Kurzbeschreibung
3.1
Steuerungs-/Antriebssysteme
Zur technischen Umsetzung von Sicherheitsmaßnahmen wurden bisher externe
Einrichtungen verwendet, wie z.B. Schütze, Schalter, Nocken und Überwachungsgeräte. Bei
Erkennen einer Gefahrensituation bewirken diese Einrichtungen im allgemeinen eine
kontaktbehaftete Schalthandlung im Leistungskreis, die zum Stillsetzen der Bewegungen führt.
Bild 3-1
Bei der Integration von Sicherheitsfunktionen übernehmen Antriebssysteme und CNC-
Steuerungen zusätzlich zu ihren Funktions- auch Sicherheitsaufgaben. Aufgrund der kurzen
Datenwege von der Erfassung der sicherheitsrelevanten Information, z.B. Drehzahl oder
Position, bis zur Auswertung sind sehr kurze Reaktionszeiten erreichbar.
Die Systeme mit integrierter Sicherheitstechnik reagieren im allgemeinen sehr schnell auf die
Überschreitung zulässiger Grenzwerte, z.B. Positions- oder Geschwindigkeitsgrenzwerte.
Dies kann für das gewünschte Überwachungsergebnis von entscheidender Bedeutung sein.
Die integrierte Sicherheitstechnik kann direkt auf die Leistungshalbleiter im Antriebsregelgerät
zugreifen, ohne elektromechanische Schalteinrichtungen im Leistungskreis zu verwenden.
Dies kommt einer verminderten Störanfälligkeit zugute. Schließlich verringert sich durch die
Integration der Verdrahtungsaufwand.
An einer Werkzeugmaschine kann eine Kombination aus system- und antriebsintegrierter
Sicherheitstechnik (SINAMICS Basic Safety Functions) pro Achse eingesetzt werden.
Safety Integrated
Funktionshandbuch, 12/2017, 6FC5397-4BP40-6AA1
Sicherheitstechnik: Extern -> Integriert
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