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ABB 630 Serie Handbuch Seite 999

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1MRS757550 C
630 Serie
Technisches Handbuch
Kommunikationskanals von großer Bedeutung. Außerdem ist auf die Zuverlässigkeit
des Kommunikationskanals zu achten, um so zu gewährleisten, dass die Signale auch
während eines Netzausfalls zuverlässig übermittelt werden.
Von DSOCPSCH unterstützte Kommunikationsschemen:
Signalvergleichsschutz mit Unterreichweite und direkter Fernauslösung, DUTT
Signalvergleichsschutz mit Unterreichweite und Freigabe, PUTT
Signalvergleichsschutz mit Überreichweite und Freigabe, POTT
Richtungsvergleich-Schutzsystem mit Blockierung, DCB
Richtungsvergleich-Schutzsystem mit Freigabe, DCUB
Abhängig davon, ob über den Kommunikationskanal ein Blockier- oder ein
Auslösesignal gesendet wird, können die Kommunikationsschemen in
Blockierschemen und Signalvergleichsschutzschemen unterteilt werden.
Bei Signalvergleichsschutzschemen werden die Auslösesignale der Distanzzonen
zwischen den Stationen ausgetauscht, um bei einem innenliegenden Fehler eine
Freigabe für die Auslösung zu empfangen. Die Auslösung der lokalen Station ist
sowohl vom Starten seiner eigenen Vorwärtszone als auch von dem Signal abhängig,
das von der Station auf der anderen Seite empfangen wird. Beim
Signalvergleichsschutz mit Unterreichweite werden während eines außenliegenden
Fehlers keine Signale gesendet. Während eines außenliegenden Fehlers wird jedoch
auch ein Auslösesignal an die Station auf der anderen Seite gesendet, wenn der Fehler
in Vorwärtsrichtung erkannt und das Überreichweiteschema verwendet werden. Bei
außenliegenden Fehlern wird jedoch das Auslösen stets blockiert, da entweder kein
Signal empfangen wird, weil in der Station auf der anderen Seite ein Umkehrfehler
erkannt wurde, oder da das Signal zwar empfangen aber der Fehlerzustand in
Umkehrrichtung erkannt wurde. In beiden Fällen ist die Blockierung nicht vom
empfangenen Signal abhängig, so dass ein Ausfall des Kommunikationskanals nicht
zu einer fehlerhaften Funktion führen würde.
Im Blockierschema wird dann ein Blockiersignal an die Station auf der anderen Seite
gesendet, wenn bei einem außenliegenden Fehler dieser lokal in Umkehrrichtung
erkannt wird. Somit ist die Blockierung vom empfangenen Signal abhängig und das
Auslösen der Station, die das Blockiersignal empfängt, muss normalerweise
verzögert werden. Diese Verzögerung ist von den Antwortzeiten des
Kommunikationskanals und den Stationen abhängig. Während eines innenliegenden
Fehlers erfolgt zwischen den Stationen keine Signalübertragung. Somit ist das
Auslösen nicht vom empfangenen Signal der Station auf der anderen Seite abhängig.
Verglichen mit den Blockierschemen arbeiten die Signalvergleichsschutzschemen
grundsätzlich schneller und bieten eine höhere Sicherheit** vor fehlerhaften
Auslösungen, da im Falle eines Kanalausfalls bei außenliegenden Fehlern das
Auslösen nicht möglich ist. Wenn der Kommunikationskanal nicht überwacht wird,
kann bei einem Blockierschema der Ausfall des Kommunikationskanals während
eines außenliegenden Fehlers zu einer Fehlfunktion des Schutzes führen. Da das
schnelle Auslösen des Signalvergleichsschutzschemas vom empfangenen Signal
abhängig ist, hat es eine geringere Zuverlässigkeit*** als das Blockierschema.
Schutzbezogene Funktionen
Abschnitt 5
[1] [2]
993

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