NC-Programmierung
Aktionen innerhalb von Synchronaktionen
Allgemeines
Aktionen, die in Synchronaktionen gestartet werden, müssen auch in
Synchronaktionen beendet werden. Umgekehrt müssen Funktionen, die im
NC-Satz gestartet werden, auch in einem NC-Satz beendet werden.
Beispiel:
N10 TRAILON(Y,X)
N20 WHEN TRUE DO TRAILON(Z,A)
N30 H22
...
; richtig:
N100 TRAILOF (Y,X)
N110 WHEN TRUE DO TRAILOF(Z,A)
N120 M21
...
; falsch:
N100 TRAILOF(Z,A)
N110 WHEN TRUE DO TRAILOF(Y,X)
N120 M21
M- und H-Funktionen
Maximal können 5 M-Funktionen und 3 H-Funktionen in einem Bearbeitungssatz
als Synchronbefehle ausgegeben werden.
Mit erfüllter Bedingung werden die Hilfsfunktionen sofort im gleichen IPO-Takt an
die CPU ausgegeben. Der über Maschinendatum vorgegebene Ausgabezeitpunkt
ist unwirksam.
Die Quittierung einer Hilfsfunktion durch die CPU erfolgt nach einem vollständigen
CPU-Anwenderzyklus. Der Satzwechsel wird durch die Quittierung nicht
beeinflußt.
Eine Hilfsfunktion darf nicht zyklisch ausgegeben werden, d.h. sie kann nur mit
dem Schlüsselwort "WHEN" bzw. "EVERY" sowie satzweise wirksam programmiert
werden.
Vordefinierte M-Befehle sind nicht zugelassen.
Beispiel: Ausgabe von M-Funktionen abhängig von einer Istposition
N10 WHEN $AA_IW[X]>100 DO M70 M72
N15 G1 X200 F5000
Wenn der Istwert im WKS der X-Achse größer 100 mm wird, werden die
M-Funktionen M70 u. M72 einmal ausgegeben.
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Mehrachsbaugruppe FM 357-2 für Servo- bzw. Schrittantrieb
6ES7 357-4AH00-8AG0