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Siemens SINAMICS S120 Funktionshandbuch Seite 386

Antriebsfunktionen
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Basisfunktionen
7.20 Tolerante Geberüberwachung
Inbetriebnahme
1. Um die Überwachung zu aktivieren, setzen Sie den Parameter p0437.2 = 1.
2. Stellen Sie mit den Parametern p4683 und p4684 die obere und die untere Grenze des
Toleranzbandes ein. Innerhalb dieses Toleranzbandes wird die erkannte Strichzahl als in
Ordnung betrachtet.
Ablauf
1. Nach jeder Nullmarke wird neu geprüft, ob bis zur nächsten Nullmarke die Impulsanzahl
innerhalb des Toleranzbandes liegt. Wenn dies nicht der Fall ist und "Impulszahlkorrektur
bei Störungen" (p0437.2 = 1) parametriert ist, wird für 5 s die Warnung A3x422
ausgegeben.
2. Wenn eine der Grenzen den Wert 0 hat, ist die Warnung A3x422
3. Anzeige der nicht korrigierten Geberstriche
Bei p0437.7 = 1 wird die Anzahl der korrigierten Fehlimpulse vorzeichenrichtig in r4688
angezeigt. Um die Anzahl der korrigierten Fehlimpulse pro Nullmarkenabstand in r4688
anzuzeigen, setzen Sie p0437.7 = 0.
Wenn bei einer Drift nach einer Umdrehung die Toleranzbandgrenze nicht erreicht wird,
erfolgt keine Warnung. Wenn die Nullmarke überschritten wird, wird wieder neu
gemessen.
4. Impulszahl außerhalb des Toleranzbandes
Falls das Toleranzband verletzt wird, wird zusätzlich zur Warnung A3x422
gesetzt. Dieser Wert bleibt mindestens für 100 ms anstehen, sodass eine Steuerung
auch bei schnell laufenden Antrieben mehrere Übertretungen kurz hintereinander
erfassen kann.
Sie können die Meldebits des Parameters r4689 über PROFIBUS / PROFINET als
Prozessdaten an eine übergeordnete Steuerung senden.
5. Impulszahl außerhalb des Toleranzbandes
Falls das Toleranzband verletzt wird, wird zusätzlich zur Warnung A3x422
gesetzt. Dieser Wert bleibt mindestens für 100 ms anstehen, sodass eine Steuerung
auch bei schnell laufenden Antrieben mehrere Übertretungen kurz hintereinander
erfassen kann.
Sie können die Meldebits des Parameters r4689 über PROFIBUS / PROFINET als
Prozessdaten an eine übergeordnete Steuerung senden.
6. Sie können den akkumulierten Korrekturwert über PROFIBUS an eine übergeordnete
Steuerung senden (z. B.: p2051[x] = r4688). Die Steuerung ihrerseits kann den Inhalt des
Zählers auf einen bestimmten Wert setzen.
Hinweis
Die "Überwachung Toleranzband Impulszahl" funktioniert auch bei externen Gebern, die
im Antriebsverbund als Leitwertgeber arbeiten (Überwachung des Lagewerts XIST1 von
einem direkten Messsystem).
x = Gebernummer (x = 1, 2 oder 3)
1)
384
deaktiviert.
1)
Funktionshandbuch, 12/2018, 6SL3097-5AB00-0AP1
1)
r4689.1 = 1
1)
r4689.1 = 1
1)
Antriebsfunktionen

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