Hilfe zum abnahmetest in sinumerik operate (28 Seiten)
Inhaltszusammenfassung für Siemens SINUMERIK 840D sl
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Safety Integrated Systemmerkmale Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen Funktionshandbuch Grundlagen zu system-/ antriebsintegrierten Sicherheitsfunktionen System-/antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen Sensor-/Aktoreinbindung Datenbeschreibungen Inbetriebnahme Diagnose Wechselwirkungen mit anderen Funktionen Anhang Gültig für Steuerung SINUMERIK 840D sl/840DE sl Software Version NCU Systemsoftware für 840D sl/840DE sl 4.8 SP2 12/2017 6FC5397-4BP40-6AA1...
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Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
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Siemensinhalte individuell zusammenstellen und für die eigene Maschinendokumentation anpassen. Training Unter folgender Adresse finden Sie Informationen zu SITRAIN - dem Training von Siemens für Produkte, Systeme und Lösungen der Antriebs- und Automatisierungstechnik. FAQs Frequently Asked Questions finden Sie in den Service&Support-Seiten unter Produkt Support.
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Vorwort Zielgruppe Die vorliegende Druckschrift wendet sich an: ● Projekteure ● Technologen (von Maschinenherstellern) ● Inbetriebnehmer (von Systemen/Maschinen) ● Programmierer Nutzen Das Funktionshandbuch beschreibt die Funktionen, so dass die Zielgruppe die Funktionen kennt und auswählen kann. Es befähigt die Zielgruppe, die Funktionen in Betrieb zu nehmen. Standardumfang In der vorliegenden Dokumentation ist die Funktionalität des Standardumfangs beschrieben.
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Inhaltsverzeichnis Vorwort.................................3 Grundlegende Sicherheitshinweise......................11 Allgemeine Sicherheitshinweise.....................11 Geräteschaden durch elektrische Felder oder elektrostatische Entladung......14 Gewährleistung und Haftung für Applikationsbeispiele............14 Industrial Security........................15 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems)...........16 Vorschriften und Normen..........................19 Allgemeines..........................19 2.1.1 Zielsetzung..........................19 2.1.2 Funktionale Sicherheit......................19 Maschinensicherheit in Europa....................20 2.2.1 Maschinenrichtlinie (2006/42/EG)..................20 2.2.2 Harmonisierte Europanormen....................21 2.2.3...
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Inhaltsverzeichnis Antriebsintegrierte Sicherheitstechnik..................38 3.3.1 Übersicht der antriebsintegrierten Sicherheitsfunktionen............40 Gegenüberstellung der Funktionsbezeichnungen..............40 Systemmerkmale............................43 Systemvoraussetzungen......................43 Aktuelle Informationen......................45 Zertifizierungen........................46 Versagenswahrscheinlichkeit....................46 Sicherheitshinweise und Restrisiken..................46 4.5.1 Allgemeine Restrisiken für PDS (Power Drive Systems)............46 4.5.2 Weitere Sicherheitshinweise und Restrisiken für Safety Integrated........48 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen....................53 Allgemeines zu SINAMICS Safety Integrated................53 5.1.1 Erklärungen und Begriffe.......................53 5.1.2...
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Inhaltsverzeichnis Istwertaufbereitung.........................86 6.4.1 Gebertypen..........................86 6.4.2 Geberjustage, Achsvermessung....................91 6.4.3 Achszustände.........................92 6.4.4 Anwenderzustimmung......................94 6.4.5 Schaltgetriebe........................96 6.4.5.1 Berücksichtigung von Schaltgetrieben...................96 6.4.5.2 Getriebe mit Drehrichtungsumkehr..................98 6.4.6 Istwertsynchronisation (Schlupf bei 2-Geber-Systemen)............98 6.4.7 Gebergrenzfequenz......................100 Freigabe der sicherheitsgerichteten Funktionen..............100 Ein-/Ausschalten des Systems.....................102 System-/antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen...................105 Sicherer Halt (SH)........................105 7.1.1 Abschaltpfade........................107 7.1.2...
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Inhaltsverzeichnis Sensor-/Aktoreinbindung..........................177 Sicherheitsgerichtete Ein-/Ausgangssignale................177 8.1.1 Übersicht über die SGE/SGA und deren Struktur..............177 8.1.2 Zwangsdynamisierung der SPL-Signale................183 8.1.3 Sensor-Aktor-Einbindung nach dem 3-Klemmenkonzept............185 8.1.4 Sensor-Einbindung nach dem 4-Klemmenkonzept..............188 8.1.5 Mehrfachverteilung und Mehrfachverknüpfung..............189 Peripherieanbindung über PROFIsafe.................191 8.2.1 Funktionsbeschreibung......................191 8.2.2 Systemstruktur........................193 8.2.3 Projektieren und Parametrieren der PROFIsafe-Peripherie..........195 8.2.4 Parametrieren des F-Masters (NCK)...................201 8.2.5...
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Inhaltsverzeichnis 8.5.8 Sicheres Software-Relais.....................286 8.5.9 Systemvariablen bei SINUMERIK 840D sl................292 8.5.10 Verhalten nach POWER ON / Betriebsartwechsel / Reset..........296 8.5.11 PLC-seitige SPL-Daten......................296 8.5.12 Direkte Kommunikation zwischen NCK- und PLC-SPL............298 Sicherer Bremsentest (SBT)....................298 8.6.1 Einsatzgebiet........................298 8.6.2 Parametrierung........................299 8.6.3 Momentenbegrenzungen.....................304 8.6.4 Verfahrrichtung beim Bremsentest..................305 8.6.5...
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11.1.1 Service Bilder........................584 11.1.2 Globale Prüfsummen Safety Integrated................598 11.1.3 Safety SPL Anwenderalarme einbinden................602 11.1.4 Trace Bitgraphik für Safety Integrated.................607 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl..............614 11.3 Safety-Meldungen bei SINAMICS S120................712 11.3.1 Allgemeines..........................712 11.3.2 Liste der Störungen und Warnungen...................715 11.4 Safety-PLC-Alarme......................764 11.5...
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Grundlegende Sicherheitshinweise Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Elektrischer Schlag und Lebensgefahr durch weitere Energiequellen Beim Berühren unter Spannung stehender Teile können Sie Tod oder schwere Verletzungen erleiden. ● Arbeiten Sie an elektrischen Geräten nur, wenn Sie dafür qualifiziert sind. ● Halten Sie bei allen Arbeiten die landesspezifischen Sicherheitsregeln ein. Generell gelten die folgenden Schritte zum Herstellen von Sicherheit: 1.
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Grundlegende Sicherheitshinweise 1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Elektrischer Schlag bei beschädigten Geräten Unsachgemäße Behandlung kann zur Beschädigung von Geräten führen. Bei beschädigten Geräten können gefährliche Spannungen am Gehäuse oder an freiliegenden Bauteilen anliegen, die bei Berührung zu schweren Verletzungen oder Tod führen können. ●...
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Menschen gefährden oder Sachschäden verursachen. ● Wenn Sie den Komponenten näher als ca. 2 m kommen, schalten Sie Funkgeräte oder Mobiltelefone aus. ● Benutzen Sie die „SIEMENS Industry Online Support App“ nur am ausgeschalteten Gerät. WARNUNG Brand wegen unzureichender Lüftungsfreiräume Unzureichende Lüftungsfreiräume können zu Überhitzung von Komponenten und...
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Grundlegende Sicherheitshinweise 1.3 Gewährleistung und Haftung für Applikationsbeispiele WARNUNG Fehlfunktionen der Maschine infolge fehlerhafter oder veränderter Parametrierung Durch fehlerhafte oder veränderte Parametrierung können Fehlfunktionen an Maschinen auftreten, die zu Körperverletzungen oder Tod führen können. ● Schützen Sie die Parametrierungen vor unbefugtem Zugriff. ●...
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Industrial Security-Konzept zu implementieren (und kontinuierlich aufrechtzuerhalten), das dem aktuellen Stand der Technik entspricht. Die Produkte und Lösungen von Siemens formen nur einen Bestandteil eines solchen Konzepts. Der Kunde ist dafür verantwortlich, unbefugten Zugriff auf seine Anlagen, Systeme, Maschinen und Netzwerke zu verhindern.
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Grundlegende Sicherheitshinweise 1.5 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) Projektierungshandbuch Industrial Security (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ view/108862708) Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) Der Maschinenhersteller oder Anlagenerrichter muss bei der gemäß entsprechenden lokalen Vorschriften (z. B. EG‑Maschinenrichtlinie) durchzuführenden Beurteilung des Risikos seiner Maschine bzw. Anlage folgende von den Komponenten für Steuerung und Antrieb eines Antriebssystems ausgehende Restrisiken berücksichtigen:...
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Grundlegende Sicherheitshinweise 1.5 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) 5. Freisetzung umweltbelastender Stoffe und Emissionen bei unsachgemäßem Betrieb und/ oder bei unsachgemäßer Entsorgung von Komponenten 6. Beeinflussung von netzgebundenen Kommunikationssystemen, z. B. Rundsteuersendern oder Datenkommunikation über das Netz Weitergehende Informationen zu den Restrisiken, die von den Komponenten eines Antriebssystems ausgehen, finden Sie in den zutreffenden Kapiteln der technischen Anwenderdokumentation.
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Grundlegende Sicherheitshinweise 1.5 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) Safety Integrated Funktionshandbuch, 12/2017, 6FC5397-4BP40-6AA1...
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Vorschriften und Normen Allgemeines 2.1.1 Zielsetzung Hersteller und Betreiber technischer Einrichtungen und Produkte stehen in der Verantwortung, das Risiko von Anlagen, Maschinen und andere technische Einrichtungen entsprechend dem Stand der Technik zu minimieren. Vorschriften und Normen sind wesentliche Dokumente, die Mindestanforderungen für die Risikominderung beschreiben.
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Vorschriften und Normen 2.2 Maschinensicherheit in Europa Dazu ist die Verwendung besonders qualifizierter Technik notwendig, die den in den betreffenden Normen beschriebenen Anforderungen genügt. Die Anforderungen zur Erzielung funktionaler Sicherheit basieren auf den grundlegenden Zielen: ● Vermeidung systematischer Fehler, ● Beherrschung systematischer Fehler, ●...
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Vorschriften und Normen 2.2 Maschinensicherheit in Europa Die Maschinenrichtlinie betrifft die Realisierung von Maschinen. Die Erfüllung der grundlegenden Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen in Anhang I der Richtlinie ist für die Sicherheit von Maschinen zwingend notwendig. Die Schutzziele müssen verantwortungsbewusst umgesetzt werden, um die Forderung nach Konformität mit der Richtlinie zu erfüllen.
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Vorschriften und Normen 2.2 Maschinensicherheit in Europa hilfreich sein, wenn keine C-Normen vorliegen. Es wurde bei den B-Normen eine weitere Unterteilung vorgenommen, und zwar in: ● Typ B1-Normen für übergeordnete Sicherheitsaspekte, z.B. ergonomische Grundsätze, Sicherheitsabstände gegen das Erreichen von Gefahrquellen, Mindestabstände zur Vermeidung des Quetschens von Körperteilen.
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Vorschriften und Normen 2.2 Maschinensicherheit in Europa 2.2.3 Normen zur Realisierung sicherheitsrelevanter Steuerungen Wenn die funktionale Sicherheit der Maschine von Steuerungsfunktionen abhängt, muss die Steuerung so realisiert werden, dass die Wahrscheinlichkeit von Ausfällen der Sicherheitsfunktionen ausreichend gering ist. Die Normen EN ISO 13849-1 und EN 62061 definieren Leitsätze für die Realisierung sicherheitsrelevanter Maschinensteuerungen, deren Anwendung die Erfüllung aller Sicherheitsziele der EG-Maschinenrichtlinie gewährleistet.
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Vorschriften und Normen 2.2 Maschinensicherheit in Europa Die Norm beschreibt die Berechnung des Performance Level (PL) für sicherheitsrelevante Teile von Steuerungen auf Basis vorgesehener Architekturen (designated architectures). Bei Abweichungen hiervon verweist die EN ISO 13849-1 auf die EN 61508. Bei Kombination mehrerer sicherheitsrelevanter Teile zu einem Gesamtsystem macht die Norm Angaben zur Ermittlung des resultierenden PL.
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Vorschriften und Normen 2.2 Maschinensicherheit in Europa Sicherheitstechnische Kenngrößen für Teilsystemelemente (Geräte): ● λ: Ausfallrate failure rate ● B10-Wert: für verschleißbehaftete Elemente ● T1: Lebensdauer lifetime Bei elektromechanischen Geräten wird vom Hersteller die Ausfallrate λ bezogen auf eine Anzahl Schaltspiele angegeben. Die zeitbezogene Ausfallrate und die Lebensdauer müssen anhand der Schalthäufigkeit für die jeweilige Anwendung bestimmt werden.
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Vorschriften und Normen 2.2 Maschinensicherheit in Europa 2.2.6 Normenreihe EN 61508 (VDE 0803) Die Normenreihe beschreibt den Stand der Technik. Die EN 61508 ist nicht unter einer EG-Richtlinie harmonisiert. Eine automatische Vermutungswirkung zur Erfüllung der Schutzziele einer Richtlinie geht somit von ihr nicht aus. Dennoch kann der Hersteller eines Produktes der Sicherheitstechnik die EN 61508 auch zur Erfüllung grundlegender Anforderungen aus Europäischen Richtlinien nach der neuen Konzeption verwenden, z.B.
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Vorschriften und Normen 2.2 Maschinensicherheit in Europa 2.2.8 EN 61800-5-2 Die Europäische Produktnorm EN 61800-5-2 hat die internationale Norm IEC 61800-5-2 unverändert übernommen. Sie legt Anforderungen fest und gibt Empfehlungen für den Entwurf und die Entwicklung, die Integration und die Validierung von sicherheitsbezogenen Leistungsantriebssystemen mit einstellbarer Drehzahl (PDS(SR)) hinsichtlich ihrer funktionalen Sicherheit.
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Vorschriften und Normen 2.2 Maschinensicherheit in Europa Die Risikobeurteilung umfasst die ● Risikoanalyse a) Bestimmung der Grenzen der Maschine b) Identifizierung der Gefährdungen c) Verfahren zur Risikoeinschätzung ● Risikobewertung Gemäß des iterativen Prozesses zum Erreichen der Sicherheit erfolgt nach der Risikoanalyse eine Risikobewertung.
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Vorschriften und Normen 2.3 Maschinensicherheit in USA 2.2.10 Risikominderung Die Risikominderung einer Maschine kann, außer durch strukturelle Maßnahmen, auch durch sicherheitsrelevante Steuerungsfunktionen erfolgen. Für die Realisierung dieser Steuerungsfunktionen sind, abgestuft nach der Höhe des Risikos, besondere Anforderungen zu beachten, die in EN ISO 13849-1 und, für elektrische Steuerungen insbesondere mit programmierbarer Elektronik, in EN 61508 oder EN 62061 beschrieben sind.
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Vorschriften und Normen 2.3 Maschinensicherheit in USA Die Anforderungen aus dem OSH Act werden durch die "Occupational Safety and Health Administration" (ebenfalls als OSHA bezeichnet) verwaltet. OSHA setzt regionale Inspektoren ein, die prüfen, ob die Arbeitsplätze die gültigen Regeln erfüllen. Die für Arbeitssicherheit relevanten Regeln der OSHA sind in OSHA 29 CFR 1910.xxx ("OSHA Regulations (29 CFR) PART 1910 Occupational Safety and Health") beschrieben.
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Vorschriften und Normen 2.3 Maschinensicherheit in USA Die NFPA 79 enthält als grundlegende Anforderung für programmierbare Elektronik und Kommunikations-Busse, dass diese Geräte gelistet sein müssen, wenn diese zur Ausführung sicherheitsrelevanter Funktionen eingesetzt werden. Bei Erfüllung dieser Anforderung dürfen elektronische Steuerungen und Kommunikations-Busse auch für Not-Halt-Funktionen der Stop-Kategorien 0 und 1 verwendet werden (siehe NFPA 79 9.2.5.4.1.4).
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Vorschriften und Normen 2.6 Weitere sicherheitsrelevante Themen Maschinensicherheit in Japan Die Situation in Japan ist anders als in Europa und den USA. Vergleichbare gesetzliche Anforderungen zur funktionalen Sicherheit wie in Europa existieren nicht. Ebenso spielt die Produkthaftung keine solche Rolle wie in den USA. Es gibt keine gesetzliche Anforderung zur Anwendung von Normen, aber eine Verwaltungsempfehlung zur Anwendung von JIS (Japanese Industrial Standard): Japan lehnt sich an das europäische Konzept an und hat grundlegende Normen als nationale Standards...
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● Safety Integrated - Terms und Standards - Terminologie in der Maschinensicherheit (Ausgabe 04.2007), Artikel-Nr. E86060-T1813-A101-A1 2.6.3 Weiterführende Informationen In dieser Produktmitteilung (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109475885) finden Sie eine Zusammenstellung von Links zum Thema "SINUMERIK Safety Integrated". Dort sind unter anderem folgende Themen enthalten: ● Berechnung von Sicherheitsfunktionen mit SET und SISTEMA ●...
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Vorschriften und Normen 2.6 Weitere sicherheitsrelevante Themen Safety Integrated Funktionshandbuch, 12/2017, 6FC5397-4BP40-6AA1...
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Kurzbeschreibung Steuerungs-/Antriebssysteme Zur technischen Umsetzung von Sicherheitsmaßnahmen wurden bisher externe Einrichtungen verwendet, wie z.B. Schütze, Schalter, Nocken und Überwachungsgeräte. Bei Erkennen einer Gefahrensituation bewirken diese Einrichtungen im allgemeinen eine kontaktbehaftete Schalthandlung im Leistungskreis, die zum Stillsetzen der Bewegungen führt. Bild 3-1 Sicherheitstechnik: Extern ->...
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3.2 Systemintegrierte Sicherheitstechnik Systemintegrierte Sicherheitstechnik SINUMERIK Safety Integrated Mit der Funktion SINUMERIK Safety Integrated stehen bei der SINUMERIK 840D sl für alle Leistungsklassen, in Verbindung mit dem Antriebssystem SINAMICS S120, integrierte Sicherheitsfunktionen zur Überwachung von Stillstand, Geschwindigkeit und Position zur Verfügung.
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Kurzbeschreibung 3.2 Systemintegrierte Sicherheitstechnik Merkmale der zweikanaligen, diversitären Struktur Eine zweikanalige, diversitäre Struktur wird von folgenden Merkmalen geprägt: ● Zweikanalige Struktur mit mindestens 2 unabhängigen Rechnern (d.h. Rechner mit unterschiedlicher Hard- und Software) ● Kreuzweiser Ergebnis- und Datenvergleich mit Zwangsdynamisierung um interne Fehler selbst in selten benutzten Funktionen aufzudecken (schlafende Fehler) ●...
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Das Antriebssystem SINAMICS S120 bietet die Safety Integrated Basic Functions und die Safety Integrated Extended Functions. Die Safety Integrated Basic Functions sind, unter gewissen Randbedingungen (siehe Systemvoraussetzungen), zusammen mit der SINUMERIK 840D sl einsetzbar. Sie können über Klemmen am Leistungsteil und an der NCU bzw. an der NX-Baugruppe aktiviert werden.
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Kurzbeschreibung 3.3 Antriebsintegrierte Sicherheitstechnik Bild 3-3 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen in Verbindung mit SINUMERIK Merkmale der zweikanaligen, diversitären Struktur Eine zweikanalige, diversitäre Struktur wird von folgenden Merkmalen geprägt: ● Zweikanalige Struktur mit mindestens 2 unabhängigen Rechnern (d.h. Rechner mit unterschiedlicher Hard- und Software). ●...
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Kurzbeschreibung 3.4 Gegenüberstellung der Funktionsbezeichnungen Reagieren Beim Ansprechen der integrierten sicherheitsgerichteten Funktionen können die Antriebs- Prozessoren in geeigneter Weise situationsabhängig auf die angeschlossenen Aktoren sicherheitsgerichtet einwirken. Beispielsweise können entsprechende Stop-Reaktionen bei den Antrieben eingeleitet bzw die Bremsen aktiviert werden. 3.3.1 Übersicht der antriebsintegrierten Sicherheitsfunktionen Die Sicherheitsfunktionen stehen in allen Betriebsarten zur Verfügung und können über Sicherheitsgerichtete Ein-/Ausgangssignale mit dem Prozess kommunizieren.
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Kurzbeschreibung 3.4 Gegenüberstellung der Funktionsbezeichnungen Funktionsbezeichnung SINUMERIK Safety Integrated Funktionsbezeichnung nach EN 61800-5-2 deutsch englisch Abk. deutsch englisch Abk. Sicherer Bremsentest Safe brake test Sichere Software-No‐ Safe software cam, Sichere Nocken Safe cam cken bzw. Nocken‐ Safe cam track spur n <...
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Kurzbeschreibung 3.4 Gegenüberstellung der Funktionsbezeichnungen Safety Integrated Funktionshandbuch, 12/2017, 6FC5397-4BP40-6AA1...
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(Automatisches Firmware-Update (p7826) muss gleich 1 sein) Fall b) ist nur bei expliziter Freigabe dieser Kombination durch den Hersteller zulässig. ● SINUMERIK 840D sl; es können alle NCU-Typen eingesetzt werden ● Die Messkreisleitungen müssen die Spezifikation des SINAMICS S120 erfüllen ●...
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● Die SINUMERIK Safety Integrated Funktionen sind in Verbindung mit den SINAMICS- Booksize und Chassis-Geräten einsetzbar. ● Für die Funktion Safety Integrated sind nur die explizit freigegebenen Gebersysteme einsetzbar. Eine Liste der für Safety Integrated Funktionen zulässigen Siemens-Geber und -Motoren erhalten Sie bei Ihrem zuständigen Siemens-Ansprechpartner. Speziell für antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen gilt: ●...
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Beziehung immer auf dem neuesten Stand sind und ggf. Änderungen an Ihrer Anlage vornehmen können, ist es notwendig, dass Sie den entsprechenden Newsletter abonnieren. Bitte gehen Sie dazu ins Internet unter http://automation.siemens.com Hinweis Um den Newsletter abonnieren zu können, müssen Sie sich registrieren und anmelden. Sie werden dazu automatisch durch den Registriervorgang geführt.
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Als Ergebnis erhalten Sie einen normkonformen Report, der als Sicherheitsnachweis in die Dokumentation der Maschine integriert werden kann. Siehe: http://www..siemens.de/safety-evaluation-tool Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an ihre zuständige Siemens-Dienststelle. Sicherheitshinweise und Restrisiken 4.5.1 Allgemeine Restrisiken für PDS (Power Drive Systems) Hinweis Es gibt weitere Sicherheitshinweise und Restrisiken außerhalb dieses Kapitels, die an den...
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Systemmerkmale 4.5 Sicherheitshinweise und Restrisiken GEFAHR Power Drive Systems Die Komponenten für Steuerung und Antrieb eines Power Drive Systems (PDS) sind für den industriellen und gewerblichen Einsatz in Industrienetzen zugelassen. Der Einsatz in öffentlichen Netzen erfordert eine andere Projektierung und/oder zusätzliche Maßnahmen. Der Betrieb dieser Komponenten ist nur in geschlossenen Gehäusen oder in übergeordneten Schaltschränken und Anwendung sämtlicher Schutzeinrichtungen und Schutzabdeckungen zulässig.
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Systemmerkmale 4.5 Sicherheitshinweise und Restrisiken 4.5.2 Weitere Sicherheitshinweise und Restrisiken für Safety Integrated GEFAHR Risikoreduzierung von Maschinen und Anlagen Mit Safety Integrated kann das Risiko von Maschinen und Anlagen reduziert werden. Ein sicherer Betrieb der Maschine bzw. Anlage mit Safty Integrated ist jedoch nur möglich, wenn der Maschinenhersteller ●...
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Systemmerkmale 4.5 Sicherheitshinweise und Restrisiken Der Maschinenhersteller ist durch die Fehleranalyse in der Lage, das Restrisiko an seiner Maschine, bezüglich Safety Integrated zu bestimmen. Es sind folgende Restrisiken bekannt. WARNUNG Weitere Restrisiken ● Safety Integrated ist nur aktiviert, wenn alle Komponenten des Systems eingeschaltet und hochgelaufen sind.
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Systemmerkmale 4.5 Sicherheitshinweise und Restrisiken WARNUNG Weitere Restrisiken ● Die Funktion “Wiedereinschaltautomatik” des SINAMICS S120 darf nicht gemeinsam mit den Sicherheitsfunktionen genutzt werden, da die EN 60204-1 Kapitel 9.2.5.4.2 dies nicht erlaubt. (Die Abwahl einer Sicherheitsabschaltfunktion alleine darf nicht zu einem Wiederanlauf der Maschine führen.) ●...
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Fehlerausschlusses gemäß z.B. EN 61800-5-2 oder – Einsatz eines 2-Geber-Systems (die Geber dürfen in diesem Fall nicht an derselben Welle befestigt sein). Eine Liste der für Safety Integrated Funktionen zulässigen Siemens-Geber und -Motoren erhalten Sie bei Ihrem zuständigen SIEMENS-Ansprechpartner. Safety Integrated...
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Systemmerkmale 4.5 Sicherheitshinweise und Restrisiken Safety Integrated Funktionshandbuch, 12/2017, 6FC5397-4BP40-6AA1...
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Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen Hinweis Dieses Kapitel beschreibt die antriebsintegrierten Sicherheitsfunktionen "Safe Torque Off (STO), "Sichere Bremsenansteuerung" (SBC) und "Safe Stop 1" (SS1), angesteuert über die Klemmen des Antriebs. Die Sicherheitsfunktionen SH und SBC aus dem Kontext der Sicheren Bewegungsüberwachungsfunktionen heraus sind in Kapitel "Grundlagen zu system-/ antriebsintegrierten Sicherheitsfunktionen (Seite 83)"...
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Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.1 Allgemeines zu SINAMICS Safety Integrated Abschaltpfade Es existieren zwei voneinander unabhängige Abschaltpfade. Alle Abschaltpfade sind low aktiv. Damit ist sichergestellt, dass bei Ausfall einer Komponente oder bei Leitungsbruch immer in den sicheren Zustand geschaltet wird. Bei einer Fehleraufdeckung in den Abschaltpfaden wird die Funktion “Safe Torque Off” aktiviert und das Wiedereinschalten verriegelt.
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Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.1 Allgemeines zu SINAMICS Safety Integrated Es gibt folgende Safety Integrated-Funktionen (SI-Funktionen): ● Safety Integrated Basic Functions Diese Funktionen sind im Standard-Umfang des Antriebs enthalten und ohne zusätzliche Lizenz nutzbar: – Safe Torque Off (STO) – STO ist eine Sicherheitsfunktion zur Vermeidung von unerwartetem Anlauf nach EN 60204-1, Abschnitt 5.4.
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Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.1 Allgemeines zu SINAMICS Safety Integrated 5.1.4 Parameter, Prüfsumme, Version, Passwort Eigenschaften der Parameter für Safety Integrated Für die Safety Integrated Parameter gilt: ● Sie werden getrennt für jeden Überwachungskanal gehalten. ● Beim Hochlauf wird eine Prüfsumme (Cyclic Redundancy Check, CRC) über die Safety- Parameter gebildet und überprüft.
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Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.1 Allgemeines zu SINAMICS Safety Integrated Versionen bei Safety Integrated Die Safety-Software auf der Control Unit und auf dem Motor Module haben jeweils eine eigene Versionskennung. Für die Basic Functions: ● r9770 SI Version antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen (Control Unit) ●...
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Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.1 Allgemeines zu SINAMICS Safety Integrated Oder wenden Sie sich an Ihre Zweigniederlassung für eine Löschung des Passwortes (Antriebsprojekt muss vollständig zur Verfügung gestellt werden). Parameter-Übersicht ● p9761 SI Passwort Eingabe ● p9762 SI Passwort neu ● p9763 SI Passwort Bestätigung 5.1.5 Zwangsdynamisierung Zwangsdynamisierung bzw.
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Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.2 Sicherheitshinweise Beispiele für die Durchführung der Zwangsdynamisierung: ● Bei stillstehenden Antrieben nach dem Einschalten der Anlage. ● Beim Öffnen der Schutztür. ● In einem vorgegebenen Rhythmus (z.B. im 8-Stunden-Rhythmus). ● Im Automatikbetrieb, zeit- und ereignisabhängig. Sicherheitshinweise Sicherheitstechnische Hinweise WARNUNG Systemhochlauf und Aktivieren der Antriebe nach Änderung oder Tausch von Hardware und/ oder Software...
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Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.3 Safe Torque Off (STO) WARNUNG Firmware-Update über p7826 = 1 Der automatische Firmware-Update über p7826 = 1 (Upgrade und Downgrade), darf bei Verwendung von Safety-Integrated keinesfalls deaktiviert werden. WARNUNG Begrenzte Bewegung Das Durchlegieren von gleichzeitig zwei Leistungstransistoren (davon einer in der oberen und einer versetzt in der unteren Wechselrichterbrücke) im Leistungsteil kann eine kurzzeitige begrenzte Bewegung bewirken.
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Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.3 Safe Torque Off (STO) ● Bei angewählter Funktion Safe Torque Off gilt: – Es kann kein ungewollter Anlauf des Motors stattfinden. – Durch die sichere Impulslöschung wird die momentenbildende Energiezufuhr zum Motor sicher unterbrochen. – Es erfolgt keine galvanische Trennung zwischen Leistungsteil und Motor. ●...
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Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.3 Safe Torque Off (STO) Die Abwahl von Safe Torque Off stellt eine interne sichere Quittierung dar. Folgendes wird ausgeführt, wenn die Störungsursache beseitigt ist: ● Jeder Überwachungskanal nimmt über seinen Abschaltpfad die sichere Impulslöschung zurück. ● Die Safety-Anforderung “Motorhaltebremse schließen” wird aufgehoben ●...
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Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.4 Safe Stop 1 (SS1), time controlled Safety Überwachungstakt CU (r9780) = 4 ms und Ein-/Ausgänge Abtastzeit (r0799) = 4 ms = 2x r9780 (4 ms) + r0799 (4 ms) = 12 ms R_typ = 4x r9780 (4 ms) + r0799 (4 ms) = 20 ms R_max Parameter-Übersicht (siehe Kapitel “Übersicht der Parameter (Seite 409)”) ●...
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Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.4 Safe Stop 1 (SS1), time controlled Hinweis Damit der Antrieb die AUS3-Rampe vollständig abfahren und eine eventuell vorhandene Motorhaltebremse vor dem Abschalten der Impulse schließen kann, ist die Verzögerungszeit wie folgt einzustellen: ● Motorhaltebremse parametriert: Verzögerungszeit p9652 ≥ p1135 + p1228 + p1217 ●...
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Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.4 Safe Stop 1 (SS1), time controlled 5.4.2 SS1 (time controlled) mit externem Stop VORSICHT SS1 und gesteuertes Stillsetzen Um mit der Funktion “SS1 (time controlled) mit externem Stop (SS1E)” Stop-Kategorie 1 nach EN 60204-1 zu erreichen, muss gleichzeitig ein gesteuertes Stillsetzen durch die übergeordnete Steuerung erfolgen.
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Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.5 Safe Brake Control (SBC) Safe Brake Control (SBC) Beschreibung Die Sichere Bremsenansteuerung dient zur Ansteuerung von Aktoren, die nach dem Ruhestromprinzip arbeiten (z.B. Bremse). Der Befehl zum Öffnen oder Schließen der Bremse wird über DRIVE-CLiQ an das Motor Module / Power Module übertragen.
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Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.5 Safe Brake Control (SBC) Freigabe der Funktion Safe Brake Control (SBC) Die Funktion Safe Brake Control wird über folgende Parameter freigegeben: ● p9602 “SI Freigabe Sichere Bremsenansteuerung (Control Unit)” ● p9802 “SI Freigabe Sichere Bremsenansteuerung (Motor Module)” Die Funktion Safe Brake Control wird erst angewählt, wenn mindestens eine Safety- Überwachungsfunktion freigegeben ist (d.h.
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Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.6 Ansteuerung über Klemmen auf der Control Unit und dem Leistungsteil Safe Brake Control bei Motor Modules der Bauform Chassis Um die bei Geräten dieser Bauform eingesetzten Bremsen großer Leistung ansteuern zu können, wird das zusätzliche Modul Safe Brake Adapter (SBA) benötigt. Weitere Informationen zum Anschluss und zur Verdrahtung des Safe Brake Adapter finden Sie im Gerätehandbuch “SINAMICS G130/G150/S120 Chassis/S120 Cabinet Modules/S150 Safety Integrated”.
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Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.6 Ansteuerung über Klemmen auf der Control Unit und dem Leistungsteil ● Die Signale der an den Klemmen angeschlossenen Komponenten (Taster, Schalter, ...) können entprellt werden, um Fehlauslösungen durch Signalstörungen oder unsymmetrische Testsignale zu verhindern. Die Filterzeiten werden mit den Parametern p9651 und p9851 eingestellt.
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Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.6 Ansteuerung über Klemmen auf der Control Unit und dem Leistungsteil Gruppieren von Antrieben Damit die Funktion für mehrere Antriebe gleichzeitig ausgelöst werden kann, muss eine Gruppierung der Klemmen der entsprechenden Antriebe wie folgt vorgenommen werden: ● 1. Abschaltpfad Control Unit Durch entsprechendes Verschalten des Binektoreingangs auf die gemeinsame Eingangsklemme bei den zu einer Gruppe zusammenzufassenden Antrieben.
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Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.6 Ansteuerung über Klemmen auf der Control Unit und dem Leistungsteil Bild 5-3 Beispiel: Gruppierung der Klemmen mit Motor Modules Booksize 5.6.2 Gleichzeitigkeit und Toleranzzeit der beiden Überwachungskanäle Die Funktion Safe Torque Off muss gleichzeitig in beiden Überwachungskanälen über die Eingangsklemmen an- und abgewählt werden und wirkt nur auf den betroffenen Antrieb.
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Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.6 Ansteuerung über Klemmen auf der Control Unit und dem Leistungsteil 5.6.3 Bitmustertest Bitmustertest fehlersichere Ausgänge Der Umrichter reagiert normalerweise sofort auf Signaländerungen seiner fehlersicheren Eingänge. Im folgenden Fall ist das unerwünscht: Einige Steuerungsbaugruppen testen ihre fehlersicheren Ausgänge mit “Bitmustertests” (Hell-/Dunkeltests), um Fehler durch Kurz- oder Querschluss zu erkennen.
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Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.7 Inbetriebnahme der Funktionen STO, SBC und SS1 Inbetriebnahme der Funktionen STO, SBC und SS1 5.7.1 Allgemeines zur Inbetriebnahme von Safety-Funktionen Hinweis ● Die Funktionen “STO”, “SBC” und “SS1” sind antriebsspezifisch, d.h. die Inbetriebnahme der Funktionen muss einmal pro Antrieb durchgeführt werden. ●...
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Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.7 Inbetriebnahme der Funktionen STO, SBC und SS1 Serieninbetriebnahme der Sicherheitsfunktionen 1. Ein Antriebsarchiv kann unter Beibehaltung der Safety-Parametrierung auf ein weiteres Antriebsgerät übertragen werden. 2. Bei unterschiedlichen Firmware-Versionen auf Quell- und Zielgerät kann eine Anpassung der Soll-Prüfsummen (p9799, p9899) notwendig sein. Dies wird durch die Störungen F01650 (Störwert: 1000) und F30650 (Störwert: 1000) angezeigt.
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Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.7 Inbetriebnahme der Funktionen STO, SBC und SS1 Zur Inbetriebnahme der Funktionen STO, SBC und SS1 sind die folgenden Schritte auszuführen: Parameter Beschreibung und Anmerkungen p0010 = 95 Safety Integrated Inbetriebnahmemodus einstellen ● Es werden folgende Warnungen und Störungen ausgegeben: A01698 (SI CU: Inbetriebnahmemodus aktiv) ●...
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Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.7 Inbetriebnahme der Funktionen STO, SBC und SS1 Parameter Beschreibung und Anmerkungen Funktion Safe Stop 1 freigeben p9652 > 0 Freigabe SS1 auf Control Unit p9852 > 0 Freigabe SS1 auf Motor Module ● Eine Änderung der Parameter wird erst nach dem Verlassen des Safety- Inbetriebnahmemodusübernommen (d.h.
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Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.7 Inbetriebnahme der Funktionen STO, SBC und SS1 Parameter Beschreibung und Anmerkungen Übergangszeit STOP F zu STOP A einstellen p9658 = “Wert” Übergangszeit STOP F zu STOP A auf Control Unit p9858 = “Wert” Übergangszeit STOP F zu STOP A auf Motor Module ●...
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Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.7 Inbetriebnahme der Funktionen STO, SBC und SS1 Parameter Beschreibung und Anmerkungen p0010 = Wert Safety Integrated Inbetriebnahmemodus verlassen ungleich 95 ● Ist mindestens eine Safety-Überwachungsfunktion freigegeben (p9601 =p9801 ≠ 0), so werden die Prüfsummen überprüft: Ist die Soll-Prüfsumme auf Control Unit nicht korrekt angepasst worden, wird die Störung F01650 (SI CU: Abnahmetest erforderlich) mit Störcode 2000 ausgegeben und das Verlassen des Safety-Inbetriebnahmemodus wird verhindert.
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Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.7 Inbetriebnahme der Funktionen STO, SBC und SS1 Stopreakti‐ Aktion Auswirkung Wird ausgelöst STOP A entspricht der Stop-Kategorie 0 nach EN 60204-1. Mit STOP A wird der Motor über die Funktion Safe Torque Off (STO) direkt drehmomentfrei geschaltet. Ein im Stillstand befindlicher Motor kann nicht mehr ungewollt anlaufen.
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Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.9 Übersicht der Parameter und Funktionspläne Beschreibung der Störungen und Warnungen Siehe auch "Safety-Meldungen bei SINAMICS S120 (Seite 712)". Hinweis Die Störungen und Warnungen für SINAMICS Safety Integrated sind in folgender Literatur beschrieben: Literatur: /LH1/ SINAMICS S120/S150 Listenhandbuch Abnahmetest und Abnahmeprotokoll Siehe Kapitel "Abnahmetest (Seite 559)".
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● 2814 Sichere Bremsenansteuerung (SBC) 5.10 Anbindung externer SINAMICS Antriebe als PLC/NC-Achsen Mit der SINUMERIK 840D sl können sowohl NC geführte, wie auch PLC geführte Achsen betrieben werden. Die PLC geführten Achsen werden ausschließlich über das PLC Anwenderprogramm angesprochen. Zur Realisierung der Sicherheitsfunktionen stehen für die PLC-Achsen die Safety Integrated Basic und Extended Funktionen der SINAMICS Antriebsfamile zur Verfügung.
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5.10 Anbindung externer SINAMICS Antriebe als PLC/NC-Achsen Weitere Informationen zu den PLC geführten Achsen entnehmen Sie bitte der Inbetriebnahme- Anleitung der SINUMERIK 840D sl. Die Safety Integrated Basic und Extended Funktionen sind im Funktionshandbuch “SINAMICS S120 Safety Integrated” oder in den jeweiligen Funktionshandbücher beschrieben.
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Grundlagen zu system-/antriebsintegrierten Sicherheitsfunktionen Bewegungsüberwachungsfunktionen mit übergeordneter Steuerung Die Bewegungsüberwachungsfunktionen werden mit einer übergeordneten Steuerung durchgeführt. Die beiden Überwachungskanäle sind dabei die übergeordnete Steuerung und der Antrieb. Ebenso wie bei den antriebsintegrierten Überwachungen muss auch hier jedem Kanal ein Abschaltpfad zugeordnet werden, um im Fehlerfall die Impulse unabhängig vom anderen Kanal zu löschen.
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Grundlagen zu system-/antriebsintegrierten Sicherheitsfunktionen 6.2 Kreuzweiser Datenvergleich (KDV) Kreuzweiser Datenvergleich (KDV) Unter ”kreuzweisem Datenvergleich” (KDV) wird der kontinuierlich im SI-Überwachungstakt durchgeführte Vergleich der sicherheitsrelevanten Daten in den Überwachungskanälen verstanden. Für die achsspezifischen Überwachungsfunktionen gelten: Bei nicht statischen Daten gibt es über Maschinendaten festgelegte Toleranzwerte, um die die Ergebnisse der beiden Kanäle abweichen dürfen, ohne dass eine Reaktion ausgelöst wird (z.B.
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Abweichungen und wird durch den kreuzweisen Daten- und Ergebnisvergleich erkannt. Für Safety Integrated beträgt das Zwangsdynamisierungintervall max. 1 Jahr. Dies betrifft die Komponenten des Systems SINUMERIK 840D sl / SINAMICS S120. Mögliche Anforderungen an kürzere Zwangsdynamisierungsintervalle von sicherheitsrelevanten Komponenten (z.B.
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Grundlagen zu system-/antriebsintegrierten Sicherheitsfunktionen 6.4 Istwertaufbereitung inklusive der Sicheren programmierbaren Logik (SPL) auf ihre Funktionsfähigkeit überprüft (siehe Kapitel “Zwangsdynamisierung der SPL-Signale (Seite 183)”). WARNUNG Dauer des Testintervalls Die Dauer des Testintervalls von max. 1 Jahr darf nur unter folgenden Bedingungen verlängert werden: nach Ablauf des Testintervalls kann keine Personengefährdung aufteten (z.B.
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2-Gebersystem* 2-Gebersystem* 2-Gebersystem* Hinweis: x → Geberanschluss * Eine Liste der für Safety Integrated Funktionen zulässigen Siemens-Geber und -Motoren erhalten Sie bei Ihrem zuständigen SIEMENS-Ansprechpartner. 1-Gebersystem Bei einem 1-Gebersystem wird der Motorgeber für die sicheren Istwerte der NC und Antrieb verwendet.
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Grundlagen zu system-/antriebsintegrierten Sicherheitsfunktionen 6.4 Istwertaufbereitung Bedeutung der Gebergroblage: In einem 1-Gebersystem kann für alle Positionsüberwachungen nur von der Genauigkeit des redundanten Istwertes ausgegangen werden. Diese Genauigkeit ist abhängig von der Geberauswertung. Bei allen Geberauswertungen, die mit Safety Integrated eingesetzt werden können (SMI, SME, SMC, Motor/Geber mit DRIVE-CLiQ), wird ein redundanter Lagewert erzeugt und der Regelung zur Verfügung gestellt.
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Grundlagen zu system-/antriebsintegrierten Sicherheitsfunktionen 6.4 Istwertaufbereitung Bild 6-2 2-Gebersystem beim Vorschub (VSA) mit Anschluss über 2 Sensor-Module Bild 6-3 2-Gebersystem bei der Hauptspindel mit Anschluss über 2 Sensor-Moduler Hinweis Bei schlupfbehafteten Systemen siehe Kapitel "Istwertsynchronisation (Schlupf bei 2-Geber- Systemen) (Seite 98)". Safety Integrated Funktionshandbuch, 12/2017, 6FC5397-4BP40-6AA1...
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Grundlagen zu system-/antriebsintegrierten Sicherheitsfunktionen 6.4 Istwertaufbereitung DRIVE-CLiQ-Geber Ist ein DRIVE-CLiQ-Geber für den NCK-Überwachungskanal (Antriebsparameter r9527 = 2 oder 3) angeschlossen, müssen neben dem Parameterfeld r0979 weitere Antriebsparameter ausgelesen werden, die den redundanten Groblagewert näher bestimmen. Diese Parameter werden im Hochlauf direkt aus dem Geber ausgelesen und in NCK-Maschinendaten abgespeichert.
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Grundlagen zu system-/antriebsintegrierten Sicherheitsfunktionen 6.4 Istwertaufbereitung wird Alarm 27035 "Achse %1 neue HW-Komponente, Bestätigung und Funktionstest erforderlich” ausgegeben. Die folgenden Maschinendaten ● $MA_SAFE_ENC_NUM_BITS[2,3] ● $MA_SAFE_ENC_MEAS_STEPS_RESOL ● $MA_SAFE_ENC_MEAS_STEPS_POS1 wirken sich unmittelbar auf die Genauigkeit der sicheren Positionsüberwachung aus und werden deshalb in die funktionale Checksummenprüfung $MA_SAFE_ACT_CHECKSUM[0] eingerechnet.
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Festanschlag usw. angefahren und der Verschiebewert ermittelt. Dieser Wert wird dann in das betreffende Maschinendatum eingetragen. Das Vermessen muss für eine lagegeregelte Achse/Spindel immer durchgeführt werden. Literatur: Inbetriebhandbuch SINUMERIK 840D sl, Inbetriebnahme CNC: NC, PLC Antrieb SINUMERIK 840D sl, "Referenzieren Achse" 6.4.3 Achszustände...
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Grundlagen zu system-/antriebsintegrierten Sicherheitsfunktionen 6.4 Istwertaufbereitung der NC über eine serielle Schnittstelle. Nach der Übertragung und dem Einrechnen des Verschiebewertes ist ebenfalls der Achszustand ”Achse referenziert” erreicht. Der Achszustand "Achse referenziert” wird über das achsspezifische Nahtstellensignal "Referenzpunkt erreicht” wie folgt angezeigt: Nahtstellensignal ”Referenzpunkt erreicht”...
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Grundlagen zu system-/antriebsintegrierten Sicherheitsfunktionen 6.4 Istwertaufbereitung Anwenderzustimmung und einer gespeicherten Stillstandsposition erzielt werden. Folgende Bedingungen müssen erfüllt sein ● Die gespeicherte Anwenderzustimmung muss vorhanden sein. ● Die Differenz aus ”Referenzposition” (Einschaltposition bei absoluten Messsystemen bzw. Referenzposition bei inkrementellen Messsystemen) und der gespeicherten Stillstandsposition (einschließlich Verfahrweg zum Referenzpunkt bei ERN) muss innerhalb eines über Maschinendatum vorgegebenen Toleranzfensters sein.
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Grundlagen zu system-/antriebsintegrierten Sicherheitsfunktionen 6.4 Istwertaufbereitung Dies kann überprüft werden, indem die Achse z.B. an eine bekannte Position (z.B. Sichtmarke) gefahren oder die Achse vermessen wird und dann die SI-Istposition im Bild “Anwenderzustimmung” damit verglichen wird. Eine Achse/Spindel mit Sicherheitstechnik kann folgenden Status haben: Anwenderzustimmung = ja oder Anwenderzustimmung = nein Im HMI-Bild “Anwenderzustimmung”...
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Grundlagen zu system-/antriebsintegrierten Sicherheitsfunktionen 6.4 Istwertaufbereitung Das Setzen der Anwenderzustimmung kann nur vom Anwender vorgenommen werden. Das Löschen der Anwenderzustimmung kann sowohl vom Anwender als auch durch eine Funktionsanwahl (z.B. neue Getriebestufe) als auch durch einen fehlerhaften Zustand (z.B. eine Inkonsistenz der Anwenderzustimmung zwischen NC und Antrieb) erfolgen. Ein Löschen der Anwenderzustimmung setzt dabei immer den Achszustand ”Achse sicher referenziert”...
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Grundlagen zu system-/antriebsintegrierten Sicherheitsfunktionen 6.4 Istwertaufbereitung ● Über die beiden Maschinendatenfelder MD36921[0..7] $MA_SAFE_ENC_GEAR_DENOM[n] Nenner Getriebe Geber/Last und MD36922[0..7] $MA_SAFE_ENC_GEAR_NUMERA[n] Zähler Getriebe Geber/Last bzw. p9521[0..7] SI Motion Getriebe Geber/Last Nenner (Control Unit) und p9522[0..7] SI Motion Getriebe Geber/Last Zähler (Control Unit) können jeweils 8 unterschiedliche Getriebestufenpaare für NCK/Antrieb definiert werden.
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Grundlagen zu system-/antriebsintegrierten Sicherheitsfunktionen 6.4 Istwertaufbereitung 6.4.5.2 Getriebe mit Drehrichtungsumkehr Unterstützung für mechanische Getriebe mit getriebestufenspezifischer Drehrichtungsumkehr Damit die lastseitigen sicheren Geschwindigkeits- und Lage-Istwerte von den sicheren Überwachungsfunktionen korrekt ausgewertet werden können, werden Getriebestufen mit Drehrichtungsumkehr berücksichtigt. Dazu sind alle Getriebestufen sowohl auf NC-Seite wie auch auf Antriebs-Seite (p9539) mit einer Drehrichtungsumkehr parametrierbar.
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Grundlagen zu system-/antriebsintegrierten Sicherheitsfunktionen 6.4 Istwertaufbereitung Um dies zu vermeiden, gibt es folgende zwei Alternativen: ● 1-Gebersystem ohne Istwertsynchronisation ● 2-Gebersystem mit Istwertsynchronisation und damit zusätzlicher Überwachung der Lastseite Schlupftoleranz Die Istwertsynchronisation wird zweikanalig durchgeführt. In beiden Kanälen wird das Maschinendatum 36949 $MA_SAFE_SLIP_VELO_TOL / der Parameter p9549 “SI Motion Schlupf Geschwindigkeitstoleranz”...
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Grundlagen zu system-/antriebsintegrierten Sicherheitsfunktionen 6.5 Freigabe der sicherheitsgerichteten Funktionen Ebenso kann der SGA “n<n ” auch statisch unterschiedliche Zustände in den beiden Überwachungskanälen annehmen. Hinweis Bei einer Achse/Spindel, bei der Schlupf zwischen Motor und Last auftreten kann, ist eine Aktivierung der Sicheren Funktionen SE und SN nicht möglich. Aktivierung Die Istwertsynchronisation wird durch Setzen von Bit 3 im Maschinendatum 36901 $MA_SAFE_FUNCTION_ENABLE bzw.
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Welche der sicherheitsgerichteten Funktionen wirksam sein soll, kann für jede Achse einzeln mit folgenden Maschinendaten angewählt werden: bei 840D sl MD36901 $MA_SAFE_FUNCTION_ENABLE (siehe Kapitel "Maschinendaten bei SINUMERIK 840D sl (Seite 321)"). bei S120 p9501 SI Motion Freigabe sichere Funktionen (Control Unit) (siehe Kapitel "Parameter bei SINAMICS S120 (Seite 408)").
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Up-/Downgrad darf bei Verwendung von Safety Integrated keinesfalls deaktiviert werden. (Automatisches Firmware-Update (p7826) muss gleich 1 sein.) Fall b) ist nur bei expliziter Freigabe dieser Kombination durch den Hersteller zulässig. http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/28554461 WARNUNG Änderungen oder Tausch von Hardware- oder Software-Komponenten Nach Änderungen oder dem Tausch von Hardware- und/oder Software-Komponenten ist der Sstemhochlauf und das Aktivieren der Antriebe nur bei geschlossenen Schutzeinrichtunen zulässig.
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Grundlagen zu system-/antriebsintegrierten Sicherheitsfunktionen 6.6 Ein-/Ausschalten des Systems Bei Achsen mit SE/SN wird die Stillstandsposition beim Einschalten für die interne Positions- Überprüfung verwendet. WARNUNG Systemhochlauf Der Systemhochlauf ist ein kritischer Betriebszustand, bei dem ein erhöhtes Risiko besteht. In dieser Phase, speziell beim Aktivieren der Antriebe, dürfen sich keine Personen im unmittelbaren Gefahrenbereich aufhalten.
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Grundlagen zu system-/antriebsintegrierten Sicherheitsfunktionen 6.6 Ein-/Ausschalten des Systems Safety Integrated Funktionshandbuch, 12/2017, 6FC5397-4BP40-6AA1...
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System-/antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen Sicherer Halt (SH) Hinweis Diese Kapitel beschreibt die Sicherheitsfunktion Sicherer Halt (SH), angesteuert aus den sicheren Bewegungsüberwachungsfunktionen heraus. Die Funktion setzt hierbei auf die Sicherheitsfunktionen STO/SBC des Antriebs auf. Die antriebsintegrierten Sicherheitsfunktionen STO, SBC und SS1, angesteuert über Klemmen des Antriebs sind in Kapitel "Safe Torque Off (STO) (Seite 60)"...
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System-/antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 7.1 Sicherer Halt (SH) WARNUNG Gefahrbringende Bewegung Wird die Funktion Sicherer Halt bzw. "STOP A" aktiviert, kann der Motor kein Drehmoment mehr aufbringen. Dadurch kann eine gefahrbringende Bewegung entstehen wie z.B. bei ● äußerer Krafteinwirkung auf die Antriebsachsen ●...
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System-/antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 7.1 Sicherer Halt (SH) WARNUNG Test des Sicheren Halts Nach dem Einschalten der Maschine muss immer ein Test der Funktion Sicherer Halt über den Test des Abschaltpfades für alle Achsen/Spindeln mit Safety Integrated ausgeführt werden. 7.1.1 Abschaltpfade Folgendes Bild zeigt das Zusammenspiel der antriebsintegrierten Sicherheitsfunktionen mit der Bewegungsüberwachung (Motion Monitor).
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System-/antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 7.1 Sicherer Halt (SH) Abschaltpfad des Überwachungskanals Antrieb Die Bewegungsüberwachung in der CU teilt der antriebsintegrierten Überwachung in der CU die Anforderung zur Impulslöschung im antriebsintegrierten SI-Überwachungskanal mit. ● Antrieb (CU) SI antriebsintegriert – Die Anforderung zur Impulslöschung wird erkannt. Daraufhin laufen die Mechanismen ab, die auch bei STO-Anwahl der antriebsintegrierten Sicherheitsfunktion durchlaufen werden: –...
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System-/antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 7.1 Sicherer Halt (SH) Ursache 3 oder 4"), so können folgende Maßnahmen ergriffen werden, um das Verhalten zu verbessern: ● bei Achsen, für die Bewegungsüberwachungen parametriert sind (Safety Integrated SPL) oder auch Safety Integrated Plus) besteht die Möglichkeit, über die Parameter p1226, p1227 und p1228 die Impulssperre (SH) so zu beeinflussen, dass auf Steuerungsseite keine Überwachung ausgelöst wird.
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System-/antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 7.2 Sicherer Betriebshalt (SBH) Voraussetzungen für den Teststop ● Die Impulse müssen zu Beginn noch freigegeben sein, außerdem darf zu Beginn kein SH angewählt sein. ● Bei hängenden Achsen muss der Hersteller dafür Sorge tragen, dass diese fest gebremst sind.
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System-/antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 7.2 Sicherer Betriebshalt (SBH) bei SINAMICS S120 : p9530 SI Motion Stillstandstoleranz (Control Unit) Hinweis Die Größe des SBH-Toleranzfensters sollte sich an der standardmäßigen Stillstands- Überwachungsgrenze orientieren und geringfügig darüber liegen. Andernfalls können die Standard-Überwachungen der Steuerung nicht mehr wirksam werden. Dabei ist auch die Gebergroblage bei einem 1-Gebersystem zu berücksichtigen.
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System-/antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 7.2 Sicherer Betriebshalt (SBH) Hinweis War vor der Anwahl von SBH noch keine Sicher reduzierte Geschwindigkeit aktiv, wird eine in Bewegung befindliche Achse/Spindel mit STOP B/A stillgesetzt. Über den SGA "SBH aktiv" wird der aktuelle Istzustand der Funktion angezeigt. Die SGE und SGA sind in Kapitel "Sicherheitsgerichtete Ein-/Ausgangssignale (Seite 177)"...
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System-/antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 7.2 Sicherer Betriebshalt (SBH) Bild 7-3 Zeitverhalten bei der Anwahl von SBH aus SG Abwahl von SBH Der Sichere Betriebshalt kann mit SGE ”SBH/SG-Abwahl” (= ”1”-Signal) abgewählt werden, was ein generelles Abschalten von SBH und SG bedeutet. Die Funktion SBH wird auch durch die Anwahl der Funktion SG über den SGE ”SBH-Abwahl”...
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System-/antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 7.2 Sicherer Betriebshalt (SBH) 7.2.2 Auswirkungen beim Überschreiten des Grenzwertes bei SBH WARNUNG Fehlerfall bei SBH Ist die Funktion Sicherer Betriebshalt aktiviert, kann im Fehlerfall dennoch eine Anruckbewegung der Achsmechanik auftreten. Die Größe dieser Bewegung hängt von folgenden Parametern ab: ●...
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System-/antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 7.2 Sicherer Betriebshalt (SBH) Zeitverhalten beim Überschreiten des Grenzwerts Wenn die Funktion Sicherer Betriebshalt aktiv ist, ergibt sich beim Überschreiten des Grenzwertes folgendes Zeitverhalten: Bild 7-4 Zeitverhalten beim Überschreiten des Grenzwertes bei SBH Tabelle 7-1 Erläuterungen zum Bild Zeit Erläuterung Lageregeltakt, bestimmt durch folgende MD:...
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System-/antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 7.3 Sichere Stops A-F Zeit Erläuterung Zeit, die zum Stillsetzen der Achse bei STOP A benötigt wird. Hinweis: Der nach dem Überschreiten des Grenzwertes bis zum Stillstand der Achse zurückgelegte Weg ist bei der Inbetriebnahme für jede Achse durch eine Messung zu ermitteln. Sichere Stops A-F 7.3.1 Allgemeines...
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System-/antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 7.3 Sichere Stops A-F sollen die Antriebe den jeweiligen Erfordernissen an der Maschine entsprechend geführt sicher stillsetzen. Es wird zwischen den Stopreaktionen STOP A, B, C, D, E, F und dem Teststop unterschieden. Die Art der Stopreaktion kann bei einem auftretenden Fehler vom System fest vorgegeben sein oder vom Maschinenhersteller projektiert werden.
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System-/antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 7.3 Sichere Stops A-F STOP Aktion Auswirkung wird ausgelöst bei überführt in Quittierung Fallunterscheidung: a) sichere Funktion a) NC–Start– und Verfahr‐ a) -- a) RESET inaktiv (kein SBH, verriegelung SG, SE und SN aktiv): kreuzweiser Da‐ selbsthaltende Mel‐ tenvergleich b) SH b) POWER ON...
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System-/antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 7.3 Sichere Stops A-F Stopreaktion bei SINUMERIK Safety Integrated Stopfunktion nach EN 60204-1 STOP C, STOP D, STOP E Kategorie 2 Hinweis: : STOP F löst STOP B aus, wenn mindestens eine sicherheitsgerichtete Funktion aktiv ist (SBH, SG, SE, SN und "Synchronisation, Hysterese, Filterung n<n ").
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System-/antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 7.3 Sichere Stops A-F ● Bremsen auf der Bahn SGE ”Abwahl ext. STOP D” ● Bremsen mit ESR-Bewegung SGE ”Abwahl ext. STOP E” Freigeben und Aktivieren der Funktion Die Funktion ”externe STOPs” wird über folgende Maschinendaten freigegeben bzw. aktiviert: ●...
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System-/antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 7.3 Sichere Stops A-F SGE zum Stllsetzen des Antriebs Es stehen zum Stillsetzen des Antriebs folgende SGE zur Verfügung: Stillsetzart Priorität Abwahl ext. STOP A (= SH-Abwahl) Impulslöschung hoch Abwahl ext. STOP C Bremsen mit n = 0 / AUS3-Rampe soll Abwahl ext.
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System-/antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 7.3 Sichere Stops A-F Quittierung einer Stillsetzanforderung Nach der Anforderung einer Stillsetzart über SGE kann dieser Vorgang durch folgende Ereignisse beendet werden: ● Abwahl der Stillsetzanforderung ● Anwahl einer Stillsetzanforderung über SGE höherer Priorität ● Eintreffen einer höheren Stopanforderung (STOP A, B, C oder D) höherer Priorität aus einer internen Überwachung Rückwirkungen der Stopreaktionen auf andere Achsen/Spindeln Das Auslösen einer Stopreaktion hat auf alle anderen Achsen im selben Kanal folgende...
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System-/antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 7.3 Sichere Stops A-F Impulslöschung über den internen Abschaltpfad des NCK-Überwachungskanals ● Auswirkung: Der Antrieb trudelt aus, wenn keine externen Bremsmechanismen wie z.B. Ankerkurzschluss oder/und Haltebremse angestoßen werden. Der achsspezifische Alarm zieht einen BAG-Stop nach sich, d.h. durch den Fehler in einer Achse werden alle in einer BAG vorhandenen Achsen und Spindeln stillgesetzt.
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System-/antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 7.3 Sichere Stops A-F Bei aktiver Stillsetzanforderung wird ebenso wie bei intern ausgelöstem STOP A der SGA "STOP A/B aktiv" gesetzt. Über das MD36977 $MA_SAFE_EXT_STOP_INPUT[0] wird die An-/Abwahl der externen Bremsanforderung definiert, in diesem Fall “Abwahl externer STOP A” (SH, Impulslöschung). Ein externer STOP A wird auch dann aktiviert, wenn die Funktion “Parkende Achse”...
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System-/antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 7.3 Sichere Stops A-F Die Abschaltdrehzahl für die Impulslöschung wird i.a. schneller erreicht als die Verzögerungszeit der Impulslöschung. ● Auswirkung: Der Antrieb wird drehzahlgeregelt an der AUS3-Rampe abgebremst und in den Sicheren Halt überführt. ● Alarmmeldung bei intern ausgelösten STOP B: Die Alarmmeldung ”STOP B ausgelöst”...
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● Alarmmeldung bei intern ausgelösten STOP C: Die Alarmmeldung ”STOP C ausgelöst” wird ausgegeben (siehe Kap. "NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl (Seite 614)"). ● Quittierung bei intern ausgelösten STOP C: Ein unbeabsichtigter Wiederanlauf wird bei STOP C verhindert. Der Fehler ist mit der Taste NC-RESET quittierbar.
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System-/antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 7.3 Sichere Stops A-F SGE-Abwahl externer STOP C Bei aktiver Stillsetzanforderung wird, ebenso wie bei intern ausgelösten STOP C, der SGA “STOP C ist aktiv” gesetzt. Über das MD36977 $MA_SAFE_EXT_STOP_INPUT[1] wird die An-/Abwahl der externen Bremsanforderung definiert, in diesem Fall “Abwahl externer STOP C” (Bremsen an der Stromgrenze bzw.
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System-/antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 7.3 Sichere Stops A-F $MA_SAFE_STOP_SWITCH_TIME_D gestartet. Nach Ablauf der Zeit wird automatisch in den SBH übergegangen. ● Auswirkung: Der Antrieb wird im Verbund inklusiv Simultanachsen bahnbezogen abgebremst. Bei Achsen wird die Beschleunigungslinie so festgelegt, dass ein Stop der Achsen innerhalb der im MD36953 $MA_SAFE_STOP_SWITCH_TIME_D hinterlegten Zeit erreicht wird.
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System-/antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 7.3 Sichere Stops A-F Alternatives MD Programmbefehl MAX_AX_ACCEL JOG_MAX_ACCEL MAX_AX_JERK JOG_AND_POS_MAX_JERK JERKLIM Anmerkung zu INCH-METRISCH-Umschaltung: Der errechnete Wert sollte auf eine Nachkommastelle aufgerundet werden, um bei einer INCH-METRISCH-Umschaltung interne Rundungseffekte ausgleichen zu können, und es zu keinen Alarmauslösungen kommt. ●...
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System-/antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 7.3 Sichere Stops A-F Es wird vom Steuerungs-Überwachungskanal ESR angefordert. Parallel dazu wird die Zeitstufe im MD36954 $MA_SAFE_STOP_SWITCH_TIME_E gestartet. Nach Ablauf der Zeit wird automatisch in den SBH übergegangen. ● Auswirkung: Es wird das projektierte erweiterte Stillsetzen und Rückziehen gestartet. ●...
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System-/antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 7.3 Sichere Stops A-F Ein externer STOP E kann im Antriebs-Überwachungskanal auch vom PLC-SPL-KDV oder der PLC-seitigen PROFIsafe-/FSEND-FRECV-Kommunikations-Anschaltung ausgelöst werden. Hinweis STOP E führt nur dann zu einer anderen Reaktion als STOP D, wenn der Anwender ein ESR projektiert hat und eine Auslösung des ESR abhängig von $VA_STOPSI oder $A_STOPESI programmiert ist.
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F” oder im SI-Statusbild unter STOP F zu finden. Die Bedeutung der Fehlercodes befinden sich im Kapitel "NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl (Seite 614)" unter dem Alarm 27001 ”Defekt in einem Überwachungskanal”. Mit dem MD36955 $MA_SAFE_STOP_SWITCH_TIME_F kann eine Verzögerungszeit für die Auslösung des STOP B parametriert werden.
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System-/antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 7.3 Sichere Stops A-F Hinweis Eine Verzögerunszeit zwischen STOP F und STOP B sollte nur dann eingestelllt werden, wennn während dieser Zeit eine Alternativreaktion eingeleitet wird über das Auswerten der Systemvariable $VA_XFAULTSI und $A_XFAULTSI. Darüber hinaus sollte bei Nutzung der Verzögerungzeit immer eine Überwachungsfunktion aktiv sein, auch im Automatikbetrieb (z.B.
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System-/antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 7.3 Sichere Stops A-F Bild 7-7 Geschwindigkeitsverlauf einer SI-Achse beim Stillsetzen mit STOP F Zu den einzelnen Zeitpunkten finden folgende Aktionen statt: Auftritt von STOP F, Start ESR 500 ms nach t1 beginnt der Bremsvorgang auf der parametrierten Rampe 2,5 s nach t1 wird der STOP B ausgelöst.
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System-/antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 7.3 Sichere Stops A-F Zeitpunkt startet die Übergangszeit auf einen STOP B und Bit 1 in $A_XFAULTSI und $VA_XFAULTSI dieser Achse werden gesetzt. 500 ms nach t2 beginnt der Bremsvorgang auf der parametrierten Rampe 2,5 s nach t2 wird der STOP B ausgelöst. Da die Achse zu diesem Zeitpunkt bereits steht, kann sofort die Impulslöschung durchgeführt werden.
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System-/antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 7.3 Sichere Stops A-F Alle genutzten Stillsetz–SGE werden nacheinander in beiden Kanälen geschaltet und die positive Antwort über den zugehörigen SGA ”STOP x ist aktiv” ausgewertet. Hinweis Es sind nur die freigegebenen und aktivierten externen Stillsetzfunktionen zu testen. Bild 7-10 Ablauf bei Teststop für externe STOPS.
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System-/antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 7.3 Sichere Stops A-F 7.3.10 Abbruch von Stillsetzverzögerungszeiten Die genannten Übergangszeiten SG → SBH $MA_SAFE_VELO_SWITCH_DELAY STOP C → SBH $MA_SAFE_STOP_SWITCH_TIME C STOP D → SBH $MA_SAFE_STOP_SWITCH_TIME D STOP E → SBH $MA_SAFE_STOP_SWITCH_TIME E beschreiben den Zeitraum von einer Stillsetzanforderung bis zur Umschaltung auf den Sicheren Betriebshalt.
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System-/antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 7.4 Sichere Überwachung auf Beschleunigung Die Funktion ist aktiv, wenn ein Wert > 0.0 in MD37920 $MA_SAFE_STANDSTILL_VELO_LIMIT eingetragen ist. Randbedingungen: Die Funktion kann bei Umschaltung von SG auf SBH über den SGE “Abwahl Sicherer Betriebshalt” nur dann arbeiten, wenn über MD36933 $MA_SAFE_DES_VELO_LIMIT eine Sollgeschwindigkeitsbegrenzung aktiviert ist.
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System-/antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 7.4 Sichere Überwachung auf Beschleunigung Aktivierung der SBR Mit Auslösen eines STOP B oder C wird die aktuelle Geschwindigkeit plus eine über Maschinendatum/Parameter vorgegebene Geschwindigkeitstoleranz als Geschwindigkeitsgrenze aktiviert. Diese Geschwindigkeitsgrenze wird bei sich reduzierender aktueller Geschwindigkeit entsprechend nachgeführt, bei sich erhöhender Geschwindigkeit aber nicht verändert.
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System-/antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 7.4 Sichere Überwachung auf Beschleunigung bei Linearachse: SBR-Toleranz [mm/min] = a [m/s ] * ÜT [s] * 1000 [mm/m] * 60 [s/min] bei Rundachse/Spindel: SBR-Toleranz [Umdr./min] = a [Umdr./s ] * ÜT [s] * 60 [s/min] Zur Ermittlung der Beschleunigung sind folgende Maschinendaten zu berücksichtigen: MD32300 $MA_MAX_AX_ACCEL MD35200 $MA_GEAR_STEP_SPEEDCTRL_ACCEL MD35210 $MA_GEAR_STEP_POSCTRL_ACCEL...
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System-/antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 7.4 Sichere Überwachung auf Beschleunigung Tabelle 7-5 Erläuterungen zum Bild Zeit Erläuterung Lageregeltakt, bestimmt durch folgende MD: MD10050 $MN_SYSCLOCK_CYCLE_TIME MD10060 $MN_POSCTRL_SYSCLOCK_TIME_RATIO Überwachungstakt, bestimmt durch folgende MD: bei 840D sl: MD10090 $MN_SAFETY_SYSCLOCK_TIME_RATIO bei SINAMICS S120: r9500 SI Motion Überwachungstakt (Control Unit) Zeit vom Auftreten des Fehlers bis zum Erreichen des Grenzwertes Zeit, bis das Überschreiten des Grenzwertes erkannt wird typisch 1 Überwachungstakt, maximal 1,5 Überwachungstakte + 1 Lagereglertakt)
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System-/antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 7.5 Sicher reduzierte Geschwindigkeit (SG) Sicher reduzierte Geschwindigkeit (SG) Beschreibung Die Funktion SG dient zur sicheren Überwachung der lastseitigen Geschwindigkeit einer Achse/Spindel. Es wird dabei zyklisch im Überwachungstakt die aktuelle Geschwindigkeit der Achse/Spindel mit dem über SGE angewählten Geschwindigkeits-Grenzwert verglichen. Die Geschwindigkeits-Grenzwerte werden in folgenden Maschinendaten/Parameter definiert: bei 840D sl: MD36931 $MA_SAFE_VELO_LIMIT[n]...
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System-/antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 7.5 Sicher reduzierte Geschwindigkeit (SG) Sicher reduzierte Geschwindigkeit mit 2 m/min für Vorschubantriebe bzw. 50 U/min für Spindelantriebe oder Stillstand innerhalb von 2 Umdrehungen. Der Maschinenhersteller muss SI so projektieren, dass die Anforderungen der EG- Maschinenrichtlinie erfüllt werden. Die entsprechenden Normen geben hier Hilfestellung. Einflussgrößen für die Parametrierung sind z.B.
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System-/antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 7.5 Sicher reduzierte Geschwindigkeit (SG) 7.5.2 An-/Abwahl der Sicheren Geschwindigkeit Anwahl von SG Die Anwahl von SG erfolgt über folgende SGE: SBH/SG-Abwahl SBH-Abwahl Bedeutung SBH und SG sind abgewählt SBH ist angewählt (siehe Kap. "Sicherer Betriebshalt (SBH) (Seite 110)") SG ist angewählt Hinweis: x →...
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System-/antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 7.5 Sicher reduzierte Geschwindigkeit (SG) Umschalten der Geschwindigkeits-Grenzwerte Die Umschaltung von einem niedrigeren zu einem höheren Geschwindigkeits-Grenzwert erfolgt verzögerungsfrei. Beim Schalten von einem höheren in einen niedrigeren Grenzwert wird eine über Maschinendatum parametrierbare Verzögerungszeit gestartet (siehe Bild ”Zeitverhalten beim Umschalten von einem höheren auf einen niedrigeren Geschwindigkeits-Grenzwert”).
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System-/antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 7.5 Sicher reduzierte Geschwindigkeit (SG) Abwahl von SG Die Abwahl kann von einer beliebigen Geschwindigkeit aus durch die Ansteuerung des SGE ”SBH/SG-Abwahl” erfolgen. WARNUNG Verzögerungszeit Die Verzögerungszeit muss auch in Abhängigkeit vom Weg zur Gefahrenstelle gewählt werden. In der Norm DIN EN ISO 13855 (Hand-/Arm-Geschwindigkeit für die Anordnung von Schutzeinrichtungen) sind hierzu die zu berücksichtigen Geschwindigkeiten festgelegt.
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System-/antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 7.5 Sicher reduzierte Geschwindigkeit (SG) Zeitverhalten beim Überschreiten des Grenzwerts Wenn die Funktion Sicher reduzierte Geschwindigkeit aktiv ist, dann ergibt sich beim Überschreiten des Grenzwertes folgendes Zeitverhalten: Bild 7-14 Zeitverhalten beim Überschreiten des Grenzwertes bei SG Tabelle 7-6 Erläuterungen zum Bild Zeit Erläuterung...
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System-/antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 7.5 Sicher reduzierte Geschwindigkeit (SG) Zeit Erläuterung Zeit, die zum Stillsetzen der Achse benötigt wird. Diese Zeit und damit der Restweg, den die Achse zurücklegt, ist von der Konstruktion der Achse (Motor, Masse, Reibung, ...) und der projektierten Stopreaktion abhängig (STOP C ist schneller als STOP D). Hinweis Der nach dem Überschreiten des Grenzwertes bis zum Stillstand der Achse zurückgelegte Weg ist bei der Inbetriebnahme für jede Achse durch eine Messung zu ermitteln.
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System-/antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 7.5 Sicher reduzierte Geschwindigkeit (SG) bei SINAMICS S120: p9532[0...15] SI Motion SLS (SG) Overridefaktor (Control Unit) Anwendungsbeispiel Beim Schleifen kann der Grenzwert für die Sicher reduzierte Geschwindigkeit über den SG- Override an die sich verändernde Scheibenumfangsgeschwindigkeit angepasst werden. Aktivierung Zum Verwenden der Funktion müssen folgende Voraussetzungen vorhanden sein: ●...
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System-/antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 7.5 Sicher reduzierte Geschwindigkeit (SG) Auswahl des SG-Override Der aktive Geschwindigkeits–Grenzwert (SG 1, 2, 3 oder 4) wird über die SGE ”SG-Auswahl Bit 1 und 0” ausgewählt. Über die Kombination der SGE ”SG-Override-Auswahl Bit 3, 2, 1 und 0”...
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System-/antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 7.5 Sicher reduzierte Geschwindigkeit (SG) SG-Aus‐ SG-Oerride- SG-Oerride- SG-Oerride- SG-Oerride- Bedeutung wahl Bit Aus‐ Auswahl Bit 3 Auswahl Auswahl Bit 1 Auswahl Bit 0 wahl Bit Bit 2 wie oben ... mit Overridestufe 13 wie oben ... mit Overridestufe 14 wie oben ...
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System-/antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 7.5 Sicher reduzierte Geschwindigkeit (SG) SGE Override-Aus‐ Wirksamer Geschwindigkeits-Grenzwert wahl Aus‐ wahl Bit 0 Annahmen für das Beispiel Grenzwert 2 mit Overridestufe 2 50% = 1000 mm/min oben Grenzwert 2 mit Overridestufe 3 30% = 600 mm/min oben Grenzwert 3 4000 mm/min Grenzwert 4 mit Overridestufe 0...
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System-/antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 7.6 Sichere Geschwindigkeitsbereichserkennung "n<nx" Tabelle 7-9 Versorgung der Maschinendaten für die SGE Signal Zuordnung MD-Nr. Wert SG–Auswahl Bit 1 36972[1] 0401010D SG–Auswahl Bit 0 36972[0] 0401010E SG–Override–Auswahl Bit 1 36978[1] 04010111 SG–Override–Auswahl Bit 0 36978[0] 04010112 Tabelle 7-10 Versorgung der Maschinendaten für die Overridefaktoren Override bei 840D sl bei SINAMICS S120...
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System-/antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 7.6 Sichere Geschwindigkeitsbereichserkennung "n<nx" 7.6.1 Grundfunktion "n<nx" Ist im Maschinendatum $MA_SAFE_VELO_X ein Wert größer 0.0 parametriert, so ist die Sichere Geschwindigkeitsbereichserkennung "n<n " grundsätzlich freigegeben. Eine Erweiterung der Grundfunktionalität “n<n ” ist möglich durch Setzen von Bit 16 in MD36901 $MA_SAFE_FUNCTION_ENABLE “Synchronisation, Filterung und Hysterese “n<n ".
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System-/antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 7.6 Sichere Geschwindigkeitsbereichserkennung "n<nx" maximale Reaktionszeiten: 1 Lagereglertakt + 5,5 Überwachungstakte + 2 Interpolationstakte + 3 PLC-Zyklen WARNUNG n<n als Sicherheitsfunktion Ein STOP F (angezeigt durch Alarm 27001, 27101ff. oder F01711) führt nur dann zur Folgereaktion STOP B/A, wenn mindestens eine der sicherheitsgerichteten Funktionen SBH, SG, SE, SN oder n<n -Synchronisation aktiv bzw.
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System-/antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 7.6 Sichere Geschwindigkeitsbereichserkennung "n<nx" Bild 7-16 n<nx-Wertebereich mit Synchronisation und Hysterese KDV-Toleranz Als Toleranz beim kreuzweisen Vergleich wird bei der erweiterten n -Funktionalität nicht das Maschinendatum $MA_SAFE_POS_TOL verwendet, sondern bei 840D sl: MD36947 $MA_SAFE_VELO_X_HYSTERESIS bei SINAMICS S120: p9547 SI Motion SSM (SGA n<n ) Geschwindigkeitshysterese (CU) Dieses MD gibt die maximal zulässige Geschwindigkeitstoleranz zwischen den beiden Überwachungskanälen an und wird im Hochlauf auf Plausibilität zur eingestellten...
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System-/antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 7.6 Sichere Geschwindigkeitsbereichserkennung "n<nx" Hysterese Ebenso wird durch das neue MD36947 $MA_SAFE_VELO_X_HYSTERESIS die Größe der Hysterese bestimmt. Durch die Hysterese ändert sich der Schaltpunkt des SGA “n<n ” in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit. Der SGA “n<n “ schaltet dadurch nicht immer genau an der Drehzahlgrenze “n ”, sondern in Abhängigkeit vom SGA-Pegel im letzten Überwachungstakt entweder an der n...
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System-/antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 7.6 Sichere Geschwindigkeitsbereichserkennung "n<nx" Der geglättete sichere Istwert des NCK wird außerdem im Servo-Trace zur Verfügung gestellt. Hinweis Durch die Parametrierung einer Filterzeit ungleich 0 vergrößert sich die Reaktionszeit des SGA "n<n " entsprechend dem Verhalten eines PT1-Filters. Die zeitlichre Verzögerung des SGA "n<n "...
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System-/antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 7.7 Sichere Software-Endschalter (SE) %1 Parametrierung des MD $MA_SAFE_VELO_X_HYSTERESIS ungültig, Fehlercode %4” abgesetzt WARNUNG "n<n " als Sicherheitsfunktion Ein Stop F (angezeigt durch Alarm 27001, 27101ff. oder F01711) führt nur dann zur Folgereaktion STOP B/A, wenn mindestens eine der sicherheitsgerichteten Funktionen SBH, SG, SE, SN oder "Synchronisation, Hysterese und Filterung n<n "...
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System-/antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 7.7 Sichere Software-Endschalter (SE) bei SINAMICS S120: p9534[n] SI Motion SLP (SE) Obere Grenzwerte (Control Unit) p9535[n] SI Motion SLP (SE) Untere Grenzwerte (Control Unit) Hinweis Die oberen und unteren Positionsgrenzwerte sollten so gewählt werden, dass beim Fahren in Richtung dieser Position, die standardmäßig vorhandenen Software-Endschalter zuerst erreicht werden.
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System-/antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 7.7 Sichere Software-Endschalter (SE) 7.7.1 Auswirkungen bei Ansprechen von SE WARNUNG Überwachung der SW-Endschalter Bei der Funktion SE werden die SW-Endschalter nicht vorausschauend überwacht, d.h. die Achse kommt nach dem SW-Endschalter zum Stillstand. Der über SE hinaus gefahrene Weg ist abhängig von ●...
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System-/antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 7.7 Sichere Software-Endschalter (SE) Zeitverhalten beim Überfahren der Sicheren Software-Endschalter Wenn die Funktion ”Sichere Software-Endschalter” aktiv ist, dann ergibt sich beim Überfahren der SW-Endschalter folgendes Zeitverhalten: Bild 7-18 Zeitverhalten beim Überfahren der SW-Endschalter Tabelle 7-11 Erläuterungen zum Bild Zeit Erläuterung Lageregeltakt, bestimmt durch folgende MD:...
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System-/antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 7.8 Sichere Software-Nocken, Sichere Nockenspur (SN) Sichere Software-Nocken, Sichere Nockenspur (SN) Beschreibung Durch die Funktion ”Sichere Software-Nocken” (SN) können sichere elektronische Nocken, eine sichere Bereichserkennung oder eine Arbeitsraum-/Schutzraumabgrenzung achsspezifisch realisiert und damit die ”hardwaremäßige Lösung” ersetzt werden. WARNUNG Sicheres Referenzieren Die freigegebenen Nockensignale werden sofort nach dem Einschalten ausgegeben, diese Ausgabe ist aber erst nach dem sicheren Referenzieren (gemeldet über den SGA "Achse...
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System-/antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 7.8 Sichere Software-Nocken, Sichere Nockenspur (SN) bei SINAMICS S120: p9540 SI Motion SCA (SN) Toleranz (Control Unit) Hinweis Das Toleranzband für die Funktion "Sichere Software-Nocken" sollte so klein wie möglich gewählt werden (kleiner als 5-10 mm). Es ist sinnvoll, die Nockentoleranz größer gleich der Istwerttoleranz zu parametrieren.
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System-/antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 7.8 Sichere Software-Nocken, Sichere Nockenspur (SN) Voraussetzungen Bei der Funktion ”Sichere Software-Nocken” gibt es folgende Voraussetzungen: ● Sicheres Referenzieren muss ausgeführt werden (Anwenderzustimmung) ● die Sicheren Nocken müssen projektiert werden: Freigabe der benötigten Nocken über Maschinendatum bei 840D sl: MD36901 $MA_SAFE_FUNCTION_ENABLE, Bit 8...15 und Parameter bei SINAMICS S120: p9501 SI Motion Freigabe sichere Funktionen, Bit 8...15...
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System-/antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 7.8 Sichere Software-Nocken, Sichere Nockenspur (SN) bei SINAMICS S120: p9501 SI Motion Freigabe sichere Funktionen (Control Unit), Bit 7 Im Servicebild und Servotrace werden die Nocken-SGA inklusive der Hysterese, aber ohne Synchronisation angezeigt. Hysterese der beiden Nocken SGA Bei aktivierter Nockensynchronisation werden die Nockensignale unter Berücksichtigung der Anfahrrichtung mit einer Hysterese ausgegeben (siehe Bild ”Hysterese der Nocken-SGA”).
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System-/antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 7.8 Sichere Software-Nocken, Sichere Nockenspur (SN) bei 840D sl: MD36905 $MA_SAFE_MODULO_RANGE bei SINAMICS S120: p9505 SI Motion SCA (SN) Modulowert (Control Unit) Der Nockenistwertbereich sollte so groß gewählt werden wie die Moduloanzeige des sicheren Istwertes. Bei Rundachsen wird die Moduloanzeige des sicheren Istwerts über folgende Maschinendaten angewählt und parametriert: bei 840D sl: MD30300 $MA_IS_ROT_AX...
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System-/antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 7.8 Sichere Software-Nocken, Sichere Nockenspur (SN) 7.8.2 Sichere Nockenspur Beschreibung Die Funktion “Sichere Nockenspur” wird alternativ zu den Sicheren Nocken (siehe Kap. "Sichere Software-Nocken (4 Nockenpaare) (Seite 164)") verwendet. Dem Anwender stehen 4 Nockenspuren zur Verfügung. Auf einer Nockenspur können bis zu 15 Nocken ausgewertet werden.
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System-/antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 7.8 Sichere Software-Nocken, Sichere Nockenspur (SN) bei SINAMICS S120: p9536[0...29] SI Motion SCA (SN) Plusnocken-Position (Control Unit) p9537[0...29] SI Motion SCA (SN) Plusnocken-Position (Control Unit) Hinweis Die Minusposition des Nockens x muss kleiner als die Plusposition des Nockens x sein, sonst erscheint der Alarm 27033 "Parametrierung ungültig".
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System-/antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 7.8 Sichere Software-Nocken, Sichere Nockenspur (SN) Auswertung der Parametrierung Bei der Auswertung werden folgende Überprüfungen durchgeführt (jeweils NCK und Antrieb): ● Ist $MA_SAFE_CAM_ENABLE > 0, dann muss $MA_SAFE_FUNCTION_ENABLE, Bit 8-15 = 0 sein. ● Ist $MA_SAFE_CAM_ENABLE > 0, darf das Freigabe-Bit für die Nocken-Synchronisation nicht gesetzt sein ($MA_SAFE_FUNCTION_ENABLE, Bit 7 = 0) ●...
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System-/antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 7.8 Sichere Software-Nocken, Sichere Nockenspur (SN) Hinweis Der Verfahrbereich bei Rundachsen muss innerhalb von ± 2048 Umdrehungen liegen. Dies entspricht dem Wertebereich des sicheren Istwerts. Beispielparametrierung zum Bild: Freigabe der Nocken SN1, SN2, SN3, SN6, SN8: $MA_SAFE_CAM_ENABLE = 0xA7 (0000 0000 0000 0000 0000 0000 1010 0111); Parametrierung der Nockenpositionen für die freigegebenen Nocken: ●...
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System-/antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 7.8 Sichere Software-Nocken, Sichere Nockenspur (SN) Der SGA “Nockenbereich” beginnt am unteren Ende des Verfahrbereichs mit dem in $MA_SAFE_CAM_TRACK_ASSIGN[n] zugeordneten Bereich des 1. Nockens auf dieser Nockenspur, hier also der “3”. Am oberen Ende nach dem letzten Nocken auf dieser Nockenspur wird der Bereichs-SGA auf “15”...
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System-/antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 7.8 Sichere Software-Nocken, Sichere Nockenspur (SN) Hysterese der Nocken SGA Die Hysterese wird sowohl für den SGA “Nockenspur” als auch für den SGA “Nockenbereich” durchgeführt, um ein Flackern zu verhindern. Die SGA werden also in den beiden Überwachungskanälen NCK und Antrieb wie folgt gebildet. Bild 7-21 SGA "Nockenspur"...
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System-/antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 7.8 Sichere Software-Nocken, Sichere Nockenspur (SN) Alternative Auswertung der Nockensignale Um die Auswertung der Nockensignale zu vereinfachen, können die von den Achsüberwachungskanälen NCK und Antrieb erzeugten Nockensignale “Nockenspur” und “Nockenbereich” auf 15 “Nockenbereichsbits” je Nockenspur (für die Nockenbereiche 0 ... 14) abgebildet werden.
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System-/antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 7.8 Sichere Software-Nocken, Sichere Nockenspur (SN) Erläuterung ● Dem Nocken SN2 ist durch Parametrierung der Nockenbereich 3 auf Spur 2 zugeordnet: ($MA_SAFE_CAM_TRACK_ASSIGN[1] = 203). Steht die Achse auf Nocke SN2, wird der SGA “Nockenbereichsbit[3]” (Index 3 steht für Nockenbereich 3) auf 1 gesetzt. ●...
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Sensor-/Aktoreinbindung Sicherheitsgerichtete Ein-/Ausgangssignale 8.1.1 Übersicht über die SGE/SGA und deren Struktur Beschreibung Die Sicherheitsgerichteten Ein- und Ausgangssignale (SGE und SGA) sind die Schnittstelle der internen Safety Integrated-Funktionalität zum Prozess. SGE-Signale (Sicherheitsgerichtete Eingangssignale) steuern die aktive Überwachung über die Abwahl bzw. Anwahl der Sicherheitsfunktionen. Dies erfolgt u.a. in Abhängigkeit des Schaltzustandes von Sensoren.
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.1 Sicherheitsgerichtete Ein-/Ausgangssignale Zweikanalige Verarbeitung der E-/A-Signale bei NC und Antrieb Zur Ein-/Ausgabe und Verarbeitung von Sicherheitsgerichteten Ein-/Ausgangssignalen gibt es eine zweikanalige Struktur (siehe folgendes Bild). Alle Anforderungen und Rückmeldungen für sicherheitsgerichtete Funktionen sind zweikanalig über beide Überwachungskanäle vorzugeben bzw. abzugreifen. Bild 8-1 NCK- und Antriebs-Überwachungskanal Beim NCK-Überwachungskanal werden die Signale über die SPL ein-/ausgegeben, evtl.
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.1 Sicherheitsgerichtete Ein-/Ausgangssignale Die Verknüpfung der externen und internen SGE/SGA erfolgt durch den Anwender frei über die Sichere programmierbare Logik (SPL), siehe auch Kap. "Sichere Programmierbare Logik (Seite 266)". Zwischen den unabhängig voneinander arbeitenden Überwachungskanälen findet ein kreuzweiser Ergebnis- und Datenvergleich statt. Bei Ungleichheit wird STOP F eingeleitet (KDV zwischen Antrieb und NCK).
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.1 Sicherheitsgerichtete Ein-/Ausgangssignale Der Zugriff auf SGE/SGA-Signale ist in Kap. "Peripherieanbindung über PROFIsafe (Seite 191)", Kap. "Sicherheitsgerichtete CPU-CPU-Kommunikation (F_DP-Kommunikation) (Seite 222)" und in Kap. "Sichere Programmierbare Logik (Seite 266)" erläutert. WARNUNG Failsafe-Zustand Der Zustand eines gelöschten SGE/SGA (logisch ”0”), der sowohl durch den Anwender als auch durch Fehlerreaktionen des Systems ”SINUMERIK Safety Integrated”...
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.1 Sicherheitsgerichtete Ein-/Ausgangssignale Hinweis Die Beschreibung der SGE/SGA-Signale finden Sie im Kapitel "Beschreibung der Nahtstellensignal (Seite 491)". NCK-SGE/SGA Die Signale werden über Maschinendaten den NCK-SPL-Ein-/Ausgängen zugeordnet. Hinweis Es sind nur die NCK-SGE einem NCK-SPL-Ausgang zuzuordnen, die für den jeweiligen Anwendungsfall benötigt werden.
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.1 Sicherheitsgerichtete Ein-/Ausgangssignale Wieviele SGE/SGA werden mindestens benötigt? Von den maximal vorhandenen SGE/SGA wird je nach Anwendungsfall nur eine Teilmenge benötigt. Funktion Mindestens benötigte SGE Mindestens benötigte SGA Sicherer Betriebshalt (SBH) SBH/SG-Abwahl SBH/SG aktiv Teststop-Anwahl (Antrieb) Status Impulse gelöscht (Antrieb) Externe Stops STOP A/B, C, D, E aktiv (nur soweit be‐...
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.1 Sicherheitsgerichtete Ein-/Ausgangssignale Unterschiedliche Signallaufzeiten in den Kanälen Das Zeitverhalten des Signalverlaufs in den beiden Überwachungskanälen ist unterschiedlich (die PLC-Zykluszeit stellt im Antriebs-Überwachungskanal den größten Anteil dar). Damit es nicht unmittelbar nach einem Signalwechsel zum Ansprechen des kreuzweisen Ergebnis- und Datenvergleichs kommt, wird über folgende Maschinendaten eine Toleranzzeit definiert: bei 840D sl: MD36950 $MA_SAFE_MODE_SWITCH_TIME...
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.1 Sicherheitsgerichtete Ein-/Ausgangssignale Funktionsfähigkeit dieser per Abnahmetest verifizierten Funktionalität dauerhaft sichergestellt werden: ● Externe Ein-/Ausgänge Hierfür sind die externen Ein-/Ausgänge der SPL ($A_INSE bzw. $A_OUTSE) zwangszudynamisieren, um sicherzustellen, dass sich nicht im Laufe der Zeit Fehler akkumulieren und damit beide Überwachungskanäle ausfallen können. ●...
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.1 Sicherheitsgerichtete Ein-/Ausgangssignale Hinweise zur Fehlervermeidung 1. Nicht zulässig ist ein ”2-Klemmenkonzept”, bei dem ein einkanaliges Nutzsignal durch ein einkanaliges Testsignal zwangsdynamisiert werden soll. In einem solchen Fall wäre die zweikanalige SPL-Struktur wertlos und der kreuzweise Datenvergleich wirkungslos. Zulässig sind: –...
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.1 Sicherheitsgerichtete Ein-/Ausgangssignale Beispiel für eine Aktor-Einbindung Für die fehlersichere Einbindung eines Aktors sind 2 Ausgänge (für das 2-kanalige Ansteuern über SGA) und 1 Standard Testeingang (für die Zwangsdynamisierung) erforderlich. Der Testeingang ist die Rückmeldung vom Lastkreis und wird aus der Versorgungsspannung der Standard-Eingangsbaugruppe gespeist.
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.1 Sicherheitsgerichtete Ein-/Ausgangssignale Bild 8-4 Aktor-Einbindung über fehlersichere Ausgänge, z.B. 400 V-Lastkreis - P/M-schaltend Beispiel für eine Sensor-Einbindung Für die fehlersichere Einbindung eines Sensors sind 2 sichere Eingänge (für das 2-kanalige Einlesen über SGE) und 1 Standard Testausgang (für die Zwangsdynamisierung) erforderlich. Der Testausgang wird aus der Versorgungsspannung der sicheren Eingangsbaugruppe gespeist.
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.1 Sicherheitsgerichtete Ein-/Ausgangssignale Bild 8-5 Sensor-Einbindung über fehlersichere Eingänge nach dem 3-Klemmenkonzept 8.1.4 Sensor-Einbindung nach dem 4-Klemmenkonzept Bei dem 4-Klemmenkonzept sind vier Klemmen an der fehlersicheren Eingabe-Baugruppe zur Einbindung eines kontaktbehafteten Sensors (z.B. Not-Halt-Taster) notwendig. In Verbindung mit dem SPL-KDV und der Zwangsdynamisierung bzw. der Dynamisierung durch den Prozess können Fehler direkt aufgedeckt werden.
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.1 Sicherheitsgerichtete Ein-/Ausgangssignale Bild 8-6 Sensor-Einbindung mit dem 4-Klemmen-Konzept 8.1.5 Mehrfachverteilung und Mehrfachverknüpfung Verknüpfungen zwischen den SGE/SGA werden im NCK-Kanal in der NCK-SPL durchgeführt. Zwischen NCK-SPL und NCK-Überwachungskanal kann jedoch zur Entlastung der NCK-SPL optional eine Vorverarbeitung durch die Maßnahmen “Mehrfachverteilung” und “Mehrfachverküpfung”...
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.1 Sicherheitsgerichtete Ein-/Ausgangssignale Verarbeitung der NCK-SGE bei 840D sl (Mehrfachverteilung) Über achs-/spindelspezifische Maschinendaten wird definiert, welcher interne SPL-Ausgang für welche Funktion und welche Achse/Spindel verwendet werden soll. Unter der Voraussetzung, dass bestimmte Achsen/Spindeln zu der gleichen Sicherheitsgruppe gehören, kann eine Mehrfachverteilung (1 NCK-SPL-Ausgang wird z.B. 3 Achsen mit derselben Funktion zugeordnet) realisiert werden.
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Achse 3: MD36987 $MA_SAFE_REFP_STATUS_OUTPUT = INSI x Peripherieanbindung über PROFIsafe 8.2.1 Funktionsbeschreibung Der in die SINUMERIK 840D sl integrierte fehlersichere Master (F-Master) ermöglicht im Zusammenhang mit fehlersicheren Peripherie-Modulen (F-Module) eine nach PROFIsafe Profil spezifizierte fehlersichere Kommunikation sowohl an PROFIBUS DP als auch an PROFINET IO (PROFIsafe-Kommunikation).
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.2 Peripherieanbindung über PROFIsafe einheitlich für PLC- und NCK-SPL über den jeweiligen Peripherie-Bus. Der Anschluss der fehlersicheren Peripherie-Geräte kann über alle Peripherie-Anschlüsse erfolgen. Bild 8-9 SI-Peripherie mittels fehlersicherer Module am PROFIBUS DP PROFIsafe PROFIsafe ist ein Kommunikations-Profil zur fehlersicheren Datenübertragung zwischen fehlersicheren Komponenten auf Basis der Feldbusse PROFIBUS und PROFINET.
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.2 Peripherieanbindung über PROFIsafe Hinweis Die Bezeichnungen F-Master und F-Slave für PROFIBUS DP stehen in der vorliegenden Dokumentation auch für die Bezeichnungen F-Host und F-Device bei PROFINET. 8.2.2 Systemstruktur Bild 8-10 Systemstruktur SI-Peripherie mittels F-Module am PROFIBUS DP Safety Integrated Funktionshandbuch, 12/2017, 6FC5397-4BP40-6AA1...
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2. Standard-Inbetriebnahme der SINUMERIK 840D sl durchführen (Minimalvoraussetzung). 3. Laden der Konfiguration und der PLC-Grund- und Anwenderprogrammbausteine in die SINUMERIK 840D sl PLC. 4. Parametrieren der PROFIsafe-relevanten SINUMERIK 840D sl Maschinendaten. Siehe Kapitel "Parametrieren des F-Masters (NCK) (Seite 201)". Safety Integrated...
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8.2.3 Projektieren und Parametrieren der PROFIsafe-Peripherie Die Projektierung der PLC-seitigen PROFIBUS/PROFINET-Peripherie-Anschlüsse einer SINUMERIK 840D sl wird über die Step7-Komponente HW-Konfig festgelegt. Dazu gibt es zwei Möglichkeiten: ● Einbindung von fehlersicheren Siemens-Geräten über den Hardware-Katalog ● Einbindung von fehlersicheren Fremd-Geräten über das Importieren von entsprechenden Gerätestammdaten-Dateien.
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F-Zieladresse für jedes Modul vergeben können. Stattdessen wird die F-Zieladresse permanent auf dem Kodierelement der fehlersicheren Module gespeichert. Bei diesen Modulen können die PROFIsafe-Adressen (F-Zieladressen) aus Step7 heraus zugewiesen werden. S7 Distributed Safety - Projektieren und Programmieren, Produktinformation (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/100648623) Safety Integrated Funktionshandbuch, 12/2017, 6FC5397-4BP40-6AA1...
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Adresse der PROFIsafe-Komponente dem F-Master mitgeteilt, dass diese PROFIsafe- Komponente ihm zugeordnet ist. Dazu muss die PROFIsafe-Adresse von dezimal in hexadezimal umgerechnet und in den Maschinendaten der SINUMERIK 840D sl eingetragen werden. Die angezeigte DIL-Schalterstellung entspricht der am DIL-Schalter des F-Moduls einzustellenden PROFIsafe-Adresse.
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.2 Peripherieanbindung über PROFIsafe F-Parameter: F_Quell/Ziel_Adresse (PROFINET IO) F-Device Die F-Adressen der F-Device werden bei der Projektierung vom Anwender vergeben. Sie müssen innerhalb eines Sub-Netzes eindeutig sein. Hinweis Sub-Netze werden durch 2-Port Router verbunden, die somit auch die natürliche Grenzen der Sub-Netze darstellen.
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.2 Peripherieanbindung über PROFIsafe Bild 8-11 2v2-Abbildung der F-DI-Kanäle auf SPL-Eingangsdaten bei ET 200S ● 1v1-Parametrierung Bei 1v1-Parametrierung werden die Prozesssignale beider Kanäle vom F-DI-Modul übertragen und können somit 2 verschiedene SPL-Eingangsdaten versorgen. Bild 8-12 2v2/1v1-Abbildung der F-DI-Kanäle auf SPL-Eingngsdaten Hinweis Gemischte 2v2 und 1v1-Parametrierung innerhalb eines F-DI-Moduls, kann die Anzahl der nutzbaren SPL-Eingangsdaten $A_INSE/INSEP reduzieren.
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.2 Peripherieanbindung über PROFIsafe Bild 8-13 Abbildung der SPL-Ausgangsdaten auf F-DI-Kanäle PROFIsafe-Takt und Kommunikationszykluszeit Bei der Parametrierung des PROFIsafe-Taktes ist, um eine korrekte PROFIsafe- Kommunikation sicherzustellen, die zyklische Buskommunikationszeit zu beachten. Für das Bussystem PROFIBUS kann diese Zeit wie folgt ermittelt werden: DP-Zykluszeit Nach vollständiger Konfiguration der Station, kann die DP-Zykluszeit durch Aktivierung des äquidistanten Buszyklus folgendermaßen ermittelt werden:...
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.2 Peripherieanbindung über PROFIsafe Ein entsprechender Wert sollte für die PROFINET-Kommunikationsanschaltung ermittelt werden. Hinweis Die Kommunikationszykluszeit wird als Richtwert für die Parametrierung des PROFIsafe- Taktes benötigt (siehe Kap. "Parametrieren der PROFIsafe-Kommunikatio (NCK) (Seite 201)"). Vor einer Veränderung der Kommunikationszykluszeit sind die Hinweise in der Online- Dokumentation zu beachten (Schaltfläche: ”Hilfe”...
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.2 Peripherieanbindung über PROFIsafe Um unterschiedliche PROFIsafe-Master-Adressen an verschiedenen Busanschlüssen (z.B. PROFIBUS, PROFINET) handhaben zu können ist dieses MD als MD-Feld angelegt, so dass es möglich ist, mehrere PROFIsafe-Master-Adressen zu parametrieren. Wird für verschiedene Peripherie-Anschlüsse die gleiche PROFIsafe-Master-Adresse projektiert, so muss nur diese eine PROFIsafe-Master-Adresse in dem MD hinterlegt werden. Hinweis Die PROFIsafe-Adresse des F-Master findet sich unter: ●...
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.2 Peripherieanbindung über PROFIsafe PROFIsafe-Takt-Überschreitungen Auch bei einer im Normalbetrieb störungsfrei arbeitenden Parametrierung, können Laufzeitschwankungen seitens des PLC-Betriebssystems (z.B. Diagnose-Alarm-Bearbeitung) dazu führen, dass die Bearbeitung des OB40-Interrupts vor Beginn des nächsten PROFIsafe- Taktes nicht beendet werden konnte. In diesem Fall wird vom NCK bis zu einem Grenzwert von 50 ms nach dem letzten korrekt abgearbeiteten PROFIsafe-Takt versucht, einen OB40-Interrupt auszulösen.
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.2 Peripherieanbindung über PROFIsafe ungültig” mit Hinweis auf das Maschinendatum $MN_PROFISAFE_IPO_RESERVE ausgegeben. Das Maschinendatenbit $MN_SAFE_MODE_MASK, Bit 3 zur Aktivierung des veränderten PROFIsafe-Treiber-Ablaufs im NCK wird in Checksumme $MN_SAFE_GLOB_ACT_CHECKSUM[0] eingerechnet. Das Maschinendatum $MN_PROFISAFE_IPO_RESERVE wird ebenfalls in Checksumme $MN_SAFE_GLOB_ACT_CHECKSUM[0] eingerechnet. 8.2.6 Parametrieren der SPL-SGE-Anschaltung Zur besseren Anbindung der SPL-Schnittstellen an die Nutzdaten der F-Baugruppen kann über Maschinendaten eine bitweise Zuordnung erfolgen.
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.2 Peripherieanbindung über PROFIsafe Die Maschinendaten, die die symbolischen Namen enthalten, werden in keine Checksumme eingerechnet. Der Name kann daher ohne Checksummenabgleich verändert werden. Der Wert des Maschinendatums wird nach einem Wiederanlauf der Steuerung aktiv. Hinweis Die im weiteren Verlauf aufgeführten Beispiele zur Parametrierung der SPL-SGE-Anschaltung basieren auf folgenden Vorgaben: F-DI-Modul - F-Adresse: 114 = 90H...
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.2 Peripherieanbindung über PROFIsafe Beispiel: Zur Versorgung der SPL-SGE des F-DI-Moduls mit der PROFIsafe-Adresse: 90H werden Nutzdaten des 1. Sub-Slots verwendet. Bild 8-14 F-DI-Adressierung mit Sub-Slot Durch die Möglichkeit, die Zuordnung der F-Nutzdaten eines F-DI-Moduls an die SPL-SGE durch die Kombination der im weiteren Verlauf beschriebenen Maschinendaten (...IN_FILTER[n] und ...IN_ASSIGN[n]) flexibel zu gestalten, ist die mehrfache Verwendung derselben PROFIsafe- und Sub–Slot–Adresse innerhalb der Maschinendaten: ●...
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.2 Peripherieanbindung über PROFIsafe Beispiel Aus den F-Nutzdaten des F-DI-Moduls werden 8 F-Nutzdatensignale ( Bit 0...3 und Bit 16...19 ) des 1. Sub-Slots gefiltert und in die SPL-SGE übertragen. ● MD10386 $MN_PROFISAFE_IN_ADDRESS[5] = 05 00 0090 ● MD13300 $MN_PROFISAFE_IN_FILTER[5] = 000F 000F ●...
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.2 Peripherieanbindung über PROFIsafe Die aus den F-Nutzdaten des F-DI-Moduls gefilterten 8 F-Nutzdatensignale des 1. Sub-Slots werden in die SPL-SGE ab $A_INSE[1]/INSEP[1]) übertragen. ● MD10386 $MN_PROFISAFE_IN_ADDRESS[5] = 05 00 0090 ● MD13300 $MN_PROFISAFE_IN_FILTER[5] = 000F 000F ● MD10388 $MN_PROFISAFE_IN_ASSIGN[5] = 008 001 Bild 8-16 Übertragung: gefilterten F-Nutzdatensignale in SPL-SGE 8.2.7...
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.2 Peripherieanbindung über PROFIsafe Die Zuordnung des F-DO-Moduls zum F-Master erfolgt über das Maschinendatum: ● MD10387: $MN_PROFISAFE_OUT_ADDRESS[0...47] (PROFIsafe-Adresse des F-DI-Moduls) Eingabeformat: 0s 0x aaaa s: Bussegment Wertebereich: 5 = PLC-seitige Peripherie–Anschluss x: Sub-Slot-Adresse Wertebereich: 0...2 x = 0 adressiert die F-Nutzdatensignale 1...32 x = 1 adressiert die F-Nutzdatensignale 33...64 x = 2 adressiert die F-Nutzdatensignale 65...96 im PROFIsafe-Telegramm an den F-Slave...
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.2 Peripherieanbindung über PROFIsafe möglich bzw. sinnvoll. Hinweis Alle Maschinendaten zur Anschaltung eines F-DO-Moduls an die SPL-SGA hängen über den gemeinsamen Index der Maschinendaten zusammen: ● $MN_PROFISAFE_OUT_ADDRESS[Index] ● $MN_PROFISAFE_OUT_FILTER[Index] ● $MN_PROFISAFE_OUT_ASSIGN[Index] ● $MN_PROFISAFE_OUT_NAME[Index] F-Nutzdatenfilter Der F-Nutzdatenfilter ermöglicht die Verteilung der lückenlos ausgewählten SPL-SGA auf beliebige F-Nutzdatensignale innerhalb des Sub-Slots.
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.2 Peripherieanbindung über PROFIsafe SPL-SGA-Zuordnung Bei der Zuordnung wird festgelegt, welche SPL-SGA ($A_OUTSE/$A_OUTSEP) in die F- Nutzdaten des F-DO-Moduls übertragen werden. Die SPL-SGA können dabei nur als lückenloses Feld von Ausgangssignalen angegeben werden. Die Zuordnung erfolgt über das Maschinendatum: ●...
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.2 Peripherieanbindung über PROFIsafe 8.2.8 Baugruppentyp (NCK) Der Typ der PROFIsafe-Komponente kann nicht explizit angegeben werden. Der F-Master ermittelt den Typ abhängig davon, in welchen Maschinendaten eine PROFIsafe-Adresse eingetragen ist: ● $MN_PROFISAFE_IN_ADDRESS ● $MN_PROFISAFE_OUT_ADDRESS Abhängig davon wird die PROFIsafe-Komponente als Eingangs-, Ausgangs- oder bidirektionale Ein-/Ausgangs-Baugruppe erkannt.
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.2 Peripherieanbindung über PROFIsafe INSEP_PROFISAFE: ARRAY[1...] of Bool; //external SPL-Outputbytes (HW) with PROFIsafe Slaves OUTSEP_PROFISAFE: ARRAY[1...] of Bool; END_STRUCT; 8.2.10 Reaktionszeiten Die aufgeführten Reaktionszeiten beziehen sich ausschließlich auf die interne Verarbeitung der Signale durch den F-Master. Dabei bedeutet: ● T(FDI → DB18) bzw. T(FDI→ SPL-INSE) Die Übertragungszeit vom Eingangsbereich des F-DI-Moduls in die Eingangsschnittstelle der PLC-SPL bzw.
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.2 Peripherieanbindung über PROFIsafe ● OB40_INT ist die maximal zulässige Zeit vom Auslösen des Interrupts auf NCK-Seite bis zur Abarbeitung der PROFIsafe-SW und Fertigmeldung an den NCK. Die Zeit wird vornehmlich durch die Laufzeit der PLC-seitigen F-Treiber-Implementierung und das im OB40-Kontext zu durchlaufende PLC-Anwenderprogramm bestimmt.
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.2 Peripherieanbindung über PROFIsafe Maximalzeiten 100 ms +50 ms + 50 ms + 50 ms 250 ms Typische Zeiten 2 * 16 ms + 2 * 8 ms + 2 ms 50 ms 1) Typische Zeiten: PST = 16ms; IPO = 8ms; OB40_INT = 2ms NCK-Verarbeitungszeiten: PST >...
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.2 Peripherieanbindung über PROFIsafe Funktion am Ausgang des F-Slaves erst aktiviert wird, wenn in beiden SPL-Programmen (PLC- SPL und NCK-SPL) die Aktivierung der Funktion erfolgt ist. WARNUNG SPL-Ein-/Augangsdaten Aus Sicherheitsgründen muss die Funktionalität eines SPL-Ein- bzw. Ausgangsdatums so gewählt werden, dass der Wert “0” dem sicheren Zustand der durch dieses Datum repräsentierten Funktionalität entspricht.
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● Der PROFIsafe-Layer erstellt in jedem PROFIsafe-Takt ein PROFIsafe-Telegramm mit den logisch UND-verknüpften SPL-Ausgangsdaten als F-Nutzdaten. PROFIsafe-Komponenten Bezüglich der PROFIsafe-Komponenten die an einer SINUMERIK 840D sl betrieben werden können, gelten folgende Randbedingungen: ● PROFIsafe-Komponenten mit dynamischen i-Parametern werden nicht unterstützt.
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.3 Modulare PROFIsafe-Peripherieanschaltung PROFIsafe-Kommunikationsspezifische Systemfehler ● Keine Aktualisierung der SPL-Ein-/Ausgansdaten (SPL I/O-communication) Der Datentransport zwischen der SPL und den PROFIsafe-Treibern ist unterbrochen. ⇒ Alarm 27257 ● Keine Kommunikation mehr zwischen NCK und PLC Die PLC konnte die OB40-Anforderung zur PROFIsafe-Kommunikation nicht innerhalb der maximalen Überwachungszeit von 50 ms abarbeiten.
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.3 Modulare PROFIsafe-Peripherieanschaltung 8.3.1 PROFIsafe-Eingangsbaugruppen Aktivierung eines Maschinendatensatzes bzw. Slots Die Aktivierung eines Maschinendatensatzes für die PROFIsafe-Kommunikation und SPL- Anschaltung einer PROFIsafe-Eingangsbaugruppe erfolgt über das: MD13302 $MN_PROFISAFE_IN_ENABLE_MASK[m]. Bit x = 1. Der Maschinendatensatz eines Slots umfasst die Maschinendaten: ● $MN_PROFISAFE_IN_ADDRESS[n] ●...
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.3 Modulare PROFIsafe-Peripherieanschaltung Slot-Modus Durch die Möglichkeit der Aktivierung bzw. Deaktivierung eines Slots, sowie der Aktivierung der Ersatzwerte ergeben sich folgende Slot-Modi: ● Aktiv Für den Slot ist in der Steuerung ein PROFIsafe-Treiber aktiv und an die SPL-Eingänge werden die von der zugehörigen PROFIsafe-Eingangsbaugruppe übertragenen F- Nutzdaten ausgegeben.
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.3 Modulare PROFIsafe-Peripherieanschaltung Bild 8-20 Überschneidung von SPL-Eingangsbereichen eines aktiven und passiven Slots Überschneiden sich die über MD10388 $MN_PROFISAFE_IN_ASSIGN zugeordneten SPL- Eingangsbereiche von passiven Slots, wird der Alarm 27204 “PROFIsafe: Doppelbelegung MD %1[%2] - MD %3[%4]” angezeigt. 8.3.2 PROFIsafe-Ausgangsbaugruppen Aktivierung eines Maschinendatensatzes bw.
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übertragen. Die Datenübertragung erfolgt mit Hilfe der Bausteine F_SENDDP zum Senden und F_RECVDP zum Empfangen. Die Möglichkeiten, in denen eine SINUMERIK 840D sl mit F_DP-Kommunikation eingebunden werden kann, zeigt das folgende Bild. Die F_DP-Kommunikation ist sowohl über PROFIBUS-DP (Schnittstelle X126 oder X136 der NCU), als auch über PROFINET (PROFINET-Schnittstellen der NCU7x0PN der PLC317F PN/...
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8.4 Sicherheitsgerichtete CPU-CPU-Kommunikation (F_DP-Kommunikation) Bild 8-21 Möglichkeiten der F_DP-Kommumikation mit SINUMERIK 840D sl Mit SINUMERIK 840D sl sind maximal je sechzehn sichere Sende- und Empfangsverbindungen pro NCU projektierbar (Option "SI Connect"). Hinweis Das Bild ist ein Beispiel, bei I-Device kann auf den PN/PN-Koppler verzichtet werden.
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SIMATIC-kompatiblen, Aufbau: ● 6 Byte F-Nutzdaten 2 Byte Bool 2x2 Byte für 2 INT-Werte (Achtung: wird bei SINUMERIK 840D sl nicht ausgewertet) ● 2 Byte Statuswort ● 2 Byte Sequenznummer ● 2 Byte CRC Aufgrund der in SIMATIC Step7 konfigurierten F_DP-Kommunikationsbeziehung wird das F- Nutzdatentelegramm vom Ausgangsbereich der F-CPU1 in den Eingangsbereich der F-CPU2 übertragen.
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Ändern dieser MD mit einem entsprechenden Alarm gemeldet wird. Die Anfangsadressen (logische Basisadressen) der Ein- und Ausgangsbereiche der F_DP- Kommunikation an PLC-seitigen Peripherie-Strängen einer SINUMERIK 840D sl werden im Rahmen der Konfiguration der Hardware mit SIMATIC Step7 HW-Konfig festgelegt. Vom Anwender muss sichergestellt werden, dass die STEP7-seitig vergebenen Anfangsadressen mit den in den NCK-Maschinendaten parametrierten Anfangsadressen übereinstimmen.
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.4 Sicherheitsgerichtete CPU-CPU-Kommunikation (F_DP-Kommunikation) http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/23641045/133300 Hinweis Um die NCUs miteinander koppeln zu können, müssen beide NCUs in einem Step7-Projekt projektiert werden. Schritt 1: Schnittstellentyp einstellen Durch einen Doppelklick auf die Schnittstelle X136 gelangt man in die Eigenschaften der Schnittstelle. In der Lasche ”Allgemein” muss der Schnittstellentyp auf ”PROFIBUS” eingestellt werden.
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.4 Sicherheitsgerichtete CPU-CPU-Kommunikation (F_DP-Kommunikation) Bild 8-23 Eigenschaften - DP-Slave Durch Anwahl von ”Neu ...” wird das Fenster für die Parametrierung der Logischen Basisadressen geöffnet. In diesem Fenster können dann der Mode (F-Master-Slave-Send F- MS-S oder F-Master-Slave-Receive F-MS-R) und die Adressen (LADDR) der Verbindung eingestellt werden.
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.4 Sicherheitsgerichtete CPU-CPU-Kommunikation (F_DP-Kommunikation) Bild 8-24 Eigenschaften - DP-Slave - F-Konfiguration Durch Anlegen einer neuen Verbindung werden automatisch die Adressen für Nutzdaten- und Quittungstelegramme parametriert. Die parametrierten Adressen sind dann in MD13334/13344 $MN_SAFE_SDP/RDP_LADDR einzutragen. Safety Integrated Funktionshandbuch, 12/2017, 6FC5397-4BP40-6AA1...
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● Verbindungsnummer Über die Verbindungsnummer wird ein Parametrierdatensatz einer SPL-Verbindung zugeordnet. Eine SPL-Verbindung wird in einem Parametrierdatensatz definiert. Bei SINUMERIK 840D sl stehen für F_SENDDP 16 Parametrierdatensätze zur Verfügung. Damit können 16 SPL- Verbindungen, gekennzeichnet durch 16 unterschiedliche Kennungen (DP_DP_ID) gleichzeitig aktiv sein.
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.4 Sicherheitsgerichtete CPU-CPU-Kommunikation (F_DP-Kommunikation) Daraus ergibt sich folgender Wertebereich für Systemvariablen und Maschinendaten: ● Systemvariablenindex: 1...n mit n = 16 ● Maschinendatenindex: 0...m mit m = 15 Bild 8-25 Beispiel für 1 SPL-Verbindung mit 4 SPL-Anbindungen Bild 8-26 Schnittstellenübersciht F_SENDDP Aktivierungsdaten Über die Freigabemaske kann jeder Parametrierdatensatz separat aktiviert werden.
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.4 Sicherheitsgerichtete CPU-CPU-Kommunikation (F_DP-Kommunikation) Beispiel für eine NCK-Parametrierung Für die weitere Beschreibung der NCK-Parametrierung einer F_SENDDP- Kommunikationsbeziehung wird mit folgenden Vorgaben gearbeitet: ● Kennung DP_DP_ID: 2000D Name: "WZM1” ● Verbindungsnummer: 1 ● Kommunikationsparameter E-/A-Anfangsadresse: 288 Überwachungszeit: 0,5 Sekunden ● Nutzdatenparameter Verwendete SPL-Ausgänge: $A_OUTSE[1...4] Filterdaten: 1111H Verwendete SPL-Ausgänge: $A_OUTSE[33...36]...
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.4 Sicherheitsgerichtete CPU-CPU-Kommunikation (F_DP-Kommunikation) MD13332 $MN_SAFE_SDP_NAME: Verbindungsname Über das MD $MN_SAFE_SDP_NAME kann einer SPL-Verbindung ein frei wählbarer Verbindungsname mit maximal 15 Zeichen gegeben werden. Der Verbindungsname wird am HMI und in der Alarmanzeige angezeigt. Ist ein Verbindungsname vergeben, wird bei den Alarmen 2735x der Name angezeigt, ist kein Name angegeben, wird die entsprechende Kennung DP_DP_ID angezeigt.
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.4 Sicherheitsgerichtete CPU-CPU-Kommunikation (F_DP-Kommunikation) Bild 8-27 F-Nutzdatenübertragung F_SENDDP MD13336 $MN_SAFE_SDP_ASSIGN: SPL-Zuordnung Bei der SPL-Zuordnung werden die SPL-Ausgänge ($A_OUTSE) ausgewählt, die über den F- Nutzdatenfilter den F-Nutzdatensignalen zugeordnet werden. Die Auswahl kann nur als ein zusammenhängender Bereich erfolgen. Die SPL-Zuordnung wird über das MD $MN_SAFE_SDP_ASSIGN[0...m] eingestellt. Die Angaben des SPL-Ausgangsbereiches erfolgt dezimal im Format: $MN_SAFE_SDP_ASSIGN[n] = aaa bbb mit aaa: Bereichsgrenze 1, SPL-SGA $A_OUTSE[aaa]...
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.4 Sicherheitsgerichtete CPU-CPU-Kommunikation (F_DP-Kommunikation) Beispiel für eine NCK-Parametrierung (siehe vorstehend "Beispiel für eine NCK- Parametrierung") Die parametrierten SPL-Ausgänge der F_DP-Kommunikationsbeziehung (DP_DP_ID: 2000) werden über die F-Nutzdatenfilter auf Bit 0, 4, 8 und 12 (1. Sub-Slot) und Bit 3, 7, 11 und 15 (2.
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.4 Sicherheitsgerichtete CPU-CPU-Kommunikation (F_DP-Kommunikation) MD13330 $MN_SAFE_SDP_ENABLE_MASK: Freigabemaske Über die Freigabemaske werden die einzelnen Parametrierdatensätze freigegeben. Die Freigabemaske ist Bit orientiert, d.h. Bit 0 aktiviert den 1. Parametrierdatensatz mit Maschinendatenindex 0. Ist ein Parametrierdatensatz nicht aktiviert, werden die Maschinendaten der entsprechenden SPL-Verbindung nicht ausgewertet.
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.4 Sicherheitsgerichtete CPU-CPU-Kommunikation (F_DP-Kommunikation) Eingangsdaten F_SENDDP Systemvariable: Fehlerreaktion, $A_FSDP_ERR_REAC Über die Systemvariable $A_FSDP_ERR_REAC[1...n] wird die Reaktion bei Auftreten eines Kommunikationsfehlers eingestellt. Dadurch kann, abhängig von der aktuellen Kopplung bzw. Abhängigkeit der beiden an der SPL-Verbindung beteiligten Anlagenkomponenten, die Reaktion auf einen Kommunikationsfehler, hervorgerufen durch eine Störung auf dem Kommunikationsweg oder durch ein bewusstes Abschalten einer der Anlagenkomponenten, gezielt vorgegeben werden.
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.4 Sicherheitsgerichtete CPU-CPU-Kommunikation (F_DP-Kommunikation) Systemvariable: Ersatzwertsignal, $A_FSDP_SUBS_ON Über die Systemvariable $A_FSDP_SUBS_ON[1...n] wird mitgeteilt, dass von F_RECVDP Ersatzwerte an die Applikation ausgegeben werden. Die Systemvariable $A_FSDP_SUBS_ON wird zyklisch mit der entsprechenden PLC- Variablen FSDP[1...3].SUBS_ON verglichen. Bei Ungleichheit liegt ein Systemfehler vor und es wird der Alarm 27355 “F_DP: %1-Kommunikation, Verbindung %2 meldet Systemfelder %3 (%4)”...
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● Verbindungsnummer Über die Verbindungsnummer wird ein Parametrierdatensatz einer SPL-Verbindung zugeordnet. Eine SPL-Verbindung wird in einem Parametrierdatensatz definiert. Bei SINUMERIK 840D sl stehen für F_RECVDP 16 Parametrierdatensätze zur Verfügung, Damit können 16 unterschiedliche SPL-Verbindungen, gekennzeichnet durch 16 unterschiedliche Kennungen (DP_DP_ID) in den F_DP-Kommunikationsbeziehungen, parametriert werden. Im Fehlerfall wird der Alarm 27306 “F_DP: Max.
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.4 Sicherheitsgerichtete CPU-CPU-Kommunikation (F_DP-Kommunikation) Für den Fall, dass 16 SPL-Verbindungen parametriert werden, steht pro SPL-Verbindung nur noch eine SPL-Anbindung zur Verfügung. Daraus ergibt sich folgender Wertebereich für Systemvariablen und Maschinendaten: ● Systemvariablenindex: 1...n mit n = 16 ● Maschinendatenindex: 0...m mit m = 15 Bild 8-28 Beispiel für 1 SPL-Verbindung mit 4 SPL-Anbindungen Safety Integrated...
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.4 Sicherheitsgerichtete CPU-CPU-Kommunikation (F_DP-Kommunikation) Schnittstellenübersicht Bild 8-29 Schnittstellenübersicht F_RECVDP Aktivierungsdaten Über die Aktivierungsdaten kann jeder Parametrierdatensatz separat aktiviert werden. Parametrierdaten Der Parametrierdatensatz einer SPL-Verbindung umfasst folgende Datenbereiche: ● Kennung: DP_DP_ID: MD1334: $MN_SAFE_RDP_ID Name: MD13342 $MN_SAFE_RDP_NAME ● Verbindungsnummer: MD13343 $MN_SAFE_RDP_CONNECTION_NR # ●...
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.4 Sicherheitsgerichtete CPU-CPU-Kommunikation (F_DP-Kommunikation) Eingangs-/Ausgangsdaten Die Eingangs- und Ausgangsdaten stellen dem Anwender bzw. SPL-Programmierer über Systemvariablen eine zu den SIMATIC F-Applikationsbausteinen kompatible Schnittstelle zur Verfügung. Fehlerreaktionen Die Systemreaktionen bei Auftreten eines Kommunikationsfehlers sind vom Anwender durch entsprechendes Setzen der Maschinendaten $MN_SAFE_RDP_ERR_REAC und $MN_SAFE_RDP_SUBS oder zu einem späteren Zeitpunkt durch Programmieren der Systemvariablen $A_FRDP_ERR_REAC, $A_FRDP_SUBS im SPL-Programm beeinflusbar.
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.4 Sicherheitsgerichtete CPU-CPU-Kommunikation (F_DP-Kommunikation) MD13344 $MN_SAFE_RDP_LADDR: E-/A-Anfangsadresse Für jede SPL-Verbindung muss bei der Erstellung der Konfiguration in SIMATIC STEP7 HW- Konfig eine Anfangsadresse für den E-/A-Bereich festgelegt werden, über den der Datenaustausch des F_RECVDP mit dem zugehörigen F_SENDDP erfolgt. Die Anfangsadresse muss für den Eingangs- und Ausgangsdatenbereich gleich sein.
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.4 Sicherheitsgerichtete CPU-CPU-Kommunikation (F_DP-Kommunikation) Aus den F–Nutzdatensignalen des F-Telegramms werden über den F-Nutzdatenfilter der 1. SPL-Verbindung (Sub–Slot 1) die Bits 0 bis 3 und über den F–Nutzdatenfilter der 2. SPL- Verbindung (Sub-Slot 2) die Bits 12 bis 15 ausgewählt. Am Ausgang des jeweiligen F– Nutzdatenfilters stehen die ausgewählten F-Nutzdatensignale als lückenloses Bitfeld (im Beispiel jeweils der Länge 4) zur Verfügung.
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.4 Sicherheitsgerichtete CPU-CPU-Kommunikation (F_DP-Kommunikation) Überwachungszeit ≥ 5 * F_DP-Takt der langsameren Komponente der SPL-Verbindung mit dem F_DP-Takt = $MA_SAFE_SRDP_IPO_TIME_RATIO * IPO-Takt Durch umfangreiche PLC-Anwenderprogramme kann der parametrierte F_DP-Takt kurzzeitig oder auch permanent überschritten werden. Zu Diagnosezwecken wird daher der Maximalwert des F_DP–Taktes seit dem letzten Hochlauf der Steuerung im Maschinendatum $MA_INFO_SAFE_SRDP_CYCLE_TIME und im Diagnosebild “SI Kommunikation”...
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.4 Sicherheitsgerichtete CPU-CPU-Kommunikation (F_DP-Kommunikation) MD13348 $MN_SAFE_RDP_ERR_REAC: Fehlerreaktion Über das Maschinendatum $MN_SAFE_RDP_ERR_REAC[1...n] wird die defaultmäßige Alarmreaktion eingestellt, die bei Auftreten eines F_DP-Kommunikationsfehlers ausgelöst wird. Die Alarmreaktion kann dynamisch durch Anwenderprogrammierung über die Systemvariable $A_FRDP_ERR_REAC[1...n] verändert werden. Nach Programmierung der Fehlerreaktion über die Systemvariable wird der im Maschinendatum hinterlegte Wert bis zum erneuten Steuerungshochlauf nicht mehr aktiv.
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.4 Sicherheitsgerichtete CPU-CPU-Kommunikation (F_DP-Kommunikation) 3. Ob bei einer Fehlerreaktion STOP D oder STOP E ausgelöst wird, ist parametrierbar über: NCK: $MN_SAFE_SPL_STOP_MODE PLC: DB18.DBX36.1 4. Die Systemvariable $A_FRDP_ERR_REAC[1...n] ist Bestandteil des kreuzweisen Datenvergleichs SPL-KDV. Hinweis Bis zur ersten Programmierung der Systemvariable ist nach dem Hochlauf der Steuerung der über das MD $MN_SAFE_RDP_ERR_REAC definierte Werte aktiv.
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.4 Sicherheitsgerichtete CPU-CPU-Kommunikation (F_DP-Kommunikation) nicht Bestandteil des Die treiberspezifischen Nahtstellensignale sind einkanalig und daher kreuzweisen Datenvergleichs SPL-KDV. Hinweis Die Anwenderquittierung über das Nahtstellensignal bezieht sich nur auf die Quittierung eines Kommunikationsfehlers. Wurde beim Erkennen eines Kommunikationsfehlers ein Alarm ausgelöst, wird dieser nicht quittiert und es werden weder Alarm- noch Stopreaktionen zurückgesetzt.
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Sicherheitsbetrieb, wird dies dem Empfänger im F-Telegramm mitgeteilt. Der Empfänger setzt daraufhin $A_FRDP_SENDMODE[1...n] = 1. Bei SINUMERIK 840D sl entspricht der deaktivierte Sicherheitsbetrieb dem SPL-IBN-Modus ($MN_PREVENT_SYNACT_LOCK = 0 bzw. DB18DBX36.0 = 0). Die Systemvariable $A_FRDP_SENDMODE[1...n] wird zyklisch mit der entsprechenden PLC- Variablen FRDP[1...n].SENDMODE verglichen.
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.4 Sicherheitsgerichtete CPU-CPU-Kommunikation (F_DP-Kommunikation) SIMATIC Bausteinparameter SINUMERIK-Parameter F_RCVDP (FB224) RETVAL 15 Alarm27354 DIAG $A_FRDP_DIAG Keine Übertragung von Integer–Werten implementiert. Keine Ersatzwerte für Integer–Werte erforderlich. Zuordnung entsprechend der Assign- und Filter–Maschinendaten der SPL–Anbindung. Keine Übertragung von Integer–Werten implementiert. Der im F–Telegramm von einer F–CPU eventuell übertragene Wert wird dem Anwender nicht zur Verfügung gestellt.
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.4 Sicherheitsgerichtete CPU-CPU-Kommunikation (F_DP-Kommunikation) ● Anzeige des maximalen F_DP-Taktes Der maximal aufgetretene F_DP-Takt wird im MD13322 $MN_INFO_SAFE_SRDP_CYCLE_TIME angezeigt. ● Fehlparametrierung des F_DP-Taktes Nach unten wird der F_DP-Takt nicht aktiv begrenzt. Bei der Einstellung des F_DP-Taktes ist aber immer die Performance der PLC-CPU zu betrachten.Bei Parametrierung eines zu niedrigen F_DP-Taktes wird Alarm 27353: “F_DP: aktuelle Zykluszeit %1 [ms] >...
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.4 Sicherheitsgerichtete CPU-CPU-Kommunikation (F_DP-Kommunikation) ● OB40_INT ist die maximal zulässige Zeit vom Auslösen des Interrupts auf NCK-Seite bis zur Abarbeitung der PROFIsafe-SW und Fertigmeldung an den NCK. Die Zeit wird vornehmlich durch die Laufzeit der PLC-seitigen F-Treiber-Implementierung und das im OB40-Kontext zu durchlaufende PLC-Anwenderprogramm bestimmt.
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.4 Sicherheitsgerichtete CPU-CPU-Kommunikation (F_DP-Kommunikation) NCK-Verarbeitungszeiten (F_DP-Takt <= 2 * IPO) Zeiten::T(FRDP → DB18) Formel 2 * F_DP-Takt + 1 * IPO Maximalzeiten 2 * 500 ms + 1 * 8 ms 1008 ms Typische Zeiten 2 * 16 ms + 1 * 8 ms 40 ms Zeiten::T(SPL-OUTSE →...
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.4 Sicherheitsgerichtete CPU-CPU-Kommunikation (F_DP-Kommunikation) Der Hochlaufzustand der F_DP-Kommunikation stellt sich in den Ausgangsdaten der Anwenderschnittstelle (DB18) wie folgt dar: ● F_SENDDP (NCK) - $A_FSDP_ERROR[1...n] = 0 - $A_FSDP_DIAG[1...n] = 0 - $A_FSDP_SUBS_ON[1...n] = 1 ● F_SENDDP (PLC) - FSDP[1..3] bzw. FSDP_HF[4..16] - .ERROR = FALSE - .SUBS_ON = TRUE - .DIAG = 0...
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.4 Sicherheitsgerichtete CPU-CPU-Kommunikation (F_DP-Kommunikation) Nach dem fehlerfreien Hochlauf stellt sich die zyklische F-Kommunikation in den Ausgangsdaten der Anwenderschnittstelle wie folgt dar: ● F_SENDDP (NCK) $A_FSDP_ERROR[1...n] = 0 $A_FSDP_DIAG[1...n] = 0 $A_FSDP_SUBS_ON[1...n] = 0 ● F_SENDDP (PLC) FSDP[1...3] bzw. FSDP_HF[4..16] .ERROR = FALSE .SUBS_ON = FALSE .DIAG = 0...
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.4 Sicherheitsgerichtete CPU-CPU-Kommunikation (F_DP-Kommunikation) aus. F_SENDDP und F_RECVDP versuchen sofort wieder die zyklische F_DP-Kommunikation aufzunehmen. Hinweis Es besteht keine zeitliche Begrenzung für das Warten auf den Kommunikationspartner. Der Fehlerzustand der F_DP-Kommunikation stellt sich in den Ausgangsdaten der Anwenderschnittstelle wie folgt dar: ●...
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.4 Sicherheitsgerichtete CPU-CPU-Kommunikation (F_DP-Kommunikation) Der Zustand des Wartens auf die Anwenderquittierung stellt sich in den Ausgangsdaten der Anwenderschnittstelle wie folgt dar: ● F_SENDDP (NCK) - $A_FSDP_ERROR[1...n] = 1 - $A_FSDP_DIAG[1...n] = X (Wert entsprechend dem erkannten Kommunikationsfehler) - $A_FSDP_SUBS_ON[1...n] = 1 ●...
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.4 Sicherheitsgerichtete CPU-CPU-Kommunikation (F_DP-Kommunikation) Nach erfolgter Anwenderquittierung stellt sich die F_DP-Kommunikation in den Ausgangsdaten der Anwenderschnittstelle wie folgt dar: ● F_SENDDP (NCK) - $A_FSDP_ERROR[1...n] = 0 - $A_FSDP_DIAG[1...n] = 0 - $A_FSDP_SUBS_ON[1...n] = 0 ● F_SENDDP (PLC) - FSDP[1...3] bzw. FSDP_HF[4..16] - .ERROR = FALSE - .SUBS_ON = FALSE - .DIAG = 0...
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.4 Sicherheitsgerichtete CPU-CPU-Kommunikation (F_DP-Kommunikation) FRDP[1...3] bzw. FRDP_HF[4..16].ERR_REAC = $MN_SAFE_RDP_ERR_REAC 8.4.11 Quittierung eines Kommunikationsfehlers mit Kanal_1-Reset Wurde durch einen Kommunikationsfehler ein Alarm mit NCK-Reaktionen und gegebenenfalls STOP D/E ausgelöst, muss die Anwenderquittierung über Kanal_1-Reset erfolgen, damit die Alarme gelöscht und die Alarmreaktionen zurückgesetzt werden. Wird der Kanal_1-Reset vor dem Setzen der Anforderung für die Anwenderquittierung $A_FRDP_ACK_REQ ausgelöst, werden die NCK-Reaktionen im Rahmen der Reset-Bearbeitung zurückgesetzt.
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.4 Sicherheitsgerichtete CPU-CPU-Kommunikation (F_DP-Kommunikation) ● Abweichungen in den F-Telegrammdaten (TelegramDiscrepancy) NCK- und PLC-F_DP-Treiber erzeugen zyklisch 2-kanalig diversitär ein F-Telegramm. Vor dem Zusammenstellen des zu sendenden F-Telegramms werden die beiden F- Telegramme verglichen. Bei diesem Vergleich wurde eine Abweichung in den Telegrammdaten aufgedeckt.
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.4 Sicherheitsgerichtete CPU-CPU-Kommunikation (F_DP-Kommunikation) 8.4.13 Datenaustausch NCK/PLC Zyklischer F_DP-Datenverkehr Nach Auswertung der Maschinendaten der F_DP-Kommunikation durch den NCK- und PLC- F_DP-Layer und der Initialisierung der parametrierten F_SENDDP- und F_RECVDP-Treiber, wird der zyklische Betrieb beider F_DP–Layer gestartet. Ab diesem Zeitpunkt wird im eingestellten F_DP-Takt (vielfaches des IPO-Takts, eingestellt über MD13320 $MN_SAFE_SRDP_IPO_TIME_RATIO) ein OB40-Alarm von NCK auf PLC ausgelöst.
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.4 Sicherheitsgerichtete CPU-CPU-Kommunikation (F_DP-Kommunikation) Die Auswertung der Statussignale der SPL-Verbindungen und die Veränderung der Systemreaktionen im Fehlerfall müssen ggf. zusätzlich in der SPL programmiert werden. WARNUNG Invertieren von Statussignalen Je nach Applikation muss der Anwender die Statussignale einer F_SENDDP-/F_RECVDP- Verbindung (z.B.
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übertragen werden. 8.4.16 Randbedingungen Bei der Sicherheitsgerichteten CPU-CPU-Kommunikation zur Anlagenkopplung bestehen bei SINUMERIK 840D sl folgende Einschränkungen: ● Die im F-Nutzdatenbereich des F-Telegramms definierten 2 Integer–Werte werden von den bei SINUMERIK realisierten F_SENDDP und F_RECVDP nicht verwendet bzw. ausgewertet. ● Es ist keine direkte Anbindung achsspezifischer SGE/SGA an F_SENDDP und F_RECVDP möglich.
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.5 Sichere Programmierbare Logik Sichere Programmierbare Logik WARNUNG Betrieb der Sicheren programmierbaren Logik Ein Betrieb der "Sicheren programmierbaren Logik" (außerhalb der Inbetriebnahmephase) ist nur dann möglich, wenn mindestens eine reale Achse mit freigeschalteter und aktiver Safety-Funktionalität betreiben wird. 8.5.1 Grundlagen Grundlagen Funktion...
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.5 Sichere Programmierbare Logik Bild 8-32 Einbindung der SPL in das Gesamtsystem Kreuzweiser Datenvergleich Um die Funktionsfähigkeit der beiden SPL (PLC und NCK) zu kontrollieren, wird ein zyklischer Datenaustausch zwischen PLC und NCK implementiert. Dieser führt ähnlich dem Vergleich zwischen NCK und Antrieb einen kreuzweisen Datenvergleich der in die SPL einfließenden Signale und der von den SPL erzeugten sicherheitsrelevanten Signale sowie interner Merker durch.
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.5 Sichere Programmierbare Logik Dieser Zustand tritt ein, wenn zwischen NCK und PLC über eine Sekunde lang kein Datenaustausch für den kreuzweisen Datenvergleich stattfindet. Dies ist zurückzuführen auf ● das Überschreiten der Grenze von einer Sekunde des Anwenderzyklus in der PLC (OB1- Zyklus).
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.5 Sichere Programmierbare Logik ● Unbenutzte Ein-/Ausgänge/Merker der SPL müssen mit Defaultwert = 0 vorbelegt werden, die einkanalige Fremd-Nutzung einzelner Bits als nicht-sicherheitsrelevantes Signal ist unzulässig. ● Externe STOPs müssen freigegeben werden (werden auch intern genutzt) und können bei Bedarf aus der SPL heraus ausgelöst werden.
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.5 Sichere Programmierbare Logik 8.5.3 Anwenderkonfigurationen Um dem Anwender (Maschinenhersteller, SPL-Ersteller) die Möglichkeit zu geben, verschiedene Maschinenkonfigurationen (z.B. bezüglich des Peripherie-Aufbaus oder der Anzahl der sicherheitsgerichteten Achsen) abgesichert hinterlegen zu können, sind in NCK (MD) und PLC (DB18) Daten definiert, in denen er solche Informationen hinterlegen kann. Diese Daten können in der SPL abgefragt werden, um z.B.
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.5 Sichere Programmierbare Logik Merkmale Für das NCK-SPL-Programm gibt es folgende Merkmale: ● Das Programm kann während der Inbetriebnahme von Hand mit NC-START gestartet werden. ● Nach dem Start des Programms gilt: – die mit einer ID-Nr. versehenen Synchronaktionen werden zyklisch im IPO-Takt ausgeführt (sind modal wirksam) –...
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.5 Sichere Programmierbare Logik ● Über die NCK-SPL (/_N_CST_DIR/_N_SAFE_SPF) wird im Hochlauf und bei Änderungen/ Abspeichern der Datei eine Referenzchecksumme berechnet, die im Programm als Kommentar eingetragen wird: Beispiel: ; SAFE_CHECKSUM = 000476bbH Anschließend wird die Checksumme zyklisch neu berechnet und mit der Referenz- Checksumme verglichen.
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.5 Sichere Programmierbare Logik 8.5.5 Start der SPL Voraussetzungen Die NCK-SPL ist nach dem Hochlauf der Steuerung aktiv, wenn mindestens 1. die Funktionen SBH/SG und ”externe STOPs” über $MA_/ $MD_SAFE_FUNCTION_ENABLE für mindestens eine Achse freigegeben wurden, 2. eine der NCK-SPL-Schnittstellen benutzt wird. D.h.
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.5 Sichere Programmierbare Logik Start über Safety-POWER ON Mit Aktivieren der Funktion “Safety-POWER ON” wird SAFE.SPF automatisch im Hochlauf gestartet. Der Start erfolgt auch, wenn Alarme anstehen. Aktiviert wird die Funktion durch Setzen des Bit 5 (Safety-POWER ON) im Maschinendatum 20108 $MC_PROG_EVENT_MASK.
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.5 Sichere Programmierbare Logik Über die Systemvariable $P_PROG_EVENT kann in PROG_EVENT.SPF abgefragt werden, durch welches Ereignis der Aufruf aktiviert wurde: ● Teileprogramm-Start $P_PROG_EVENT == 1 ● Teileprogramm-Ende $P_PROG_EVENT == 2 ● Bedientafel-Reset $P_PROG_EVENT == 3 ● Hochlauf $P_PROG_EVENT == 4 Für den Zyklus PROG_EVENT.SPF wird das MD11602 $MN_ASUP_START_MASK, PROG_EVENT.SPF und das SAFE.SPF berücksichtigt, über das das Ignorieren von Stop- Gründen für den Ablauf eingestellt werden kann.
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.5 Sichere Programmierbare Logik N200 IF ($P_PROG_EVENT = 4) ; Abfrage Hochlauf N300 CALL "/_N_CST_DIR/_N_SAFE_SPF" N400 ENDIF N500 ... N600 ... N700 M17 ; Zyklusende Das Teileprogramm SAFE.SPF wird aufgerufen, wenn die Überprüfung der Systemvariablen $P_PROG_EVENT ergibt, dass der Aufruf des Teileprogramms PROG_EVENT.SPF seinerseits im Hochlauf der Steuerung erfolgt ist.
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.5 Sichere Programmierbare Logik Das NCK-SPL-Programm muss als ASUP gestartet werden. Dazu ist zunächst eine Zuordnung zu Interruptnummer und Kanal über FB4 mit der Funktion ASUP über den Parameter PIService=”PI.ASUP” notwendig. Nach erfolgreichem Abschluss des FB4 (Ausgangsparameter ”Done”=TRUE) wird die Programmausführung über FC9 ”ASUP”...
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.5 Sichere Programmierbare Logik Signal Wertebereich Bedeutung Addr1 STRING ’/_N_CST_DIR/’ NCK-SPL-Pfad-Name Addr2 STRING ’_N_SAFE_SPF’ NCK-SPL-Programm-Name [in Klammern die für den Aufruf benötigten Standardwerte] Parametrierung FC9 Signal Wertebereich Bemerkung Start Bool ChanNo E 1 bis 10 [1] Nr. des NC-Kanals IntNo 1 - 8 [1] Interrupt-Nr.
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.5 Sichere Programmierbare Logik ● SAFE.SPF wird jetzt mit CALL “_N_CMA_DIR_/_N_SAFE_SPF” z.B. von MDA oder eingeschränkte Sprachumfang aktiv, PROG_EVENT bei RESET aufgerufen. Es ist jetzt der auftretende Alarme können mit Reset gelöscht werden. ● SAFE.SPF wird soweit editiert, bis das Programm ohne Alarme mit dem eingeschränkten Sprachumfang abgearbeitet werden kann.
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.5 Sichere Programmierbare Logik ;Initialisierung mit gleichen Werten ;Initialisierung mit Werteliste SETA ;Kopieren von Feldern Das Schreiben, also der linke Teil einer Zuweisung, ist mit diesen Variablen möglich: R-Parameter $AC_PARAM[ ] $AC_MARKER[ ] $AA_ESR_TRIGGER ;Einzelachse ESR auslösen $AC_ESR_TRIGGER ;ESR auslösen $AN_ESR_TRIGGER ;ESR auslösen alle Synact GUDs...
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.5 Sichere Programmierbare Logik TRUNC( ) ;ganzzahliger Teil ROUND( ) ;Runden auf ein Ganzzahliges ROUNDUP( ) ;Aufrunden LN( ) ;natürlicher Logarithmus EXP( ) ;Exponentialfunktion MINVAL( ) ;kleinerer Wert zweier Variablen MAXVAL( ) ;größerer Wert zweier Variablen BOUND( ) ;Variablenwert, der im definierten Wertebereich liegt vordefinierte Safetyfunktionen SIRELIN( ) ;Eingangsgrößen zuweisen...
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.5 Sichere Programmierbare Logik FOR, TO, ENDFOR ;Zählschleife WHILE; ENDWHILE ;Programmschleife mit Bedingung am Schleifenanfang REPEAT, UNTIL ;Programmschleife mit Bedingung am Schleifenende Programmablauf STOPRE ;Vorlaufstopp DELAYSTON ;Beginn eines Stopp-Delay-Bereichs DELAYSTOF ;Ende eines Stopp-Delay-Bereichs Vergleichsoperatoren <>, ==, >=, <, >, <= Bitweise logische Operatoren B_END B_OR...
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.5 Sichere Programmierbare Logik G700 ;Maßangabe inch auch F (Gruppe 13) G710 ;Maßangabe metrisch auch F (Gruppe 13) G04 F ;Verweilzeit (Gruppe 2) Programmende ENDPROC ;Endezeile eines Programms mit der Anfangszeile PROC ;ohne Ausgabe an die PLC ;Der RET Befehl ohne Parameter kann jetzt auch in einem ;Hauptprogramm programmiert werden.
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.5 Sichere Programmierbare Logik ; PLC-Merker nachbilden (für alle in der PLC benutzten Merker) IDS = 09 DO $A_MARKERSID[1]= $A_MARKERSIPD[1] IDS = 10 DO $A_MARKERSID[2]= $A_MARKERSIPD[2] ; Programmende Durch diese Anweisungen werden die Ausgangs-Nahtstellen der NCK-SPL simuliert und somit ein ”Kurzschluss"...
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.5 Sichere Programmierbare Logik 8.5.8 Sicheres Software-Relais Allgemein Der Standard-SPL-Baustein ”Sicheres Software-Relais” ist für die Anforderungen einer Not- Halt-Realisierung mit Sicherer programmierbarer Logik ausgelegt. Er kann aber auch für weitere ähnliche Anforderungen, z.B. Schutztür-Ansteuerung, genutzt werden. Bild 8-34 Funktionsplan des Sicherheitsrelais Safety Integrated Funktionshandbuch, 12/2017, 6FC5397-4BP40-6AA1...
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.5 Sichere Programmierbare Logik Es ergibt sich folgende Beschreibung: Drei Abschalteingänge Wird einer dieser Eingänge auf 0 gesetzt, wird der direkte Ausgang A0 auf 0 gesetzt. Die Aus‐ E1 bis E3 gänge A1 bis A3 schalten mit der Verzögerung der Timer 1-3. Wird einer dieser Eingänge nicht benutzt, wird er intern statisch auf ”1”...
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.5 Sichere Programmierbare Logik E2 und E3 sind optional. Werden diese Parameter nicht angegeben, werden die entsprechenden Eingänge statisch auf ”1” gesetzt. SIRELOUT: Mit diesem Sprachbefehl werden dem Sicherheitsrelais x (x = 1...4) die Ausgangsgrößen A0, A1, A2 und A3 zugewiesen. Der Rückgabewert “status” enthält die Nummer des ersten nicht korrekten Parameters, der Wert 0 zeigt eine korrekte Parametrierung Syntax: SIRELOUT(x,status,”A0”,”A1”,”A2”,A3”) Die Übergabeparameter A0 bis A3 sind Strings und müssen daher in Hochkomma (”...
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.5 Sichere Programmierbare Logik Zyklischer Ablauf Der Aufruf in der SPL zum korrekten Zeitpunkt erfolgt über den Sprachbefehl SIRELAY. Im zyklischen Teil ist außer der Auswahl des gewünschten Relais x (x =1...4) kein Aufrufparameter notwendig. Die Initialisierung muss vorher durchgeführt worden sein. Ist sie nicht korrekt erfolgt, so wird dies im Rückgabewert des Sprachbefehls SIRELAY angezeigt.
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.5 Sichere Programmierbare Logik Über einen der drei Eingänge E1 bis E3 kann (z.B. von der PLC aus) mit einer kurzen fallenden Flanke das Abschalten des Sicherheitsrelais überprüft werden. Der 0-Pegel darf dabei nicht länger anstehen, als in der Zeit TM1 parametriert wurde. Der Maximalwert für TM1 ist 1 s, da sonst der Kreuzvergleich zwischen NCK- und PLC-SPL einen Fehler erkennen würde.
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.5 Sichere Programmierbare Logik In2 : BOOL := True ; Input 2 In3 : BOOL := True ; Input 3 Quit1 : BOOL ; Quit1 Signal Quit2 : BOOL ; Quit2 Signal TimeValue1 : TIME := T#0ms ; // TimeValue for Output 1 TimeValue2 : TIME := T#0ms ;...
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Start des SPL-Programms. Hierbei ist ein Instanz-DB mit beliebiger Nummer vom Anwender beizustellen. Der Aufruf ist multiInstanzfähig. 8.5.9 Systemvariablen bei SINUMERIK 840D sl Die folgenden Systemvariablen sind nur in Verbindung mit SINUMERIK Safety Integrated verfügbar. Sie werden bei der Programmierung der Sicheren programmierbaren Logik (SPL) verwendet.
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.5 Sichere Programmierbare Logik Systemvariable Bedeutung Wertebereich Datentyp möglicher Zugriff bei $A_INSI[n] NCK-Eingang n = 1, 2, ... 192 BOOL steht für Nr. des Eingangs $A_INSID[n] NCK-Eingänge n = 1, 2, ... 6 steht für Nr. des Doppel‐ worts (32 Bit) $A_INSIP[n] Abbild PLC-Eingang n = 1,2, ...192...
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.5 Sichere Programmierbare Logik Systemvariable Bedeutung Wertebereich Datentyp möglicher Zugriff bei $A_MARKERSI[n] Merker n = 1, 2, ... 192 BOOL steht für Nr. des Merkers $A_MARKERSID[n] Merker n = 1, 2, ... 6 steht für Nr. des Doppel‐ worts (32 Bit) $A_MARKERSIP[n] Abbild eines PLC-SPL- n = 1, 2, ...192...
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.5 Sichere Programmierbare Logik Systemvariable Bedeutung Wertebereich Datentyp möglicher Zugriff bei $A_FRDP_ERR_RE Reaktion bei Auftreten n = 1, ..., 16 AC[n] eines Kommunikations‐ fehlers $A_FRDP_ER‐ Es liegt ein Kommunika‐ n = 1, ..., 16 BOOL ROR[n] tionsfehler vor $A_FRDP_SUBS_O Es werden Ersatzwerte n = 1, ..., 16 BOOL...
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.5 Sichere Programmierbare Logik Systemvariable Bedeutung Wertebereich Datentyp möglicher Zugriff bei $A_LEVELSID KDV-Füllstandsanzeige: 0...320 Anzahl der Signale, für die NCK und PLC ver‐ schiedene Pegel sehen $A_PLCSIIN[n] Einkanalige Kommuni‐ 1, 2, ... 96 BOOL kation zwischen NCK- und PLC-SPL $A_PLCSIOUT[n] Einkanalige Kommuni‐...
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.5 Sichere Programmierbare Logik Signale Die Signale der PLC-SPL liegen im DB18 und sind in 1. Parametrierteil und 2. Datenbereich/Status unterteilt Parametrierteil SPL_READY: Das Signal SPL_READY = TRUE zeigt an, dass die Inbetriebnahmephase abgeschlossen ist, d.h. bei KDV-Fehler wird vom Grundprogramm STOP D/E an alle A chsen gesendet. STOP_MODE: Bei Kreuzvergleichsfehler: 0 = externer STOP D...
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.6 Sicherer Bremsentest (SBT) COMM_TO Ist die Kommunikation zwischen NCK und PLC bezgl. des SPL-KDV unterbrochen, wird die PLC mit einer Verzögerungszeit von 5 s in den Zustand STOP versetzt. Über das Statussignal DB18.DBB119, Bit 5 wird dem SPL-Programmierer die Information zur Verfügung gestellt, dass der 5 s-Timer gestartet wurde.
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.6 Sicherer Bremsentest (SBT) Aktivierung und die Abwahl erfolgt von der PLC. Weiterführende Literatur zum Fahren auf Festanschlag siehe /FB1/, F1. In seinem PLC-Anwenderprogramm kann der Maschinenhersteller zu einem geeignetem Zeitpunkt (Richtwert alle 8 h, siehe Kapitel “Informationsblätter der Berufsgenossenschaft (Seite 32)“) die Bremse schließen und vom Antrieb eine zusätzliche Kraft zu der Gewichtskraft der Achse aufbringen lassen.
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.6 Sicherer Bremsentest (SBT) Maschinendatum Beschreibung MD36967 $MA_SAFE_BRAKE‐ Positionstoleranz Bremsentest TEST_POS_TOL MD36968 $MA_SAFE_BRAKETEST_CON‐ Bit 0 = 0: Als Mittelwert der Momentenbegrenzung wird TROL das Antriebs-MD1192 / p1532 verwendet. Bit 0 = 1: Als Mittelwert der Momentenbegrenzung wird das gemessene Moment zum Zeitpunkt der Anwahl des Bremsentests verwendet.
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.6 Sicherer Bremsentest (SBT) MD36966 $MA_SAFE_BRAKETEST_TORQUE: Haltemoment Bremsentest Das gewünschte Testmoment der Bremse muss der Maschinenhersteller im achsspezifischen MD36966 $MA_SAFE_BRAKETEST_TORQUE prozentual parametrieren. Die Höhe des zu projektierenden Moments richtet sich nach dem Mindesthaltemoment der Bremse laut Datenblatt, die überprüft werden soll. Intern wird daraus berechnet, welches Antriebsmoment zusätzlich zur Gewichtskraft der Achse als Belastung der Bremse benötigt wird.
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.6 Sicherer Bremsentest (SBT) MD36968 $MA_SAFE_BRAKETEST_CONTROL, Bit 1: Kriterium für das Erreichen der Momentengrenze Der Ablauf eines Bremsentests setzt voraus, dass die Momentengrenze während des programmierten Fahrwegs sicher erreicht wird (MD36968 $MA_SAFE_BRAKETEST_CONTROL, Bit 1 = 0). Sollte der programmierte Fahrweg, z.B. durch einen eingeschränkten Bewegungsraum der Achse, sehr kurz sein, kann es vorkommen, dass das Moment in der kurzen Bewegungszeit den gewünschten Grenzwert nicht erreicht (Alarm 20096 “Achse %1 Bremsentest abgebrochen, Zusatzinfo %2“).
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.6 Sicherer Bremsentest (SBT) Wirksamkeit der Momentenbegrenzung Bild 8-35 Momentenbegrenzung beim SINAMICS S120 ① Bei der Anwahl des Bremsentests wird das benötigte Haltemoment für die Gewichtskraft der Achse intern gemessen (m ② Nur die Differenz dieses Moments zu dem Bremsmoment aus dem MD36966 $MA_SAFE_BRAKETEST_TORQUE muss der Antrieb zusätzlich aufbringen.
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.6 Sicherer Bremsentest (SBT) 8.6.3 Momentenbegrenzungen Die Vorbesetzung der Momentengrenzen p1520[0] und p1521[0] und des Bezugsmoments p2003 erfolgt bei Inbetriebnahme des Motors. Hierbei werden abhängig von der technologischen Anwendung p0500 und abhängig von den verwendeten Hardwarekomponenten die Momentengrenzen und das Bezugsmoment unterschiedlich vorbesetzt.
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.6 Sicherer Bremsentest (SBT) Für eine fehlerfreie Funktion des Bremsentests ist zu kontrollieren, ob das gewünschte Testmoment in MD36966 $MA_SAFE_BRAKETEST_TORQUE nicht durch wirksame Momentenbegrenzungen im Antrieb verhindert wird. Einzelheiten dazu, siehe SINAMICS Listenhandbuch, z.B. Funktionsplan 5610 und 5620. Die umschaltbaren Momentenbegrenzungen aus p1520/p1521 und p1522/p1523 dürfen beispielsweise nicht so klein eingestellt sein, dass das geforderte Moment für den Bremsentest nicht aufgebracht werden kann.
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.6 Sicherer Bremsentest (SBT) = 1 vorzuziehen, siehe Kapitel "Parametrierung (Seite 299)", Abschnitt MD36968 $MA_SAFE_BRAKETEST_CONTROL: Ablaufkontrolle für den Bremsentest. 8.6.5 Bremsenansteuerung bei SINUMERI 840D sl Ist Safety Integrated bei einer Achse aktiviert, kann das Schließen der Bremse über das Nahtstellensignal “Bremse schließen”, DB31-61, DBX23.5 erfolgen.
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.6 Sicherer Bremsentest (SBT) Zur PLC kontrollierten Achse siehe auch: Literatur: /FB2/, P2 “Autarke Einzelachsvorgänge” Hinweis Die hier dargestellten Signale sind ausschließlich zu Diagnose- und Verständniszwecken gedacht. Die Signale sollen nicht anderweitig durch das Anwenderprogramm beeinflusst werden. Ablauf zum Testen der mechanischen Bremse Bevor der Start des Bremsentests über FB11 (aus Grundprogramm) erfolgen kann, muss die zu testende NC Achse an die PLC als “PLC kontrollierte Achse”...
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.6 Sicherer Bremsentest (SBT) Bild 8-36 Ablauf Funktionsprüfung der Bremsenmechanik Safety Integrated Funktionshandbuch, 12/2017, 6FC5397-4BP40-6AA1...
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.6 Sicherer Bremsentest (SBT) Signal Bemerkung TV_FXSreached S5TIME Überwachungszeitwert → Festanschlag erreicht TV_FXShold S5TIME Überwachungszeitwert → Bremse testen CloseBrake BOOL Anforderung für Bremse schließen MoveAxis BOOL Anforderung Verfahrbewegung anstoßen Done BOOL Test erfolgreich beendet Error BOOL Fehler aufgetreten State BYTE FehlerStatus Fehlererkennungen des FB11...
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.6 Sicherer Bremsentest (SBT) Parametrierung der Maschinendaten Maschinendatum Wert Beschreibung MD37000 $MA_FIXED_STOP_MO‐ Freigabe Bremsentest MD37030 $MA_FI‐ 2 mm Schwelle für Festanschlagserkennung. Der Wert XED_STOP_THRESHOLD muss kleiner als der Verfahrweg des FC18 sein. MD37050 $MA_FI‐ Inhalt + Alarm 20095 nur auslösen, wenn das Bremsentest‐ XED_STOP_ALARM_MASK moment kleiner als das Haltemoment ist.
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.6 Sicherer Bremsentest (SBT) Bestimmung des Testmoments, MD36966 $MA_SAFE_BRAKETEST_TORQUE Bei der Bestimmung des Testmoments MD36966 $MA_SAFE_BRAKETEST_TORQUE muss zunächst das maximal auftretende Haltemoment ermittelt werden. Durch Fahren der Achse an verschiedene Positionen mit unterschiedlichen Gewichtskräften/-momenten (Werkzeugen oder Werkstücken) kann in Parameter r1509 das maximal auftretende Haltemoment ermittelt werden.
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.6 Sicherer Bremsentest (SBT) Bild 8-37 Servotrace Bremsentest Abnahmetest - SBC Den sicheren Bremsentest können Sie unter dem Abnahmetest durchführen. Bild 8-38 Abnahmetest - Sicherer Bremsentest Safety Integrated Funktionshandbuch, 12/2017, 6FC5397-4BP40-6AA1...
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.6 Sicherer Bremsentest (SBT) Über den Softkey "Trace anzeigen" erhalten Sie die Übersicht der Aufzeichnung. Bild 8-39 Abnahmetest - Bremsentest Trace Safety Integrated Funktionshandbuch, 12/2017, 6FC5397-4BP40-6AA1...
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.6 Sicherer Bremsentest (SBT) Istposition beim Testen der SBT Bei erfolgreichem Test der Bremse ist die Achs‐ bewegung minimal. Am Ende des SBT und nach Öffnen der Bremse stellt sich der Halte‐ strom wieder ein. Hier kann ein leichtes Durch‐ sacken zu sehen sein.
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.6 Sicherer Bremsentest (SBT) Momentenbegrenzung beim Testen der SBT Reduzierung der Momentenbegrenzung, am Ende des Tests wird die Begrenzung auf 0 ge‐ setzt, um das zusätzlich aufgebrachte Moment wieder abzubauen. Gewünschtes Moment beim Testen der SBT Während des Tests wird ein zusätzliches Mo‐ ment aufgebaut und am Ende wieder zurück‐...
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.7 Safety Info Channel und Safety Control Channel ● Der Vorschuboverride sollte auf 100% gestellt werden, damit die gewünschte Geschwindigkeit während des Tests erreicht werden kann. Erfolgt dies direkt über die Nahtstelle, ist darauf zu achten, dass beim nicht erfolgreichen Bremsentest der Override nicht statisch auf 100% bleibt.
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Sensor-/Aktoreinbindung 8.7 Safety Info Channel und Safety Control Channel Einsatz in der Betriebsart "SINUMERK Safety Integrated” In der Betriebsart "SINUMERIK Safety Integrated” kommt diese Funktionalität in folgenden Fällen zum Einsatz: ● Anbindung der externen SINAMICS Antriebe mit antriebsautarker Safety Funktionalität, die einer NC-Achse zugeordnet sind, an die Bewegungssteuerung.
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Datenbeschreibungen Maschinendaten bei SINUMERIK 840D sl 9.1.1 Übersicht der Maschinendaten Die Angaben zur Checksumme haben folgende Bedeutung: Achsspezifische Checksummen Funktionalität Änderung führt zu Alarm AX[0] Überwachungsfunktionali‐ 27032 “Achse %1 Prüfsummenfehler sichere Überwachun‐ tät gen. Bestätigung und Abnahmetest erforderlich!” AX[1] SINAMICS HW-abhängi‐...
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Datenbeschreibungen 9.1 Maschinendaten bei SINUMERIK 840D sl Nummer Bezeichner Name Checksummen- 10091 INFO_SAFETY_CYCLE_TIME Anzeige Überwachungstaktzeit AX[0] 10092 INFO_CROSSCHECK_CYCLE_TIME Anzeige Taktzeit für kreuzweisen Vergleich 10093 INFO_NUM_SAFE_FILE_ACCESS Anzahl SPL-Datei-Zugriffe 10094 SAFE_ALARM_SUPPRESS_LEVEL Alarmunterdrückungsstufe 10095 SAFE_MODE_MASK, Bit 1 Safety Integrated-Betriebsmodi NCK[2], NCK[0] 10096 SAFE_DIAGNOSIS_MASK...
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Datenbeschreibungen 9.1 Maschinendaten bei SINUMERIK 840D sl Nummer Bezeichner Name Checksummen- 13312 SAFE_SPL_USER_DATA Anwender-SPL-Datum wird geändert NCK[1] 13316 SAFE_GLOB_CONFIG_CHANGE_DATA Datum/Uhrzeit letzte Änderung SI-NCK-MD 13317 SAFE_GLOB_PREV_CONFIG Daten vorherige Safety-Konfiguration 13318 SAFE_GLOB_ACT_CHECKSUM Ist-Prüfsumme NCK 13319 SAFE_GLOB_DES_CHECKSUM Soll-Prüfsumme 13320 SAFE_SRDP_IPO_TIME_RATIO Faktor F_DP-Kommunikationstakt NCK[0]...
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Datenbeschreibungen 9.1 Maschinendaten bei SINUMERIK 840D sl Nummer Bezeichner Name Checksummen- 20192 PROG_EVENT_IGN_PROG_STATE Ausführung des Prog-Events auf BTSS nicht anzeigen 20700 REFP_NC_START_LOCK NC-Startsperre ohne Referenzpunkt 28251 MM_NUM_SAFE_SYNC_ELEMENTS Anzahl Elemente für Ausdrücke in Safety-Syn‐ chronaktionen achs-/spindelspezifisch ($MA_ ...) 30130 CTRLOUT_TYPE Ausgabeart des Sollwerts...
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Datenbeschreibungen 9.1 Maschinendaten bei SINUMERIK 840D sl Nummer Bezeichner Name Checksummen- 36924 SAFE_ENC_NUM_BITS[0] Bitinformationen des redundanten Istwertes AX[1] SAFE_ENC_NUM_BITS[1] AX[1] SAFE_ENC_NUM_BITS[2] AX[0] SAFE_ENC_NUM_BITS[3] AX[0] 36925 SAFE_ENC_POLARITY Richtungsumkehr Istwert AX[0] 36927 SAFE_ENC_MOD_TYPE Geberauswertungstyp AX[1] 36928 SAFE_ENC_IDENT Geberidentifikation AX[1] 36929 SAFE_ENC_CONF Konfiguration des redundanten Istwertes...
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Datenbeschreibungen 9.1 Maschinendaten bei SINUMERIK 840D sl Nummer Bezeichner Name Checksummen- 36967 SAFE_BRAKETEST_POS_TOL Positionstoleranz Bremsentest AX[0] 36968 SAFE_BRAKETEST_CONTROL Erweiterte Einstellungen für den Bremsentest AX[0] 36969 SAFE_BRAKETEST_TORQUE_NORM Bezugsgröße für Haltemoment Bremsentest AX[0] 36970 SAFE_SVSS_DISABLE_INPUT Eingangszuordnung SBH/SG-Abwahl AX[0] 36971 SAFE_SS_DISABLE_INPUT Eingangszuordnung SBH-Abwahl...
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9.1.2 Beschreibung der Maschinendaten Allgemeines Allgemeine Informationen und Erklärungen zu den Maschinendaten, wie z.B. zur Einheit, zum Datentyp, zur Schutzstufe, zur Wirksamkeit usw., sind der folgenden Literatur zu entnehmen: Literatur: /LIS1/, Listenhandbuch Maschinendaten, SINUMERIK 840D sl 10050 $MN_SYSCLOCK_CYCLE_TIME MD-Nummer Systemgrundtakt Standardwert: 0,004 min.
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Datenbeschreibungen 9.1 Maschinendaten bei SINUMERIK 840D sl 10050 $MN_SYSCLOCK_CYCLE_TIME Bedeutung: Grundtaktzeit der Systemsoftware Die Einstellungen der Taktzeiten zyklischer Tasks (Lageregler/IPO) erfolgt in Vielfachen die‐ ses Grundtaktes. Abgesehen von den Sonderanwendungen, in denen POSCTRL_SYSC‐ LOCK_TIME_RATIO größer als 1 eingestellt wird, entspricht der Grundtakt dem Lageregler‐...
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Datenbeschreibungen 9.1 Maschinendaten bei SINUMERIK 840D sl 10070 $MN_IPO_SYSCLOCK_TIME_RATIO MD-Nummer Faktor für Interpolatortakt Standardwert: 4 min. Eingabegrenze: 1 max. Eingabegrenze: 100 Änderung gültig nach: POWER ON Schutzstufe: 7/2 Einheit: - Datentyp: DWORD Bedeutung: Die Angabe des Interpolatortaktes erfolgt in Vielfachen von Zeiteinheiten des Systemgrund‐...
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Datenbeschreibungen 9.1 Maschinendaten bei SINUMERIK 840D sl 10089 $MN_SAFE_PULSE_DIS_TIME_BUSFALL Bedeutung: Zeit, nach der bei Kommunikationsausfall zum Antrieb die sichere Impulslöschung durchge‐ führt wird. Während dieser Zeit ist noch eine antriebsautarke Reaktion möglich (siehe erwei‐ tertes Stillsetzen und Rückziehen). In folgenden Fällen wird diese Zeit bis zur Impulslöschung nicht abgewartet: ●...
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Datenbeschreibungen 9.1 Maschinendaten bei SINUMERIK 840D sl 10091 $MN_INFO_SAFETY_CYCLE_TIME Datentyp: DOUBLE Bedeutung: Anzeigedatum: Eingestellter Überwachungstakt in Sekunden. Ergibt sich aus MD10050 $MN_SYSC‐ LOCK_CYCLE_TIME und MD10090 $MN_SAFETY_SYSCLOCK_TIME_RATIO. Neuberechnung des Datenwerts erfolgt, sobald eines der folgenden Daten verändert wird: MD10090 $MN_SAFETY_SYSCLOCK_TIME_RATIO MD10060 $MN_POSCTRL_SYSCLOCK_TIME_RATIO MD10050 $MN_SYSCLOCK_CYCLE_TIME Der neue Wert wird erst nach POWER ON wirksam.
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Datenbeschreibungen 9.1 Maschinendaten bei SINUMERIK 840D sl 10094 $MN_SAFE_ALARM_SUPPRESS_LEVEL MD-Nummer Alarmunterdrückungsstufe Standardwert: 2 min. Eingabegrenze: 0 max. Eingabegrenze: 113 Änderung gültig nach: POWER ON Schutzstufe: 7/2 Einheit: - Datentyp: BYTE Safety Integrated Funktionshandbuch, 12/2017, 6FC5397-4BP40-6AA1...
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Datenbeschreibungen 9.1 Maschinendaten bei SINUMERIK 840D sl 10094 $MN_SAFE_ALARM_SUPPRESS_LEVEL Bedeutung: Beeinflusst die Anzeige der Safety-Alarme Die Überwachungskanäle NCK und Antrieb zeigen in mehreren Situationen Alarme gleicher Bedeutung an. Um das Alarmbild in seinem Umfang zu reduzieren, wird über dieses MD eingestellt, ob gleichbedeutende Safety-Alarme ausgeblendet werden.
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Datenbeschreibungen 9.1 Maschinendaten bei SINUMERIK 840D sl 10094 $MN_SAFE_ALARM_SUPPRESS_LEVEL Für die Erstellung eines Abnahme-Protokolls muss dieses Maschinendatum auf 0 gesetzt werden, damit die Auslösung aller Alarme dokumentiert werden kann. Sonderfälle, Fehler,... 10095 $MN_SAFE_MODE_MASK MD-Nummer Safety Integrated’-Betriebsmodi Standardwert: 0 min. Eingabegrenze: 0 max.
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Datenbeschreibungen 9.1 Maschinendaten bei SINUMERIK 840D sl 10096 $MN_SAFE_DIAGNOSIS_MASK Bedeutung: Bit 0=0 keine Anzeige von SGE-Unterschieden zwischen NCK- und Antrieb-Überwachungskanal Bit 0=1 Voreinstellung: Anzeige von SGE-Unterschieden zwischen NCK- und Antrieb-Überwachungs‐ kanal Aufgedeckt werden Unterschiede zwischen den folgenden SGE (die genannten Bitnummern...
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Datenbeschreibungen 9.1 Maschinendaten bei SINUMERIK 840D sl 10097 $MN_SAFE_SPL_STOP_MODE Bedeutung: Auswahl der Stop-Reaktion bei der Erkennung von Fehlern im Kreuzvergleich von NCK- und PLC-SPL 3: Stop D 4 Stop E Der Eintrag des Wertes 4 in diesem MD (Stop E), ohne dass in allen Achsen mit SI-Funkti‐...
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Datenbeschreibungen 9.1 Maschinendaten bei SINUMERIK 840D sl 10385 $MN_PROFISAFE_MASTER_ADDRESS[0...2] MD-Nummer PROFIsafe-Adresse Master-Baugruppe Standardwert: 0 min. Eingabegrenze: 0 max. Eingabegrenze: 0x0500FA7DH Änderung gültig nach:POWER ON Schutzstufe: 7/2 Einheit: - Datentyp: DWORD Bedeutung: Festlegung der PROFIsafe-Adresse des F-Masters NCK/PLC. Dient der eindeutigen Zuord‐...
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Datenbeschreibungen 9.1 Maschinendaten bei SINUMERIK 840D sl 10387 $MN_PROFISAFE_OUT_ADDRESS[0...47] Bedeutung: PROFIsafe-Ziel-Adresse einer Ausgangs-Baugruppe Format: 0s 0x aaaa s: Bussegment (5 = PLC-seitiger Peripherie-Anschluss) x: Sub-Slot-Adresse Wertebereich: 0...2 x = 0 adressiert die F-Nutzdatensignale 1 ...32 x = 1 adressiert die F-Nutzdatensignale 33 ...64 x = 2 adressiert die F-Nutzdatensignale 65...96...
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Datenbeschreibungen 9.1 Maschinendaten bei SINUMERIK 840D sl 10393 $MN_SAFE_DRIVE_LOGIC_ADDRESS[0...30] MD-Nummer logische Antriebsadressen SI Standardwert: 6700, 6724, 6748, 6772, ... min. Eingabegrenze: 258 max. Eingabegrenze:16383 Änderung gültig nach: POWER ON Schutzstufe: 7/2 Einheit: - Datentyp: DWORD Bedeutung: Logische E/A-Adressen des SI-Telegramms der Antriebe am PROFIBUS. Eine Adresse wird einem Antrieb zugeordnet.
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Datenbeschreibungen 9.1 Maschinendaten bei SINUMERIK 840D sl 11411 $MN_ENABLE_ALARM_MASK Bedeutung: Maske zum Erzeugen von Alarmen, die normalerweise unterdrückt werden. Bit gesetzt: Alarme dieser Alarmgruppe werden ausgegeben. Bit nicht gesetzt: Alarme dieser Alarmgruppe werden nicht ausgegeben. Bit Hex. Wert Bedeutung ===================================================================== 0: 0x1 Alarme, die als Alarmreaktion SHOWALARMAUTO haben, werden ausgegeben.
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Datenbeschreibungen 9.1 Maschinendaten bei SINUMERIK 840D sl 11415 $MN_SUPPRESS_ALARM_MASK_2 Bedeutung: Maske zur Unterdrückung spezieller Alarmausgaben. Bit gesetzt: entsprechender Alarm (Warnung) wird nicht ausgelöst. Bit Hex. Bedeutung Wert ===================================================================== 0: 0x1 16773 ”Kanal %1 Achse %3 ist Folgeachse. Die Achs-/Spindelsperren der Leitachsen sind unterschiedlich”...
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Datenbeschreibungen 9.1 Maschinendaten bei SINUMERIK 840D sl 11415 $MN_SUPPRESS_ALARM_MASK_2 entnehmen” 17216 ”Kanal %1 Hand-WZ aus WZ-Halter %4 entnehmen und Hand-WZ %3 %2 einwechseln” 17: 0x20000 16771 “Kanal %1 Satz %3 Folge-Achse %2 Überlagerte Bewegung nicht freige‐ geben” Sonderfälle, Fehler,... 11500...
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Datenbeschreibungen 9.1 Maschinendaten bei SINUMERIK 840D sl 11602 $MN_ASUP_START_MASK Bedeutung: Das Maschinendatum legt fest, welche Stop-Gründe bei einem ASUP-Start ignoriert werden. Das ASUP wird gestartet bzw. es werden folgende Stop-Gründe ignoriert: Bit 0: Stop-Grund: Stop-Taste, M0 oder M01 Falls NCK im Reset-Zustand (bzw. JOG Mode) ist, wird ein ASUP sofort gestartet (ohne dieses Bit kann in RESET/JOG kein ASUP gestartet werden).
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Datenbeschreibungen 9.1 Maschinendaten bei SINUMERIK 840D sl 11604 $MN_ASUP_START_PRIO_LEVEL MD-Nummer Prioritäten ab der ASUP_START_MASK wirksam ist Standardwert: 0 min. Eingabegrenze: 0 max. Eingabegrenze:128 Änderung gültig nach:POWER ON Schutzstufe: 7/2 Einheit: - Datentyp: DWORD Bedeutung: Das Maschinendatum legt fest, ab welcher ASUP-Priorität das Maschinendatum $MN_AS‐...
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Datenbeschreibungen 9.1 Maschinendaten bei SINUMERIK 840D sl 13301 $MN_PROFISAFE_OUT_FILTER[0...47] Bedeutung: Filter zwischen $A_OUTSE-Variablen und F-Nutzdaten Über das Maschinendatum wird festgelegt. in welche F-Nutzdatenbits die jeweiligen $A_OUT‐ SE[n]-Variablen übertragen werden. Über das Maschinendatum MD10389 $MN_PROFISAFE_OUT_ASSIGN wird festgelegt, wel‐ che $A_OUTSE[n]-Variablen in die F-Nutzdatenbits der PROFIsafe-Baugruppe übertragen werden.
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Datenbeschreibungen 9.1 Maschinendaten bei SINUMERIK 840D sl 13303 $MN_PROFISAFE_OUT_ENABLE_MASK[0...1] MD-Nummer Freigabemaske der Verbindungen zu PROFIsafe-Ausgangsbaugruppen Feldindex 0: Standardwert 0 min. Eingabegrenze: 0 max. Eingabegrenze: FFFFFFFFH Feldindex 1: Standardwert 0 min. Eingabegrenze: 0 max. Eingabegrenze: 0000FFFFH Änderung gültig nach: POWER ON...
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Datenbeschreibungen 9.1 Maschinendaten bei SINUMERIK 840D sl 13305 $MN_PROFISAFE_IN_SUBS[0...47] Änderung gültig nach: POWER ON Schutzstufe: 7/2 Einheit: - Datentyp: DWORD Bedeutung: Für passive Verbindungen zu PROFIsafe-Eingangsbaugruppen werden die im Maschinenda‐ tum parametrierten Ersatzwerte an die über MD10388 $MN_PROFISAFE_IN_ASSIGN[n] pa‐ rametrierten SPL-Eingänge ($A_INSE) übertragen.
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Datenbeschreibungen 9.1 Maschinendaten bei SINUMERIK 840D sl 13309 $MN_PROFISAFE_OUT_NAME[0...47] Bedeutung: Jeder PROFIsafe-Ausgangs-Baugruppe kann ein symbolischer Name zugewiesen werden. Wurde ein Name vergeben, wird dieser im Alarmtext anstelle der PROFIsafe-Adresse ange‐ zeigt. korrespondiert mit ... weiterführende Literatur 13310 $MN_SAFE_SPL_START_TIMEOUT MD-Nummer Verzögerung Anzeige Alarm 27097 Standardwert 20.
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Datenbeschreibungen 9.1 Maschinendaten bei SINUMERIK 840D sl 13317 $MN_SAFE_GLOB_PREV_CONFIG[0...10] MD-Nummer Daten der vorherigen Safety-Konfiguration Standardwert 0H min. Eingabegrenze: 0H max. Eingabegrenze: FFFFFFFFH Änderung gültig nach: POWER ON Schutzstufe: 7/2 Einheit: - Datentyp: DWORD Bedeutung: Zwischenspeicher zur Ablage vorheriger Safety-Konfigurationsdaten Index 0: Zustandsmerker der Änderungshistorie Index 1: vorheriger Wert Optionsdaten Index 2: vorheriger Wert Soll-Prüfsumme MD13319 $MN_SAFE_GLOB_DES_CHECKSUM[0]...
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Datenbeschreibungen 9.1 Maschinendaten bei SINUMERIK 840D sl 13319 $MN_SAFE_GLOB_DES_CHECKSUM[0...3] Änderung gültig nach: POWER ON Schutzstufe: 7/1 Einheit: - Datentyp: DWORD Bedeutung: In diesem Datum steht die bei der letzten Maschinenabnahme gespeicherte Soll-Prüfsumme über die aktuellen Werte der sicherheitsrelevanten Maschinendaten. Zuordnung der Feldindizes:...
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Datenbeschreibungen 9.1 Maschinendaten bei SINUMERIK 840D sl 13330 $MN_SAFE_SDP_ENABLE_MASK MD-Nummer Freigabemaske der F_SENDDP-Kommunikationsbeziehungen Standardwert 0 min. Eingabegrenze: 0 max. Eingabegrenze: 0xFFFF Änderung gültig nach: POWER ON Schutzstufe: 7/2 Einheit: - Datentyp: DWORD Bedeutung: Freigabemaske für die einzelnen F_SENDDP-Kommunikationsbeziehungen und ihrer SPL- Anbindungen korrespondiert mit ...
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Datenbeschreibungen 9.1 Maschinendaten bei SINUMERIK 840D sl 13333 $MN_SAFE_SDP_CONNECTION_NR[0...15] Bedeutung: Über dieses Maschinendatum wird die Nummer der F_SENDDP-SPL-Verbindung eingestellt, die mit diesem Datensatz parametriert wird. Die Nummer der F_SENDDP-SPL-Verbindung ist gleichzeitig auch der Index für den Zugriff auf die Systemvariablen der Anwenderschnitt‐...
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Datenbeschreibungen 9.1 Maschinendaten bei SINUMERIK 840D sl 13336 $MN_SAFE_SDP_ASSIGN[0...15] Änderung gültig nach: POWER ON Schutzstufe: 7/2 Einheit: - Datentyp: DWORD Bedeutung: Die Auswahl der zu übertragenden SPL-Signale $A_OUTSE in die F_SENDDP-Nutzdaten kann nur bereichsweise vorgenommen werden. Die Angabe des SPL-Bereichs erfolgt dezimal im Format aaa bbb...
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Datenbeschreibungen 9.1 Maschinendaten bei SINUMERIK 840D sl 13338 $MN_SAFE_SDP_ERR_REAC[0...15] korrespondiert mit ... weiterführende Literatur 13340 $MN_SAFE_RDP_ENABLE_MASK MD-Nummer Freigabemaske F_RECVDP-Kommunikationsbeziehungen Standardwert 0 min. Eingabegrenze: 0 max. Eingabegrenze: 0xFFFF Änderung gültig nach: POWER ON Schutzstufe: 7/2 Einheit: - Datentyp: DWORD Bedeutung: Freigabemaske für die einzelnen F_RECVDP-Kommunikationsbeziehungen und ihrer SPL- Anbindungen.
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Datenbeschreibungen 9.1 Maschinendaten bei SINUMERIK 840D sl 13343 $MN_SAFE_RDP_CONNECTION_NR[0...15] Bedeutung: Über das Maschinendatum wird die Nummer der F_RECVDP-SPL-Verbindung eingestellt die mit diesem Datensatz parametriert wird. Die Nummer der F_RECVDP-SPL-Verbindung ist gleichzeitig auch der Index für den Zugriff auf die Systemvariablen der Anwenderschnittstelle dieser F_RECVDP-SPL-Verbindung.
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Datenbeschreibungen 9.1 Maschinendaten bei SINUMERIK 840D sl 13346 $MN_SAFE_RDP_ASSIGN[0...15] MD-Nummer Eingangszuordnung F_RECVDP-Nutzdaten zu $A_INSE Standardwert 0 min. Eingabegrenze: 0 max. Eingabegrenze: 192192 Änderung gültig nach: POWER ON Schutzstufe: 7/2 Einheit: - Datentyp: DWORD Bedeutung: Die Auswahl der zu versorgenden SPL-Signale $A_INSE aus den F_RECVDP-Nutzdaten kann nur bereichsweise vorgenommen werden.
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Datenbeschreibungen 9.1 Maschinendaten bei SINUMERIK 840D sl 13348 $MN_SAFE_RDP_ERR_REAC[0...15] Bedeutung: Im Falle eines Kommunikationsfehlers wird die hier definierte Fehlerreaktion ausgelöst. Dieser Wert ist gültig, solange kein anderer Wert aus der SPL über die Systemvariable $A_FRDP_ERR_REAC vorgegeben wird. Bedeutung der Werte:...
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Datenbeschreibungen 9.1 Maschinendaten bei SINUMERIK 840D sl Nur das MD13370 $MN_SAFE_MODE_MASK = 0 ist für diese Dokumentation relevant. Bitte den Wert nicht verändern. 13372 $MN_SAFE_PS_DRIVE_LOGIC_ADDR[0...30] MD-Nummer Logische PROFIsafe-Antriebsadresse SI Standardwert 1008, 992, 976, 960, 944, min. Eingabegrenze: 0 max. Eingabegrenze: 16383...
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Datenbeschreibungen 9.1 Maschinendaten bei SINUMERIK 840D sl 20106 $MC_PROG_EVENT_IGN_SINGLEBLOCK MD-Nummer Prog-Events ignorieren den Einzelsatz Standardwert (0x0, 0x0,...) min. Eingabegrenze: 0 max. Eingabegrenze: 0x3F Änderung gültig nach: POWER ON Schutzstufe: 7/2 Einheit: - Datentyp: DWORD Bedeutung: Ereignisgesteuerte Programmaufrufe (Prog-Events) können bezüglich ihres Verhaltens bei...
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Datenbeschreibungen 9.1 Maschinendaten bei SINUMERIK 840D sl 20108 $MC_PROG_EVENT_MASK MD-Nummer Ereignisgesteuerter Programmaufruf Standardwert (0x0, 0x0,...) min. Eingabegrenze: 0 max. Eingabegrenze: 0x3F Änderung gültig nach: POWER ON Schutzstufe: 7/2 Einheit: - Datentyp: DWORD Bedeutung: Parametrierung der Ereignisse, bei denen das mit MD11620 $MN_PROG_EVENT_NAME eingestellte Anwenderprogramm (Voreinstellung: _N_PROG_EVENT_SPF) implizit aufgeru‐...
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Datenbeschreibungen 9.1 Maschinendaten bei SINUMERIK 840D sl 20700 $MC_REFP_NC_START_LOCK MD-Nummer NC Startsperre ohne Referenzpunkt StandardwertTRUE min. Eingabegrenze: - max. Eingabegrenze: - Änderung gültig nach: RESET Schutzstufe: 7/2 Einheit: - Datentyp: BOOLEAN Bedeutung: Das NC/PLC-Nahtstellensignal (NC-Start) zum Starten von Teileprogrammen oder Teilepro‐...
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Datenbeschreibungen 9.1 Maschinendaten bei SINUMERIK 840D sl 36901 $MA_SAFE_FUNCTION_ENABLE Bedeutung: Mit diesem Datum können für eine Achse/Spindel die Funktionen des sicheren Betriebes freigegeben werden. Es können achsspezifisch nur so viele Achsen/Spindeln für den sicheren Betrieb freigege‐ ben werden, wie durch die globale Option freigegeben sind.
Seite 363
Datenbeschreibungen 9.1 Maschinendaten bei SINUMERIK 840D sl 36903 $MA_SAFE_CAM_ENABLE MD-Nummer Funktionsfreigabe Sichere Nockenspur Standardwert: 0H min. Eingabegrenze: 0H max. Eingabegrenze:3FFF FFFFH Änderung gültig nach: POWER ON Schutzstufe: 7/2 Einheit: - Datentyp: DWORD Bedeutung: Mit diesem Datum können für eine Achse/Spindel 30 sichere Nocken für die Funktion "Sichere Nockenspur"...
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Datenbeschreibungen 9.1 Maschinendaten bei SINUMERIK 840D sl 36904 $MA_SAFE_ADD_FUNCTION_MASK MD-Nummer Freigabe zusätzlicher Funktionen für Safety Integrated Standardwert: 0H min. Eingabegrenze: 0H max. Eingabegrenze:1H Änderung gültig nach: POWER ON Schutzstufe: 7/2 Einheit: - Datentyp: DWORD Bedeutung: Bit 0: NCK-seitig wird bei STOP B und C nicht durch Vorgabe von "Drehzahlsollwert 0" gebremst.
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Datenbeschreibungen 9.1 Maschinendaten bei SINUMERIK 840D sl 36906 $MA_SAFE_CTRLOUT_MODULE_NR Bedeutung: Zuordnung des Antriebs für die SI Bewegungsüberwachungen. Der Eintrag verweist auf das Datenfeld MD10393 $MN_SAFE_DRIVE_LOGIC_ADDRESS. Es muss der gleiche Antrieb zugeordnet werden, der auch über MD30110 $MA_ CTRLOUT_MODULE_NR und MD13050 $MN_DRIVE_LOGIC_ADDRESS ausgewählt wur‐...
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Datenbeschreibungen 9.1 Maschinendaten bei SINUMERIK 840D sl 36912 $MA_SAFE_ENC_INPUT_NR Sonderfälle, Fehler,... korrespondiert mit ... p9526, p0189 36913 $MA_SAFE_ENC_MEAS_STEPS_POS1 MD-Nummer Nicht sicherheitsrelevante Messschritte POS1 Standardwert: 22000 min. Eingabegrenze: 0 max. Eingabegrenze:4294967295 Änderung gültig nach: POWER ON Schutzstufe: 7/2 Einheit: - Datentyp: DWORD Bedeutung: Einstellung der nicht sicherheitsrelevanten Messschritte von Lagewert POS1.
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Datenbeschreibungen 9.1 Maschinendaten bei SINUMERIK 840D sl 36916 $MA_SAFE_ENC_IS_LINEAR Bedeutung: Angabe ob ein linearer oder ein rotatorischer Geber angeschlossen ist. = 0: rotatorischer Geber ist angeschlossen, seine Auflösung wird mit MD36918 $MA_SAFE_ENC_RESOL angegeben und mit MD36920 $MA_SAFE_ENC_GEAR_PITCH, MD36921 $MA_SAFE_ENC_GEAR_DENOM[n] und MD36922 $MA_SAFE_ENC_GEAR_NU‐...
Seite 368
Datenbeschreibungen 9.1 Maschinendaten bei SINUMERIK 840D sl 36919 $MA_SAFE_ENC_PULSE_SHIFT MD-Nummer Schiebefaktor der Geber-Vervielfachung Standardwert: 11 min. Eingabegrenze: 2 max. Eingabegrenze: 18 Änderung gültig nach: POWER ON Schutzstufe: 7/- Einheit: - Datentyp: BYTE Bedeutung: Schiebefaktor der Vervielfachung (Hochauflösung) des Gebers, der für die Safety Integrated Überwachungsfunktionen im NCK verwendet wird.
Seite 369
Datenbeschreibungen 9.1 Maschinendaten bei SINUMERIK 840D sl 36923 $MA_SAFE_INFO_ENC_RESOL[0...7] MD-Nummer Sichere Geberauflösung Standardwert: 0.0 min. Eingabegrenze: - max. Eingabegrenze: - Änderung gültig nach: POWER ON Schutzstufe: 7/- Einheit: mm, Grad Datentyp: DOUBLE Bedeutung: Anzeigedatum: Auflösung des verwendeten Gebers in der jeweiligen Getriebestufe für die Safety Integrated Überwachungsfunktionen.
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Datenbeschreibungen 9.1 Maschinendaten bei SINUMERIK 840D sl 36925 $MA_SAFE_ENC_POLARITY Bedeutung: Mit diesem Datum kann eine Richtungsumkehr des Istwertes eingestellt werden. = -1: Richtungsumkehr = 0: keine Richtungsumkehr oder = 1: keine Richtungsumkehr korrespondiert mit ... 36926 $MA_SAFE_ENC_IS_GEAR_REVERSAL[0..7] MD-Nummer Getriebe Drehrichtungsumkehr Standardwert: FALSE min.
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Datenbeschreibungen 9.1 Maschinendaten bei SINUMERIK 840D sl 36928 $MA_SAFE_ENC_IDENT[0...2] Bedeutung: Identifikation der für Safety Integrated benutzten Geberauswertung dieser Achse. Diese Iden‐ tifikation wird im Hochlauf von der Geberauswertung (Antriebsparameter r9881) ausgelesen und mit dem letzten hier gespeicherten Wert verglichen. Danach wird dieses MD überschrie‐...
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Datenbeschreibungen 9.1 Maschinendaten bei SINUMERIK 840D sl 36931 $MA_SAFE_VELO_LIMIT[0...3] MD-Nummer Grenzwert für Sichere Geschwindigkeit Standardwert: 2000. min. Eingabegrenze: 0.0 max. Eingabegrenze: - Änderung gültig nach: POWER ON Schutzstufe: 7/2 Einheit: mm/min, inch/ min, U/min Datentyp: DOUBLE Bedeutung: Festlegung der Grenzwerte für die Sicheren Geschwindigkeiten 1, 2, 3 und 4.
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Datenbeschreibungen 9.1 Maschinendaten bei SINUMERIK 840D sl 36933 $MA_SAFE_DES_VELO_LIMIT[0...3] Bedeutung: Bewertungsfaktor zur Bestimmung der Sollgeschwindigkeitsgrenze. Die Auswahl des aktiven Bewertungsfaktors erfolgt über die achsspezifische NC/PLC-Naht‐ stelle DB3x.DB34.0 und 1. Parametrierung: Zur optimalen Einstellung dieses MD ist ggf. ein mehrmaliges Ändern notwendig, um die Dynamik der Antriebe zu berücksichtigen.
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Datenbeschreibungen 9.1 Maschinendaten bei SINUMERIK 840D sl 36935 $MA_SAFE_POS_LIMIT_MINUS[0...1] Änderung gültig nach: POWER ON Schutzstufe: 7/2 Einheit: mm, inch, Grad Datentyp: DOUBLE Bedeutung: Angabe des unteren Grenzwertes für die Sichere Endlage 1 und 2. Wenn SE1 oder SE2 angewählt ist und die aktuelle Istposition kleiner wird als dieser Grenz‐...
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Datenbeschreibungen 9.1 Maschinendaten bei SINUMERIK 840D sl 36937 $MA_SAFE_CAM_POS_MINUS[0...29] MD-Nummer Minusnocken-Position für Sichere Nocken Standardwert: -10. min. Eingabegrenze: -2147000 max. Eingabegrenze: 2147000 Änderung gültig nach: POWER ON Schutzstufe: 7/2 Einheit: mm, inch, Grad Datentyp: DOUBLE Bedeutung: Angabe der Minusnocken-Position für die Sicheren Nocken SN1-, SN2-, SN3-, ...
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Datenbeschreibungen 9.1 Maschinendaten bei SINUMERIK 840D sl 36938 $MA_SAFE_CAM_TRACK_ASSIGN[0...29] Bedeutung: Zuordnung der einzelnen Nocken zu den maximal 4 Nockenspuren inklusive Festlegung des Zahlenwertes für den SGA "Nockenbereich". Die "Hunderter"-Stelle legt fest, welcher Nockenspur der Nocken zugewiesen ist. Gültige Werte sind 1, 2, 3 oder 4.
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Datenbeschreibungen 9.1 Maschinendaten bei SINUMERIK 840D sl 36942 $MA_SAFE_POS_TOL Änderung gültig nach: POWER ON Schutzstufe: 7/2 Einheit: mm, inch, Grad Datentyp: DOUBLE Bedeutung: Durch unterschiedlichen Einbauort der Geber, Lose, Torsion, Spindelsteigungsfehler usw. können die beiden von NCK und Antrieb zum gleichen Zeitpunkt erfassten Istpositionen von‐...
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Datenbeschreibungen 9.1 Maschinendaten bei SINUMERIK 840D sl 36945 $MA_SAFE_VELO_X_FILTER_TIME Bedeutung: Einstellung der Filterzeit zur Bildung des SGA n<n Die Filterung muss durch das Setzen von Bit 16 in MD36901 $MA_SAFE_FUNCTION_ ENAB‐ LE auf 1 aktiviert werden. Mit dem Defaultwert 0 ist keine Filterung wirksam.
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Datenbeschreibungen 9.1 Maschinendaten bei SINUMERIK 840D sl 36947 $MA_SAFE_VELO_X_HYSTERESIS korrespondiert mit ... MD36945 $MA_SAFE_VELO_X_FILTER_TIME MD36946 $MA_SAFE_VELO_X weiterführende Literatur /FBSIsl/ siehe Kap. "Sichere Geschwindigkeitsbereichserkennung "n<nx" (Seite 153)" 36948 $MA_SAFE_STOP_VELO_TOL MD-Nummer Geschwindigkeitstoleranz für Sichere Überwachung auf Beschleunigung Standardwert: 300. bei mm/min, inch/ min min.
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Datenbeschreibungen 9.1 Maschinendaten bei SINUMERIK 840D sl 36950 $MA_SAFE_MODE_SWITCH_TIME Bedeutung: Aufgrund von unterschiedlichen Laufzeiten bei der Datenübertragung der SGE in den beiden Überwachungskanälen werden SGE-Umschaltungen nicht gleichzeitig wirksam. Der kreuz‐ weise Datenvergleich würde in diesem Fall einen Fehler melden. Mit diesem Datum wird angegeben, wie lange nach SGE-Umschaltungen kein kreuzweiser Datenvergleich von Istwerten und Überwachungsergebnissen durchgeführt wird (die Maschi‐...
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Datenbeschreibungen 9.1 Maschinendaten bei SINUMERIK 840D sl 36952 $MA_SAFE_STOP_SWITCH_TIME_C Bedeutung: In diesem Datum wird die Zeit angegeben, nach der auf Sicheren Betriebshalt geschaltet wird, wenn ein STOP C ausgelöst wurde. Der parametrierte Wert muss so klein wie möglich gewählt werden.
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Datenbeschreibungen 9.1 Maschinendaten bei SINUMERIK 840D sl 36955 $MA_SAFE_STOP_SWITCH_TIME_F Sonderfälle, Fehler,... korrespondiert mit ... 36956 $MA_SAFE_PULSE_DISABLE_DELAY MD-Nummer Verzögerungszeit Impulslöschung Standardwert: 0.1 min. Eingabegrenze: 0.0 max. Eingabegrenze: 600 Änderung gültig nach: POWER ON Schutzstufe: 7/2 Einheit: s Datentyp: DOUBLE Bedeutung: Bei STOP B wird mit Drehzahlsollwert 0 (bzw. AUS3-Rampe) gebremst und nach der mit diesem Datum definierten Verzögerungszeit in STOP A zur Impulslöschung übergegangen.
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Datenbeschreibungen 9.1 Maschinendaten bei SINUMERIK 840D sl 36958 $MA_SAFE_ACCEPTANCE_TST_TIMEOUT Bedeutung: Es kann NCK-seitig ein Zeitlimit für die Dauer eines Abnahmetests vorgegeben werden. Dau‐ ert ein Abnahmetest länger als die in diesem MD vorgegebene Zeit, wird der Test vom NCK beendet.
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Datenbeschreibungen 9.1 Maschinendaten bei SINUMERIK 840D sl 36961 $MA_SAFE_VELO_STOP_MODE Bedeutung: Beim Überschreiten eines Grenzwertes für die Sichere Geschwindigkeit 1, 2, 3 oder 4 wird die in diesem Datum angegebene Stopreaktion ausgelöst. = 0, 1, 2, 3 entspricht STOP A, B, C, D gemeinsam für jede SG-Stufe = 5 bedeutet, dass die Stopreaktion SG-spezifisch im MD36963 $MA_SAFE_VE‐...
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Datenbeschreibungen 9.1 Maschinendaten bei SINUMERIK 840D sl 36962 $MA_SAFE_POS_STOP_MODE Bedeutung: Beim Überfahren einer Sicheren Endlage 1 oder 2 wird die in diesem Datum angegebene Stopreaktion ausgelöst. 2: STOP C 3: STOP D 4: STOP E korrespondiert mit ... MD36934 $MA_SAFE_POS_LIMIT_PLUS[n]...
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Datenbeschreibungen 9.1 Maschinendaten bei SINUMERIK 840D sl 36963 $MA_SAFE_VELO_STOP_REACTION[0...3] Sonderfälle, Fehler,... korrespondiert mit ... MD10089 $MA_SAFE_PULSE_DIS_TIME_BUSFAIL MD36961 $MA_SAFE_VELO_STOP_MODE 36964 $MA_SAFE_IPO_STOP_GROUP MD-Nummer Gruppierung Safety-IPO-Reaktion Standardwert: 0 min. Eingabegrenze: 0 max. Eingabegrenze: 1 Änderung gültig nach: RESET Schutzstufe: 7/2 Einheit: - Datentyp: BYTE Bedeutung: Dieses MD ist nur wirksam bei Safety-Integrated-Achsen/Spindeln.
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Datenbeschreibungen 9.1 Maschinendaten bei SINUMERIK 840D sl 36966 $MA_SAFE_BRAKETEST_TORQUE MD-Nummer Haltemoment Bremsentest (NC-geführt) Standardwert: 5.0 min. Eingabegrenze: 0.0 max. Eingabegrenze: 800.0 Änderung gültig nach: POWER ON Schutzstufe: 7/2 Einheit: % Datentyp: DOUBLE Bedeutung: Vorgabe des Moments bzw. der Kraft für die Funktionsprüfung der Bremsenmechanik. Dieses Moment bzw.
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Datenbeschreibungen 9.1 Maschinendaten bei SINUMERIK 840D sl 36968 $MA_SAFE_BRAKETEST_CONTROL Bedeutung: Erweiterte Einstellung für den NC-geführten und SINAMICS Bremsentest. Bit 0: Auswahl des Mittelwertes für die Momentenbegrenzung Bit 0 = 0: Als Mittelwert der Momentenbegrenzung wird der Antriebsparameter p1532 verwendet Bit 0 = 1: Als Mittelwert der Momentenbegrenzung wird das gemessene Moment zum Zeitpunkt der Anwahl des Bremsentests verwendet.
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Datenbeschreibungen 9.1 Maschinendaten bei SINUMERIK 840D sl 02: Adressierung der externen SPL- Schnittstelle $A_INSE Systemvariablenwort- 01-06H Index des Systemvariablen-Worts Index Nummer des Systemva‐ 01-20H Bitnummer im Systemvariablen-Wort riablen-Bits ● Eingabe von 0 bedeutet: es ist keine Zuordnung vorhanden, der Eingang bleibt fest auf 0 ●...
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Datenbeschreibungen 9.1 Maschinendaten bei SINUMERIK 840D sl 36971 $MA_SAFE_SS_DISABLE_INPUT Bedeutung: Zuordnung des NCK-Eingangs für die Abwahl der Funktion Sicherer Betriebshalt. Aufbau: siehe Codierung der Eingangszuordnung Eingangszuordnung zu den sicheren Funktionen, wenn entweder Sichere Geschwindigkeit oder Sicherer Betriebshalt aktiviert wurde. Signal bedeutet = 0 Sicherer Betriebshalt wird angewählt...
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Datenbeschreibungen 9.1 Maschinendaten bei SINUMERIK 840D sl 36974 $MA_SAFE_GEAR_SELECT_INPUT[0...2] MD-Nummer Eingangszuordnung Übersetzungsanwahl Standardwert: 0 min. Eingabegrenze: 0 max. Eingabegrenze: 84020620 Änderung gültig nach: POWER ON Schutzstufe: 7/2 Einheit: - Datentyp: DWORD Bedeutung: Eingangszuordnung für die Auswahl der Übersetzung (Getriebestufe). Aufbau: siehe Codierung der Eingangszuordnung n = 2, 1, 0 steht für Bit 2, 1, 0 zur Auswahl der Getriebestufe 1 bis 8...
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Datenbeschreibungen 9.1 Maschinendaten bei SINUMERIK 840D sl 36978 $MA_SAFE_OVR_INPUT[n]: 0 ... 3 Bedeutung: Zuordnung der NCK-Eingänge für die Korrektur des Grenzwertes der Sicheren Geschwindig‐ keit 2 und 4. Aufbau: siehe Codierung der Eingangszuordnung n = 3, 2, 1, 0 steht für Korrektur-Auswahl Bit 3, 2, 1, 0 Zuordnung der Eingangsbits zu den SG-Korrekturwerten: Bit 3 = 0, Bit 2 = 0, Bit 1 = 0, Bit 0 = 0: Korrektur 0 ist angewählt...
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Datenbeschreibungen 9.1 Maschinendaten bei SINUMERIK 840D sl ● Wird ein einzelnes Ausgangssignal auf eine Systemvariable gelegt, so gilt: Ist das MD-Bit 31 gesetzt, so wird das Signal invertiert verarbeitet. ● Werden mehrere Ausgangssignale auf die gleiche Systemvariable gelegt, so gilt: Ist das MD-Bit 31 gesetzt, so wird das betreffende Signal zunächst invertiert.
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Datenbeschreibungen 9.1 Maschinendaten bei SINUMERIK 840D sl 36981 $MA_SAFE_SS_STATUS_OUTPUT Bedeutung: Mit diesem Datum wird der Ausgang oder die Systemvariable für die Meldung "SBH aktiv" bestimmt. Aufbau: siehe Codierung der Ausgangszuordnung Signal bedeutet = 0 SBH ist nicht aktiv = 1 SBH ist aktiv Sonderfälle, Fehler,...
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Datenbeschreibungen 9.1 Maschinendaten bei SINUMERIK 840D sl 36987 $MA_SAFE_REFP_STATUS_OUTPUT MD-Nummer Ausgangszuordnung Achse sicher referenziert Standardwert: 0 min. Eingabegrenze: 0 max. Eingabegrenze: 84010620 Änderung gültig nach: POWER ON Schutzstufe: 7/2 Einheit: - Datentyp: DWORD Bedeutung: Mit diesem Datum wird der Ausgang für die Meldung "Achse sicher referenziert" angegeben.
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Datenbeschreibungen 9.1 Maschinendaten bei SINUMERIK 840D sl 36989 $MA_SAFE_CAM_MINUS_OUTPUT[0...3] Bedeutung: Mit diesem Datum werden die Ausgänge für die Minusnocken SN1- bis SN4- definiert. = 0, 1, 2, 3 entspricht der Zuordnung für Minusnocken SN1-, SN2-, SN3-, SN4- Aufbau: Codierung der Ausgangszuordnung Signal bedeutet Achse steht links vom Nocken (Istwert <...
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Datenbeschreibungen 9.1 Maschinendaten bei SINUMERIK 840D sl 36993 $MA_SAFE_CONFIG_CHANGE_DATE[0...7] Änderung gültig nach: POWER ON Schutzstufe: 7/- Einheit: - Datentyp: STRING Bedeutung: Anzeigedatum: Datum und Uhrzeit der letzten Konfigurationsänderung sicherheitsrelevanter NCK-Achs-Ma‐ schinendaten. Aufgezeichnet werden Änderungen der Maschinendaten, die in die achsspezi‐...
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Datenbeschreibungen 9.1 Maschinendaten bei SINUMERIK 840D sl 36997 $MA_SAFE_ACKN MD-Nummer Anwenderzustimmung Standardwert: 0 min. Eingabegrenze: - max. Eingabegrenze: - Änderung gültig nach: POWER ON Schutzstufe: 7/2 Einheit: - Datentyp: DWORD Bedeutung: In diesem Datum wird der Status der Anwenderzustimmung angezeigt.
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Datenbeschreibungen 9.1 Maschinendaten bei SINUMERIK 840D sl 37000 $MA_FIXED_STOP_MODE Datentyp: BYTE Bedeutung: Aktivierung von Teilfunktion "Fahren auf Festanschlag". Bit 0: reserviert Bit 1: Freigabe des Sicheren Bremsentest = 0: Sicherer Bremsentest nicht verfügbar = 1: Sicherer Bremsentest kann von der PLC gesteuert durchgeführt werden.
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Datenbeschreibungen 9.1 Maschinendaten bei SINUMERIK 840D sl 37901 $MA_SAFE_CAM_RANGE_OUTPUT_1[0...3] Bedeutung: Mit diesem Datum werden die Ausgänge für den Nockenbereich der Nockenspur 1 angegeben. Aufbau: siehe Codierung der Ausgangszuordnung n = 0, 1, 2, 3 entspricht den 4 Bits für die Bereichsangabe auf Nockenspur 1...
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Datenbeschreibungen 9.1 Maschinendaten bei SINUMERIK 840D sl 37902 $MA_SAFE_CAM_RANGE_OUTPUT_2[0...3] Sonderfälle, Fehler,... korrespondiert mit... MD37900 $MA_SAFE_CAM_TRACK_OUTPUT 37903 $MA_SAFE_CAM_RANGE_OUTPUT_3[0...3] MD-Nummer Ausgangszuordnung Nockenbereich für Nockenspur 3 Standardwert: 0 min. Eingabegrenze: 0 max. Eingabegrenze: 84020620 Änderung gültig nach: POWER ON Schutzstufe: 7/2 Einheit: -...
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Datenbeschreibungen 9.1 Maschinendaten bei SINUMERIK 840D sl 37904 $MA_SAFE_CAM_RANGE_OUTPUT_4[0...3] Bedeutung: Mit diesem Datum werden die Ausgänge für den Nockenbereich der Nockenspur 4 angegeben. Aufbau: siehe $MA_SAFE_SVSS_STATUS_OUTPUT n = 0, 1, 2, 3 entspricht den 4 Bits für die Bereichsangabe auf Nockenspur 4...
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Datenbeschreibungen 9.1 Maschinendaten bei SINUMERIK 840D sl 37906 $MA_SAFE_CAM_RANGE_BIN_OUTPUT_1[0...14] Bedeutung: Mit diesem Datum werden die Ausgänge für die Nockenbereichsbits der Nockenspur 1 ange‐ geben. Aufbau: siehe $MA_SAFE_SVSS_STATUS_OUTPUT Feldindex n entspricht den parametrierbaren Nockenbereichsnummern auf Nockenspur 1. Die Nockenbereichsnummer wird über folgendes Maschinendatum festgelegt: MD36938 $MA_SAFE_CAM_TRACK_ASSIGN[0...29]...
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Datenbeschreibungen 9.1 Maschinendaten bei SINUMERIK 840D sl 37907 $MA_SAFE_CAM_RANGE_BIN_OUTPUT_2[0...14] Bedeutung: Mit diesem Datum werden die Ausgänge für die Nockenbereichsbits der Nockenspur 2 ange‐ geben. Aufbau: siehe $MA_SAFE_SVSS_STATUS_OUTPUT Feldindex n entspricht den parametrierbaren Nockenbereichsnummern auf Nockenspur 2. Die Nockenbereichsnummer wird über folgendes Maschinendatum festgelegt: MD36938 $MA_SAFE_CAM_TRACK_ASSIGN[0...29]...
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Datenbeschreibungen 9.1 Maschinendaten bei SINUMERIK 840D sl 37908 $MA_SAFE_CAM_RANGE_BIN_OUTPUT_3[0...14] Bedeutung: Mit diesem Datum werden die Ausgänge für die Nockenbereichsbits der Nockenspur 3 ange‐ geben. Aufbau: siehe $MA_SAFE_SVSS_STATUS_OUTPUT Feldindex n entspricht den parametrierbaren Nockenbereichsnummern auf Nockenspur 3. Die Nockenbereichsnummer wird über folgendes Maschinendatum festgelegt: MD36938 $MA_SAFE_CAM_TRACK_ASSIGN[0...29]...
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Datenbeschreibungen 9.1 Maschinendaten bei SINUMERIK 840D sl 37909 $MA_SAFE_CAM_RANGE_BIN_OUTPUT_4[0...14] Bedeutung: Mit diesem Datum werden die Ausgänge für die Nockenbereichsbits der Nockenspur 4 ange‐ geben. Aufbau: siehe $MA_SAFE_SVSS_STATUS_OUTPUT Feldindex n entspricht den parametrierbaren Nockenbereichsnummern auf Nockenspur 4. Die Nockenbereichsnummer wird über folgendes Maschinendatum festgelegt: MD36938 $MA_SAFE_CAM_TRACK_ASSIGN[0...29]...
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Datenbeschreibungen 9.1 Maschinendaten bei SINUMERIK 840D sl 37922 $MA_SAFE_STANDSTILL_DELAY Bedeutung: Wird beim Übergang auf Sicheren Betriebshalt bzw. auf eine niedrigere Geschwindigkeitsstu‐ fe Stillstand erkannt (siehe MD37920 $MA_SAFE_STANDSTILL_VELO_LIMIT), so wird spä‐ testens nach dieser Übergangszeit SBH bzw. die angewählte SG-Stufe aktiv. Die Übergangs‐...
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Zugriffsstufe 4 (Hersteller-Zugriff) geschützt und damit standardmäßig in der Expertenliste des Antriebs-IBN-Tools STARTER nicht sichtbar. Die Zugriffsstufe wird jedoch durch eine anwenderspezifische Sicht für SINUMERIK 840D sl auf 3 (Experten-Zugriff) heruntergesetzt, damit die Safety-Parameter für die Bewegungsüberwachungen auf dem HMI ohne Passwort- Eingabe für die Zugriffsstufe sichtbar sind.
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Datenbeschreibungen 9.2 Parameter bei SINAMICS S120 Es gibt folgende Datentypen bei den Parameterwerten: Integer8 8: Bit Ganzzahl Integer16 16: Bit Ganzzahl Integer32 32: Bit Ganzzahl Unsigned8 8: Bit ohne Vorzeichen Unsigned16 16: Bit ohne Vorzeichen Unsigned32 32: Bit ohne Vorzeichen REAL32 REAL32 Gleitkommazahl (32 Bit)
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Datenbeschreibungen 9.2 Parameter bei SINAMICS S120 Bezeichner bei SINAMICS S120 Checksum‐ gleichbedeutendes MD bei 840D sl Name Name p9519 SI Motion Feinauflösung G1_XIST1 36919 $MA_SAFE_ENC_PULSE_SHIFT (Control Unit) p9520 SI Motion Spindelsteigung (Control 36920 $MA_SAFE_ENC_GEAR_PITCH Unit) p9521 SI Motion Getriebe Geber/Last Nenner 36921 $MA_SAFE_ENC_GEAR_DENOM[n] (Control Unit)
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Datenbeschreibungen 9.2 Parameter bei SINAMICS S120 Bezeichner bei SINAMICS S120 Checksum‐ gleichbedeutendes MD bei 840D sl Name Name p9547 SI Motion SSM (SGA n < n ) Geschwin‐ 36947 $MA_SAFE_VELO_X_HYSTERESIS digkeitshysterese (CU) p9548 SI Motion SBR Istgeschwindigkeit To‐ 36948 $MA_SAFE_STOP_VELO_TOL leranz (Control Unit) p9549 SI Motion Schlupf Geschwindigkeitsto‐...
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Datenbeschreibungen 9.2 Parameter bei SINAMICS S120 Bezeichner bei SINAMICS S120 Checksum‐ gleichbedeutendes MD bei 840D sl Name Name p9602 SI Freigabe sichere Bremsenansteue‐ rung (Control Unit) p9620 BI: SI Signalquelle für STO (SH)/SBC/ SS1 (Control Unit) p9621 BI: SI Safe Brake Adapter Signalquelle (Control Unit) p9622 SI SBA-Relais Wartezeiten (Control...
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Datenbeschreibungen 9.2 Parameter bei SINAMICS S120 Bezeichner bei SINAMICS S120 Checksum‐ gleichbedeutendes MD bei 840D sl Name Name p9729 SI Motion Soll-Prüfsumme SI-Parame‐ 36999 $MA_SAFE_DES_CHECKSUM r9730 SI Motion Sichere Maximalgeschwin‐ digkeit r9731 SI Sichere Positionsgenauigkeit r9733 SI CO: SI Motion wirksame Sollwertge‐ schwindigkeitsbegrenzung p9735 SI Motion Diagnose Ergebnisliste 3...
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Datenbeschreibungen 9.2 Parameter bei SINAMICS S120 Bezeichner bei SINAMICS S120 Checksum‐ gleichbedeutendes MD bei 840D sl Name Name p9799 SI Soll-Prüfsumme SI-Parameter (Control Unit) Parameter für antriebsintegrierte Funktionen MM p9801 SI Freigabe sichere Funktionen (Motor Module) p9802 SI Freigabe sichere Bremsenansteue‐ rung (Motor Module) p9810 SI PROFIsafe-Adresse (Motor Module)
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Datenbeschreibungen 9.2 Parameter bei SINAMICS S120 Bezeichner bei SINAMICS S120 Checksum‐ gleichbedeutendes MD bei 840D sl Name Name p10210 SI Motion SBT Testmoment Faktor Se‐ quenz 1 p10211 SI Motion SBT Testdauer Sequenz 1 p10212 SI Motion SBT Positionstoleranz Se‐ quenz 1 p10218 SI Motion SBT Testmoment Vorzei‐...
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Datenbeschreibungen 9.2 Parameter bei SINAMICS S120 9.2.3 Beschreibung der Parameter r0469[0...2] Absolutwertgeber linear Messschritte Anzeige der Auflösung der Absolutlage bei einem linearen Absolutwertgeber. Checksumme: Schutzstufe: [0] = Geber 1 [1] = Geber 2 [2] = Geber 3 Siehe auch: p0422, p9514 Einheit: Standardwert: Minimalwert:...
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Datenbeschreibungen 9.2 Parameter bei SINAMICS S120 r0473[0...2] Nicht sicherheitsrelevante Messschritte Lagewert POS1 Anzeige der nicht sicherheitsrelevanten Messschritte von POS1 Checksumme: Schutzstufe: [0] = Geber 1 [1] = Geber 2 [2] = Geber 3 Siehe auch: p0416, p9513 Einheit: Standardwert: Minimalwert: Maximalwert: Datentyp: Wirksamkeit:...
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Datenbeschreibungen 9.2 Parameter bei SINAMICS S120 p1135[0...n] AUS3 Rücklaufzeit Einstellung der Rampenrücklaufzeit von der Maximalgeschwindigkeit bis zum Still‐ Checksumme: Schutzstufe: stand für den AUS3-Befehl. Hinweis: Diese Zeit kann überschritten werden, wenn die maximale Zwischenkreisspan‐ nung erreicht wird. Einheit: Standardwert: Minimalwert: Maximalwert: Datentyp: Wirksamkeit:...
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Datenbeschreibungen 9.2 Parameter bei SINAMICS S120 p1227 Stillstandserkennung Überwachungszeit Einstellung der Überwachungszeit für die Stillstandserkennung Checksumme: Schutzstufe: Beim Bremsen mit AUS1 oder AUS3 wird nach Ablauf dieser Zeit der Stillstand erkannt, nachdem die Solldrehzahl p1226 unterschritten hat (siehe auch p1145). Danach wird die Bremsenansteuerung gestartet, die Schließzeit in p1217 abge‐...
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Datenbeschreibungen 9.2 Parameter bei SINAMICS S120 p2003 Bezugskraft Einstellung der Bezugsgröße für Kräfte. Checksumme: Schutzstufe: Alle relativ angegebenen Drehmomente beziehen sich auf diese Bezugsgröße. Die Bezugsgröße entspricht 100% bzw. 4000 hex (Wort) oder 4000 0000 hex (Doppelwort). Hinweis Bei der automatischen Berechnung (p0340 = 1, p3900 > 0) erfolgt nur dann eine entsprechende Vorbelegung, wenn der Parameter auf Werkseinstellung steht.
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Datenbeschreibungen 9.2 Parameter bei SINAMICS S120 Der Safety Integrated Überwachungstakt ist wie alle anderen SI-Antriebsparameter antriebsspezifisch. Unterschiedliche SI-Überwachungstakte innerhalb eines Antriebssystems werden allerdings nicht unterstützt. p9501 SI Motion Freigabe sichere Funktionen (Control Unit) Einstellung der Freigaben für die sicheren Bewegungsüberwachungen Checksumme: Schutzstufe: Bit Signalname...
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Datenbeschreibungen 9.2 Parameter bei SINAMICS S120 p9503 SI Motion SCA (SN) Freigabe (Control Unit) Einstellung zur Freigabe der Funktion "Sichere Nocken" (SCA) Checksumme: Schutzstufe: Bit Signalname 00 Freigabe SCA1 (SN1) 01 Freigabe SCA2 (SN2) 02 Freigabe SCA3 (SN3) 03 Freigabe SCA4 (SN4) 04 Freigabe SCA5 (SN5) 05 Freigabe SCA6 (SN6) 06 Freigabe SCA7 (SN7)
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Datenbeschreibungen 9.2 Parameter bei SINAMICS S120 in p9503 freigegeben sind. Dies wird im Hochlauf überprüft und ggf. C01681 ("SI Motion: Überwachungsfunktion nicht unterstützt") mit dem Störwert 2 ausgegeben. p9505 SI Motion SP Modulowert (Control Unit) Einstellung des Modulobereichs bei Rundachsen für die Funktion ”Sichere Positi‐ Checksumme: Schutzstufe: on”.
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Datenbeschreibungen 9.2 Parameter bei SINAMICS S120 p9515 SI Motion Groblagewert Konfiguration (CU) Einstellung der Geberkonfiguration für den redundanten Groblagewert Checksumme: Schutzstufe: In diesemParameter muss der Geber parametriert werden, der für die sicheren Bewegungsüberwachungen auf der Control Unit verwendet wird. Bit 00: Vorwärtszähler 1-Signal: Ja, 0-Signal: Nein Bit 01: Geber CRC Niederstwertiges Byte zuerst 1-Signal: Ja, 0-Signal: Nein...
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Datenbeschreibungen 9.2 Parameter bei SINAMICS S120 Die Information 1-Geber-System oder 2-Geber-System ist nicht in diesem Parameter enthalten. Sie wird aus dem Parameter p9526 "SI Motion Geberzuordnung Steuerung" abgeleitet. p9517 SI Motion Linearmaßstab Gitterteilung (Control Unit) Einstellung der Gitterteilung beim linearen Geber. Checksumme: Schutzstufe: In diesem Parameter muss der Geber parametriert werden, der für die sicheren...
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Datenbeschreibungen 9.2 Parameter bei SINAMICS S120 Einstellung der Feinauflösung in Bits von inkrementellen Lageistwerten bei der PROFIBUS- Geberschnittstelle. Entspricht p0418. p9520 SI Motion Spindelsteigung (Control Unit) Einstellung des Übersetzungsverhältnisses zwischen Geber und Last in mm/U bei Checksumme: Schutzstufe: einer Linearachse mit rotatorischem Geber. Abhängig von der Größe der eingegebenen Zahl (ab 3 Vorkommastellen) kann die vierte Nachkommastelle gerundet werden.
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Datenbeschreibungen 9.2 Parameter bei SINAMICS S120 p9522[0...7] SI Motion Getriebe Geber (Motor) / Last Nenner (Control Unit) Einstellung des Zählers für das Getriebe zwischen Geber (bzw. Motor bei geber‐ Checksumme: Schutzstufe: losen Überwachungsfunktionen) und Last. Die aktuelle Getriebestufe kann über PROFIsafe umgeschaltet werden.
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Datenbeschreibungen 9.2 Parameter bei SINAMICS S120 p9525 SI Motion Redundanter Groblagewert Relevante Bits (CU) Einstellung der Anzahl der relevanten Bit für den redundanten Groblagewert. Checksumme: Schutzstufe: In diesem Parameter muss der Geber parametriert werden, der für die sicheren Bewegungsüberwachungen auf der Control Unit verwendet wird. Siehe auch: p0414, r0472, p9325 Bei nicht freigegebenen sicheren Funktionen (p9501 = 0) gilt: p9525 wird automatisch beim Hochlauf wie r0472 eingestellt.
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Datenbeschreibungen 9.2 Parameter bei SINAMICS S120 p9531[0...3] SI Motion SLS (SG) Grenzwerte (Control Unit) Einstellung der Grenzwerte für die Funktion "Sicher begrenzte Geschwindigkeit" Checksumme: Schutzstufe: (SLS). Index: [0] = Grenzwert SLS1 [1] = Grenzwert SLS2 [2] = Grenzwert SLS3 [3] = Grenzwert SLS4 Siehe auch: p9532, p9561, p9563 und C01714 Einheit: Standardwert:...
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Datenbeschreibungen 9.2 Parameter bei SINAMICS S120 p9534[0...1] SI Motion SLP (SE) Obere Grenzwerte (Control Unit) Einstellung der oberen Grenzwerte für die Funktion "Sicher begrenzte Position" Checksumme: Schutzstufe: (SLP). Index: [0] = Grenzwert SLP1 (SE1) [1] = Grenzwert SLP2 (SE2) Siehe auch: p9501, p9535, p9562 und C01715 Für die Einstellung dieser Grenzwerte gilt: p9534[x] >...
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Datenbeschreibungen 9.2 Parameter bei SINAMICS S120 p9536[0...29] SI Motion SCA (SN) Plusnocken-Position (Control Unit) Einstellung der Plusnocken-Position für die Funktion "Sicherer Nocken" (SCA). Checksumme: Schutzstufe: Index: [0] = Nockenposition SCA1 (SN1) [1] = Nockenposition SCA2 (SN2) [2] = Nockenposition SCA3 (SN3) [3] = Nockenposition SCA4 (SN4) [4] = Nockenposition SCA5 (SN5) [5] = Nockenposition SCA6 (SN6)
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Datenbeschreibungen 9.2 Parameter bei SINAMICS S120 p9537[0...29] SI Motion SCA (SN) Minusnocken-Position (Control Unit) Einstellung der Minusnocken-Position für die Funktion "Sicherer Nocken" (SCA). Checksumme: Schutzstufe: Index: [0] = Nockenposition SCA1 (SN1) [1] = Nockenposition SCA2 (SN2) [2] = Nockenposition SCA3 (SN3) [3] = Nockenposition SCA4 (SN4) [4] = Nockenposition SCA5 (SN5) [5] = Nockenposition SCA6 (SN6)
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Datenbeschreibungen 9.2 Parameter bei SINAMICS S120 p9538[0...29] SI Motion SCA (SN) Nockenspurzuordnung (Control Unit) Zuordnung der einzelnen Nocken zu den maximal 4 Nockenspuren und Festle‐ Checksumme: Schutzstufe: gung des Zahlenwertes für den SGA "Nockenbereich". p9538[0...29] = CBA dez C = Zuordnung des Nockens zur Nockenspur. Gültige Werte sind 1, 2, 3, 4.
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Datenbeschreibungen 9.2 Parameter bei SINAMICS S120 p9538[0...29] SI Motion SCA (SN) Nockenspurzuordnung (Control Unit) Einheit: Standardwert: Minimalwert: Maximalwert: Datentyp: Wirksamkeit: [0] 100 Unsigned32 POWER ON [1] 101 [2] 102 [3] 103 [4] 104 [5] 105 [6] 106 [7] 107 [8] 108 [9] 109 [10] 110 [11] 111...
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Datenbeschreibungen 9.2 Parameter bei SINAMICS S120 p9542 SI Motion Istwertvergleich Toleranz (kreuzweise) (Control Unit) Einstellung der Toleranz für den kreuzweisen Vergleich der Istposition zwischen Checksumme: Schutzstufe: den beiden Überwachungskanälen. Siehe auch: C01711 Bei einer Linearachse wird die Toleranz intern auf 10 mm begrenzt. Die Standard‐ einstellung von p9542 entspricht bei einer Konfiguration ”Linearachse mit rotatori‐...
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Datenbeschreibungen 9.2 Parameter bei SINAMICS S120 p9547 SI Motion SSM (SGA n < n ) Geschwindigkeitshysterese (CU) Einstellung der Geschwindigkeitshysterese für die SSM-Rückmeldung zur Erken‐ Checksumme: Schutzstufe: nung des Stillstands (n < n Siehe auch: C01711 Die Geschwindigkeitshysterese ist erst bei freigegebener Funktion wirksam (p9501.16 = 1).
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Datenbeschreibungen 9.2 Parameter bei SINAMICS S120 p9551 SI Motion SLS (SG)-Umschaltung / SOS (SBH) Verzögerungszeit (Control Unit) Einstellung der Verzögerungszeit für die SLS-Umschaltung und für die Aktivierung Checksumme: Schutzstufe: von SOS bei den Funktionen ”Sicher begrenzte Geschwindigkeit” (SLS) und ”Si‐ cherer Betriebshalt”...
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Datenbeschreibungen 9.2 Parameter bei SINAMICS S120 p9556 SI Motion STOP A Verzögerungszeit (Control Unit) Einstellung der Verzögerungszeit für die sichere Impulslöschung nach STOP B. Checksumme: Schutzstufe: Bei geberlosen Bewegungsüberwachungsfunktionen mit sicherer Bremsrampen‐ überwachung (p9506 = 1) und zugleich freigegebener AUS3-Rampe (p9507.3 = 0) ist der Parameter wirkungslos.
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Datenbeschreibungen 9.2 Parameter bei SINAMICS S120 p9561 SI Motion SLS (SG) Stopreaktion (Control Unit) Einstellung der Stopreaktion für die Funktion "Sicher begrenzte Geschwindigkeit" Checksumme: Schutzstufe: (SLS). Diese Einstellung gilt für alle SLS-Grenzwerte. Eingabewerte kleiner 5 bedeuten Personenschutz, ab 10 Maschinenschutz. Dieser Parameter ist nur für SINUMERIK Safety Integrated nutzbar.
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Datenbeschreibungen 9.2 Parameter bei SINAMICS S120 p9563[0...3] SI Motion SLS(SG)-spezifisch Stopreaktion (Control Unit) Einstellung der SLS-spezifischen Stopreaktion für die Funktion "Sicher begrenzte Checksumme: Schutzstufe: Geschwindigkeit" (SLS). Diese Einstellungen gelten für die einzelnen Grenzwerte bei SLS. Eingabewerte kleiner 5 bedeuten Personenschutz, ab 10 Maschinenschutz. 0: STOP A 1: STOP B 2: STOP C...
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Datenbeschreibungen 9.2 Parameter bei SINAMICS S120 p9569 SI Motion Übergangszeit auf SOS nach Stillstand (Control Unit) Einstellung der Übergangszeit auf SOS nach Stillstand. Checksumme: Schutzstufe: Wird beim Übergang auf SOS Stillstand erkannt (p9567), wird spätestens nach dieser Übergangszeit SOS aktiv. Die Übergangszeiten von STOP C, D, E und die Verzögerungszeit bei SOS Anwahl werden in diesem Fall abgebrochen.
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Datenbeschreibungen 9.2 Parameter bei SINAMICS S120 r9590[0..3] SI Motion Version sichere Bewegungsüberwachungen(Control Unit) Anzeige der Safety Integrated Version für die sicheren Bewegungsüberwachun‐ Checksumme: Schutzstufe: gen auf der Control Unit. Nein [0] = Safety Version (major release) [1] = Safety Version (minor release) [2] = Safety Version (baselevel or patch) [3] = Safety Version (hotfix) Beispiel:...
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Datenbeschreibungen 9.2 Parameter bei SINAMICS S120 Eine gleichzeitige Freigabe der antriebsintegrierten Sicherheitsfunktionen (p9601/p9801 < > 0) und der Bewegungsüberwachungsfunktionen (p9501 < > 0) ist zulässig. Siehe auch: p9801 p9602 SI Freigabe sichere Bremsenansteuerung (Control Unit) Einstellung der Freigabe für die Funktion Sichere Bremsenansteuerung (SBC) auf Checksumme: Schutzstufe: der Control Unit.
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Datenbeschreibungen 9.2 Parameter bei SINAMICS S120 p9621 BI: SI Safe Brake Adapter Signalquelle (Control Unit) Einstellung der Signalquelle für Safe Brake Adapter (SBA). Checksumme: Schutzstufe: Damit wird festgelegt, über welchen Digitaleingang die Safe Brake Adapter Rück‐ meldung (SBA_DIAG) eingelesen wird. p9621/p9821 = 0: Es ist kein Safe Brake Control (SBC) mit Safe Brake Adapter (SBA) vorhanden.
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Datenbeschreibungen 9.2 Parameter bei SINAMICS S120 p9625[0...1] SI HLA Absperrventil Wartezeit (CU) Einstellung der Wartezeiten für das Einschalten und Ausschalten des Absperrven‐ Checksumme: Schutzstufe: tils. Es sind die ventilspezifischen Mindestwartezeiten zum Auswerten der Rückmel‐ dekontakte einzustellen. [0] = Wartezeit Einschalten [1] = Wartezeit Ausschalten Siehe auch: p9825 Hinweis:...
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Datenbeschreibungen 9.2 Parameter bei SINAMICS S120 p9651 SI STO/SBC/SS1 Entprellzeit (Control Unit) Einstellung der Entprellzeit für die fehlersicheren Digitaleingänge zur Ansteuerung Checksumme: Schutzstufe: von STO/SBC/SS1. Die Entprellzeit wird auf ganze Millisekunden gerundet. Sie gibt die maximale Zeit‐ dauer eines Störimpulses an den fehlersicheren Digitaleingängen an, der keine Rückwirkungen auf die Anwahl oder Abwahl der Safety Basic Functions zur Folge hat.
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Datenbeschreibungen 9.2 Parameter bei SINAMICS S120 p9658 SI Übergangszeit STOP F zu STOP A (Control Unit) Einstellung der Übergangszeit von STOP F zu STOP A auf der Control Unit. Checksumme: Schutzstufe: Siehe auch: r9795, p9858 und F01611 Beim kreuzweisen Datenvergleich zwischen p9658 und p9858 wird eine Differenz von einem Safety-Überwachungstakt toleriert.
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Datenbeschreibungen 9.2 Parameter bei SINAMICS S120 Diagnoseparameter allgemein auf der CU r9710[0...1] SI Motion Diagnose Ergebnisliste 1 Anzeige der Ergebnisliste 1, die beim kreuzweisen Datenvergleich zwischen den Checksumme: Schutzstufe: beiden Überwachungskanälen zum Fehler geführt hat. Nein [0]: Ergebnisliste zweiter Kanal [1]: Ergebnisliste Antrieb Bit 00: Istwert >...
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Datenbeschreibungen 9.2 Parameter bei SINAMICS S120 r9710[0...1] SI Motion Diagnose Ergebnisliste 1 Einheit: Standardwert: Minimalwert: Maximalwert: Datentyp: Wirksamkeit: Unsigned32 Safety Integrated Funktionshandbuch, 12/2017, 6FC5397-4BP40-6AA1...
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Datenbeschreibungen 9.2 Parameter bei SINAMICS S120 r9711[0...1] SI Motion Diagnose Ergebnisliste 2 Anzeige der Ergebnisliste 2, die beim kreuzweisen Datenvergleich zum Fehler Checksumme: Schutzstufe: zwischen den beiden Überwachungskanälen geführt hat. Nein [0]: Ergebnisliste zweiter Kanal [1]: Ergebnisliste Antrieb Bit 00 Istwert > Obergrenze SCA1+ (SN1+) 1-Signal: Ja, 0-Signal: Nein Bit 01 Istwert >...
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Datenbeschreibungen 9.2 Parameter bei SINAMICS S120 r9711[0...1] SI Motion Diagnose Ergebnisliste 2 Siehe auch: C01711 Einheit: Standardwert: Minimalwert: Maximalwert: Datentyp: Wirksamkeit: Unsigned32 r9712 CO: SI Motion Diagnose Lageistwert motorseitig Anzeige des aktuellen motorseitigen Lageistwerts für die Bewegungsüberwachun‐ Checksumme: Schutzstufe: gen auf der Control Unit. Nein Die Anzeige wird im Safety-Überwachungstakt aktualisiert.
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Datenbeschreibungen 9.2 Parameter bei SINAMICS S120 r9714[0...2] SI Motion Diagnose Geschwindigkeitsistwert lastseitig Anzeige des aktuellen lastseitigen Geschwindigkeitsistwertes für die Bewegungs‐ Checksumme: Schutzstufe: überwachungen auf der Control Unit. Nein [0] = Lastseitiger Geschwindigkeitsistwert auf Control Unit [1] = Aktuelle SAM/SBR-Geschwindigkeitsgrenze auf Control Unit Siehe auch: Bei Linearachse gilt folgende Einheit: Millimeter pro Minute Bei Rundachse gilt folgende Einheit: Umdrehungen pro Minute...
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Datenbeschreibungen 9.2 Parameter bei SINAMICS S120 r9719.0...31 CO/BO: SI Motion Ansteuersignale 2 Ansteuersignale 2 für die sichere Bewegungsüberwachungsfunktionen. Checksumme: Schutzstufe: Bit Signalname Nein 00 Abwahl SOS/SLS (SBH/SG) 1-Signal: Ja, 0-Signal: Nein 01 Abwahl SOS (SBH) 1-Signal: Ja, 0-Signal: nein 03 Auswahl SLS (SG) Bit 0 1-Signal: gesetzt, 0-Signal: nicht gesetzt 04 Auswahl SLS (SG) Bit 1 1-Signal: gesetzt, 0-Signal: nicht gesetzt...
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Datenbeschreibungen 9.2 Parameter bei SINAMICS S120 r9719.0...31 CO/BO: SI Motion Ansteuersignale 2 Einheit: Standardwert: Minimalwert: Maximalwert: Datentyp: Wirksamkeit: Unsigned32 r9721.0...15 CO/BO: SI Motion Statussignale Statussignale für die sicheren Bewegungsüberwachungsfunktionen. Checksumme: Schutzstufe: Bit Signalname Nein 00 SOS oder SLS aktiv 1-Signal: Ja, 0-Signal: Nein 01 SOS aktiv 1-Signal: Ja, 0-Signal: Nein 02 Impulsfreigabe...
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Datenbeschreibungen 9.2 Parameter bei SINAMICS S120 r9725[0...2] SI Motion Diagnose STOP F Anzeige des Meldungswertes, der zum STOP F auf dem Antrieb geführt hat. Checksumme: Schutzstufe: Wert = 0: STOP F wurde von der Control Unit mitgeteilt. Nein Wert = 1 ... 999: Nummer des fehlerhaften Datums beim kreuzweisen Datenver‐ gleich zwischen den beiden Überwachungskanälen.
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Datenbeschreibungen 9.2 Parameter bei SINAMICS S120 r9728[0...2] SI Motion Ist-Prüfsumme SI-Parameter Anzeige der Prüfsumme über die checksummengeprüften Safety Integrated Para‐ Checksumme: Schutzstufe: meter der Bewegungsüberwachungsfunktionen (Ist-Prüfsumme). Nein [0]: Prüfsumme über SI-Parameter für Bewegungsüberwachung [1]: Prüfsumme über Si-Parameter für Istwerte [2] = Prüfsumme über SI-Parameter für HW Siehe auch: p9729 und F01680 Einheit: Standardwert:...
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Datenbeschreibungen 9.2 Parameter bei SINAMICS S120 r9732[0...1] SI Motion Geschwindigkeitsauflösung Anzeige der Geschwindigkeitsauflösung für die sicheren Bewegungsüberwa‐ Checksumme: Schutzstufe: chungsfunktionen. Nein Zu Index 0: Anzeige der sicheren Geschwindigkeitsauflösung (lastseitig). Vorgaben von Ge‐ schwindigkeitsgrenzen oder Parameteränderungen für Geschwindigkeiten unter‐ halb dieser Schwelle sind wirkungslos. Zu Index 1: Anzeige der sicheren Geschwindigkeitsgenauigkeit aufgrund der sicheren Geber‐...
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Datenbeschreibungen 9.2 Parameter bei SINAMICS S120 r9745[0...63] SI Komponente Anzeige der Komponente der aufgetretenen Safety-Meldung. Checksumme: Schutzstufe: Wert = 0: Keine Zuordnung zu einer Komponente möglich. Einheit: Standardwert: Minimalwert: Maximalwert: Datentyp: Wirksamkeit: Unsigned32 r9747[0...63] SI Meldungscode Anzeige der Nummer der aufgetretenen Safety-Meldungen. Checksumme: Schutzstufe: Siehe auch r9744, r9748, r9749, r9754, p9752, r9753, r9754, r9755, r9756, r9759...
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Datenbeschreibungen 9.2 Parameter bei SINAMICS S120 r9750[0...63] SI Diagnoseattribute Anzeige der Diagnoseattribute der aufgetretenen Safety-Meldung Checksumme: Schutzstufe: Bit 00 Hardware-Tausch empfohlen Einheit: Standardwert: Minimalwert: Maximalwert: Datentyp: Wirksamkeit: Integer32 p9752 SI Meldungsfälle Zähler Anzahl der aufgetretenen Safety-Meldungsfälle nach dem letzten Zurücksetzen. Checksumme: Schutzstufe: Das Zurücksetzen des Parameters auf 0 löscht den Safety-Meldungspuffer.
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Datenbeschreibungen 9.2 Parameter bei SINAMICS S120 p9761 SI Passwort Eingabe Eingabe des Safety Integrated Passwortes. Checksumme: Schutzstufe: Siehe auch: F01659 Nein Ein Ändern der Safety Integrated Parameter ist erst nach Eingabe des Safety In‐ tegrated Passworts zulässig. Einheit: Standardwert: Minimalwert: Maximalwert: Datentyp: Wirksamkeit:...
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Datenbeschreibungen 9.2 Parameter bei SINAMICS S120 r9771 SI Gemeinsame Funktionen (Control Unit) Anzeige der auf Control Unit und Motor Module unterstützten Safety Integrated Checksumme: Schutzstufe: Überwachungsfunktionen. Nein Diese Anzeige ist von der Control Unit ermittelt. Bit 00: STO über Klemmen ist unterstützt 1-Signal: Ja, 0-Signal: Nein Bit 01: SBC unterstützt 1-Signal: Ja, 0-Signal: Nein...
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Datenbeschreibungen 9.2 Parameter bei SINAMICS S120 r9774.0...31 CO/BO: SI Status (Gruppe STO) Anzeige des Status bei Safety Integrated der Gruppe, zu der dieser Antrieb gehört. Checksumme: Schutzstufe: Diese Signale sind eine UND-Verknüpfung der einzelnen Statussignale der in die‐ Nein ser Gruppe enthaltenden Antriebe Bit 00: STO in Gruppe angewählt 1-Signal: Ja, 0-Signal: Nein Bit 01: STO in Gruppe aktiv...
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Datenbeschreibungen 9.2 Parameter bei SINAMICS S120 r9776 SI Diagnose Der Parameter dient zu Diagnosezwecken. Checksumme: Schutzstufe: Bit 00: Safety-Parameter geändert POWER ON erforderlich Nein 1-Signal: Ja, 0-Signal: Nein Bit 01: Safety-Funktionen freigegeben 1-Signal: Ja, 0-Signal: Nein Bit 02: Safety-Komponente getauscht und Speichern notwendig 1-Signal: Ja, 0-Signal: Nein Bit 03: Safety-Komponente getauscht und Quittieren/Speichern notwendig 1-Signal: Ja, 0-Signal: Nein...
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Datenbeschreibungen 9.2 Parameter bei SINAMICS S120 r9782[0...1] SI Änderungskontrolle Zeitstempel (Control Unit ) Anzeige der Zeitstempel für die Prüfsummen zur Änderungsverfolgung bei Safety Checksumme: Schutzstufe: Integrated. Die Zeitstempel wurden für die Prüfsummen zur Änderungsverfolgung (Fingerprint bei der Funktionalität ”Safety-Logbuch”) an Safety-Parametern in Parameter p9781[0] und p9781[1] abgelegt.
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Datenbeschreibungen 9.2 Parameter bei SINAMICS S120 p9799 SI Soll-Prüfsumme SI-Parameter (Control Unit) Einstellung der Prüfsumme über die checksummengeprüften Safety Integrated Checksumme: Schutzstufe: Parameter auf der Control Unit (Soll-Prüfsumme). Nein Die von der CU berechnete Ist-Prüfsumme (r9798) muss in die Soll-Prüfsumme p9799 eingetragen werden.
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Datenbeschreibungen 9.2 Parameter bei SINAMICS S120 Eine gleichzeitige Freigabe der antriebsintegrierten Sicherheitsfunktionen (p9601/p9801 < > 0) und der Bewegungsüberwachungsfunktionen (p9501 < > 0) ist zulässig. p9802 SI Freigabe sichere Bremsenansteuerung (Motor Module) Einstellung der Freigabe für die Funktion "Sichere Bremsenansteuerung" (SBC) Checksumme: Schutzstufe: auf dem Motor Module.
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Datenbeschreibungen 9.2 Parameter bei SINAMICS S120 p9821 BI: SI Safe Brake Adapter Signalquelle (Motor Module) Einstellung der Signalquelle für Safe Brake Adapter (SBA). Checksumme: Schutzstufe: Damit wird festgelegt, über welchen Digitaleingang die Safe Brake Adapter Rück‐ meldung (SBA_DIAG) eingelesen wird. p9621/p9821 = 0: Es ist kein Safe Brake Control (SBC) mit Safe Brake Adapter (SBA) vorhanden.
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Datenbeschreibungen 9.2 Parameter bei SINAMICS S120 p9825[0...1] SI HLA Absperrventil Wartezeit (MM) Einstellung der Wartezeiten für das Einschalten und Ausschalten des Absperrven‐ Checksumme: Schutzstufe: tils. Es sind die ventilspezifischen Mindestwartezeiten zum Auswerten der Rückmel‐ dekontakte einzustellen. [0] = Wartezeit Einschalten [1] = Wartezeit Ausschalten Siehe auch: p9625 Achtung:...
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Datenbeschreibungen 9.2 Parameter bei SINAMICS S120 p9850 SI SGE-Umschaltung Diskrepanzzeit (Motor Module) Einstellung der Diskrepanzzeit für die Umschaltung der sicherheitsgerichteten Ein‐ Checksumme: Schutzstufe: gänge (SGE) auf dem Motor Module/Hydraulic Module. Aufgrund der unterschiedlichen Laufzeiten in den beiden Überwachungskanälen wird eine SGE-Umschaltung nicht gleichzeitig wirksam. Nach einer SGE-Umschal‐ tung wird während dieser Diskrepanzzeit kein kreuzweiser Vergleich von dynami‐...
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Datenbeschreibungen 9.2 Parameter bei SINAMICS S120 p9858 SI Übergangszeit STOP F zu STOP A (Motor Module) Einstellung der Übergangszeit von STOP F zu STOP A auf dem Motor Module / Checksumme: Schutzstufe: Hydraulic Module. Siehe auch: p9658, r9895 und F30611 Beim kreuzweisen Datenvergleich zwischen p9658 und p9858 wird eine Differenz von einem Safety-Überwachungstakt toleriert.
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Datenbeschreibungen 9.2 Parameter bei SINAMICS S120 r9871 SI Gemeinsame Funktionen (Motor Module) Anzeige der auf Control Unit und Motor Module unterstützten Safety Integrated Checksumme: Schutzstufe: Überwachungsfunktionen. Nein Diese Anzeige ist vom Motor Module / Hydaulic Module ermittelt. Bit 00: STO über Klemmen ist unterstützt 1-Signal: Ja, 0-Signal: Nein Bit 01: SBC ist unterstützt 1-Signal: Ja, 0-Signal: Nein...
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Datenbeschreibungen 9.2 Parameter bei SINAMICS S120 r9872.0...24 CO/BO: SI Status (Motor Module) Anzeige des Status bei Safety Integrated auf dem Motor Module/Hydraulic Module. Checksumme: Schutzstufe: Bit 00: STO auf Motor Module angewählt Nein 1-Signal: Ja, 0-Signal: Nein Bit 01: STO auf Motor Module aktiv 1-Signal: Ja, 0-Signal: Nein Bit 02: SS1 Verzögerungszeit auf Motor Module aktiv 1-Signal: Ja, 0-Signal: Nein...
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Datenbeschreibungen 9.2 Parameter bei SINAMICS S120 r9872.0...24 CO/BO: SI Status (Motor Module) r9880 SI Überwachungstakt (Motor Module) Anzeige der Taktzeit für die Safety Integrated Basic Functions auf dem Motor Mo‐ Checksumme: Schutzstufe: dule / Hydraulic Module. Nein Siehe auch: r0110, p0115, r9780 Einheit: Standardwert: Minimalwert:...
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Datenbeschreibungen 9.2 Parameter bei SINAMICS S120 r9894[0...19] SI Kreuzvergleichsliste (Motor Module) Anzeige der Nummern der aktuell kreuzweise verglichenen Daten auf dem Motor Checksumme: Schutzstufe: Module / Hydraulic Module. Nein Die Liste der kreuzweise verglichenen Daten ergibt sich abhängig vom jeweiligen Anwendungsfall.
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Datenbeschreibungen 9.2 Parameter bei SINAMICS S120 p9899 SI Soll-Prüfsumme SI-Parameter (Motor Module) Einstellung der Prüfsumme über die checksummengeprüften Safety Integrated Checksumme: Schutzstufe: Parameter auf dem Motor Module / Hydraulic Module (Soll-Prüfsumme). Nein Siehe auch: p9799, r9898 Einheit: Standardwert: Minimalwert: Maximalwert: Datentyp: Wirksamkeit: 0000 hex...
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Datenbeschreibungen 9.2 Parameter bei SINAMICS S120 p10203 SI Motion SBT Ansteuerung Auswahl Auswahl der Ansteuerung des sicheren Bremsentests Checksumme: Schutzstufe: 0: SBT über SCC (p10235) 1: SBT über BICO (p10230) 2: SBT bei Teststop-Anwahl (p9705/p10250.8) Siehe auch: p9705, p10230, p10235, p10250Hinweis: SCC Safety Info Channel Bei Wert = 2 gilt: Es wird Bremse 1 mit Sequenz 1 (p10210[0], p10211[0], p10212[0], p10218[0])
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Datenbeschreibungen 9.2 Parameter bei SINAMICS S120 p10209[0...1] SI Motion SBT Bremse Haltemoment Einstellung des motorseitig wirksamen Haltemoments der zu testenden Bremse. Checksumme: Schutzstufe: 0: Bremse 1 1: Bremse 2 Das Haltemoment einer externen Bremse ist auf die Motorseite umzurechnen. Umrechnungsfaktor: Motortyp = rotatorisch und Achstyp = linear: p9522 / (p9521 x p9520) Sonst: p9522 / p9521 Außerdem ist der Wirkungsgrad der Mechanik zu berücksichtigen.
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Datenbeschreibungen 9.2 Parameter bei SINAMICS S120 p10212[0...1] SI Motion SBT Positionstoleranz Sequenz 1 Einstellung der tolerierten Positionsabweichung für Sequenz 1 beim sicheren Checksumme: Schutzstufe: Bremsentest. 0: Bremse 1 1: Bremse 2 Siehe auch: p10230, p10235 Hinweis: Die Auswahl der Testsequenz erfolgt über p10230[4] bzw. p10235.4. Einheit: Standardwert: Minimalwert:...
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Datenbeschreibungen 9.2 Parameter bei SINAMICS S120 p10222[0...1] SI Motion SBT Positionstoleranz Sequenz 2 Einstellung der Testdauer für Sequenz 2 beim sicheren Bremsentest. Checksumme: Schutzstufe: Das Testmoment steht für diese Zeit an der geschlossenen Bremse an. 0: Bremse 1 1: Bremse 2 Siehe auch: p10209, p10230, p10235 Die Auswahl der Testsequenz erfolgt über p10230[4] bzw.
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Datenbeschreibungen 9.2 Parameter bei SINAMICS S120 r10231 SI Motion SBT Steuerwort Diagnose Anzeige der Diagnosebits für das Steuerwort des sicheren Bremsentests. Checksumme: Schutzstufe: Bit Signalname 00 Bremsentest anwählen 1-Signal: Ja, 0-Signal: Nein 01 Bremsentest starten 1-Signal: Ja, 0-Signal: Nein 02 Bremse auswählen 1-Signal: Bremse 2, 0-Signal: Bremse 1 03 Testmoment Vorzeichen auswählen 1-Signal: Negativ, 0-Signal: Positiv...
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Datenbeschreibungen 9.2 Parameter bei SINAMICS S120 p10234.0...15 CO/BO: SI Safety Info Channel Zustandswort S_ZSW3B Anzeige und BICO-Ausgang für das Zustandswort S_ZSW3B des Safety Info Checksumme: Schutzstufe: Channels. Bit Signalname 00 Bremsentest angewählt 1-Signal: Ja, 0-Signal: Nein 01 Sollwertvorgabe Antrieb/Extern 1-Signal: Antrieb, 0-Signal: Extern 02 Aktive Bremse 1-Signal: Bremse 2, 0-Signal: Bremse 1 03 Bremsentest aktiv...
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Datenbeschreibungen 9.2 Parameter bei SINAMICS S120 r10240 SI Motion SBT Lastmoment Diagnose Anzeige des Lastmoments beim sicheren Bremsentest. Checksumme: Schutzstufe: Dieses Lastmoment steht bei der Initialisierung des Bremsentests am Antrieb an. Hinweis Der Anzeigewert bleibt bis zur Abwahl des Bremsentests anstehen. Einheit: Standardwert: Minimalwert:...
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Datenbeschreibungen 9.2 Parameter bei SINAMICS S120 p10250 CI: SI Safety Control Channel Steuerwort S_STW1B Einstellung der Signalquelle für das Steuerwort S_STW1B des Safety Control Checksumme: Schutzstufe: Channels. Siehe auch: p10203,r10251 Einheit: Standardwert: Minimalwert: Maximalwert: Datentyp: Wirksamkeit: Unsigned32/Inte‐ POWER ON ger16 r10251.8...12 CO/BO: SI Safety Control Channel Steuerwort S_STW1B Diagnose Anzeige und BICO-Ausgang für die Diagnose von Steuerwort S_STW1B des Sa‐...
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Datenbeschreibungen 9.4 Antriebsparameter, die von NCK-SI gelesen werden NCK-MD. die von Safety Integrated gelesen werden Folgende NCK-Maschinendaten werden von der Safety-Software gelesen. Diese Maschinendaten werden zum größten Teil nicht in die Checksummen eingerechnet, da sie keine direkte sicherheitsrelevante Bedeutung haben, oder aber eine Veränderung dieser Daten eine Änderung eines sicherheitsrelevanten Datums zur Folge hat, was wiederum in die Checksumme eingerechnet wird.
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Datenbeschreibungen 9.5 Absicherung Checksumme Parameter-Nr. Bedeutung Ablage in NCK-MD Alarm bei Änderung des MD-Wertes r9744 Meldungspufferänderungen Zähler r9747[0] Meldungscode r9748[0] Meldezeit gekommen r9749[0] Meldungswert p9810 PROFIsafe-Adresse SAFE_DRIVE_PS_ADDRESS 27035 r9881[0...11] Sensor Module Node Identifier SAFE_ENC_IDENT 27035 r0469[0,1,2] Auflösung Messschritte bei linea‐ SAFE_ENC_MEAS_STEPS_RE 27036 1), 4), 5)
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Datenbeschreibungen 9.5 Absicherung Checksumme aufgetreten ist, werden die Maschinendaten und die damit zusammenhängenden Checksummen aufgeteilt in: ● Maschinendaten, über die achsspezifsche SI-Funktionalität parametriert wird ⇒ $MA_SAFE_ACT_CHECKSUM[0...2] ● Maschinendaten, über die allgemeine und NCK-spezifsche SI-Funktionalität parametriert wird ⇒ $MN_SAFE_GLOB_ACT_CHECKSUM[0...3] Für diese beiden Maschinendaten-Gruppen existieren voneinander unabhängige Maschinendatenfelder, in denen die Checksummen hinterlegt werden.
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SGE und SGA müssen wegen des zweikanaligen Aufbaus sowohl im NCK- Überwachungskanal als auch im Antriebs-Überwachungskanal vom Maschinenhersteller versorgt werden. Nicht verwendete SGE sind auf einen definierten Zustand zu setzen. 9.6.1 Nahtstellensignale bei SINUMERIK 840D sl Tabelle 9-3 Nahtstellensignale bei 840D sl DB 31... Signale von/an Antrieb...
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Datenbeschreibungen 9.6 Nahtstellensignale DB 31... Signale von/an Antrieb Bit 2 Bit 1 Bit 0 SGE (Signale an Antrieb) DBB 32 Abwahl ext. Abwahl ext. Abwahl ext. Abwahl ext. STOP_E STOP_D STOP_C STOP_A DBB 33 SG-Korrektur-Auswahl/Override Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0 DBB34 reserviert...
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Datenbeschreibungen 9.6 Nahtstellensignale SGE Übersetzungs-Anwahl Bedeutung Getriebestufe 2 ist angewählt Getriebestufe 3 ist angewählt Getriebestufe 8 ist angewählt SGE SE-Auswahl Bei entsprechender Ansteuerung dieses Signals und aktivierter Funktion SE ist SE1 oder SE2 ausgewählt. 0-Signal: SE1 ist angewählt 1-Signal: SE2 ist angewählt SGE SG-Korrekturanwahl/Override, Bit 3, 2, 1, 0 Über SGE können 16 Overrides für den Grenzwert der sicheren Geschwindigkeit 2 und 4 vorgegeben werden.
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Datenbeschreibungen 9.6 Nahtstellensignale Der Teststop wird zur gleichen Zeit auch im NCK-Überwachungskanal durchgeführt (siehe Kapitel "Test der Abschaltpfade (Seite 109)"). Teststop bei externen STOPs Siehe Kapitel "Zwangsdynamisierung der externen STOPs (Seite 135)". SGE Abwahl ext. STOP A Über diesen SGE kann von beiden Überwachungskanälen aus eine "Impulslöschung" angefordert bzw.
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Datenbeschreibungen 9.6 Nahtstellensignale Mit dem Anstoß eines ext. STOP D wird die über MD36953/p9553 $MA_SAFE_STOP_SWITCH_TIME_D / "SI Motion Übergangszeit STOP D auf SBH" eingestellte Zeitstufe gestartet. Nach Ablauf dieser Zeitstufe wird automatisch auf SBH umgeschaltet. Bei aktiver Stillsetzanforderung wird, ebenso wie bei intern ausgelöstem STOP D, der SGA "STOP D ist aktiv"...
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Datenbeschreibungen 9.6 Nahtstellensignale SGE Bremse schließen (nur Antrieb) Über diesen SGE kann eine mechanische Bremse, die über die Bremsenansteuerung des Antriebs geschaltet wird, geschlossen werden. Er wird benutzt, um das Schließen der Bremse während des Tests der Bremsenmechanik zu prüfen. ●...
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Datenbeschreibungen 9.6 Nahtstellensignale SGA Status Impulse sind gelöscht (nur von Antrieb) Nach dem Anstoßen des Tests des Abschaltpfades über den SGE Teststop-Anwahl oder aufgrund einer Grenzwertüberschreitung mit einer STOP A Reaktion, wird über dieses Signal gemeldet, wann die Impulse vom Antrieb intern gelöscht sind. Das Signal ist für alle Achsen mit dem Wert "1"...
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Datenbeschreibungen 9.6 Nahtstellensignale SGA Sicherer Nockenbereich Über diese Bits (4 Bit pro Nockenspur) wird angezeigt, in welchem Nockenbereich die Achse gerade steht (gilt nur für die Funktion "Sichere Nockenspur"). SGA Sichere Nockenbereichsbits Über dieses Signal wird angezeigt, auf welchem Nocken die Achse im Moment steht (gilt nur für Funktion "Sichere Nockenspur").
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Datenbeschreibungen 9.6 Nahtstellensignale 0-Signal: STOP E ist nicht aktiv 1-Signal: STOP E ist aktiv SGA "n < n Über diesen SGA wird angezeigt, ob der Betrag der Istgeschwindigkeit unter- oder oberhalb einer über Maschinendatum angegebenen Grenzgeschwindigkeit liegt. Bild 9-2 Signal n < nx, abhängig vom Drehzahlverlauf WARNUNG Funktionen SBH, SG, SE, SN Ein STOP F (angezeigt durch Alarm 27001, 27101ff.
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Datenbeschreibungen 9.6 Nahtstellensignale SG aktiv Bit 1, 0 Über die SGA "SG aktiv Bit 1, 0" wird angezeigt, welche Sicher reduzierte Geschwindigkeit und damit welcher Geschwindigkeits-Grenzwert aktiv überwacht wird. Die SGA werden nur aktualisiert, wenn die Funktion "SBH/SG" freigegeben und SG aktiv ist (SGE "SBH/SG- Abwahl"...
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Datenbeschreibungen 9.6 Nahtstellensignale Quittierung Kommunikationsausfall Es besteht die Möglichkeit, den über das Bit “Kommunikationsausfall” angezeigten Fehler über das Signal “Quittierung Kommunikationsausfall” zu quittieren. Diese Quittierung muss im selben OB1-Zyklus wie das Auftreten des Signals “Kommunikationsausfall” als 0/1-Flanke erfolgen WARNUNG Setzen der Quittierung Mit dem Setzen der Quittierung übernimmt der Anwender die Verantwortung für geeignete Ersatzwerte für die SGA des Antriebs, da diese nicht mehr gültig sind.
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Datenbeschreibungen 9.6 Nahtstellensignale Datenbereich/Fehler DB18 Signale für Safety SPL Datenbaustein Nahtstelle PLC → NCK Byte Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0 Datenbereich der SPL Ein-/Ausgänge SPL_DATA.INSEP[1 ...32] 38...41 SPL_DATA.INSEP[33 ...64] 42...45 SPL_DATA.OUTSEP[1 ...32] 46...49...
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Datenbeschreibungen 9.6 Nahtstellensignale DB18 Signale für Safety SPL von NCK DBB130 PLCSIOUT[25 ...32] von NCK DBB131 PLCSIIN[1 ...8] an NCK DBB132 PLCSIIN[9 ...16] an NCK DBB133 PLCSIIN[17 ...24] an NCK DBB134 PLCSIIN[25 ...32] an NCK DBB135 SPL Status[1 ...16] DBB136... INSEP_PROFISAFE[1 ...8] PROFIsafe Baugruppe(n) für DBB138 8.
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Datenbeschreibungen 9.6 Nahtstellensignale F_SENDDP (Sender) DB18 F_SENDDP 1...3 Datenbaustein Nahtstelle PLC → NCK Byte Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0 DBW190 FSDP[1].ERR_REAC DBB192 FSDP[1]. FSDP[1]. SUBS_ON ERROR DBB193 DBB194 FSDP[1].DIAG DBB196 FSDP[1].RETVAL14 DBW198...
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Datenbeschreibungen 9.6 Nahtstellensignale F_RECVDP (Empfänger) DB18 F_RECVDP 1...3 Datenbaustein Nahtstelle PLC → NCK Byte Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0 DBB220 FRDP[1]. FRDP[1]. FRDP[1]. FRDP[1]. FRDP[1]. FRDP[1]. FRDP[1]. FRDP[1]. SUBS[7] SUBS[6] SUBS[5] SUBS[4]...
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Datenbeschreibungen 9.6 Nahtstellensignale DB18 F_RECVDP 1...3 DBB248 FRDP[3]. ACK_REI DBB249 FRDP[3]. FRDP[3]. FRDP[3]. FRDP[3]. SENDMO‐ ACK_REQ SUBS_ON ERROR DBW250 FRDP[3].DIAG DBW252 FRDP[3].RETVAL14 DBW254 FRDP[3].RETVAL15 DBD256 SPL USER DATA[0] DBD260 SPL USER DATA[1] DBD264 SPL USER DATA[2] DBD268 SPL USER DATA[3] DB18 F_RECVDP 4...16 Datenbaustein...
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Datenbeschreibungen 9.6 Nahtstellensignale DB18 Signale für Safety SPL DBB396... SPL_DELTA_HF.INSIP[161...192] DBB400... SPL_DELTA_HF.OUTSIP[65...96] DBB404... SPL_DELTA_HF.OUTSIP[97...128] DBB408... SPL_DELTA_HF.OUTSIP[129...160] DBB412... SPL_DELTA_HF.OUTSIP[161...192] DBB416... SPL_DELTA_HF.MARKERSIP[65...96] DBB420... SPL_DELTA_HF.MARKERSIP[97...128] DBB424... SPL_DELTA_HF.MARKERSIP[129...160] DBB428... SPL_DELTA_HF.MARKERSIP[161...192] Zusatzdatenbereiche (erweiterter Datenbereich) DB 18 Signale für Safety SPL Datenbaustein Nahtstelle PLC → NCK Byte Bit 7 Bit 6...
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Datenbeschreibungen 9.6 Nahtstellensignale DB 18 Signale für Safety SPL von NCK PLCSIIN_HF[41...48) DBB441 von NCK PLCSIIN_HF[49...56] DBB442 von NCK PLCSIIN_HF[57...64] DBB443 von NCK PLCSIIN_HF[65...72] DBB444 von NCK PLCSIIN_HF[73...80] DBB445 von NCK PLCSIIN_HF[81...88] DBB446 von NCK PLCSIIN_HF[89...96] DBB447 SPL-Statussignale für DB18.DBW136 DB18.DBX136.0 SPL_STATUS[1] NCK-SPL-Schnittstellen parametriert...
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Datenbeschreibungen 9.6 Nahtstellensignale DB18 Wertebereich Bemerkung Signal OUTSEP_VALID[1..8] Bool Adresse Ausgangsbyte (ohne Bedeutung) INSEP_ADDR[1..8] 1..EB Max Adresse Eingangsbyte (ohne Bedeutung) OUTSEP_ADDR[1..8] 1..AB Max Adresse Ausgangsbyte (ohne Bedeutung) SPL_READY Bool 0 = Inbetriebnahmephase (bei KDV Fehler wird kein STOP D ausgelöst) 1 = Inbetriebnahme abgeschlossen (bei KDV Fehler wird STOP D ausgelöst) STOP_MODE...
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Datenbeschreibungen 9.6 Nahtstellensignale DB18 Wertebereich Bemerkung Signal INSEP_PROFISAFE Bool 0 = Keine Zuordnung von PROFIsafe F-Modulen zu INSEP [1..8] 1 = Transfer vom PROFIsafe F-Modul nach INSEP [1..8] durch Grundprogramm OUTSEP_PROFISAFE Bool 0 = Keine Zuordnung von PROFIsafe F-Modulen zu OUT‐ SEP [1..8] 1 = Transfer von OUTSEP [1..8] nach PROFIsafe F-Modul durch Grundprogramm...
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Datenbeschreibungen 9.6 Nahtstellensignale DB18 Wertebereich Bemerkung Signal SPL_DATA_HF.IN‐ Bool interner PLC-Eingang für SPL Nutzdaten SIP[65...192] SPL_DATA_HF.OUT‐ Bool interner PLC-Eingang für SPL Nutzdaten SIP[ 65...192] SPL_DATA_HF.MAR‐ Bool Merker für SPL Nutzdaten KERSIP[ 65...192] SPL_DELTA_HF.IN‐ Bool externer PLC-Eingang für SPL Signalunterschiede zur Di‐ SEP[65...192] agnose SPL_DELTA_HF.OUT‐...
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Datenbeschreibungen 9.6 Nahtstellensignale DB 31 bis 61 Signale an/von Achse/Spindel DBB164 Safety ESR ange‐ Bit 1 Grenz‐ Bit 0 Grenz‐ Fehler ak‐ fordert wert Sicher wert Sicher begrenzte begrenzte Geschwin‐ Geschwin‐ digkeit digkeit DBB165 Safety Sicher be‐ Sicherer Sicher be‐ Sicherer Sicherer Sicherer...
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Datenbeschreibungen 9.7 Systemvariable Systemvariable 9.7.1 Systemvariable bei SINUMERIK 840D sl Systemvariable Systemvariable Bedeutung Wertebereich Datentyp möglicher Zugriff bei Teile- Synchron- programm aktion Istposition $VA_IS[Achse] Sichere Istposition Achsbez. DOUBLE NCK-Übeerwachungskanal GEOAX CHANAX MACHAX SPINDLE $AA_IM[Achse] Aktueller MKS-Sollwert einer Achse Achsbez. DOUBLE...
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Datenbeschreibungen 9.7 Systemvariable Systemvariable Bedeutung Wertebereich Datentyp möglicher Zugriff bei Teile- Synchron- programm aktion $A_OUTSID[n] NCK-Ausgänge n = 1, 2, ... 192 steht für Nr. des Ausgangs $A_OUTSIP[n] Abbild PLC-Ausgang n = 1, 2, ... 192 BOOL $A_OUTSIPD[n] Abbild der PLC-SPL-Ausgänge n = 1, 2, ...6 vom Antriebs-Überwachungskanal Externe Ein-/Ausgänge...
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Datenbeschreibungen 9.7 Systemvariable Systemvariable Bedeutung Wertebereich Datentyp möglicher Zugriff bei Teile- Synchron- programm aktion $A_MARKE‐ Abbild der PLC-Merker n = 1, 2, ...6 steht RSIPD[n] für die Nr. des Doppelwortes (32 Bit $A_TIMERSI[n] Timer n = 1, 2...16 steht REAL für Nr.
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Datenbeschreibungen 9.7 Systemvariable Systemvariable Bedeutung Wertebereich Datentyp möglicher Zugriff bei Teile- Synchron- programm aktion $A_FRDP_SUBS[n] Es werden die Ersatzwerte vorge‐ n = 1, ..., 16 geben, die an die SPL in bestimm‐ steht für Nr. der ten Zuständen ausgegeben werden F-RECVDP- Be‐...
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Datenbeschreibungen 9.7 Systemvariable Systemvariable Bedeutung Wertebereich Datentyp möglicher Zugriff bei Teile- Synchron- programm aktion $A_STATSID Kreuzweiser Datenvergleichs-Feh‐ Bit 0...5=1: KDV- ler ausgelöst, wenn Wert ungleich 0 Fehler in E-/A- Signalen, Mer‐ kern oder dyna‐ mische Daten der FSENDDP/ FRECVDP- Kom‐ munikation Bit 26=1: Fehler in PROFIsafe-...
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Datenbeschreibungen 9.7 Systemvariable Systemvariable Bedeutung Wertebereich Datentyp möglicher Zugriff bei Teile- Synchron- programm aktion $A_XFAULTSI Bit 0=1: [0,3] Im Kreuzvergleich zwischen NCK und Antrieb einer beliebigen Safety- Achse wurde ein Istwertfehler auf‐ gedeckt. Bit 1=1: Im Kreuzvergleich zwischen NCK und Antrieb einer beliebigen Achse wurde irgendein Fehler aufgedeckt und die Wartezeit (<>0) bis zur Aus‐...
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Datenbeschreibungen 9.7 Systemvariable Systemvariable Bedeutung Wertebereich Datentyp möglicher Zugriff bei Teile- Synchron- programm aktion $A_PLCSIOUT[n] Einkanalige direkte Kommunikation n = 1,2, ... 96 BOOL zwischen NCK- und PLC-SPL. Sig‐ nale können von PLC gelesen, von NCK aus geschrieben und gelesen werden.
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Datenbeschreibungen 9.7 Systemvariable Unterschied zwischen $VA_IS und $AA_IM Zum Lesen von Istwerten kann außer der Variablen $VA_IS auch die Variable $AA_IM verwendet werden. Tabelle 9-5 Unterschied zwischen $VA_IS und $AA_IM Variable Bedeutung $VA_IS Lesen des von SI verwendeten Istwertes $AA_IM Für den Istwert ist anstelle $AA_IM die Variable $VA_IM zu verwenden Literatur: /PGA/, Programmieranleitung Arbeitsvorbereitung Systemvariablen $A_XFAULTSI und $VA_XFAULTSI...
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Datenbeschreibungen 9.7 Systemvariable Information über Safety Integrated STOP F bei dieser Achse Bit 0 gesetzt: Im Kreuzvergleich zwischen NCK und Antrieb wurde ein Istwertfehler aufge‐ deckt. Bit 1 gesetzt: Im Kreuzvergleich zwischen NCK und Antrieb wurde irgendein Fehler aufge‐ deckt und die Wartezeit bis zur Auslösung von STOP B ($MA_SAFE_STOP_SWITCH_TIME_F) läuft oder ist abgelaufen.
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Datenbeschreibungen 9.7 Systemvariable Systemvariable $A_INSE[1...192] Die Systemvariablen $A_INSE enthalten die Eingangsbeschaltung der NCK-SPL. Systemvariable $A_INSED[1...6] Abbild der Safety-Eingangssignale (externe NCK-Schnittstelle). $A_INSED[1] entspricht $A_INSE[1...32] $A_INSED[2] entspricht $A_INSE[33...64] $A_INSED[3] entspricht $A_INSE[65...96] $A_INSED[4] entspricht $A_INSE[97...128] $A_INSED[5] entspricht $A_INSE[129...160] $A_INSED[6] entspricht $A_INSE[161...192] Systemvariable $A_INSID[1...6] Über diese Systemvariablen können die Statussignale des NCK-Überwachungskanals in der NCK-SPL doppelwortweise ausgewertet werden: $A_INSID[1] entspricht $A_INSI[1...32]...
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Datenbeschreibungen 9.7 Systemvariable N1020 IDS = 02 DO $A_OUTSI[36] = $A_INSI[1] Diese Systemvariablen können vom Anwenderprogramm gelesen und von SAFE.SPF geschrieben werden. Systemvariable $A_OUTSID[1...6] Über diese Systemvariablen können die Steuersignale des NCK-Überwachungskanals in der NCK-SPL doppelwortweise angesprochen werden: $A_OUTSID[1] entspricht $A_OUTSI[1...32] $A_OUTSID[2] entspricht $A_OUTSI[33...64] $A_OUTSID[3] entspricht $A_OUTSI[65...96] $A_OUTSID[4] entspricht $A_OUTSI[97...128]...
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Datenbeschreibungen 9.7 Systemvariable Systemvariable $A_MARKERSID[1...6] Über diese Systemvariablen können die SPL-Zustands-Bits wortweise angesprochen werden. $A_MARKERSID[1] entspricht $A_MARKERSI[1...32] $A_MARKERSID[2] entspricht $A_MARKERSI[33...64] $A_MARKERSID[3] entspricht $A_MARKERSI[65...96] $A_MARKERSID[4] entspricht $A_MARKERSI[97...128] $A_MARKERSID[5] entspricht $A_MARKERSI[129...160] $A_MARKERSID[6] entspricht $A_MARKERSI[161...192] Systemvariable $A_TIMERSI[1...16] Über diese Systemvariablen können bis zu sechzehn Zeitstufen programmiert werden. Beispiel Programmierung: ;...
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Datenbeschreibungen 9.7 Systemvariable Systemvariable $A_CMDSI[1] Über diese Systemvariable kann die Zeit für die Signal-Änderungsüberwachung im kreuzweisen Datenvergleich zwischen NCK und PLC auf 10 s erhöht werden. Damit werden Signalunterschiede zwischen NCK- und PLC-Systemvariablen bis zu einer Dauer von 10 s toleriert, ohne dass Alarm 27090 gemeldet wird. Diese Systemvariable kann vom Anwenderprogramm gelesen und geschrieben werden.
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Datenbeschreibungen 9.7 Systemvariable DB18.DBX320 ... DBX335.7 ([65...192]) Systemvariable $A_OUTSIPD[1...6] Über diese Systemvariablen können Abbilder der PLC-seitigen internen SPL-Ausgangs- Signale (Steuersignale an Antriebsüberwachungskanal) doppelwortweise (32Bit) gelesen werden. Zugehörige DB18-Werte: DB18.DBD62, DBD66 Systemvariable $A_INSEP[1...192] Über diese Systemvariablen können Abbilder der PLC-seitigen externen SPL-Eingangs- Signale (Steuersignale an PLC-SPL) gelesen werden.
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Datenbeschreibungen 9.7 Systemvariable Systemvariable $A_MARKERSIPD[1...6] Über diese Systemvariablen können Abbilder der PLC-seitigen SPL-Merker doppelwortweise (32Bit) gelesen werden. Zugehörige DB18-Werte: DB18.DBD70, DBD74 Systemvariable $A_PLCSIIN[1..96] Einkanalige direkte Kommunikation zwischen NCK- und PLC-SPL. Signale können von der PLC geschrieben und vom NCK aus gelesen werden. Systemvariable $A_PLCSIOUT[1..96] Einkanalige direkte Kommunikation zwischen NCK- und PLC-SPL.
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Datenbeschreibungen 9.7 Systemvariable Defaultwert: Nach Hochlauf der Steuerung werden zunächst die in MD $MN_SAFE_SDP_ERR_REAC hinterlegten Werte aktiv. Systemvariable $A_FSDP_ERROR Über die Systemvariable wird mitgeteilt, dass ein Kommunikationsfehler vorliegt. Die von F_SENDDP ermittelte Fehlerursache ist in den Diagnosedaten $A_FSDP_DIAG enthalten. 0 = Normalbetrieb 1 = Kommunikationsfehler Systemvariable $A_FSDP_SUBS_ON Über die Systemvariable wird mitgeteilt, dass am F_RECVDP (Empfänger) Ersatzwerte an die...
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Datenbeschreibungen 9.7 Systemvariable Systemvariable $A_FRDP_ERR_REAC Über die Systemvariable wird die Reaktion bei Auftreten eines Kommunikationsfehlers eingestellt. Abhängig von der aktuellen Abhängigkeit der beiden beteiligten Anlagenkomponenten, kann die Reaktion auf einen Kommunikationsfehler hervorgerufen durch eine Störung auf dem Kommunikationsweg oder durch ein bewusstes Abschalten einer der Anlagenkomponenten, gezielt vorgegeben werden.
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1: die F-CPU befindet sich im deaktivierten Sicherheitsbetrieb 0: die F-CPU befindet sich im Sicherheitsbetrieb Hinweis Bei SINUMERIK 840D sl entspricht der deaktivierte Sicherheitsbetrieb dem SPL-IBN-Modus ($MN_PREVENT_SYNACT_LOCK == 0 bzw. DB18.DBX36.0 == 0). Hinweis Schreibzugriffe auf alle genannten Systemvariablen sind nur von dem in der für die SPL reservierten Programmdatei /_N_CST_DIR/_N_SAFE_SPF hinterlegten Programm möglich.
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Inbetriebnahme 10.1 Warnungen WARNUNG Software-/Hardware-Tausch Nach Änderungen oder dem Tausch von Hardware- und/oder Software-Komponenten ist der Systemhochlauf und das Aktivieren der Antriebe nur bei geschlossenen Schutzeinrichtungen zulässig. Personen dürfen sich dabei nicht im Gefahrenbereich aufhalten. Je nach Anforderung bzw. Tausch ist eventuell ein erneuter, partieller oder kompletter Abnahmetest erforderlich.
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Inbetriebnahme 10.2 Bilder der Benutzeroberfläche und Softkeys 10.2 Bilder der Benutzeroberfläche und Softkeys Konfiguration der sicherheitsgerichteten Funktionen Es wird der Bedienbereich “Inbetriebnahme” angewählt. Übersicht Durch Betätigen des Softkeys "Safety" gelangt man zum ersten Übersichtsbild "Safety- Betriebsart: SINUMERIK Safety Integrated (SPL)". Bild 10-1 Übersicht: Safety-Betriebsart: SINUMERIK Safety INTEGRATED (SPL) Über den Softkey ">>"...
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Inbetriebnahme 10.2 Bilder der Benutzeroberfläche und Softkeys Bild 10-2 Übersicht: Safety-Betriebsart: SINUMERIK Safety Integrated (SPL) Durch Drücken des Softkeys "<<" und der Menüfortschalttaste ">" wird in die erweiterte horizontale Softkeyleiste geschaltet (Übersicht 3). Safety Integrated Funktionshandbuch, 12/2017, 6FC5397-4BP40-6AA1...
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Inbetriebnahme 10.2 Bilder der Benutzeroberfläche und Softkeys Bild 10-3 Übersicht: Safety-Betriebsart: SINUMERIK Safety Integrated (SPL) Im Fenster "Übersicht" werden die wichtigsten Informationen zu den aktiven Funktionen angezeigt. ● Achse/Antrieb Es werden alle NC-Achsen und Antriebe im System angezeigt. ● Erweiterte Funktionen In dieser Spalte wird angezeigt, ob und wenn ja welche erweiterten Funktionen bei dieser Achse bzw.
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Inbetriebnahme 10.2 Bilder der Benutzeroberfläche und Softkeys Im Fenster "Übersicht" kann man die Anzeige ergänzen oder umschalten: ● Mit Hilfe des Softkeys "Sichere Antriebe" kann man wechseln zwischen den Anzeigen von "Alle Antriebe" auf "Sichere Antriebe". ● Mit Hilfe des Softkeys "SI HW bestätigen" kann man nach Abschluss der Safety- Inbetriebnahme einen Tausch von Hardwarekomponenten bestätigen.
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Inbetriebnahme 10.2 Bilder der Benutzeroberfläche und Softkeys ● Status-Symbole Die Parameter werden zweikanalig ausgewertet. Die Status-Symbole zeigen, ob die Parameter in beiden Kanälen identisch sind. grün: Parametrierung im 1. und 2. Überwachungskanal identisch rot: Parametrierung im 1. und 2. Überwachungskanal unterschiedlich ●...
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Inbetriebnahme 10.2 Bilder der Benutzeroberfläche und Softkeys ● Im Fenster "Einstellungen - Optionen" können die Safety-Funktionen ausgewählt und freigegeben werden. ● Die Option "Bewertungsfaktoren zur Bestimmung der Sollwertgrenzen" ist nur bei einer eingestellten erweiterten Safety-Funktion aktiviert. Diese Option kann auch definiert werden, wenn der Inbetriebnahme-Modus nicht aktiv ist.
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Inbetriebnahme 10.2 Bilder der Benutzeroberfläche und Softkeys Folgende Einstellungen können im Fenster "Einstellungen - Telegrammkonfiguration" vorgenommen werden: ● Freigabe SIC/SCC Nur bei Basisfunktionen und erweiterten Funktionen. Folgende Optionen können konfiguriert werden: – SIC/SCC Modul-Nummer Aktivierung der Freigabe und Einstellung der SIC/SCC Modul-Nummer –...
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Inbetriebnahme 10.2 Bilder der Benutzeroberfläche und Softkeys SI-Geber anpassen Bild 10-7 SI-Geberanpassung Es wird eine Liste mit den aktuellen Werten der relevanten MD und Safety MD gegenüber gestellt. Mit dem Softkey "SI-Antriebsparameter " kann auf die entsprechenden Antriebsparameter umgeschaltet werden. Mit dem Softkey "Berechn.
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Inbetriebnahme 10.2 Bilder der Benutzeroberfläche und Softkeys SI-SBR-Toleranz Mit dem Drücken des Softkeys "SI-SBR-Toleranz" wird folgendes Bild angezeigt: Bild 10-8 Sichere Überwachung auf Beschleunigung Mit den Softkeys "Antrieb +" und "Antrieb -" kann zwischen den Safety Integrated Antrieben geblättert werden. Der Softkey “Berechnung SBR Tol.”...
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Inbetriebnahme 10.2 Bilder der Benutzeroberfläche und Softkeys SBH/SG Über den Softkey "SBH/SG" werden die projektierten Grenzen für Sicheren Betriebshalt und Sicher reduzierte Geschwindigkeiten angezeigt. Bild 10-9 SBH/SG Über den Softkey "Antrieb +" und "Antrieb -" kann zwischen den SI-Antrieben geblättert werden. Safety Integrated Funktionshandbuch, 12/2017, 6FC5397-4BP40-6AA1...
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Inbetriebnahme 10.2 Bilder der Benutzeroberfläche und Softkeys Sichere Endlagen (SE) Durch Drücken des Softkeys "SE Sich. Endlagen" werden die projektierten Richtungen und Grenzen der Sicheren Endlagen angezeigt: Bild 10-10 Sichere Software-Endlagen Safety Integrated Funktionshandbuch, 12/2017, 6FC5397-4BP40-6AA1...
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Inbetriebnahme 10.2 Bilder der Benutzeroberfläche und Softkeys Sichere Nocken (SN) Mit dem Softkey "SN Sich. Nocken" werden die Positionen und Zuordnungen der Sicheren Nocken angezeigt: Bild 10-11 Sichere Software-Nocken Die Funktion "Safe Brake Control" (SBC) dient zur sicheren Ansteuerung von Haltebremsen, die nach dem Ruhestromprinzip arbeiten (z.B.
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Inbetriebnahme 10.3 Vorgehensweise bei der Erstinbetriebnahme Bild 10-12 Sichere Bremsenansteuerung Über diese Auswahlliste kann die Sichere Bremsenansteuerung freigegeben oder gesperrt werden. Wenn in der Konfiguration keine Motorhaltebremse vorgesehen ist (p1215), ist diese Auswahl deaktiviert. Siehe auch Vorgehensweise bei der Erstinbetriebnahme (Seite 550) 10.3 Vorgehensweise bei der Erstinbetriebnahme Dieses Kapitel beschreibt die Schritte, die notwendig sind, um die systemintegrierten...
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Inbetriebnahme 10.3 Vorgehensweise bei der Erstinbetriebnahme Für die Inbetriebnahme sind die folgenden Arbeitsschritte durchzuführen: Hinweis Werden nur die Funktionen SH, SBC und SS1 eingesetzt, erfolgt die Inbetriebnahme wie in Kapitel “Inbetriebnahme der Funktionen STO, SBC und SS1 (Seite 73)” beschrieben. WARNUNG Firmware-Versionen Ab SINAMICS SW2.5 gilt:...
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Inbetriebnahme 10.3 Vorgehensweise bei der Erstinbetriebnahme Schritt 3: Im Bild “Achsspezifische Maschinendaten” die Funktionsfreigabe-Bits (MD36901 $MA_SAFE_FUNCTION_ENABLE und MD 36902 $MA_SAFE_IS_ROT_AX) aller Achsen setzen, bei denen die sicheren Bewegungsüberwachungen verwendet werden sollen. Alternativ kann der Maschinenhersteller auch Achse für Achse die vollständige Inbetriebnahme der achsspezifischen Safety-Funktionen durchführen.
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Inbetriebnahme 10.3 Vorgehensweise bei der Erstinbetriebnahme Hinweis zur Achszuordnung Hinweis Die Zuordnung der Antriebe zu den Achsen muss wegen den bestehenden Freiheiten bei der PROFIdrive-Telegrammprojektierung auch in den SI-Maschinendaten durchgeführt werden. Die Empfehlungen bei der Projektierung der Antriebskonfiguration gelten daher auch für die Projektierung von Safety Integrated: ●...
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Inbetriebnahme 10.3 Vorgehensweise bei der Erstinbetriebnahme ● Im Antrieb muss dazu der SI-Inbetriebnahmemodus angewählt werden. Eine Änderung der antriebsbasierten SI-Parameter ohne Inbetriebnahmemodus wird vom Antrieb mit einem Hinweis abgewiesen. Voraussetzung für den Inbetriebnahmemodus ist, dass für alle Antriebe die Impulslöschung durchgeführt wird. Die Anwahl des Inbetriebnahmemodus für alle Antriebe erfolgt mit dem Softkey “Antr.
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Inbetriebnahme 10.3 Vorgehensweise bei der Erstinbetriebnahme Schritt 6: Für alle zugehörigen Antriebe die Überwachung einstellen und Daten sichern. Hier werden fast alle unter Schritt 6 eingegebenen Daten noch einmal im Bild “Antriebs-Maschinendaten” eingegeben. Beim Drücken des Softkeys “SI-Daten kopieren” im Bild “Safety Integrated” werden die Einstellungen aus Schritt 5 automatisch eingetragen, mit Ausnahme von Punkt 2 und 6.
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Inbetriebnahme 10.4 Serien-Inbetriebnahme Schritt 9: ● Alle Maschinendaten über den Bereich “Dienste” sichern. Diese Daten können zur Serien- Inbetriebnahme verwendet werden. ● Sicherung des vollständigen SIMATIC Step7 Projekts. WARNUNG Alte MD-Dateien Nach dem Abnahmetest sind alle unzulässigen (alten) MD-Dateien von der Flashcard zu entfernen (damit es keine Verwechslung von alten mit neuen Daten gibt).
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Inbetriebnahme 10.5 Ändern von Maschinendaten ● POWER ON durchführen. Damit wird bei ungleichen Daten zwischen NCK und Antrieb eine Fehleraufdeckung durch den Quersummencheck und den kreuzweisen Datenvergleich durchgeführt. Wenn ein Fehler auftritt, müssen die Daten überprüft werden. Quersummenfehler auf den Hardware-bezogenen Quersummen (Alarm 27035, Meldung F01680 mit Kennung 2) bzw.
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Inbetriebnahme 10.5 Ändern von Maschinendaten Änderungsprotokol In einem Anzeigedatum werden die Änderungen der für Safety Integrated wichtigen NCK- Maschinendaten aufgezeichnet. Die Anzeige der Änderungs-Zeitpunkte erfolgt in einem Achs-MD36996 $MA_SAFE_CONFIG_CHANGE_DATE[0...6] und einem NCK-MD13316 $MN_SAFE_GLOB_CFG_CHANGE_DATE[0...6]. Das MD kann weder durch manuelle Eingaben, noch durch Laden eines MD-Archivs überschrieben werden.
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Inbetriebnahme 10.6 Abnahmetest Beim Download eines IBN-Archivs wird in einem ersten Schritt eine Änderung in der Änderungshistorie vermerkt. Falls in diesem IBN-Archiv die aktuell aktive Safety-Konfiguration hinterlegt ist (⇒ effektiv keine Änderung der Safety-Konfiguration), wird die zuvor eingetragene Änderung zurückgenommen. Dies erfolgt durch Kopieren der Daten $MA_SAFE_CONFIG_CHANGE_DATE[1] nach [0], [2] nach [1], [3] nach [2], [4] nach [3], [5] nach [4], [6] nach [5].
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$MN_SAFE_ALARM_SUPPRESS_LEVEL während des Abnahmetests auf 0 zu setzen, um die Unterdrückung von Alarmausgaben zu vermeiden. ● Zur Dokumentation eines durchgeführten Teststops ist bei der SINUMERIK 840D sl die Protokollierung des Teststop-Alarms des NCK (27002) alleine ausreichend; die Protokollierung des Teststop-Alarms des SINAMICS S120 (C01798) ist nicht zwingend erforderlich.
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Inbetriebnahme 10.6 Abnahmetest Antriebs-Parameter PLC-/NCK-SPL-Programm PLC-Projekt Notwendigkeit eines Abnahmetests Bei Erstinbetriebnahme der Funktionalität von Safety Integrated an einer Maschine ist ein vollständiger (wie in diesem Kapitel beschriebener) Abnahmetest erforderlich. Sicherheitsbezogene Funktionserweiterungen, Übertragung der Inbetriebnahme auf weitere Serienmaschinen, Hardwareänderungen, Softwarehochrüstungen, Veränderungen im Rahmen modularer Maschinenkonzepte o.
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Inbetriebnahme 10.6 Abnahmetest Empfehlung: Eine Zwangsdynamisierung sollte automatisch bei jedem Hochlauf der Steuerung durchge‐ führt werden. 3) FUNKTIONSTEST TEIL 2 Detaillierte und wertmäßige Funktionsüberprüfung der einzelnen genutzten SI-Funktionen 3.1 Test der SI-Funktion Sicherer Betriebshalt - SBH (jeweils mit ausgewertetem Messdiagramm bzw. Messwerten) 3.2 Test der SI-Funktion Sichere Geschwindigkeit - SG (jeweils mit ausgewertetem Messdiagramm bzw.
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Die Vorlage in der Toolbox stellt eine Empfehlung dar. Eine Vorlage für das Abnahmeprotokoll gibt es in elektronischer Form: ● in der Toolbox für SINUMERIK 840D sl ● auf der DOConCD für SINUMERIK 840D sl ● auf der Service-CD für SINUMERIK 840D sl Das Abnahmeprotokoll gliedert sich in folgende Teile: ●...
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Inbetriebnahme 10.6 Abnahmetest Maßnahme Dokumentation Funktionstest Funktionstest Ergänzende Maß‐ Protokollabschluss nahmen Teil 1 Teil2 Tausch eines Mo‐ Ergänzung Hard‐ nein nein Punkt 4.1 Geänderte Check‐ tors mit DRIVE- ware-Daten / Soft‐ summe dokumen‐ CLiQ ware-Versions-Da‐ tieren. Ab dem SW-Stand 4.5 SP6 (vgl.
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Inbetriebnahme 10.6 Abnahmetest Maßnahme Dokumentation Funktionstest Funktionstest Ergänzende Maß‐ Protokollabschluss nahmen Teil 1 Teil2 Änderung im Rah‐ Ergänzung Konfi‐ ja, nur Punkt 2.6 nein nein Geänderte Check‐ men von "Modula‐ gurationsplan und und 2.7 summe dokumen‐ rem PROFIsafe" Funktionstabelle tieren Änderung im Rah‐...
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Inbetriebnahme 10.6 Abnahmetest Werden die Ergebnisse des Funktionstests Teil 2 von einer anderen baugleichen Maschine herangezogen, so erfolgt dies in Verantwortung des Maschinenherstellers und sollte im Abnahmeprotokoll entsprechend vermerkt werden. 10.6.2 Konventioneller Abnahmetest Ablauf des konventionellen Abnahmetests Sicherheitsfunktion Testauslösung durch Funktionskontrolle durch Darstellung durch Zwangsdynamisierung der...
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Inbetriebnahme 10.6 Abnahmetest Sicherheitsfunktion Testauslösung durch Funktionskontrolle durch Darstellung durch Sichere Software-Endschal‐ Überfahren der positiven und Servotrace: die Markerfunktionalität des ter (SE) negativen Endschalter Servotrace (Istgeschwindigkeit aktiver SW Endschalter ändern Geber / und Istwert aktiver Geber) Sichere Software-Nocken Überfahren einzelner No‐ Servotrace (SGE/SGA) die Markerfunktionalität des (SN)
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Inbetriebnahme 10.6 Abnahmetest Bild 10-14 SG-Überschreitung Bild 10-15 SE-Überschreitung Hinweis Der Abnahmetest für SINUMERIK Operate ist beschrieben in: SINUMERIK 840D sl Hilfe zum Abnahmetest in SINUMERIK Operate Version 4.7 SP3 Safety Integrated Funktionshandbuch, 12/2017, 6FC5397-4BP40-6AA1...
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Inbetriebnahme 10.6 Abnahmetest 10.6.3 Abnahmetestunterstützung Um die Durchführung des Abnahmetests zu erleichtern und zu standardisieren, gibt es im Inbetriebnahme-Tool SinuCom NC die Funktion “Abnahmetestunterstützung”. Ziel dieser Abnahmetestunterstützung ist es, die Erstellung und Verwaltung eines Abnahmeprotokolls, sowie die Vorbereitung und Durchführung der erforderlichen Testschritte durch entsprechende Bedienhandlungen über die Bedienoberfläche zu steuern.
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Inbetriebnahme 10.6 Abnahmetest Bezeichnung Zweck des Prüfschrittes Not-Halt Überprüfung der internen Not-Halt-Funktionalität bei Ausführung über externe Stopreaktionen und der Reaktion auf externe SPL-Peripherie. Funktionszusammenhänge Prüfung aller für die Sicherheitsfunktionen relevanten Zustände, die vorab im Rahmen einer Funktionstabelle o.ä. dokumentiert sein sollten (Abhängigkeit von Sensorsignalen, Positionen, Betriebsarten).
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Inbetriebnahme 10.6 Abnahmetest Alarm- Störungs- Alarmtext Nr. NCK Nr. Antrieb 27010 C01707 Toleranz für Sicheren Betriebshalt überschritten 27023 C01701 STOP B ausgelöst 27024 C01700 STOP A ausgelöst ● Es ist eine Verfahrbewegung trotz anstehendem externen STOP C/D möglich. Dadurch wird es auch möglich, den aktiven Überwachungszustand SBH, der aus einem externen Stop resultiert, zu testen.
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Inbetriebnahme 10.6 Abnahmetest Texteingabe durch den Bediener Für den Test wird eine Tabelle bzw. Zelle für eine Benutzerdokumentation zur Verfügung gestellt, die entsprechend der Vorgaben auszufüllen ist. Neben der Art der Testauslösung umfasst der Texteintrag z.B. die Beschreibung von Testfällen und Reaktionen o.ä. Automatische Protokollierung von auftretenden Alarmen Für den Prüfschritt werden gewisse System- bzw.
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Inbetriebnahme 10.7 Motorentausch bzw. Gebertausch ● Die über SinuCom NC bereitgestellte und unterstützte Prüfliste umfasst die grundsätzlich durchzuführenden Prüfschritte. Je nach Maschinenkonfiguration können einige Tests für die jeweilige Maschine nicht notwendig sein. Dies kann im Grundbild des Prüfschritts angewählt werden. Darüber hinaus gibt es Testfälle, die für die Maschine erforderlich sind, aber nicht (bzw.
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Inbetriebnahme 10.7 Motorentausch bzw. Gebertausch Hinweis Der Tausch einer SI-relevanten Hardware muss durch den Softkey "SI HW bestätigen" quittiert werden. Der Vorgang wird in einer Datei "Confirm_SI_HW.log" protokolliert und im HMI- Dateisystem unter .../user/sinumerik\hmi\data\safety abgelegt. Beispielhafter Aufbau und Inhalt von Confirm_SI_HW.log: <Dateianfang>...
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Inbetriebnahme 10.7 Motorentausch bzw. Gebertausch Motortausch mit Absolutwertgeber Zum Einrichten des Gebers wurde die Verschiebung zwischen dem Maschinen-Nullpunkt und dem Nullpunkt des Absolutwertgebers ermittelt. Der abgeglichene Zustand wird über das MD34210 $MA_ENC_REFP_STATE = 2 gekennzeichnet. Wichtig für den Motortausch (auch ohne Safety Integrated) ist, dass ein definierter Lagebezug zur Maschinenmechanik hergestellt werden kann z.B.
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Inbetriebnahme 10.7 Motorentausch bzw. Gebertausch 4. MD34210 $MA_ENC_REFP_STATE auf 1 setzen um den Abgleich zu aktivieren. 5. Die Achse, die abgeglichen werden soll, an der MSTT anwählen und RESET-Taste an der MSTT drücken. 6. Betriebsart JOG/REF anwählen, Vorschubfreigabe für die Achse geben. 7.
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Inbetriebnahme 10.7 Motorentausch bzw. Gebertausch Vorgehensweise für den Neuabgleich 1. Steuerungshochlauf bzw. NCK-Reset auslösen 2. Bei aktiver Maschinenbetriebsart JOG/REF am HMI ist der Softkey ”Anwenderzustimmung” zu betätigen und die Anwenderzustimmung für die betroffene Achse ist wegzunehmen, um nachfolgend den Alarm 27001 Achse <Name der Achse> Defekt in einem Überwachungskanal, Code 1003, Werte: NCK x, Antrieb y zu verhindern 3.
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Inbetriebnahme 10.7 Motorentausch bzw. Gebertausch Fall B 1. Messsystem: Absolutes Motormesssystem 2. Messsystem: Inkrementelles direktes Messsystem Als aktives Messsystem über die Achsnahtstelle wird im Hochlauf für Überwachungszwecke das 1. Lagemesssystem (DBAx1.5 = 1, DBX 1.6 =0) angewählt und anschließend auf das 2. Lagemesssystem (DBAx 1.5 = 0, DBX 1.6 =1) umgeschaltet.
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Inbetriebnahme 10.7 Motorentausch bzw. Gebertausch Bild 10-16 SI HW bestätigen Nach dem Drücken des "Softkeys "HW-stätigen" wird folgende Meldung angezeigt: Bild 10-17 SI HW bestätigen, Schritt 2 Safety Integrated Funktionshandbuch, 12/2017, 6FC5397-4BP40-6AA1...
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Inbetriebnahme 10.7 Motorentausch bzw. Gebertausch Mit Betätigung duch Softkey "OK" werden dann für alle Achsen die Ist-Checksummen SAFE_ACT_CHECKSUM[1] / r9728[2] auf die Soll-Checksummen SAFE_DES_CHECKSUM[1] / r9729[2] kopiert und danach ein POWER ON der Steuerung vorgeschlagen. Durch Betätigen von Softkex "OK" wird dieser durchgeführt. Nach erfolgtem Systemhochlauf muss der Anwender dann die soeben in den HMI-Meldungen bzw.
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Inbetriebnahme 10.7 Motorentausch bzw. Gebertausch Verhalten wie in SINUMERIK Software < 4.7 bereitstellen Um Ihnen ein bis zum SW-Stand < 4.7 bekanntes Verhalten bereitzustellen, besteht die Möglichkeit, den Meldungstyp der Alarme 201640/201641 abzuändern und auf "No report" zu setzen. Hierzu müssen Sie die Parameter p2118 und 2119 im Antrieb wie folgt einstellen: ●...
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Inbetriebnahme 10.7 Motorentausch bzw. Gebertausch Safety Integrated Funktionshandbuch, 12/2017, 6FC5397-4BP40-6AA1...
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Diagnose 11.1 Vorgehensweise bei der Fehlersuche ● Im Fehlerfall werden die ausgelösten Alarme im Bild ”DIAGNOSE - ALARME” angezeigt. Mit Hilfe des Softkeys “SI-Alarme ausblenden” können bei Bedarf die Safety-Alarme im Diagnosebild ausgeblendet werden. ● Bei Alarm 27090 “Fehler bei kreuzw. Datenvergleich NCK-PLC” wird die Fehlerursache (die fehlerhafte SPL-Variable) in der Alarmausgabe angezeigt.
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Diagnose 11.1 Vorgehensweise bei der Fehlersuche 11.1.1 Service Bilder SINUMERIK Operate Sind sowohl im NCK wie auch im Antrieb Safety-Funktionen konfiguriert, stehen die Softkeys “NCK-Status anzeigen” und “Antr.-Status anzeigen” zur Verfügung. Bild 11-1 Neue Softkeys für die Auswahl der Anzeige für SI Status In der Kopfzeile des Menüs ist sichtbar, ob man sich im NCK oder im Antrieb befindet.
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Diagnose 11.1 Vorgehensweise bei der Fehlersuche Anzeige der Diagnosesignale des NCK Bild 11-3 Statusanzeige NCK Die vertikalen Softkeys "Achse+", "Achse-" oder "Direktanwahl" erlauben die gewünschte Achse einzustellen. Die aktuelle Achse wird in der rechten Hälfte der Tabellenkopfzeile angezeigt. In dem Diagnosebild werden verschiedene Zustände für beide Kanäle getrennt angezeigt. Safety Integrated Funktionshandbuch, 12/2017, 6FC5397-4BP40-6AA1...
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Diagnose 11.1 Vorgehensweise bei der Fehlersuche Anzeige der Diagnosesignale des Antriebs Bild 11-4 Statussignale Antrieb Folgende Tabelle zeigt die Liste der Signale des Antriebs für den Bildschirm des Status SI. Signal Motor Module Control Unit STO aktiv r9872.1 r9772.1 SS1 aktiv r9872.2 r9772.2 STOP A aktiv...
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Diagnose 11.1 Vorgehensweise bei der Fehlersuche Bild 11-5 Anzeige Checksumme Bild 11-6 Globale Prüfsumme Safety Integrated Funktionshandbuch, 12/2017, 6FC5397-4BP40-6AA1...
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Diagnose 11.1 Vorgehensweise bei der Fehlersuche ● Softkey "Speichern" Mit dem Softkey werden die Werte der Checksumme für alle Antriebe und Achsen in einer XML-Datei gespeichert, die vom Anwender ausgewählt wird. ● Softkey "Details" Dieser Softkeydient zum Auswählen von detaillierten Information betreffend der gewählten Checksumme SI Konfiguration Mit dem Softkey “SI Konfiguration”...
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Diagnose 11.1 Vorgehensweise bei der Fehlersuche Bild 11-8 Statusanzeige der SGE/SGA Die verfügbaren Signale sind aus dem obigen Bild ersichtlich. Im folgenden Bild ist die detaillierte Statusanzeige der Sicheren Aus- und Eingangssignale dargestellt. Safety Integrated Funktionshandbuch, 12/2017, 6FC5397-4BP40-6AA1...
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Diagnose 11.1 Vorgehensweise bei der Fehlersuche Bild 11-9 Bedeutung der Statusanzeige der Sicherheitsgerichteten Ein- und Ausgangssignale Safety Integrated Funktionshandbuch, 12/2017, 6FC5397-4BP40-6AA1...
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Diagnose 11.1 Vorgehensweise bei der Fehlersuche Nocken-SGA Mit dem Softkey “Nocken-SGA” gelangt man in das entsprechende Menü für Sichere Nocken oder Sichere Nockenspur. Bild 11-10 Sichere Nocken Bild 11-11 Sichere Nockenspur Safety Integrated Funktionshandbuch, 12/2017, 6FC5397-4BP40-6AA1...
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Diagnose 11.1 Vorgehensweise bei der Fehlersuche Mit dem Softkey “SPL” gelangt man zum Fenster für die Statusanzeige der SPL. Bild 11-12 Statusanzeige SPL In den Auswahlboxen ”Variable” kann gewählt werden: $A_INSE(P) entspricht gleichzeitiger Anwahl von $A_INSE obere Zeile Herkunft NCK und $A_INSEP untere Zeile Herkunft PLC und sinngemäß...
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Diagnose 11.1 Vorgehensweise bei der Fehlersuche Das ausgewählte Format gilt für die jeweilige Variable, da jeder Variablen ein eigenes Anzeigeformat zugeordnet werden kann. Weiterhin werden verschiedene Zustände der SPL angezeigt. Anzeige der Beschaffenheit von SPL-Ein-/Ausgangsvariablen Die alleinige Anzeige der Werte “0” und “1” im Diagnosebild ist nicht ausreichend, um die Ursache auftretender Fehler festzustellen.
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Diagnose 11.1 Vorgehensweise bei der Fehlersuche Bild 11-14 Statusanzeige SI Kommunikation Über die vertikalen Softkeys können die Sende- und Empfangsverbindungen ausgewählt werden Bild 11-15 SI Kommunikation (Senden) Das Menü SI Kommunikation (Senden) enthält eine tabellarische Aufstellung der Konfiguration und des Status der Sendeverbindung (F_SENDDP). Über den Softkey “SPL-Anbindungen Safety Integrated Funktionshandbuch, 12/2017, 6FC5397-4BP40-6AA1...
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Diagnose 11.1 Vorgehensweise bei der Fehlersuche anzeigen” werden weitere Einzelheiten, wie z.B. die Gegenüberstellung der $A_OUTSE- Variablen und F_SENDDP dargestellt. Bild 11-16 SPL-Anbindung (Senden) Mit dem Softkey “Empfangsverbindungen” und “SPL-Anbindungen anzeigen” werden dann die Daten für F_RECVDP angezeigt. Bild 11-17 SI Kommunikation (Empfangen) Safety Integrated Funktionshandbuch, 12/2017, 6FC5397-4BP40-6AA1...
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Diagnose 11.1 Vorgehensweise bei der Fehlersuche Bild 11-18 SPL-Anbindung (Empfangen) SI-Peripherie Wird in der Statusanzeige (Bild “Statusanzeige NCK”) der Softkey “SI Peripherie” gedrückt, erhält man die allgemeine Übersicht über die parametrierte PROFIsafe-Kommunikation Bild 11-19 SI-Peripherie Safety Integrated Funktionshandbuch, 12/2017, 6FC5397-4BP40-6AA1...
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Diagnose 11.1 Vorgehensweise bei der Fehlersuche Durch Betätigen des Softkeys “F-Baugruppen” werden alle parametrierten F-Baugruppen mit Master-Adresse, PROFIsafe-Adresse, Modulart mit dem aktuellen Status angezeigt. Bild 11-20 SI-Peripherie F-Baugruppen Über den Softkey “SPL Anb. anzeigen” wird die parametrierte Zuordnung des F-Moduls zu der SPL mit den aktuellen Daten angezeigt.
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Diagnose 11.1 Vorgehensweise bei der Fehlersuche Bild 11-22 Einzelheiten für die F-Baugruppen 11.1.2 Globale Prüfsummen Safety Integrated Die Anzahl der zu prüfenden Prüfsummen (Checksummen) an einer Maschine wird durch die Einführung von Master-Prüfsummen reduziert. In diesen Master-Prüfsummen werden sämtliche Checksummen einer Achse oder auch aller Achsen addiert.
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Diagnose 11.1 Vorgehensweise bei der Fehlersuche Bild 11-23 Softkeyleiste für Safety Diagnose, Globale Prüfsummen, SI Prüfsumme Mit dem Softkey “Prüfsumme SI” wird folgender Dialog aufgeblendet: Bild 11-24 SI Globale Prüfsummen Safety Integrated Funktionshandbuch, 12/2017, 6FC5397-4BP40-6AA1...
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Diagnose 11.1 Vorgehensweise bei der Fehlersuche Bild 11-25 SI Prüfsumme Es wird eine Tabelle angezeigt, in der die globalen Prüfsummen mit dem Berechnungsdatum aufgelistet werden. Beim ersten Aufblenden des Dialogs wird der Cursor auf die erste Zeile mit einer Prüfsumme positioniert.
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Diagnose 11.1 Vorgehensweise bei der Fehlersuche Die globalen Prüfsummen werden folgendermaßen berechnet: Masterprüfsumme Berechnung durch Addition der aufgeführten Daten Globale Safety Enginee‐ NC-Masterprüfsumme SAFE.SPF Prüfsumme ring Prüfsumme $MN_SAFE_GLOB_ACT_CHECKSUM[0] (Summe aller Master‐ $MN_SAFE_GLOB_ACT_CHECKSUM[1] prüfsummen) $MN_SAFE_GLOB_ACT_CHECKSUM[2] $MN_SAFE_GLOB_ACT_CHECKSUM[3] Achs-Masterprüfsumme $MA_SAFE_ACT_CHECKSUM[0] $MA_SAFE_ACT_CHECKSUM[2] (Summe über alle Achsen mit $MA_SAFE_FUNCTI‐ ON_ENABLE.0==1) Antriebs-Masterprüfsumme r9728[0]...
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Diagnose 11.1 Vorgehensweise bei der Fehlersuche Die Safety relevante Hardware Prüfsumme hat nur eine Masterprüfsumme. Im Details Menü wird nur eine Zeile mit dieser Prüfsumme angezeigt. Mit dem Softkey “Zurück” wechselt man in die vertikale Softkeyleiste der Safety Diagnose. 11.1.3 Safety SPL Anwenderalarme einbinden Voraussetzungen Um die Alarmtexterweiterung bei SINUMERIK Operate einzubinden, wird der ”HMI Solutionline...
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Diagnose 11.1 Vorgehensweise bei der Fehlersuche Da die SPL Anwendertextfiles Index Textfiles (anteiliger Alarmtext) sind, muss zur richtigen Konvertierung im spezifizierten ”Source Path” ein Unterverzeichnis mit dem Namen */ALSI angelegt werden. In diesem Unterverzeichnis muss die zu konvertierende Alarmtexterweiterungsdatei *.com abgelegt sein. Bild 11-28 Anlegen eines Unterverzeichnisses In ”Target Path”...
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Diagnose 11.1 Vorgehensweise bei der Fehlersuche Bild 11-30 Generierung der Dateien in "cfg" Bild 11-31 Generierung der Dateien in "lng" In ”lng” werden sprachabhängig die SI Anwenderalarmdateien erzeugt: Kopiert werden nun die Dateien / Verzeichnisse mit WinSCP nach card/user/sinumerik/hmi/ cfg bzw. card/user/sinumerik/hmi/lng oder card/oem/sinumerik/hmi/cfg bzw. card/oem/ sinumerik/hmi/lng.
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Diagnose 11.1 Vorgehensweise bei der Fehlersuche Bild 11-32 Kopieren der Dateien mit WinSCP in das user-Verzeichnis Sind bereits gleichnamige Dateien auf der CF Card vorhanden, sind die Inhalte der erzeugten Dateien in den bereits Vorhandenen zu ergänzen. Weitere Infos hierzu gibt es in der LiesMich.txt im Installationspfad des Alarmtextconverters.
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Diagnose 11.1 Vorgehensweise bei der Fehlersuche Bild 11-34 Erweiterung der slaesvcconf.xml SINUMERIK Operate Safety Anwenderalarme COM Dateien erstellen, konvertieren und einbinden Sprachabhängige COM Dateien erstellen und in *.ts Dateien konvertieren. Stehen keine HMI Advanced Dateien zur Verfügung, können *.com Dateien erstellt werden und mit dem “HMI solutionline Alarmtext Converter”...
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Diagnose 11.1 Vorgehensweise bei der Fehlersuche 000065 0 0 ”Anwendertext zu OUTSE(P)01” 000066 0 0 ”Anwendertext zu OUTSE(P)02” 000127 0 0 ”Anwendertext zu OUTSE(P)63” 000128 0 0 ”Anwendertext zu OUTSE(P)64” 000129 0 0 ”Anwendertext zu INSI(P)01” 000130 0 0 ”Anwendertext zu INSI(P)02” 000191 0 0 ”Anwendertext zu INSI(P)63”...
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Diagnose 11.1 Vorgehensweise bei der Fehlersuche Start des Trace Der Trace wird im Bedienbereich “Diagnose” → Menüfortschalttaste → “Trace” aufgerufen. Bild 11-35 Start des Servotrace Mit dem Softkey “Variable einfügen” können die Variablen ausgewählt werden. Beim Einfügen einer Variablen wird die zugehörige Achse für die Messung ausgewählt, [1] bedeutet Achse X1.
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Diagnose 11.1 Vorgehensweise bei der Fehlersuche Bild 11-36 Variablen für Trace auswählen Um den Trace zu starten, wird über die Softkeys “Trace anzeigen” und “Trace starten” in die graphische Anzeige gewechselt und die Aufzeichung gestartet. Es besteht außerdem die Möglichkeit, alle Variablen anzuzeigen und dann über die Filterfunktion gewünschte Variablen zu suchen, im folgenden Bild z.B.
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Diagnose 11.1 Vorgehensweise bei der Fehlersuche Bild 11-38 Auswahl Systemvariable Den Variablen, die man im Trace aufzeichnen möchte, kann eine entprechende Farbe zugeordnet werden. Bild 11-39 Auswahl der Farben für die Aufzeichnung im Trace Safety Integrated Funktionshandbuch, 12/2017, 6FC5397-4BP40-6AA1...
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Diagnose 11.1 Vorgehensweise bei der Fehlersuche Beispiel für einen Trace bei Überschreitung von SBH Mit dem Softkey “Neuer Trace (Antrieb/NC) wird zuerst der Typ der Session aufgerufen, in diesen Fall NC- und PLC-Variablen. Bild 11-40 Allgemeiner Aufruf einer neuen Sitzung Der Trace soll für den Test für Sicheren Betriebshalt durchgeführt werden, also wird der Trace- Dateiname SBH_Test eingegeben: Safety Integrated...
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Diagnose 11.1 Vorgehensweise bei der Fehlersuche Bild 11-41 Trace SBH_Test Mit dem Softkey “Variablen einfügen” werden die Variablen bestimmt. Für den SBH_Test werden folgende Variablen ausgewählt: Bild 11-42 Übersicht der Variablen für den SBH-Test Um den Trace zu starten, wird in die graphische Anzeige mit dem Softkey “Trace anzeigen” und “Trace starten”...
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Diagnose 11.1 Vorgehensweise bei der Fehlersuche Bild 11-43 Trace SBH-Überschreitung Bild 11-44 Trace SBH-Überschreitung mit Legende Mit dem Softkey “Einstellungen” kann der Wertebereich der Aufzeichnung verändert werden. Um die Darstellung der Aufzeichnung zu verändern, kann der Softkey “Optionen” verwendet werden. Über den Softkey “Trace speichern”...
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Alarme bei SINUMERIK 840D sl / SINAMICS S120 Ausführliche Erläuterungen zu allen hier nicht beschriebenen Alarmen sind bei dem System SINUMERIK 840D sl mit SINAMICS S120 der folgenden Literatur zu entnehmen: /DA/ Diagnoseanleitung SINUMERIK 840D sl /LH1/ SINAMICS S120/S150 Listenhandbuch...
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl Alarme bei SINUMERIK Safety Integrated Im Folgenden sind die Alarme aufgeführt, die im Zusammenhang mit SI auftreten können: 14710 Kanal %1 Satz %2 Fehler in Initialisierungssequenz bei Funktion %3 Parameter %1 = Kanalnummer...
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 14710 Kanal %1 Satz %2 Fehler in Initialisierungssequenz bei Funktion %3 Abhilfe Bitte das autorisierte Personal/Service benachrichtigen Bei Parameter %3=0-3: Falls der bzw. die Alarme bei RESET auftreten: Einstellung der Maschinendaten MD20110 $MC_RESET_ MODE_MASK, MD20120 $MC_TOOL_RE‐...
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 15189 Kanal %1 Satz %2 Fehler beim -Abarbeiten von SAFE.SPF Parameter %1 = Kanalnummer %2 = Satznummer, Label Erläuterung Bei der Bearbeitung des NC-Initialisierungsprogrammes für Safety Integrated /_N_CST_DIR/_N_SAFE_SPF ein Fehler aufgetreten ist. Der Alarm 15189 wird zusammen mit dem Alarm, der die Fehlerursache beschreibt, ausgegeben.
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 16965 Kanal %1 SAFE.SPF Hochlauf nicht beendet Parameter %1 = Kanalnummer Erläuterung Der Alarm wird ausgelöst, wenn das Safety-Programm / N_CST_DIR/N_SAFE_SPF im Hochlauf ausgeführt werden soll und nach der vierfachen Zeit, die im MD $MN_SPL_START_TIMEOUT festgelegt ist, nicht be‐...
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 20096 Achse %1 Bremsentest abgebrochen, Zusatzinfo %2 Parameter %1 = Achsname, Spindelnummer %2 = Fehlerinformation angelehnt an $VA_FXS_INFO Erläuterung Der Bremsentest hat ein Problem erkannt. Die Zusatzinfo gibt genaueren Aufschluss über die Ursache des Alarms.
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 20149 Kanal %1 Satz %2 Bewegungssynchronaktion: Index ungültig Abhilfe Gültigen Index verwenden. Programm‐ Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten. fortsetzung 22001 Kanal %1 Satz %2 Achse %3: Bremsrampe länger als STOP D-Zeit. Grund: %4...
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 27000 Achse %1 ist nicht sicher referenziert Parameter %1 = Achsname, Spindelnummer Erläuterung Dieser Alarm hat zwei Gründe: ● die Maschinenposition ist noch nicht durch den Anwender bestätigt worden, ● die Maschinenposition ist noch nicht durch ein Folgereferenzieren verifiziert worden.
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 27001 Achse %1 Defekt in einem Überwachungskanal, Code %2, Werte: NCK %3, Antrieb %4 Bei der Überwachungsfunktion SN oder n < n ist ein unterschiedlicher Zustand zwischen NCK und Antrieb aufgetreten. Das aktuelle Zustandsabbild von NCK (Ergebnisliste 2) wird als Zusatzinfo %3 (Vergleichswert NCK) und das aktuelle Zustandsabbild vom Antrieb wird als Zusatzinfo %4 (Vergleichswert Antrieb) mit ausgegeben.
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 27001 Achse %1 Defekt in einem Überwachungskanal, Code %2, Werte: NCK %3, Antrieb %4 Die Einstellung im MD36931 $MA_SAFE_VELO_LIMIT[3] stimmt nicht mit der dazugehörigen Antriebspara‐ metrierung überein. Abhilfe SI-Daten kopieren Die Einstellung im MD36930 $MA_SAFE_STANDSTILL_TOL stimmt nicht mit der dazugehörigen Antrieb‐...
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 27001 Achse %1 Defekt in einem Überwachungskanal, Code %2, Werte: NCK %3, Antrieb %4 Die Einstellung im MD36937 $MA_SAFE_CAM_POS_MINUS[0] stimmt nicht mit der dazugehörigen Antrieb‐ sparametrierung überein. Abhilfe SI-Daten kopieren Die Einstellung im MD36936 $MA_SAFE_CAM_POS_PLUS[1] + MD36940 $MA_SAFE_CAM_TOL stimmt nicht mit der dazugehörigen Antriebsparametrierung überein.
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 27001 Achse %1 Defekt in einem Überwachungskanal, Code %2, Werte: NCK %3, Antrieb %4 Die Einstellung im MD36936 $MA_SAFE_CAM_POS_PLUS[3] + MD36940 $MA_SAFE_CAM_TOL stimmt nicht mit der dazugehörigen Antriebsparametrierung überein. Abhilfe SI-Daten kopieren Die Einstellung im MD36936 $MA_SAFE_CAM_POS_PLUS[3] stimmt nicht mit der dazugehörigen Antrieb‐...
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 27001 Achse %1 Defekt in einem Überwachungskanal, Code %2, Werte: NCK %3, Antrieb %4 Die Einstellung im MD36957 $MA_SAFE_PULSE_DIS_CHECK_TIME stimmt nicht mit der dazugehörigen Antriebsparametrierung überein. Abhilfe SI-Daten kopieren Die Einstellung im MD36952 $MA_SAFE_STOP_SWITCH_TIME_C stimmt nicht mit der dazugehörigen An‐...
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 27001 Achse %1 Defekt in einem Überwachungskanal, Code %2, Werte: NCK %3, Antrieb %4 Fehlercodes 44-57 sind nicht eindeutig einer Fehlerursache zuzuordnen. Für die intern ablaufenden Über‐ wachungsfunktionen (z.B. SG) werden intern Überwachungsgrenzen gebildet, die auf einen Überwachungs‐...
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 27001 Achse %1 Defekt in einem Überwachungskanal, Code %2, Werte: NCK %3, Antrieb %4 Unterer Grenzwert für SG1 = Lageistwert - MD36931 $MA_SAFE_VELO_LIMIT[0] bezogen auf einen Über‐ wachungstakt Abhilfe siehe Abschnitt 44-57 (versteckter Fehlercode 3 bzw. 1) Oberer Grenzwert für SG2 = Lageistwert + MD36931 $MA_SAFE_VELO_LIMIT[1] bezogen auf einen Über‐...
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 27001 Achse %1 Defekt in einem Überwachungskanal, Code %2, Werte: NCK %3, Antrieb %4 siehe Abschnitt 44-57 (versteckter Fehlercode 3 bzw. 1) Oberer Grenzwert für n < n (plus Toleranz) Lageistwert + MD36946 $MA_SAFE_VELO_X (bezogen auf einen Überwachungstakt) + MD36942 $MA_SAFE_POS_TOL.
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 27001 Achse %1 Defekt in einem Überwachungskanal, Code %2, Werte: NCK %3, Antrieb %4 SI-Daten kopieren Die Einstellung im MD36932 $MA_SAFE_VELO_OVR_FACTOR[2] stimmt nicht mit der dazugehörigen An‐ triebsparametrierung überein. Abhilfe SI-Daten kopieren Die Einstellung im MD36932 $MA_SAFE_VELO_OVR_FACTOR[3] stimmt nicht mit der dazugehörigen An‐...
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 27001 Achse %1 Defekt in einem Überwachungskanal, Code %2, Werte: NCK %3, Antrieb %4 SI-Daten kopieren Die Einstellung im MD36932 $MA_SAFE_VELO_OVR_FACTOR[11] stimmt nicht mit der dazugehörigen An‐ triebsparametrierung überein. Abhilfe SI-Daten kopieren Die Einstellung im MD36932 $MA_SAFE_VELO_OVR_FACTOR[12] stimmt nicht mit der dazugehörigen An‐...
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 27001 Achse %1 Defekt in einem Überwachungskanal, Code %2, Werte: NCK %3, Antrieb %4 SI-Daten kopieren Die Einstellung im MD36963 $MA_SAFE_VELO_STOP_REACTION[3] stimmt nicht mit der dazugehörigen Antriebsparametrierung überein. Abhilfe SI-Daten kopieren Modulowert Sichere Nocken $MA_SAFE_MODULO_RANGE...
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 27001 Achse %1 Defekt in einem Überwachungskanal, Code %2, Werte: NCK %3, Antrieb %4 Abhilfe $MA_SAFE_ENC_INPUT_NR und Antriebsparameter p9526 gleich einstellen. Nockenfreigabe: Die Einstellung in MD36903 $MA_SAFE_CAM_ENABLE stimmt nicht mit der Antriebspara‐ metrierung überein.
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 27001 Achse %1 Defekt in einem Überwachungskanal, Code %2, Werte: NCK %3, Antrieb %4 Sicherer Nocken 6+. MD gleich eingeben. Nockenposition: die Einstellung im MD36937 $MA_SAFE_CAM_POS_MINUS[5] + MD36940 $MA_SAFE_CAM_TOL stimmt nicht mit der dazugehörigen Antriebsparametrierung überein.
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 27001 Achse %1 Defekt in einem Überwachungskanal, Code %2, Werte: NCK %3, Antrieb %4 Sicherer Nocken 8- (+Toleranz). MD gleich eingeben. Nockenposition: die Einstellung im MD36937 $MA_SAFE_CAM_POS_MINUS[7] stimmt nicht mit der dazu‐ gehörigen Antriebsparametrierung überein.
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 27001 Achse %1 Defekt in einem Überwachungskanal, Code %2, Werte: NCK %3, Antrieb %4 Sicherer Nocken 10-. MD gleich eingeben. Nockenposition: die Einstellung im MD36936 $MA_SAFE_CAM_POS_PLUS[10] + MD36940 $MA_SAFE_CAM_TOL stimmt nicht mit der zugehörigen Antriebsparametrierung überein.
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 27001 Achse %1 Defekt in einem Überwachungskanal, Code %2, Werte: NCK %3, Antrieb %4 Sicherer Nocken 13+ (+Toleranz). MD gleich eingeben. Nockenposition : die Einstellung im MD36936 $MA_SAFE_CAM_POS_PLUS[12] stimmt nicht mit der zuge‐...
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 27001 Achse %1 Defekt in einem Überwachungskanal, Code %2, Werte: NCK %3, Antrieb %4 Sicherer Nocken 15+. MD gleich eingeben. Nockenposition: die Einstellung im MD36937 $MA_SAFE_CAM_POS_MINUS[14] + MD36940 $MA_SAFE_CAM_TOL stimmt nicht mit der dazugehörigen Antriebsparametrierung überein.
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 27001 Achse %1 Defekt in einem Überwachungskanal, Code %2, Werte: NCK %3, Antrieb %4 Sicherer Nocken 17- (+Toleranz). MD gleich eingeben. Nockenposition: die Einstellung im MD36937 $MA_SAFE_CAM_POS_MINUS[16] stimmt nicht mit der dazu‐ gehörigen Antriebsparametrierung überein.
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 27001 Achse %1 Defekt in einem Überwachungskanal, Code %2, Werte: NCK %3, Antrieb %4 Sicherer Nocken 19-. MD gleich eingeben. Nockenposition: die Einstellung im MD36936 $MA_SAFE_CAM_POS_PLUS[19] + MD36940 $MA_SAFE_CAM_TOL stimmt nicht mit der zugehörigen Antriebsparametrierung überein.
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 27001 Achse %1 Defekt in einem Überwachungskanal, Code %2, Werte: NCK %3, Antrieb %4 Sicherer Nocken 22+ (+Toleranz). MD gleich eingeben. Nockenposition : die Einstellung im MD36936 $MA_SAFE_CAM_POS_PLUS[21] stimmt nicht mit der zuge‐...
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 27001 Achse %1 Defekt in einem Überwachungskanal, Code %2, Werte: NCK %3, Antrieb %4 Sicherer Nocken 24+. MD gleich eingeben. Nockenposition: die Einstellung im MD36937 $MA_SAFE_CAM_POS_MINUS[23] + MD36940 $MA_SAFE_CAM_TOL stimmt nicht mit der dazugehörigen Antriebsparametrierung überein.
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 27001 Achse %1 Defekt in einem Überwachungskanal, Code %2, Werte: NCK %3, Antrieb %4 Sicherer Nocken 26- (+Toleranz). MD gleich eingeben. Nockenposition: die Einstellung im MD36937 $MA_SAFE_CAM_POS_MINUS[25] stimmt nicht mit der dazu‐ gehörigen Antriebsparametrierung überein Abhilfe Sicherer Nocken 26-.
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 27001 Achse %1 Defekt in einem Überwachungskanal, Code %2, Werte: NCK %3, Antrieb %4 Sicherer Nocken 28-. MDs gleich eingeben. Nockenposition: die Einstellung im MD36936 $MA_SAFE_CAM_POS_PLUS[28] + MD36940 $MA_SAFE_CAM_TOL stimmt nicht mit der zugehörigen Antriebsparametrierung überein.
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 27001 Achse %1 Defekt in einem Überwachungskanal, Code %2, Werte: NCK %3, Antrieb %4 Nockenspurzuordnung SN1. MD gleich eingeben und Nockenfreigabe und Nockenparametrierung kontrollie‐ Nockenspurzuordnung: die Einstellung im MD36938 $MA_SAFE_CAM_TRACK_ASSIGN[1] stimmt nicht mit der dazugehörigen Antriebsparametrierung überein oder die Nockenfreigabe ist unterschiedlich.
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 27001 Achse %1 Defekt in einem Überwachungskanal, Code %2, Werte: NCK %3, Antrieb %4 Nockenspurzuordnung: die Einstellung im MD36938 $MA_SAFE_CAM_TRACK_ASSIGN[8] stimmt nicht mit der dazugehörigen Antriebsparametrierung überein oder die Nockenfreigabe ist unterschiedlich. Abhilfe Nockenspurzuordnung SN9.
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 27001 Achse %1 Defekt in einem Überwachungskanal, Code %2, Werte: NCK %3, Antrieb %4 Nockenspurzuordnung SN16. MD gleich eingeben und Nockenfreigabe und Nockenparametrierung kontrol‐ lieren Nockenspurzuordnung: die Einstellung im MD36938 $MA_SAFE_CAM_TRACK_ASSIGN[16] stimmt nicht mit der dazugehörigen Antriebsparametrierung überein oder die Nockenfreigabe ist unterschiedlich.
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 27001 Achse %1 Defekt in einem Überwachungskanal, Code %2, Werte: NCK %3, Antrieb %4 Nockenspurzuordnung: die Einstellung im MD36938 $MA_SAFE_CAM_TRACK_ASSIGN[23] stimmt nicht mit der dazugehörigen Antriebsparametrierung überein oder die Nockenfreigabe ist unterschiedlich. Abhilfe Nockenspurzuordnung SN24.
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 27001 Achse %1 Defekt in einem Überwachungskanal, Code %2, Werte: NCK %3, Antrieb %4 Bei der Überwachungsfunktion “Sichere Nockenspur” ist ein unterschiedlicher Zustand zwischen NCK und Antrieb für die Nocken SN1 bis SN6 aufgetreten. Das aktuelle Zustandsabbild von NCK (Ergebnisliste 3) wird als Zusatzinfo %3 (Vergleichswert NCK) und das aktuelle Zustandsabbild vom Antrieb als %4 mit ausgege‐...
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 27001 Achse %1 Defekt in einem Überwachungskanal, Code %2, Werte: NCK %3, Antrieb %4 Filterzeitkonstante für n<n : die Berechnung bzw. Einstellung im MD36945 $MA_SAFE_VELO_X_FIL‐ TER_TIME stimmt nicht mit dem dazugehörigen Antriebswert überein.
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 27001 Achse %1 Defekt in einem Überwachungskanal, Code %2, Werte: NCK %3, Antrieb %4 Ergebnisliste 1 (s. Kreuzvergleichswert 1) Umschaltgeschwindigkeit SBH/SG MD37920 $MA_SAFE_STANDSTILL_VELO_LIMIT Abhilfe MD37920 $MA_SAFE_STANDSTILL_VELO_LIMIT kontrollieren. Verzögerungszeit (Umschaltung auf SBH/SG MD37920 $MA_SAFE_STANDSTILL_DELAY Abhilfe MD37922 $MA_SAFE_STANDSTILL_DELAY kontrollieren.
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 27001 Achse %1 Defekt in einem Überwachungskanal, Code %2, Werte: NCK %3, Antrieb %4 Kontrolle der Achsmechanik, ggf. wurde die Achse im ausgeschalteten Zustand verschoben und der zuletzt von der Steuerung abgespeicherte Istwert stimmt nicht mehr mit dem neuen Wert beim nächsten Hochlauf überein.
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 27001 Achse %1 Defekt in einem Überwachungskanal, Code %2, Werte: NCK %3, Antrieb %4 Abgespeicherte Stillstandspositionen von NCK und PLC unterschiedlich Abhilfe Datenkonsistenz durch POWER ON wiederherstellen. 1025 Vom Antrieb bzw. Geber wurde “Parken aktiv” gemeldet, jedoch “Parkende Achse” von der Steuerung nicht angefordert.
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 27004 Achse %1 Unterschied sicherer Eingang %2, NCK %3, Antrieb %4 Parameter %1 = Achsname, Spindelnummer %2 = betroffene Überwachung %3 = Schnittstellenbezeichner NCK-Eingang %4 = Schnittstellenbezeichner Antriebs-Eingang Erläuterung Unterschied am genannten sicheren Eingang festgestellt. Das genannte Eingangssignal hatte über die Dauer MD36950 $MA_SAFE_MODE_SWITCH_TIME in den beiden Überwachungskanälen NCK und Antrieb einen...
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 27005 Achse %1 Fehler bei kreuzw. Datenvergleich: statische Istwertdifferenz Abhilfe Steht der Alarm statisch an, so muss die Anwenderzustimmung gelöscht werden. Nach einem erneuten Hochlauf der Steuerung kann durch ein anschließendes Referenzieren und das Setzen der Anwenderzu‐...
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 27010 Achse %1 Toleranz für Sicheren Betriebshalt überschritten Reaktion BAG nicht betriebsbereit Kanal nicht betriebsbereit NC-Startsperre in diesem Kanal Nahtstellensignale werden gesetzt Alarmanzeige NC-Stop bei Alarm Kanal nicht betriebsbereit Stop der Achse mit Drehzahlsollwert = 0 (STOP B). Sobald der Drehzahlistwert kleiner ist als im MD36960 $MA_SAFE_STANDSTILL_ VELO_TOL definiert, spätestens aber nach Ablauf der Zeit im MD36956...
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 27012 Achse %1 Sichere Endlage überschritten Reaktion NC-Startsperre in diesem Kanal NC-Startsperre in diesem Kanal Nahtstellensignale werden gesetzt Alarmanzeige NC-Stop bei Alarm Stop der Achse mit STOP C, D oder E, je nach Projektierung in MD36962 $MA_SAFE_POS_STOP_MODE.
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 27020 Achse %1 STOP E ausgelöst Parameter %1 = Achsname, Spindelnummer Erläuterung Dieser Alarm kommt mit den Alarmen 27011 ”Sichere Geschwindigkeit überschritten” oder 27012 ”Sichere Endlage überschritten” (bei entsprechender Projektierung in MD36961 $MA_SAFE_VELO_STOP_MODE, MD36963 $MA_SAFE_VELO_STOP_REACTION bzw.
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 27022 Achse %1 STOP C ausgelöst Reaktion NC-Startsperre in diesem Kanal Nahtstellensignale werden gesetzt Alarmanzeige NC-Stop bei Alarm Auslösung eines ”Bremsens an der Stromgrenze / AUS3-Rampe” und interne Aktivierung des Sicheren Be‐ triebshalts (SBH) nach Ablauf der in MD36952 $MA_SAFE_STOP_SWITCH_TIME_C eingestellten Zeit.
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 27024 Achse %1 STOP A ausgelöst Reaktion BAG nicht betriebsbereit Kanal nicht betriebsbereit NC-Startsperre in diesem Kanal Nahtstellensignale werden gesetzt Alarmanzeige NC-Stop bei Alarm Auslösung einer ”Impulslöschung” Abhilfe Ursachen für - Alarm 27011 ”Sichere Geschwindigkeit überschritten”, - Alarm 27013 ”Sichere Überwachung auf Beschleunigung überschritten”,...
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 27033 Achse %1 Parametrierung des MD %2[%3] ungültig, Fehlercode %4 Parameter %1 = Achsname, Spindelnummer %2 = MD-Name %3 = MD-Feld-Index zu MD-Name %4 = Fehlercode, Hinweis auf die Ursache Erläuterung Die Parametrierung des Maschinendatums ist fehlerhaft. Zusätzliche Angabe ist der Feldindex des Maschi‐...
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 27033 Achse %1 Parametrierung des MD %2[%3] ungültig, Fehlercode %4 ● 13: Es wurde in MD36918 $MA_SAFE_ENC_RESOL eine Null eingegeben. ● 14: Der parametrierte Nocken-Modulobereich MD36905 $MA_SAFE_MODULO_RANGE ist kein ganzzahliges Vielfaches von 360 Grad.
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 27033 Achse %1 Parametrierung des MD %2[%3] ungültig, Fehlercode %4 ● 27: Nockenpoition MD36936 $MA_SAFE_CAM_POS_PLUS[n] bzw. MD36937 $MA_SAFE_CAM_POS_MINUS[n] ist zu nahe an Modulogrenze parametriert. ● 28: In MD36901 $MA_SAFE_FUNCTION_ENABLE sind “Sichere Nocken” in Bit 8..15 freigegeben, während gleichzeitig in MD36903 $MA_SAFE_CAM_ENABLE die Funktion “Sichere Nockenspur”...
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 27033 Achse %1 Parametrierung des MD %2[%3] ungültig, Fehlercode %4 Abhilfe Angegebenes MD überprüfen und ändern. Prüfsumme neu berechnen lassen. Sicherheitsfunktionen neu abnehmen. Programm‐ Steuerung AUS - EIN schalten fortsetzung 27034 Parametrierung des MD %1[%2] ungültig...
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 27035 Achse %1 neue HW-Komponente, Bestätigung und Funktionstest erforderlich Abhilfe Tritt der Alarm während der Inbetriebnahme auf, ist folgendes zu tun: ● Checksumme MD36998 $MA_SAFE_ACT_CHECKSUM[1] bestätigen (Schlüsselschalterstellung 3 bzw. Passworteingabe notwendig), Inbetriebnahme fortsetzen.
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 27037 Achse %1 und %2 mit gleicher PROFIsafe-Adresse %3 Reaktion BAG nicht betriebsbereit Kanal nicht betriebsbereit NC-Startsperre in diesem Kanal Nahtstellensignale werden gesetzt Alarmanzeige NC-Stop bei Alarm Abhilfe PROFIsafe-Adresse der Antriebe korrekt einstellen.
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 27038 Achse %1 Wert %2 im Antriebsparameter %3 verletzt die Grenzen vom NCK-MD %4 Abhilfe Untersuchen, warum im/in den angegebenen Antriebsparameter(n) ein falscher Wert eingetragen ist (z.B. bei internen Softwarefehlern im Antrieb, siehe Antriebsdokumentation).
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 27040 Achse %1 Warten auf Motormodul Abhilfe Der Alarm steht im Hochlauf dauerhaft an, wenn der Antrieb nicht kommuniziert. Ansonsten steht der Alarm nur kurzzeitig an und wird selbstständig wieder gelöscht. Mögliche Ursachen für das dauerhafte Anstehen des Alarms: ●...
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 27060 Achse %1 Prüfsummenfehler Antriebszuordnung, Bestätigung und Abnahmetest erforderlich! Reaktion Alarmanzeige Nahtstellensignale werden gesetzt NC-Startsperre in diesem Kanal NC-Stop bei Alarm BAG nicht betriebsbereit Kanal nicht betriebsbereit Abhilfe Maschinendaten kontrollieren, Checksumme neu berechnen lassen und bestätigen. Sicherheitsfunktionen (Verbindungen NCK-Achse - Antrieb-Geber) neu abnehmen.
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 27072 Prüfsummenfehler Freigabe sichere Kommunikation. Bestätigung und Abnahmetest erforderlich! Parameter Erläuterung Die NCK-MD zur Freigabe der SPL-Anbindung (u.a. MD13302/13303 $MN_PROFISAFE_IN/OUT_ENAB‐ LE_MASK, MD13330/13340 $MN_SAFE_RDP/SDP_ENABLE_MASK) werden durch eine Prüfsumme ge‐ schützt. Der Alarm zeigt an, dass die aktuelle Prüfsumme nicht mehr mit der abgespeicherten übereinstimmt, dass also entweder ein Datum unberechtigt geändert wurde oder defekt ist.
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 27090 Fehler bei kreuzw. Datenvergleich NCK-PLC %1 [%2], NCK: %3; %4<ALSI> Parameter %1 = Name der Systemvariablen, in der Fehler entdeckt wurde %2 = Zusatzinfo Systemvariablen-Feldindex %3 = Zusatzinfo Vergleichswert NCK %4 = Zusatzinfo Kreuzvergleich-Feldindex Erläuterung...
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 27090 Fehler bei kreuzw. Datenvergleich NCK-PLC %1 [%2], NCK: %3; %4<ALSI> Abhilfe Analyse des angezeigten Wertes und Auswertung von DB18: SPL_DELTA auf der PLC-Seite. Unterschied zwischen den Überwachungskanälen finden. Mögliche Ursachen: fehlerhafte Verdrahtung...
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 27093 Prüfsummenfehler NCK-SPL, %1, %2, %3 Parameter %1 = Zusatzinfo über die Art des Fehlers %2 = Zusatzinfo Referenzgröße %3 = Zusatzinfo aktuelle Größe Erläuterung Prüfsummenfehler in der NCK-SPL. Die Datei /_N_CST_DIR/_N_SAFE_SPF wurde nachträglich verändert.
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 27096 SPL-Start nicht erlaubt Abhilfe Rücknahme des SPL-Schutzes über MD11500 $MN_PREVENT_SYNACT_LOCK[0,1] oder ● Inbetriebnahme der achsspezifischen Safety-Integrated-Funktionalität und ● Parametrierung von mindestens einem SGE/SGA auf ein SPL-Interface und ● Aktivierung des zugehörigen Antriebsobjekts Programm‐...
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 27099 Doppelbelegung in SPL-Zuordnung MD %1[%2] - MD %3[%4] Parameter %1 = MD-Name 1 %2 = MD-Feld-Index zu MD-Name 1 %3 = MD-Name 2 %4 = MD-Feld-Index zu MD-Name 2 Erläuterung SPL-Eingänge ($A_INSE) sind in den angezeigten Maschinendaten von verschiedenen Applikationen dop‐...
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 27100 Mindestens eine Achse ist nicht sicher referenziert Abhilfe Alle SI-Achsen auf bekannte Positionen fahren, und in die Betriebsart ”Referenzieren” wechseln. Im Anwen‐ derzustimmungsbild angezeigte Positionen an der Maschine kontrollieren und über Betätigen der Selektions-/ Toggletaste ”Anwenderzustimmung”...
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 27102 Achse %1, Unterschied bei Funktion Sichere Geschwindigkeit %2, NCK: %3, Antrieb: %4 Parameter %1 = Achsname, Spindelnummer %2 = SG-Stufe, für die der Unterschied festgestellt wurde %3 = Überwachungszustand Sichere Geschwindigkeit %4 = Überwachungszustand Sichere Geschwindigkeit Erläuterung...
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 27103 Achse %1, Unterschied bei Funktion Sichere Endlage %2, NCK: %3, Antrieb: %4 Reaktion Alarmanzeige NC-Startsperre in diesem Kanal Es wurde ein STOP F ausgelöst. Sofern eine sichere Überwachung aktiv war, wurde automatisch auch STOP B ausgelöst.
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 27104 Achse %1, Unterschied bei Funktion Sichere Nocke Plus %2, NCK: %3, Antrieb: %4 Sichere Nocke 11+: Bit 16,17 in Ergebnisliste 4 Sichere Nocke 12+: Bit 20,21 in Ergebnisliste 4 Sichere Nocke 13+: Bit 0, 1 in Ergebnisliste 5...
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 27105 Achse %1, Unterschied bei Funktion Sichere Nocke Minus %2, NCK: %3, Antrieb: %4 Parameter %1 = Achsname, Spindelnummer %2 = Nummer der Nocke %3 = Überwachungszustand Sichere Nocke Minus %4 = Überwachungszustand Sichere Nocke Minus Erläuterung...
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 27105 Achse %1, Unterschied bei Funktion Sichere Nocke Minus %2, NCK: %3, Antrieb: %4 Sichere Nocke 11-: Bit 18,19 in Ergebnisliste 4 Sichere Nocke 12-: Bit 22,23 in Ergebnisliste 4 Sichere Nocke 13-: Bit 2, 3 in Ergebnisliste 5...
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 27106 Achse %1, Unterschied bei Funktion Sichere Geschwindigkeit nx,NCK: %2, Antrieb: %3 Parameter %1 = Achsname, Spindelnummer %2 = Überwachungszustand Sichere Geschwindigkeit n %3 = Überwachungszustand Sichere Geschwindigkeit n Erläuterung Im kreuzweisen Vergleich der Ergebnisliste 2 zwischen den Überwachungskanälen NCK und Antrieb wurde ein Unterschied im Überwachungszustand der Überwachung Sichere Geschwindigkeit n...
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 27110 Achse %1 Störung bei Datenübertragung Index %2 Parameter %1 = Achsname, Spindelnummer %2 = Index im kreuzweisen Datenvergleich Erläuterung Störungen bei der Kommunikation zwischen NCK und Antrieb führten dazu, dass dreimal hintereinander der kreuzweise Datenvergleich des Datums mit dem angegebenen Index nicht durchgeführt werden konnte.
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 27112 Achse %1 CRC-Fehler des sicheren Istwertes Parameter %1 = Achsname, Spindelnummer Erläuterung Bei der Überprüfung der Datenkonsistenz des sicheren Istwertes (CRC) wurde ein Fehler entdeckt. Mögliche Ursachen für das dauerhafte Anstehen des Alarms: ●...
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 27113 Achse %1 HW-Geberfehler des sicheren Istwertes Abhilfe Nach Justierung des Gebers Übernahme der Geberseriennummer anstoßen (gilt nur für Absolutwertgeber). Überprüfung der Einhaltung der EMV-Richtlinie Geber-HW tauschen Programm‐ Mit RESET-Taste Alarm löschen. Teileprogramm neu starten.
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 27135 Prüfsummen-Sammelfehler sichere Überwachungen auf mindestens einer Achse. Bestätigung und Abnah‐ metest erforderlich! Parameter Erläuterung Die relevanten MD zur Parametrierung der achsspezifischen Sicherheitsfunktionalität werden durch eine Prüfsumme geschützt. Der Alarm zeigt an, dass auf mindestens einer Achse mindestens eine der achsspe‐...
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 27200 PROFIsafe: Zykluszeit %1 [ms] ist zu groß Parameter %1 = parametrierte Zykluszeit Erläuterung Die PROFIsafe-Kommunikationszykluszeit, die sich aus MD10098 $MN_PROFISAFE_IPO_TIME_RATIO und MD10071 $MN_IPO_CYCLE_ TIME ergibt, ist größer als der erlaubte Grenzwert von 25 ms.
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 27202 PROFIsafe: MD %1[%2]: Adresse %3 fehlerhaft Abhilfe MD korrigieren. Programm‐ Der Alarm wird im Hochlauf ausgelöst. Es kann kein Programm gestartet werden. Löschen des Alarms nur fortsetzung mit POWER ON. 27203 PROFIsafe: MD %1[%2]: SPL–Zuordnung fehlerhaft...
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 27204 PROFIsafe: Doppelbelegung MD %1[%2] – MD %3[%4] Abhilfe Angezeigte MD korrigieren. Programm‐ Der Alarm wird im Hochlauf ausgelöst. Es kann kein Programm gestartet werden. Löschen des Alarms nur fortsetzung mit POWER ON.
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 27207 PROFIsafe: MD %1[%2] max. Sub-Slot-Anzahl: %3 überschritten Parameter %1 MD-Name %2 MD-Feld-Index zu MD-Name %3 max. Sub-Slot-Adresse Erläuterung Der im angegebenen Maschinendatum parametrierte Sub-Slot überschreitet die max. zulässige Anzahl von Sub-Slots pro PROFIsafe-Baugruppe.
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 27220 PROFIsafe: Anzahl NCK-F-Module (%1) <> Anzahl S7-F-Module (%2) Parameter %1 = Anzahl parametrierter NCK-F-Module %2 = Anzahl parametrierter S7-F-Module Erläuterung Die Anzahl der über die NCK-Maschinendaten MD10386/10387 $MN_PROFISAFE_IN/OUT_ADDRESS pa‐ rametrierten F-Baugruppen ist: ●...
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 27222 PROFIsafe: S7-F-Modul PROFIsafe-Adresse %1 unbekannt Reaktion BAG nicht betriebsbereit Kanal nicht betriebsbereit NC-Startsperre in diesem Kanal Nahtstellensignale werden gesetzt Alarmanzeige NC-Stop bei Alarm Abhilfe S7-PROFIBUS-Projektierung überprüfen. Modul in NCK-MD bekannt machen Programm‐...
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 27224 PROFIsafe: F-Modul MD %1[%2] – MD %3[%4]: Doppelbelegung PROFIsafe-Adresse Abhilfe S7-F-Parametrierung und NCK-MD überprüfen und korrigieren. Programm‐ Steuerung AUS - EIN schalten fortsetzung 27225 PROFIsafe: Slave %1, Konfigurationsfehler, %2 Parameter %1 = PROFIBUS-Slave-Adresse %2 = Konfigurationsfehler Erläuterung...
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 27241 PROFIsafe: Version unterschiedlich, NCK: %1, PLC: %2, (%3) Parameter %1 = Version der NCK-seitigen Schnittstelle %2 = Version der PLC-seitigen Schnittstelle %3 = Interner Bezeichner der Schnittstelle Erläuterung Die Komponenten NCK und PLC haben unterschiedliche Implementierungen einer notwendigen Schnittstel‐...
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 27242 PROFIsafe: F-Modul %1, %2 fehlerhaft, Fehlercode %3, %4 Reaktion BAG nicht betriebsbereit Kanal nicht betriebsbereit NC-Startsperre in diesem Kanal Nahtstellensignale werden gesetzt Alarmanzeige NC-Stop bei Alarm Abhilfe ● %2 = CRC1: Urlöschen der PLC, Neuladen der S7-F-Konfiguration.
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 27251 PROFIsafe: F-Modul %1, %2 meldet Fehler %3 Parameter %1 = PROFIsafe-Adresse oder Name %2 = Meldende Komponente (Master/Slave) %3 = Fehlerkennung Erläuterung Die Kommunikation zwischen F-Master und genanntem F-Modul ist gestört. In %2 wird die Komponente angezeigt, die den Fahler aufgedeckt hat: ●...
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 27252 PROFIsafe: Slave/Device %1, Bus %2, Lebenszeichen-Fehler Reaktion BAG nicht betriebsbereit NC-Startsperre in diesem Kanal Nahtstellensignale werden gesetzt Alarmanzeige NC-Stop bei Alarm STOP D/E wird ausgelöst. Auslösung eines STOP D/E (einstellbar über MD10097 $MN_SAFE_SPL_STOP_MODE) auf allen Achsen mit Safety-Funktionalität.
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 27254 PROFIsafe: F-Modul %1, Fehler auf Kanal %2; %3<ALSI> Parameter %1 = PROFIsafe-Adresse oder Name %2 = Kanaltyp, Kanalnummer %3 = Zusatzinfo Systemvariablen-Feldindex Erläuterung Das F-Modul meldet, dass ein Fehler in der Anschaltung des genannten Kanals aufgetreten ist. Dieser Alarm wird nur für ET200-F-Module ausgelöst.
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 27256 PROFIsafe: aktuelle Zykluszeit %1 [ms] > parametrierte Zykluszeit Parameter %1 = aktuelle PROFIsafe-Kommunikationszykluszeit Erläuterung Die aktuelle PROFIsafe-Kommunikationszykluszeit ist größer als der über MD10098 $MN_PROFISA‐ FE_IPO_TIME_RATIO eingestellte Wert. Die parametrierte PROFIsafe-Kommunikationszykluszeit wird PLC- seitig kontinuierlich überschritten.
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 27257 PROFIsafe: %1 %2 meldet Systemfehler %3 (%4) Reaktion NC-Startsperre in diesem Kanal Alarmanzeige Nahtstellensignale werden gesetzt BAG nicht betriebsbereit Kanal nicht betriebsbereit NC-Stop bei Alarm Auslösen von STOP D/E (einstellbar über MD10097 $MN_SAFE_SPL_STOP_MODE) auf allen Achsen mit Safety-Funktionalität.
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 27300 F_DP: Zykluszeit %1[ms] ist zu groß Abhilfe Zykluszeit über MD13320 $MN_SAFE_SRDP_IPO_TIME_RATIO und/ oder MD10071$MN_IPO_CY‐ CLE_TIME korrigieren Programm‐ Steuerung AUS - EIN schalten fortsetzung 27301 F_DP: MD %1[%2]: SPL-Anbindung fehlerhaft Parameter %1 = MD-Name %2 = MD-Feld-Index Erläuterung...
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 27302 F_DP: Doppelbelegung MD %1[%2] - MD %3[%4] Parameter %1 = MD-Name 1 %2 = MD-Feld-Index zu MD-Name 1 %3 = MD-Name 2 %4 = MD-Feld-Index zu MD-Name 2 Erläuterung In den genannten MD ist eine unzulässige Doppelbelegung parametriert worden.
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 27303 F_DP: Anzahl Signale in MD %1[%2] < > MD %3[%4] Reaktion Alarmanzeige NC-Startsperre in diesem Kanal Nahtstellensignale werden gesetzt BAG nicht betriebsbereit Kanal nicht betriebsbereit NC-Stop bei Alarm Abhilfe Angegebenes MD korrigieren Programm‐...
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 27306 F_DP: Max. Anzahl aktiver SPL-Verbindungen (%1) für (%2) überschritten Reaktion Alarmanzeige NC-Startsperre in diesem Kanal Nahtstellensignale werden gesetzt BAG nicht betriebsbereit Kanal nicht betriebsbereit Abhilfe Die Kennungen der aktiven SPL-Verbindungen korrigieren oder SPL-Verbindungen deaktivieren (MD13330/13340 $MN_SAFE_SDP/ RDP_ENABLE_MASK).
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 27350 F_DP: %1-Kommunikation, Verbindung %2 meldet Fehler %3 Abhilfe Überprüfen der PROFIBUS-Kommunikation und des Kommunikationspartners. Hinweis Bei Anwenderquittierung über DB18.FRDP_ACK_REI wird nur die F_DP-Kommunikation quittiert. Der Alarm wird weiter angezeigt und muss über NC-RESET separat quittiert werden.
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 27352 F_DP:Kommunikationsfehler %1, Fehler %2 Parameter %1 = fehlerhafte Komponente (NCK/PLC) %2 = Fehlerkennung Erläuterung Die Kommunikation zwischen NCK und PLC ist nicht mehr funktionsfähig. Fehlerhafte Komponente, auf der der Kommunikationsfehler aufgetreten ist (%1): ●...
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 27354 F_DP: %1-Kommunikation, Verbindung %2 meldet SFC%3 - Fehler %4 Parameter %1 = Kommunikationstyp %2 = Name oder DP_DP_ID der Kommunikationsbeziehung %3 = SFC-Baustein-Nummer %4 = Fehlerkennung Erläuterung Die F_DP-Kommunikation mit dem externen Kommunikationspartner ist gestört. Die PLC meldet beim Ver‐...
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 27355 F_DP: %1-Kommunikation, Verbindung %2 meldet Systemfehler% 3 (%4) Parameter %1 = Kommunikationstyp %2 = Name oder DP_DP_ID der SPL-Verbindung %3 = Fehlerkennung %4 = Komponente Erläuterung Im Rahmen der F_DP-Kommunikation wurde ein Systemfehler erkannt. Fehlerabhängig wird die jeweilige SPL-Verbindung oder die gesamte F_DP-Kommunikation gestoppt.
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 27801 Safety-Betriebsart inkonsistent: MD “%1” = %2 ; PLC-Projektierung = %3 Parameter %1: $MN_SAFE_MODE %2: Wert aus $MN_SAFE_MODE %3: Wert der PLC-Projektierung Erläuterung Der Wert im MD13370 $MN_SAFE_MODE stimmt nicht mit dem Wert der PLC-Projektierung überein.
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Diagnose 11.2 NCK-Safety-Alarme bei SINUMERIK 840D sl 27811 Achse %1: Parametrierfehler: MD %2[%3] ungültig Parameter %1: Achsname, Spindelnummerr %2: MD-Name %3: MD-Feld-Index zu MD-Name Erläuterung Die Parametrierung des angezeigten Maschinendatums ist falsch. Dieser Alarm tritt in folgenden Zusam‐ menhängen auf.
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Diagnose 11.3 Safety-Meldungen bei SINAMICS S120 27830 Achse %1: Steuerung nicht bereit für den antriebsintegrierten “Sicheren Bremsentest” Parameter %1: Achsname, Spindelnummer Erläuterung Die Anforderung für den antriebsintegrierten “Sicheren Bremsentest” über die VDI-Schnittstelle wird von der Bewegungssteuerung abgelehnt. Reaktion Alarmanzeige Abhilfe Alarm verschwindet automatisch, wenn die Bedingungen in der Bewegungssteuerung für die Durchführung des antriebsintegrierten “Sicheren Bremsentest”...
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Diagnose 11.3 Safety-Meldungen bei SINAMICS S120 Unterschiede zwischen Störungen und Warnungen Beschreibung Störungen Was geschieht beim Auftreten einer Störung? ● Die entsprechende Störreaktion wird eingeleitet. ● Es wird das Zustandssignal ZSW1.3 gesetzt. ● Die Störung wird im Störpuffer eingetragen. Wie werden die Störungen beseitigt? ●...
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Diagnose 11.3 Safety-Meldungen bei SINAMICS S120 Quittierung von Störungen In der Liste der Störungen und Warnungen ist bei jeder Störung angegeben, wie sie nach Beseitigung der Ursache zu quittieren ist. Liste Beschreibung POWER ON Die Störung wird über POWER ON quittiert (Aus-/Einschalten des Antriebsgerätes). Hinweis: Ist die Ursache der Störung noch nicht behoben, erscheint die Störung nach dem Hochlauf sofort wieder.
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Diagnose 11.3 Safety-Meldungen bei SINAMICS S120 ● N bedeutet “Keine Meldung” oder “Interne Meldung” (englisch: “No Report”) ● C bedeutet “Safety-Meldung” Die optional vorhandene Klammer gibt an, ob der Meldungstyp bei dieser Meldung änderbar ist und welche Meldungstypen über Parameter einstellbar sind. Informationen zur Reaktion und Quittierung werden bei einer Meldung mit änderbarem Meldungstyp eigenständig angegeben (z.B.
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Diagnose 11.3 Safety-Meldungen bei SINAMICS S120 F01611 SI P1 (CU): Defekt in einem Überwachungskanal Erläuterung Die antriebsintegrierte Funktion “Safety Integrated” auf Prozessor 1 hat einen Fehler im kreuzweisen Da‐ tenvergleich zwischen beiden Überwachungskanälen erkannt und STOP F ausgelöst. Als Folge dieser Stö‐ rung wird nach Ablauf der parametrierten Übergangszeit (p9658) die Störung F01600 (SI P1 (CU): STOP A ausgelöst) ausgegeben.
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Diagnose 11.3 Safety-Meldungen bei SINAMICS S120 F01611 SI P1 (CU): Defekt in einem Überwachungskanal 6064: Zieladresse und PROFIsafe-Adresse sind verschieden (F_Dest_Add). 6065: Zieladresse ungültig (F_Dest_Add). 6066: Quelladresse ungültig (F_Source_Add). 6067: Watchdog Zeitwert ungültig (F_WD_Time). 6068: Falscher SIL Level (F_SIL). 6069: Falsche F-CRC Länge (F_CRC_Length). 6070: Falsche F-Parameterversion (F_Par_Version).
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Diagnose 11.3 Safety-Meldungen bei SINAMICS S120 F01611 SI P1 (CU): Defekt in einem Überwachungskanal Zu Störwert = 2000, 2001, 2002, 2003, 2004, 2005: ● Toleranzzeit SGE-Umschaltung überprüfen und eventuell Wert vergrößern (p9650/p9850, p9652/p9852). ● Verdrahtung der Sicherheitsgerichteten Eingänge (SGE) überprüfen (Kontaktprobleme). ●...
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Diagnose 11.3 Safety-Meldungen bei SINAMICS S120 F01611 SI P1 (CU): Defekt in einem Überwachungskanal Zu Störwert 6065: Einstellung des Wertes im F-Parameter F_Dest_Add am PROFIsafe-Slave prüfen. Die Ziel-Adresse darf nicht 0 oder FFFF sein! Zu Störwert 6066: Einstellung des Wertes im F-Parameter F_Source_Add am PROFIsafe-Slave prüfen. Die Quell-Adresse darf nicht 0 oder FFFF sein! Zu Störwert 6067: Einstellung des Wertes im F-Parameter F_WD_Time am PROFIsafe-Slave prüfen.
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Diagnose 11.3 Safety-Meldungen bei SINAMICS S120 N01620 (F, A) SI P1 (CU): Sicher abgeschaltetes Moment aktiv Erläuterung Die Funktion “Sicher abgeschaltetes Moment” (STO) der Basisfunktionen wurde auf der Control Unit (CU) über Eingangsklemme angewählt und ist aktiv. Hinweis: Diese Meldung führt zu keiner Safety-Stopreaktion Diese Meldung wird bei STO-Anwahl durch die Erweiterten Funktionen nicht ausgegeben.
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Diagnose 11.3 Safety-Meldungen bei SINAMICS S120 F01625 SI P1 (CU): Lebenszeichen in Safety--Daten fehlerhaft Erläuterung Die antriebsintegrierte Funktion “Safety Integrated” auf der Control Unit (CU) hat einen Fehler im Lebens‐ zeichen der Safety-Daten zwischen den beiden Überwachungskanälen erkannt und STOP A ausgelöst. Die DRIVE-CLiQ-Kommunikation ist gestört oder ausgefallen.
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Diagnose 11.3 Safety-Meldungen bei SINAMICS S120 F01630 SI P1 (CU): Bremsenansteuerung fehlerhaft Erläuterung Zu Störwert 30, 31: Fehler beim Vorgang “Bremse schließen”. Bremse nicht angeschlossen oder Leitungsbruch (prüfen ob bei p1278 = 1 und p9602/p9802 = 0 (SBC ausgeschaltet) die Bremse öffnet). Kurzschluss in der Bremsenwicklung.
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Diagnose 11.3 Safety-Meldungen bei SINAMICS S120 F01650 SI P1 (CU): Abnahmetest erforderlich Reaktion AUS2 Quittierung SOFORT (POWER ON) Erläuterung Die antriebsintegrierte Funktion “Safety Integrated” auf Überwachungskanal 1 erfordert einen Abnahmetest. Hinweis: Diese Störung führt zu einem quittierbaren STOP A. Störwert (r0949, dezimal interpretieren) 130: Safety-Parameter für Überwachungskanal 2 nicht vorhanden.
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Diagnose 11.3 Safety-Meldungen bei SINAMICS S120 F01650 SI P1 (CU): Abnahmetest erforderlich Abhilfe Zu Störwert = 130: Safety Inbetriebnahme durchführen. Zu Störwert = 1000: Taktzeit für die Safety Integrated Basic Functions (r9780) überprüfen und Soll-Prüfsumme anpassen (p9799). Safety Inbetriebnahme wiederholt durchführen. Speicherkarte oder Control Unit tauschen.
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Bei freigegebenem SINUMERIK Safety Integrated wurde auf einem Antriebsobjekt der CU die Funkti‐ on ”Werkseinstellung herstellen” angewählt und ein antriebsseitiger Warmstart ausgelöst. Störwert 150: Störung in der Synchronisation zum PROFIBUS-Master. Alle anderen Werte: Nur für Siemens-interne Fehlerdiagnose. Siehe auch: p9510 (SI Motion taktsynchroner PROFIBUS-Master) Abhilfe Zu Störwert 121: Gemeinsamen POWER ON / Warmstart bei übergeordneter Steuerung und SINAMICS durchführen.
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Diagnose 11.3 Safety-Meldungen bei SINAMICS S120 F01652 SI P1 (CU): Überwachungstakt unzulässig Erläuterung Einer der Safety Integrated Überwachungstakte ist unzulässig: ● Der antriebsintegrierte Überwachungstakt kann aufgrund der im System geforderten Kommunikationsbedingungen nicht eingehalten werden. ● Der Überwachungstakt für die sicheren Bewegungsüberwachungen mit der übergeordneten Steuerung ist unzulässig (p9500).
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Diagnose 11.3 Safety-Meldungen bei SINAMICS S120 F01655 SI P1 (CU): Abgleich der Überwachungsfunktionen Erläuterung Ein Fehler beim Abgleich der Safety Integrated Überwachungsfunktionen von beiden Überwachungskanälen ist aufgetreten. Es konnten kein gemeinsamer Satz an unterstützten SI-Überwachungsfunktionen ermitteln. ● DRIVE-CLiQ-Kommunikation gestört oder ausgefallen. ●...
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Diagnose 11.3 Safety-Meldungen bei SINAMICS S120 F01659 SI P1 (CU): Schreibauftrag für Parameter abgewiesen Reaktion AUS2 Quittierung SOFORT (POWER ON) Erläuterung Der Schreibauftrag für einen oder mehrere Safety Integrated Parameter auf der Control Unit (CU) wurde abgewiesen. Hinweis: Diese Störung führt zu keiner Safety-Stop-Reaktion. Störwert (r0949, dezimal): ●...
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Diagnose 11.3 Safety-Meldungen bei SINAMICS S120 F01659 SI P1 (CU): Schreibauftrag für Parameter abgewiesen ● 18.: Es wurde versucht, die Funktion PROFIsafe für Basic Functions freizugeben, obwohl diese nicht unterstützt werden kann. ● 19.: Es wurde versucht, SBA (Safe Brake Adapter) freizugeben, obwohl dieser nicht unterstützt werden kann.
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Diagnose 11.3 Safety-Meldungen bei SINAMICS S120 F01664 SI P1 (CU): Kein automatischer Firmware-Update Erläuterung Beim Hochlauf wurde erkannt, dass die Funktion ”Firmware-Update automatisch” (p7826 = 1) nicht aktiviert ist. Dies ist aber für das automatische Firmware-Update/Downgrade erforderlich, um bei Freigabe der Safety- Funktionen eine nicht zulässige Mischung der Versionen zu vermeiden.
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Diagnose 11.3 Safety-Meldungen bei SINAMICS S120 F01670 SI Motion: Parametrierung Sensor Module ungültig Erläuterung 1. Es wurde kein Geber für Safety Integrated parametriert. 2. Es wurde ein Geber für Safety Integrated parametriert, der nicht über eine Spur A/B (Sinus/Kosinus) verfügt. 3.
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Diagnose 11.3 Safety-Meldungen bei SINAMICS S120 F01670 SI Motion: Parametrierung Sensor Module ungültig Abhilfe Zu Störwert = 1, 2: Geber einsetzen und parametrieren, der von Safety Integrated unterstützt wird (Geber mit Spur A/B Sinus, p0404.4 = 1) Zu Störwert = 3: Überprüfen, ob die Geräte- oder Antriebs-Inbetriebnahme aktiv ist und gegebenenfalls diese veranlassen (p0009 = p0010 = 0), Parameter sichern (p0971 = 1) und POWER ON durchführen.
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Diagnose 11.3 Safety-Meldungen bei SINAMICS S120 F01672 SI P1 (CU): Motor Module Software/Hardware inkompatibel Reaktion AUS2 Quittierung SOFORT (POWER ON) Erläuterung Die vorhandene Motor Module Software unterstützt die sichere Bewegungsüberwachung nicht oder ist zur Software auf der Contol Unit inkompatibel oder die Kommunikation zwischen Control Unit und Motor Module ist gestört.
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Diagnose 11.3 Safety-Meldungen bei SINAMICS S120 F01680 SI Motion P1 (CU): Prüfsummenfehler sichere Überwachungen Erläuterung Die vom Antrieb errechnete und in r9728 eingetragene Ist-Prüfsumme über die sicherheitsrelevanten Para‐ meter stimmt nicht mit der bei der letzten Maschinenabnahme gespeicherten Soll-Prüfsumme in p9729 überein.
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Diagnose 11.3 Safety-Meldungen bei SINAMICS S120 F01683 SI Motion P1 (CU): SOS/SLS-Freigabe fehlt Reaktion AUS2 Quittierung SOFORT (POWER ON) Erläuterung In p9501 ist die sichere Grundfunktion SOS/SLS nicht freigegeben, obwohl andere sichere Überwachungen freigegeben sind. Hinweis: Diese Störung führt zu keiner Safety-Stopreaktion. Abhilfe Die Funktion “SOS/SLS”...
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Diagnose 11.3 Safety-Meldungen bei SINAMICS S120 F01686 SI Motion: Parametrierung Nockenposition unzulässig Erläuterung Mindestens ein freigegebener ”Sicherer Nocken” (SCA) ist in p9536 oder p9537 zu nahe am Toleranzbereich um die Moduloposition parametriert. Zum Zuordnen von Nocken zu einer Nockenspur müssen folgende Bedingungen eingehalten werden: ●...
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Diagnose 11.3 Safety-Meldungen bei SINAMICS S120 C01689 SI Motion: Achse umkonfiguriert Erläuterung Die Konfiguration der Achse wurde verändert (z.B. Umschaltung zwischen Linearachse und Rundachse). Der Parameter p0108.13 wird intern auf den korrekten Wert gesetzt. Hinweis: Diese Störung führt zu keiner Safety-Stopreaktion. Störwert (r0949, dezimal interpretieren): Parameternummer des Parameters, der die Änderung ausgelöst hat.
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Diagnose 11.3 Safety-Meldungen bei SINAMICS S120 A01698 (F) SI P1 (CU): Inbetriebnahmemodus aktiv Erläuterung Die Inbetriebnahme der Funktion “Safety Integrated” ist angewählt. Diese Meldung wird nach Beendigung der Safety Inbetriebnahme zurückgenommen. Hinweis: Diese Meldung führt zu keiner Safety-Stopreaktion. Während des Safety-Inbetriebnahmemodus ist die Funktion ”STO” intern angewählt Siehe auch: p0010 Abhilfe Keine notwendig...
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Diagnose 11.3 Safety-Meldungen bei SINAMICS S120 C01700 SI Motion P1 (CU): STOP A ausgelöst Erläuterung Der Antrieb wird über STOP A stillgesetzt (Impulslöschung über den Safety-Abschaltpfad der Control Unit). Mögliche Ursachen: Stopanforderung vom zweiten Überwachungskanal. STO nicht aktiv nach parametrierter Zeit (p9557) nach Teststop-Anwahl. Folgereaktion der Meldung C01706: ”SI Motion CU: SAM/SBR Grenze überschritten”.
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Diagnose 11.3 Safety-Meldungen bei SINAMICS S120 C01706 SI Motion P1 (CU): SAM/SBR Grenze überschritten Reaktion KEINE Quittierung SOFORT (POWER ON) Erläuterung Bewegungsüberwachungsfunktionen mit Geber (p9506 = 0) oder geberlos mit eingestellter Überwachung auf Beschleunigung (SAM, p9506 = 3): ● Nach dem Einleiten von STOP B (SS1) oder STOP C (SS2) hat die Geschwindigkeit die eingestellte Toleranz überschritten.
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Diagnose 11.3 Safety-Meldungen bei SINAMICS S120 C01708 SI Motion P1 (CU): STOP C ausgelöst Erläuterung Der Antrieb wird über STOP C stillgesetzt (Abbremsen an der AUS3-Rücklauframpe). Nach Ablauf der parametrierten Zeitstufe wird “Sicherer Betriebshalt” (SOS) aktiviert. Mögliche Ursachen: ● Stopanforderung von übergeordneter Steuerung ●...
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Der zum STOP F geführte Meldungswert wird in r9725 angezeigt. Die beschriebenen Meldungswerte be‐ treffen den Kreuzvergleich zwischen Control Unit und Motor Module. Wird der Antrieb zusammen mit einer SINUMERIK betrieben, sind die Meldungswerte in dem Alarm 27001 der SINUMERIK 840D sl beschrieben. Abhilfe Allgemein gilt: Die Überwachungstakte in beiden Kanälen sind auf Gleichheit zu überprüfen und gegebenenfalls gleich...
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Diagnose 11.3 Safety-Meldungen bei SINAMICS S120 C01711 SI Motion P1 (CU): Defekt in einem Überwachungskanal Zu Störwert = 1 ... 999: Die kreuzweise verglichenen Parameter überprüfen, die zum STOP F geführt haben, gegebenenfalls Safety- Parameter kopieren. POWER ON bei allen Komponenten durchführen (Aus-/Einschalten). Software des Motor Modules hochrüsten.
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Diagnose 11.3 Safety-Meldungen bei SINAMICS S120 C01711 SI Motion P1 (CU): Defekt in einem Überwachungskanal Zu Störwert = 5012: Einstellung der PROFIsafe-Adresse der Control Unit (p9610) und des Motor Modules (p9810) prüfen. Die PROFIsafe-Adresse darf nicht 0 oder FFFF sein! Zu Störwert = 5013, 5025: POWER ON bei allen Komponenten durchführen (Aus-/Einschalten).
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Diagnose 11.3 Safety-Meldungen bei SINAMICS S120 C01711 SI Motion P1 (CU): Defekt in einem Überwachungskanal Zu Störwert = 5066: Einstellung des Wertes für F-Parameters F_WD_Time am PROFIsafe-Slave prüfen und eventuell vergrö‐ ßern. Zu Störwert = 6000, 6072: POWER ON bei allen Komponenten durchführen (Aus-/Einschalten). Prüfen, ob Störungen in der DRIVE-CLiQ-Kommunikation zwischen der Control Unit und dem betroffenen Motor Module vorliegen und gegebenenfalls Diagnose bei den betreffenden Störungen durchführen.
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Diagnose 11.3 Safety-Meldungen bei SINAMICS S120 C01714 SI Motion P1 (CU): Sicher begrenzte Geschwindigkeit überschritten Reaktion KEINE Quittierung SOFORT (POWER ON) Erläuterung Der Antrieb hat sich schneller bewegt als durch den Geschwindigkeitsgrenzwert (p9531) vorgegeben. Der Antrieb wird durch die projektierte Stopreaktion stillgesetzt (p9563). Meldungswert: (r9749, dezimal interpretieren): 100: SLS1 überschritten 200: SLS2 überschritten...
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SOFORT (POWER ON) Erläuterung Der DRIVE-CLiQ-Geber für die sicheren Bewegungsüberwachungen liefert einen Fehler bei den Wirksam‐ keitstests. Meldungswert (r9749, dezimal interpretieren): Nur für Siemens-interne Fehlerdiagnose. Abhilfe Anschluss des Gebers überprüfen. Geber tauschen. Diese Meldung kann wie folgt quittiert werden: Bewegungsüberwachungen mit SINUMERIK: Über Maschinensteuertafel.
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Diagnose 11.3 Safety-Meldungen bei SINAMICS S120 A01781 SBT Öffnungszeit der Bremse überschritten Erläuterung Die Maximalzeit (11 s) zum Öffnen der Bremse während des Bremsentests wurde überschritten. Mögliche Ursachen: Der Antrieb ist während des Bremsentests in Störung gegangen und somit wurde die Bremse durch den Antrieb geschlossen.
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Diagnose 11.3 Safety-Meldungen bei SINAMICS S120 A01783 SBT Schließzeit der Bremse überschritten Erläuterung Die Maximalzeit (11 s) zum Schließen der Bremse während des Bremsentests wurde überschritten. Warnwert (r2124, binär interpretieren): Bit 0 = 1: Interne Bremse konnte nicht geschlossen werden. Bit 1 = 1: Externe Bremse konnte nicht geschlossen werden.
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Diagnose 11.3 Safety-Meldungen bei SINAMICS S120 A01784 SBT Bremsentest mit Fehler abgebrochen Bit 21 = 1: Achsposition während des Bremsentests aufgrund parkender Achse ungültig. Bit 22 = 1: Interner Softwarefehler. Bit 23 = 1: Der zulässige Positionsbereich der Achse bei geschlossener Bremse wurde verletzt (p10212/ p10222).
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Diagnose 11.3 Safety-Meldungen bei SINAMICS S120 F01786 SCC Signalquelle geändert Reaktion KEINE Quittierung SOFORT Erläuterung Die Signalquelle in p10235 oder p10250 wurde geändert. Die neue Signalquelle ist sofort wirksam. Siehe auch: p10235 (SI Safety Control Channel Steuerwort S_STW3B), p10250 (SI Safety Control Channel Steuerwort S_STW1B) Abhilfe Fehler quittieren...
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Diagnose 11.3 Safety-Meldungen bei SINAMICS S120 C01797 SI Motion P1 (CU): Achse nicht sicher referenziert Reaktion KEINE Quittierung SOFORT (POWER ON) Erläuterung Die vor dem Ausschalten gespeicherte Stillstandsposition stimmt nicht mit der beim Einschalten festgestell‐ ten Istposition überein. Meldungswert: (r9749, dezimal interpretieren): 1: Achse nicht referenziert 2: Anwenderzustimmung fehlt Abhilfe...
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Diagnose 11.3 Safety-Meldungen bei SINAMICS S120 F30600 SI P2: STOP A ausgelöst Erläuterung Die antriebsintegrierte Funktion ”Safety Integrated” auf Überwachungskanal 2 hat einen Fehler erkannt und STOP A ausgelöst (STO über den Safety-Abschaltpfad des Überwachungskanal 2). ● Zwangsdynamisierung des Safety-Abschaltpfades des Überwachungskanals fehlgeschlagen. ●...
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Diagnose 11.3 Safety-Meldungen bei SINAMICS S120 F30611 SI P2: Defekt in einem Überwachungskanal 1 bis 999: Nummer des kreuzweise verglichenen Datums, das zu dieser Störung geführt hat. Diese Nummer wird auch in r9895 angezeigt. 1: SI Überwachungstakt (r9780, r9880) 2: SI Freigabe sichere Funktionen (p9601, p9801). Nur die unterstützten Bits werden kreuzweise verglichen. 3: SI SGE-Umschaltung Toleranzzeit (p9650, p9850) 4: SI Übergangszeit STOP F zu STOP A (p9658, p9858) 5: SI Freigabe sichere Bremsenansteuerung (p9602, p9802)
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Diagnose 11.3 Safety-Meldungen bei SINAMICS S120 N30620 (F, A) SI P2: Sicher abgeschaltetes Moment aktiv Reaktion KEINE Quittierung KEINE Erläuterung Die Funktion ”Sicher abgeschaltetes Moment” (STO) der Basisfunktionen wurde auf Überwachungskanal 2 über Eingangsklemme angewählt und ist aktiv. Hinweis: Diese Meldung führt zu keiner Safety-Stopreaktion. Abhilfe Keine notwendig.
Seite 756
Diagnose 11.3 Safety-Meldungen bei SINAMICS S120 F30625 SI P2: Lebenszeichen in Safety-Daten fehlerhaft Erläuterung Die antriebsintegrierte Funktion “Safety Integrated” auf Überwachungskanal 2 hat einen Fehler im Lebens‐ zeichen der Safety-Daten zwischen beiden Überwachungskanälen erkannt und STOP A ausgelöst. ● Die DRIVE-CLiQ-Kommunikation ist gestört oder ausgefallen. ●...
Seite 757
Diagnose 11.3 Safety-Meldungen bei SINAMICS S120 F30630 SI P2: Bremsenansteuerung fehlerhaft ● 30: Fehler beim Vorgang “Bremse schließen” Bremse nicht angeschlossen oder Leitungsbruch (prüfen ob bei p1278 = 1 und p9602/p9802 = 0 (SBC ausgeschaltet) die Bremse öffnet). Kurzschluss in der Bremsenwicklung ●...
Seite 758
Diagnose 11.3 Safety-Meldungen bei SINAMICS S120 A30640 (F) SI P2: Fehler im Abschaltpfad des zweiten Kanals Abhilfe Bei übergeordneter Steuerung gilt: ● PROFIsafe-Adresse in übergeordneter Steuerung und Motor Module kontrollieren und gegebenenfalls abgleichen ● Alle Parameter speichern (p0977 = 1). ●...
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Diagnose 11.3 Safety-Meldungen bei SINAMICS S120 F30650 SI P2: Abnahmetest erforderlich Erläuterung Die Funktion “Safety Integrated” auf Überwachungskanal 2 erfordert einen Abnahmetest. Hinweis: Diese Störung führt zu einem quittierbaren STOP A. Störwert (r0949, dezimal interpretieren) 130: Safety-Parameter für Überwachungskanal 2 nicht vorhanden. 1000: Soll- und Ist-Prüfsumme auf Überwachungskanal 2 nicht identisch (Hochlauf).
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Diagnose 11.3 Safety-Meldungen bei SINAMICS S120 F30651 SI P2: Synchronisation mit Control Unit fehlgeschlagen Reaktion AUS2 Quittierung SOFORT (POWER ON) Erläuterung Die antriebsintegrierte Funktion “Safety Integrated” erfordert eine Synchronisation der Safety-Zeitscheiben auf beiden Überwachungskanälen. Diese Synchronisation ist fehlgeschlagen. Hinweis: Diese Störung führt zu einem nicht quittierbaren STOP A. Störwert (r0949, dezimal interpretieren): Nur für siemensinterne Fehlerdiagnose.
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Diagnose 11.3 Safety-Meldungen bei SINAMICS S120 F30656 SI P2: Parameter Motor Module fehlerhaft Reaktion AUS2 Quittierung SOFORT (POWER ON) Erläuterung Beim Zugriff auf die Safety Integrated Parameter für den Überwachungskanal 2 im nichtflüchtigen Speicher ist ein Fehler aufgetreten. Hinweis: Diese Störung führt zu einem quittierbaren STOP A. Störwert (r0949, dezimal interpretieren): 129: Safety-Parameter für den Überwachungskanal 2 beschädigt.
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Diagnose 11.3 Safety-Meldungen bei SINAMICS S120 F30659 SI P2: Schreibauftrag für Parameter abgewiesen 13: Es wurde versucht, die Funktion SS1 freizugeben, obwohl diese nicht unterstützt werden kann. 14: Es wurde versucht, die sichere Bewegungsüberwachung mit der übergeordneten Steuerung freizugeben, obwohl diese nicht unterstützt werden kann. 15: Es wurde versucht, die antriebsintegrierten Bewegungsüberwachungen freizugeben, obwohl diese nicht unterstützt werden können.
Seite 763
Diagnose 11.3 Safety-Meldungen bei SINAMICS S120 F30680 SI Motion P2: Prüfsummenfehler sichere Überwachungen Erläuterung Die vom Motor Module/Hydraulic Module errechnete und in r9398 eingetragene Ist-Prüfsumme über die sicherheitsrelevanten Parameter stimmt nicht mit der bei der letzten Maschinenabnahme gespeicherten Soll- Prüfsumme in p9399 überein. Es sind sicherheitsrelevante Parameter geändert worden, oder es liegt ein Fehler vor.
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Diagnose 11.4 Safety-PLC-Alarme F30706 SI Motion P2: SAM/SBR Grenze überschritten Reaktion KEINE Quittierung SOFORT (POWER ON) Erläuterung Nach dem Einleiten von STOP B (SS1) oder STOP C (SS2) hat die Geschwindigkeit die eingestellte Toleranz überschritten. Der Antrieb wird durch die Meldung C30700 “SI Motion P2: STOP A ausgelöst” stillgesetzt. Abhilfe Das Bremsverhalten überprüfen und gegebenenfalls die Parametrierung der Funktion ”SAM”...
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Diagnose 11.5 Alarmreduzierung 400552 Störung am DP-Bus Abhilfe Peripherie kontrollieren, Peripheriefehler beseitigen Programm‐ intern fortsetzung 411101 FB11, unzulässige Achsnummer Erläuterung Parameter Axis nicht im zulässigen Bereich Reaktion Alarmanzeige PLC Stop Abhilfe PLC urlöschen, versionsmäßig richtiges Grundprogramm verwenden. Programm‐ Fehler beseitigen. Steuerung AUS - EIN schalten fortsetzung 11.5 Alarmreduzierung...
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Diagnose 11.5 Alarmreduzierung NCK- SINAMICS Unterdrückung durch folgende Werte in $MN_SAFE_ALARM_SUP‐ Alarm- S120 Alarm‐ PRESS_LEVEL, mehrere Werte sind alternativ möglich nummer nummer 27022 C01708 1, 2, 3, 12, 13 27023 C01701 1, 2, 3, 12, 13 27024 C01700 1, 2, 3, 12, 13 In der folgenden Tabelle sind alle NCK-Alarme dargestellt, in denen die doppelte Auslösung aufgrund einer PLC-Anforderung verhindert werden können.
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Diagnose 11.5 Alarmreduzierung Sammelfehler sichere Überwachungen auf mindestens einer Achse. Bestätigung und Abnahmetest erforderlich!” ersetzt. Hinweis Die Alarmreduktion wird nur im SPL-Inbetriebnahme-Modus (MD $MN_PREVENT_SYNACT_LOCK[0,1] = 0) durchgeführt. Außerhalb dieses Modus werden bei einer Änderung der Parametrierung immer die entsprechenden achsspezifischen Einzelalarme 27032, 27035 und 27060 ausgegeben.
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Diagnose 11.5 Alarmreduzierung unterschiedliche Eingangssignale verursacht. Bei den Alarmen 27004, 27001 und 27101 bis 27107 ist keine weitere Bedingung nötig, da ● die Alarme 27001 und 27101 bis 27107 nicht auftreten können, wenn bereits ein STOP B oder STOP A ansteht. Bei aktiver SI-Funktionalität treten STOP B und STOP A immer als Folgefehler auf und bieten dem Anwender keine weitere Information über die Fehlerursache.
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Diagnose 11.5 Alarmreduzierung ● 27106 Unterschied bei Funktion Sichere Geschwindigkeit n ● 27107 Unterschied bei Funktion Nockenmodulo-Überwachung Folgealarm für die Alarme 27001 und 27101 bis 27107 ● 27023 STOP B ausgelöst ● 27024 STOP A ausgelöst Aktivierung Die Alarmpriorisierung wird durch die Parametrierung des MD10094 $MN_SAFE_ALARM_SUPPRESS_LEVEL aktiviert.
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Diagnose 11.5 Alarmreduzierung Safety Integrated Funktionshandbuch, 12/2017, 6FC5397-4BP40-6AA1...
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Wechselwirkungen mit anderen Funktionen 12.1 Begrenzung Sollgeschwindigkeit Die Sollgeschwindigkeit wird in Abhängigkeit von der aktiven Safety–Überwachung im MD36933 $MA_SAFE_DES_VELO_LIMIT parametriert. Dieses Maschinendatum wird nicht in die achsspezifische Checksumme MD36998 $MA_SAFE_ACT_CHECKSUM eingerechnet, damit für den Abnahmetest Veränderungen des MD durchgeführt werden können, ohne die Checksumme noch einmal zu ändern.
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Wechselwirkungen mit anderen Funktionen 12.2 Sollwertumschaltung 1. Umschalten von nicht sicherem Betrieb in SG/SBH Es wirkt keine Verzögerung (VELO_SWITCH_DELAY), so dass diese Umschaltung immer im Stillstand durchgeführt werden muss bzw. unterhalb der zugeschalteten SG-Grenze. 2. Umschalten von SGx nach SGy A) SGx >...
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Wechselwirkungen mit anderen Funktionen 12.2 Sollwertumschaltung Sollwertumschaltung und Safety Integrated Die SI-Funktionalität wird in Kombination mit der Sollwertumschaltung nur im eingeschränkten Umfang unterstützt. Durch den nach jeder Sollwertumschaltung verlorenen absoluten Lagebezug sind nur SI-Funktionen sinnvoll einsetzbar, die ohne Absolutlageinformation auskommen. Dazu gehören SBH, SH, SG, SBR, Stops und SPL. Hinweis Nicht unterstützt werden SE und SN.
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Wechselwirkungen mit anderen Funktionen 12.4 Gantry-Achsen STOPs Die Einstellung MD36964 SAFE_IPO_STOP_GROUP <> 0 ist für die SI-Achse nicht zulässig, da diese zur Aufhebung der interpolatorischen Beziehungen führt. Bremsentest Der Bremsentest ist ausschließlich in der SI-Achse durchführbar. Für den Bremsentest muss die SI-Achse über die Antriebskontrolle verfügen.
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Wechselwirkungen mit anderen Funktionen 12.5 Parkende Achse 12.5 Parkende Achse Mit der Aktivierung des Parkzustandes (über das Nahtstellensignal ”Parken”) wird automatisch vom System die Impulsfreigabe mittels einem externen STOP A weggenommen. Nach dem Aufheben des Parkzustandes wird der externe STOP A automatisch wieder deaktiviert. WARNUNG Funktion "Parken"...
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Wechselwirkungen mit anderen Funktionen 12.7 OEM-Anwendungen 12.6 Inkrementalgeberfunktionalität Für den parametrierten Inkrementalgeber ist über MD $MA_ENC_REFP_STATE die Funktion ”Istwertspeicherung bei Inkrementalgeber” angewählt und über MD $MA_SAFE_FUNCTION_ENABLE ist eine Überwachungsfunktion mit Absolutbezug (SE/SN) angewählt. Diese Funktionskombination ist nicht erlaubt. 12.7 OEM-Anwendungen Hinweise für HMI-OEM-Anwender Bei gleichzeitiger Anwendung von SINUMERIK Safety Integrated (SI) und OEM- Anwendungen (bei HMI) ist folgendes zu beachten.
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Wechselwirkungen mit anderen Funktionen 12.9 Verhalten der Sim-NCK-Systeme 12.8 NCU-Link Unter einem NCU-Link versteht man den Verbund von mehreren NCUs zu einer Maschinensteuerung. Dabei ist die Interpolationsfunktion der verschiedenen SERVO-Achsen auf die verschiedenen NCUs verteilt. Für den Betrieb solcher Anlagen mit Safety-Funktionalität werden folgende Festlegungen getroffen: ●...
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Wechselwirkungen mit anderen Funktionen 12.10 Verhalten von Safety Integrated bei Kommunikationsausfall ● $MN_PROFISAFE_OUT_ENABLE_MASK Freigabe PROFIsafe-Ausgangsbaugruppen ● $MN_SAFE_SDP_ENABLE_MASK Freigabe F_SENDDP-Verbindungen ● $MN_SAFE_RDP_ENABLE_MASK Freigabe F_RECVDP-Verbindungen ● $MA_SAFE_FUNCTION_ENABLE Freigabe achsspezifische SI-Funktionen Damit wird die Safety-Funktionalität in diesen Systemen grundsätzlich nicht aktiviert und verhält sich neutral. Der Betrieb der allgemeinen NC-Funktionalität ist gewährleistet (Start und Schutz des SPL- Programms stören nicht).
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Wechselwirkungen mit anderen Funktionen 12.10 Verhalten von Safety Integrated bei Kommunikationsausfall 12.10.1 Verzögerte Impulslöschung bei Kommunikationsausfall Mit Hilfe der Funktion “Erweitertes Stillsetzen und Rückziehen” (ESR) können auch antriebsautarke Reaktionen projektiert werden. Hierbei wird für jede Achse festgelegt, ob sie: ● eine parametrierte Zeit mit konstantem Drehzahlsollwert weiterfahren soll und erst dann den Bremsvorgang einleitet (Stillsetzen) ●...
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Wechselwirkungen mit anderen Funktionen 12.10 Verhalten von Safety Integrated bei Kommunikationsausfall Der Verzögerungstimer zur Impulslöschung wird nach Ausfall der Kommunikation zum Antriebsüberwachungskanal gestartet, wenn ● eine Verzögerung der Impulslöschung über $MN_SAFE_PULSE_DIS_TIME_BUSFAIL parametriert ist ● eine SG-Stufe mit Maschinenschutz aktiv ist MD36963 $MA_SAFE_VELO_STOP_REACTION (für die einzelnen SG-Stufen) oder MD36961 $MA_SAFE_VELO_STOP_MODE (für alle SG-Stufen gemeinsam) und der entsprechenden Antriebsparametrierung (p9563, p9561).
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Wechselwirkungen mit anderen Funktionen 12.10 Verhalten von Safety Integrated bei Kommunikationsausfall In folgenden Fällen wird bei Kommunikationsausfall eine sofortige Impulslöschung ausgelöst, auch wenn eine Verzögerungszeit parametriert ist: ● Die Funktion SBH ist angewählt. ● Es ist eine SG-Stufe angewählt, von der vorher festgelegt wurde, dass in dieser SG-Stufe kein ESR bei Kommunikationsausfall durchgeführt werden soll (z.B.
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Wechselwirkungen mit anderen Funktionen 12.10 Verhalten von Safety Integrated bei Kommunikationsausfall ; Parametrierung für A-Achse (AX4): ; in allen SG-Stufen keine sofortige Impulslöschung, Auslösung von Stop D bei SG-;Überschreitung in SG-Stufe 1 und 2, Stop C in SG-Stufe 3 und 4 $MA_SAFE_VELO_STOP_MODE[AX4] = 5 ;...
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Der Kontakt zu den Experten des Technical Support in Deutschland ist über folgende Nummer möglich: +49 (0) 911 895 7222 Ausserhalb von Deutschland finden Sie Ihren Ansprechpartner unter folgendem Link: https:// support.industry.siemens.com/cs/ww/en/sc/3082 (https://support.industry.siemens.com/cs/ ww/en/sc/3082) Tabelle 13-1 Leistungsspektrum für Maschinenhersteller und Endkunden...
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Lösungskonzept wird erarbeitet und bei Bedarf um‐ gesetzt. 13.2 Literaturverzeichnis /ASI/ Niederspannungs-Schaltgeräte und -systeme, Katalog Antriebs-, Schalt- und Installationstechnik von Siemens Bestell-Nr.: Reinert, D./Schäfer, M./Umbreit, M.: Antriebe und CNC-Steuerungen mit integrierter Sicherheit (Antriebe und CNC-Steuerungen), in: ETZ-Heft 11/98. Safety Integrated Funktionshandbuch, 12/2017, 6FC5397-4BP40-6AA1...
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Anhang 13.3 Abkürzungen Dokumentation Eine monatlich aktualisierte Druckschriftenübersicht mit den jeweils verfügbaren Sprachen finden Sie im Internet unter: http://www.siemens.com/motioncontrol Folgen Sie den Menüpunkten → ”Support” → ”Technische Dokumentation” → ”Druckschriften- Übersicht” oder ”DOConWEB”. 13.3 Abkürzungen Die wichtigsten Abkürzungen sind in alphabetischer Reihenfolge aufgeführt.
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Anhang 13.3 Abkürzungen DRIVE DATA SET (Parameter vom Antrieb, die gemeinsam umgeschaltet werden können) Digitaleingang (Digital Input) Digitalausgang (Digital Output) DKE-AK Deutsche elektrotechnische Kommission-Arbeitskreis Datum Links Direct Measure System (Direktes Messsystem) Dezentrale Peripherie DP-Master Dual Port RAM Datum rechts DRIVE-CLiQ “DRIVE Component Link with IQ”...
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Anhang 13.3 Abkürzungen Institut für Arbeitssicherheit Impulssperre Indirect Measure System (Indirektes Messsystem) INSE Eingangsdaten der Sicheren programmierbaren Logik (SPL) von der Peri‐ pherie INSI Eingangsdaten der Sicheren programmierbaren Logik (SPL) aus Ausgangs‐ daten der achsspezifischen Überwachungsfunktionen Interpolator Eingang/Ausgang Kanal_1-Reset Kanal-Reset im 1. Kanal der NCU Kreuzweiser Datenvergleich λ...
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Anhang 13.3 Abkürzungen Programmable Logic Control (Speicherprogrammierbare Steuerung) PM E-F Powermodul Elektronik Failsafe PROFIBUS Nutzerorganisation PROFIBUS Bussystem zur Kommunikation zwischen Automatisierungskomponenten PROFIsafe Kommunikationsprofil auf PROFIBUS-Basis zur sicherheitsgerichteten Kommunikation PROFIsafe-Takt Querverkehr SA-Link Sensor-Aktor-Link Sichere Bremsenansteuerung (Safe Brake Control) Sicherer Betriebshalt Sicheres Bremsenmanagement Sichere Überwachung auf Beschleunigung Sage Brake Test Safe cam - Sichere Nocken...
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Testing Data Active (Kennung für Maschinendaten) Untere Grenze Umdrehungen pro Minute Ü Übersetzung (Getriebe-Übersetzung) Vorschub-Antrieb Werkzeugmaschine 13.4 Linksammlung zu Applikationsbeispielen SINUMERIK Safety Integrated Applikationsbeispiele zum Thema SINUMERIK Safety Integrated finden Sie unter dem Link (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109475885). Safety Integrated Funktionshandbuch, 12/2017, 6FC5397-4BP40-6AA1...
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Anhang 13.4 Linksammlung zu Applikationsbeispielen SINUMERIK Safety Integrated Safety Integrated Funktionshandbuch, 12/2017, 6FC5397-4BP40-6AA1...
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Glossar Aktor Wandler, der elektrische Signale in mechanische oder andere nichtelektrische Größen umsetzt. Ausfall/Fehler Ausfall Beendigung der Fähigkeit eines Betriebsmittels zur Ausführung einer geforderten Funktion. Fehler Ungewollter Zustand eines Betriebsmittels, gekennzeichnet durch die Unfähigkeit, eine geforderte Funktion auszuführen. Hinweis: Der ”Ausfall” ist ein Ereignis und der ”Fehler” ein Zustand. Fehlersicher Fähigkeit einer Steuerung, auch beim Auftreten von Fehlern (Ausfällen) einen sicheren Zustand der gesteuerten Einrichtung (z.B.
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Glossar Performance Level (PL) In ISO 13849-1 definiertes Maß für die sicherheitsbezogene Leistungsfähigkeit einer Steuerungseinrichtung. Redundanz Vorhandensein von mehr als für die Ausführung der vorgesehenen Aufgaben an sich notwendigen Mittel. Risiko Kombination der Wahrscheinlichkeit eines Schadeneintritts und des Schadenausmaßes. Safety Integrity Level (SIL) In EN 61508 definiertes Maß...
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Glossar Stop-Kategorie In EN 60204-1 verwendeter Begriff zur Bezeichnung von drei verschiedenen Stillsetzfunktionen. Safety Integrated Funktionshandbuch, 12/2017, 6FC5397-4BP40-6AA1...
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Glossar Safety Integrated Funktionshandbuch, 12/2017, 6FC5397-4BP40-6AA1...
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Index $A_STOPESI, 130 DAU-Ausgabe, 560 $VA_STOPSI, 130 Deaktivieren der SH-/SG-Überwachung, 124 diversitäre Struktur, 37 Drehzahl-/Stillstandsüberwachung, 35 DRIVE-CLiQ-Geber, 90 2-Gebersystem, 88 E-/A-Anfangsadresse (RDP), 244 E-/A-Anfangsadresse (SDP), 233 3-Kemmenkonzept, 186 Einschalten des Systtems, 102 EMV-Richtlinie, 20 EN 61508, 26 EnDatV2.2-Umsetzer, 91 Abnahmetest, 555 Ersatzwerte (RDP), 247 Abschaltpfade Erstinbetriebnahme, 550...