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Siemens SINUMERIK 840D sl Funktionshandbuch Seite 131

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Ein externer STOP E kann im Antriebs-Überwachungskanal auch vom PLC-SPL-KDV oder
der PLC-seitigen PROFIsafe-/FSEND-FRECV-Kommunikations-Anschaltung ausgelöst
werden.
Hinweis
STOP E führt nur dann zu einer anderen Reaktion als STOP D, wenn der Anwender ein ESR
projektiert hat und eine Auslösung des ESR abhängig von $VA_STOPSI oder $A_STOPESI
programmiert ist.
Ist kein ESR aktiv, verhält sich der STOP E wie ein STOP D. Bei fehlerhafter ESR-Projektierung
ergibt sich jedoch eine Verzögerung um bis zu 2 IPO-Takten gegenüber einem STOP D, bis
der Bremsvorgang eingeleitet wird. Ursachen dafür können sein:
● Die Auslösung des ESR als statische Synchronaktion berücksichtigt die Systemvariablen
$VA_STOPSI oder $A_STOPESI nicht.
● ESR ist nicht parametriert oder freigegeben.
● Es wird nur das achsspezifische ESR über $AA_ESR_TRIGGER für PLC kontrollierte
Einzelachsen verwendet. Dieser Trigger darf zusätzlich zu den kanalspezifischen Trigger
gesetzt werden.
Bei anderer fehlerhafter ESR-Programmierung ist auch eine Verzögerung um die Zeit
$MC_ESR_DELAY_TIME1 und $MC_ESR_DELAY_TIME2 möglich. Nach Ablauf dieser
Zeiten wird ein Bremsen an der Stromgrenze eingeleitet. Ursache dafür kann sein:
● Die Rückzugsposition kann in der vorgegebenen Zeit nicht erreicht werden.
Hinweis
Das antriebsautarke ESR kann durch Schreiben auf die Systemvariable $AN_ESR_TRGGER
ausgelöst werden. Die STOP E-Verzögerungszeit in MD36954 $MA_SAFE_SWITCH_TIME_E
bzw. Antriebsparameter in p9554 sollte dabei so gewählt werden, dass sie die Zeitstufen für
ESR in p0892 vom SINAMICS-Basissystem abdeckt.
Siehe auch Kapitel "Verzögerte Impulslöschung bei Kommunikationsausfall (Seite 779)"):
7.3.8
Beschreibung von STOP F
Die STOP F-Reaktion ist fest der Fehlerbehandlung (z.B. dem kreuzweisen Ergebnis- und
Datenvergleich, Erkennung von Kommunikations- und Geberfehlern) zugeordnet.
Wird ein derartiger Fehlerzustand entdeckt, so werden folgende Reaktionen ausgelöst.
Reaktion, wenn keine sicherheitsgerichteten Funktionen aktiv sind:
Fehler werden auch erkannt, wenn keine sicherheitsgerichtete Funktion aktiv ist (sichere
Funktionen sind SBH, SG, SE, SN, n<n
erfolgt die selbsthaltende Meldung "Defekt in einem Überwachungskanal", die nur mit der
Taste NC-RESET quittiert werden kann. Eine laufende Bearbeitung wird durch die Meldung
nicht angehalten. Ein erneuter Start wird durch eine interne NC-Start-/Verfahr-Verriegelung
verhindert. Schlafende Fehler werden so antriebs- und steuerungsseitig aufgedeckt.
Reaktion, wenn eine sicherheitsgerichtete Funktion aktiv ist:
Safety Integrated
Funktionshandbuch, 12/2017, 6FC5397-4BP40-6AA1
System-/antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen
-Synchronisation). Antriebs- und steuerungsseitig
x
7.3 Sichere Stops A-F
131

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