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Motorkonfiguration
Anwenderseitige Parametrierung des Asynchronmotors
wirksamer Magnetisierungsstrom = Magnetisierungsstrom * Vormagnetisierungsfaktor
Zum Betreiben eines Asynchronmotors müssen im Regelgerät die
spezifischen Motorparameter eingestellt sein. Die Parameter werden im
Parameterspeicher abgelegt und sind damit auf ein anderes Regelgerät
übertragbar.
Hinweis: Die für einen bestimmten Motor festgelegten Parameter
werden in allen Reglern in gleicher Weise verwendet. Die
resultierende Leistungskennlinie ist vom Typenstrom und
insbesondere der Zwischenkreisspannung abhängig. Dem
Anwender steht ein Parameter zur optimalen Anpassung des
Antriebs an seine Bedürfnisse zur Verfügung.
Vormagnetisierungsfaktor
Mit dem P-0-0532, Vormagnetisierungsfaktor kann der wirksame
Magnetisierungsstrom eingestellt werden.
Es gilt:
Abb. 7-5: Berechnung des wirksamen Magnetisierungsstromes
Wenn der Vormagnetisierungsfaktor auf 100 % steht, ist der Motor immer
voll aufmagnetisiert. Es besteht ein linearer Zusammenhang zwischen
Sollstrom und Drehmoment entsprechend der Drehmomentkonstanten P-
0-0051. Das Drehmoment baut sich verzögerungsfrei auf. Der Antrieb hat
also ideale Servoeigenschaften.
Nachteilig sind die hohen Eisenverluste und der höhere Geräuschpegel
im Leerlauf und bei Teillast, besonders bei 4 kHz Schaltfrequenz, wenn
immer
der
volle
Hauptspindelanwendungen
Vormagnetisierungsfaktor
Maßnahme bleibt der Motor kühler und leiser, ohne dass die
Spitzenleistung kleiner wird. Die verlängerte Anregelzeit (nur bei
Sprüngen, die über das halbe Spitzendrehmoment hinausgehen) und die
nicht mehr gegebene Linearität von Drehmoment und Strom sind bei
Hauptspindelantrieben nicht störend.
Den qualitativen Zusammenhang von Vormagnetisierungsfaktor und
Antriebsverhalten zeigt die folgende Grafik:
Md
100
Vorm.
50
Vorm.
Abb. 7-6: Zusammenhang Vormagnetisierungsfaktor und Antriebsverhalten
Der
bei
50 %
Vormagnetisierung
Drehmomentaufbau ist darauf zurückzuführen, dass sich das Luftspaltfeld
entsprechend der Rotorzeitkonstanten nur langsam erhöhen lässt.
Durch Verringern des Vormagnetisierungsfaktors kann evtl. auch ein
verbesserter Gleichlauf (im Tausendstel-Grad-Bereich) erzielt werden.
Magnetisierungsstrom
hat
es
sich
auf
50 %
zu
reduzieren.
Md
100
Vorm.
lq
um
etwa
DOK-DRIVE*-SGP-20VRS**-FK01-DE-P
SGP-20VRS
fließt.
Für
bewährt,
den
Durch
diese
50
Vorm.
t
Dg5005f1.fh5
200 ms
verzögerte