Beschreibung der Funktionen
Schutzbereichsverletzung
In den Betriebsarten "Automatik" und MDI"
Schutzbereiche werden in diesen Betriebsarten nicht überfahren:
S Führt ein Satz von außerhalb in einen Schutzbereich hinein, so wird auf das
Ende des vorhergehenden Satzes abgebremst und die Bewegung gestoppt.
S Ist der Startpunkt des Satzes bereits innerhalb des Schutzbereiches, so wird
die Bewegung nicht gestartet.
Bei Schutzbereichsverletzung wird für den werkstückbezogenen Schutzbereich ein
entsprechender Fehler gemeldet.
In den Betriebsarten "Tippen" und "Schrittmaßfahrt relativ"
Die Verfahrbewegung einer Achse wird beim Erreichen eines Schutzbereiches be-
grenzt und ein Fehler angezeigt.
Durchfahren von werkstückbezogenen Schutzbereichen
In den Betriebsarten "Automatik", "Tippen" und "Schrittmaßfahrt relativ" kann,
nachdem ein Schutzbereich verletzt wurde, das Durchfahren des werkstückbezo-
genen Schutzbereiches mit Start zeitweise freigegeben werden.
Dabei wird der Fehler gelöscht und in den Schutzbereich eingefahren.
Soll die Freigabe eines Schutzbereiches stärker abgesichert werden als durch ein-
fachen Start, so muß im CPU-Anwenderprogramm beim Auftreten dieses Fehlers
der Start verriegelt bzw. mit anderen Bedingungen verknüpft werden.
Wenn der Bediener das Überfahren des Schutzbereiches nicht erlauben will, kann
er den Fahrbefehl mit Reset beenden.
Werden mehrere Schutzbereiche gleichzeitig durch die Bewegung verletzt, so ist
für jeden dieser Schutzbereiche eine Quittung erforderlich. Mit Start können so na-
cheinander die einzelnen Schutzbereiche freigegeben werden.
9–112
Mehrachsbaugruppe FM 357-2 für Servo- bzw. Schrittantrieb
6ES7 357-4AH00-8AG0