ABB 630 Serie Handbuch Seite 943

1MRS757550 C
630 Serie
Technisches Handbuch
GUID-3FA48705-A1CD-4CB8-87C9-2FE5CC192040 V1 DE
Abb. 449: Fehlerschleifenimpedanz bei Leiter-Leiter-Fehlerimpedanzschleifen
12, 23 und 31
Bei den Fehlerschleifen 12, 23 und 31 beträgt die geschätzte
Fehlerimpedanz die Hälfte der Gesamtfehlerimpedanz zwischen den
Leitern.
Der Berechnungsalgorithmus der Fehlerentfernung für die Leiter-Leiter-
Fehlerimpedanzschleifen (12, 23 oder 31) wird definiert über die Einstellung Last-
Com PP Schleife = "Deaktiviert"/"Aktiviert" sowie die Einstellung Simple mode PP
loops = "Deaktiviert"/"Aktiviert".
Der Lastausgleich kann über die Einstellung Last-Com PP Schleife = FALSE/TRUE
aktiviert oder deaktiviert werden. Der Lastausgleich sollte nur deaktiviert werden,
wenn das Verhältnis des Fehlerstroms zum Laststrom groß ist oder wenn der Wert der
geschätzten Fehlerentfernung des Kurzschlussfehlers für jeden Durchgang eines
automatischen Wiedereinschaltzyklus benötigt wird.
Die Fehlerentfernungsberechnung ist am Genauesten, wenn die Berechnung anhand
des Fehlerschleifenmodells erfolgt. Für dieses Modell werden als Eingangsdaten
Mitimpedanzen benötigt. Sind die Daten nicht zugänglich, kann die Berechnung
anhand eines einfachen Fehlerschleifenmodells erfolgen, das keine Impedanzdaten
benötigt. Das einfache Fehlerschleifenmodell wird mit dem Wert Simple mode PP
loops = TRUE aktiviert. Bei aktiviertem einfachen Modell erfolgt die Umwandlung
der elektrischen Fehlerentfernung in eine physikalische Entfernung nicht im Gerät
und der Ausgang FEH_DISTANCE ist ungültig. Die geschätzten Impedanzen werden
trotzdem berechnet und normal in ihren jeweiligen Ausgängen angezeigt.
Fehlerschleife 123
Die Fehlerschleife 123 wird nur beim dreiphasigen Kurzschlussfehler verwendet und
misst die Impedanzen, die die Ausgänge von SCEFRFLO sind:
= +
RFLOOP R R
1 Fehler
XFLOOP = X
1
=
RF R
Fehler
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Schutzbezogene Funktionen
Abschnitt 5
(Gleichung 146)
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