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Lichtmessung im unteren
Grenzbereich
Mit einem Automatikbereich bis hinab zu Lichtwert
—2 (bei 21-DIN-Film) gestattet die A-1 Aufnahmen
selbst unter sehr ungünstigen Lichtverhältnissen.
Lichtwert-2 entspricht etwa der geringsten Helligkeit,
bei der Ihr Motiv überhaupt noch im Sucher erkenn-
bar ist. Mit anderen Worten, die A-1 bleibt bei Ver-
wendung eines Films geeigneter Empfindlichkeit mit
Automatik einsetzbar, solange Sie Ihr Motiv im
Sucher sehen. Dies bedeutet auch, daß Ihnen die
A-1 selbst bei den ungünstigsten Lichtverhältnissen,
z. B. bei Makro- und Mikro-Aufnahmen mit Zeit-
automatik bei Arbeitsblende, noch eine Belichtungs-
anzeige gibt.
Lange Verschlußzeiten bedeuten jedoch auch, daß
Sie in jenen Bereich geraten, in dem der sogenannte
Schwarzschild-Effekt auftritt. Dieser bewirkt, daß eine
längere Belichtung nicht unbedingt eine genau im
Verhältniszur längeren Wirkungsdauer höhere Schwär-
zung erzielt. Mit anderen Worten, Sie müssen noch
länger belichten, als dies rein rechnerisch notwendig
wäre. Nähere Angaben über diesen Effekt — der bei
verschiedenem Filmmaterial völlig unterschiedlich sein
kann — finden Sie auf dem Beiblatt des Films.
Gegebenenfalls müssen Sie die Beleuchtungsstärke
so erhöhen, daß kürzere Verschlußzeiten einsetzbar
werden. Selbst bei Befolgung der Anweisungen des
Filmherstellers kann es nützlich sein, eine Belichtungs-
reihe mit verschiedenen Werten zu machen, um mit
Sicherheit eine optimal belichtete Aufnahme zu er-
halten.
Besonders stark wirkt sich der Schwarzschild-Effekt
bei Umkehrfarbfilm (Diafilm) aus, der einen geringeren
Belichtungsspielraum besitzt als Schwarzweiß- oder
Farbnegativfilm. Schon eine Fehlbelichtung um eine
halbe Stufe kann sich hier deutlich auf die Qualität
der Aufnahme auswirken. Bei Farbumkehrfilm führt
der Schwarzschild-Effekt nicht nur zur Unterbelich-
tung, sondern auch zu Farbverschiebungen und kann
den Einsatz eines Korrekturfilters gemäß den Anwei-
sungen des Filmherstellers erforderlich machen.
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