Basisfunktionen
7.19 Geberdiagnose
7.19
Geberdiagnose
7.19.1
Datalogger
Zur Unterstützung der Fehlersuche steht ein Datalogger zur Verfügung, der Fehler in der
Geberauswertung lokalisieren kann.
Inbetriebnahme
1. Um diese Funktion zu aktivieren, setzen Sie den Parameter p0437.0 = 1.
Der Datalogger ist automatisch aktiv, sobald die Stromreglerzeit langsamer als 125 μs ist.
Funktionsweise
Der Datalogger liest mehrere interne Signale der Geberauswertung aus, die als Grundlage
für die Istwertbildung dienen. Als Trigger für die Aufzeichnung dient ein Wechsel in den
Fehlerzustand. Es werden sowohl kurze Zeit vor dem Fehlerzustand als auch kurz danach
Daten aufgezeichnet.
Die Diagnosedaten werden auf der Speicherkarte in folgenden Verzeichnissen abgelegt:
/USER/SINAMICS/DATA/SMTRC00.BIN
...
/USER/SINAMICS/DATA/SMTRC07.BIN
/USER/SINAMICS/DATA/SMTRCIDX.TXT
In der Index-Datei (SMTRCIDX.TXT) sind folgende Informationen enthalten:
● Anzeige der zuletzt geschriebenen BIN-Datei
● Anzahl der noch möglichen Schreibvorgänge (von 10000 abwärts).
Hinweis
Die Auswertung der BIN-Dateien kann nur Siemens-intern erfolgen.
Während einer aktiven Aufzeichnung der Diagnosedaten wird die Warnung A3x930
angezeigt. Schalten Sie das System währenddessen nicht aus.
x = Gebernummer (x = 1, 2 oder 3)
1)
7.19.2
Geberverschmutzungssignal
Einige Geber haben einen zusätzlichen Ausgang, der von "High" auf "Low" schaltet, wenn
die Auswerteelektronik im Geber keine zuverlässige Lage mehr bestimmen kann.
Um Sie darüber zu informieren, gibt der Antrieb nur beim Einsatz eines SMC30 die Warnung
A3x470
374
aus. (
x = Gebernummer = 1, 2 oder 3)
1)
1)
Funktionshandbuch, 12/2018, 6SL3097-5AB00-0AP1
1)
Antriebsfunktionen