Beschreibung der Funktionen
Reorganisation
Zusätzlich zum Abbremsen der Achsen werden die vordecodierten Rechensätze
bis zum Unterbrechungssatz zurückgerechnet und wieder gespeichert. Nach dem
Ende des ASUPs kann das NC-Programm mit den "richtigen" Werten fortgesetzt
werden.
Ausnahme: bei Splines ist keine Reorganisiation möglich.
Abarbeitung der Interruptroutine
Nach Beendigung der Reorganisation wird automatisch das "Interrupt"-Programm
gestartet. Es wird wie ein normales Unterprogramm behandelt.
Ende eines ASUP
Nachdem die Endekennung (M02) des ASUPs bearbeitet wurde, wird auf die End-
position des auf den Unterbrechungssatz folgenden NC-Programmsatzes gefah-
ren.
Falls ein Rückpositionieren auf den Unterbrechungspunkt gewünscht wird, muß
eine REPOS-Anweisung am Ende des ASUP stehen (z.B.: REPOSL M02).
9.15
Schutzbereiche
Allgemeines
Mit Hilfe von Schutzbereichen können feste und bewegliche Elemente an der Ma-
schine, die Ausrüstung (z.B. einschwenkbarer Meßtaster) vor Kollision geschützt
werden.
Für die zu schützenden Elemente werden im NC-Programm 2- bzw. 3-dimensio-
nale Schutzbereiche definiert. Die Schutzbereiche können über Anweisungen vom
NC-Programm aus voraktiviert, aktiviert bzw. deaktiviert werden.
Voraktivierte Schutzbereiche können über das Anwenderprogramm (AWP) akti-
viert/deaktiviert werden.
Hinweis
Während der Bearbeitung in den Betriebsarten "Tippen", "Schrittmaßfahrt relativ",
"MDI" oder "Automatik" wird überprüft, ob das Werkzeug (bzw. dessen Schutzber-
eich) die Schutzbereiche des Werkstücks verletzt.
Die Schutzbereiche werden erst nach dem Referenzieren aller beteiligten Geome-
trieachsen berücksichtigt.
9–108
Mehrachsbaugruppe FM 357-2 für Servo- bzw. Schrittantrieb
6ES7 357-4AH00-8AG0