siehe folgende
Abbildungen).
Beim Datenaustausch besteht der Header aus 9 Bytes. Die Busruhezeiten zur
Synchronisation sind mit TSYN = 33 Bit und TIDI = 36 Bit (bei 1,5 MBaud) anzunehmen.
Die Laufzeiten der Signale am Bus sind vernachlässigbar. Ein typischer Wert für ein ASIC
ist TSDR = 30 Bit.
Daraus folgt: TMC / Bit = 2 x 9 x 11 + 30 + 33 + 36 = 300 bzw. 300 x 670 ns = 201 s.
Daraus ergibt sich folgende ungefähre Zeit für einen Nachrichtenzyklus: 201 s + Anzahl
Nettodaten (z. B. 10 Ausgangsbytes + 20 Eingangsbytes).
201 s + 30 x 7,33 s = 420,9 s pro Slave bzw. ca. 2,1 ms bei 5 Slave-Stationen.
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