C3: Schlupfkompensation
Die Schlupfkompensationsfunktion verbessert die Drehzahlgenauigkeit eines Asynchronmotors. Durch Einstellen der
Ausgangsfrequenz gemäß der Motorlast kompensiert sie den Schlupf und passt die Motordrehzahl an den
Frequenzsollwert an.
Hinweis: Autotuning durchführen und sicherstellen, dass der Motornennstrom (E2-01), der Motornennschlupf (E2-02) und der
Leerlaufstrom (E2-03) alle richtig eingestellt werden, bevor Anpassungen an den Parametern zur Schlupfkompensation
vorgenommen werden.
C3-01: Verstärkung für Schlupfkompensation
Dieser Parameter stellt die Verstärkung für die Motorschlupfkompensation ein. Obwohl dieser Parameter nur selten
geändert werden muss, können Anpassungen unter den folgenden Umständen erforderlich sein:
• Wenn der Motor bei konstanter Drehzahl langsamer als der Frequenzsollwert läuft, ist C3-01 zu erhöhen.
• Wenn der Motor bei konstanter Drehzahl schneller als der Frequenzsollwert läuft, ist C3-01 zu reduzieren.
Nr.
C3-01
Hinweis: Die Werkseinstellung ist 0,0 bei U/f-Regelung (A1-02 = 0) und 1,0 bei Vektorregelung ohne Rückführung (A1-02 = 2). Bei
Vektorregelung mit Rückführung dient die Schlupfkompensation zur Korrektur von Ungenauigkeiten, die durch
Temperaturschwankungen im Rotor entstehen können.
C3-02: Hauptverzögerungszeit für Schlupfkompensation
Passt das Filter auf der Ausgangsseite der Schlupfkompensationsfunktion an. Obwohl dieser Parameter nur selten
geändert werden muss, kann eine Anpassung in den folgenden Fällen sinnvoll sein:
• Verringerung der Einstellung, wenn die Schlupfkompensation zu langsam reagiert.
• Bei instabiler Drehzahl ist diese Einstellung zu erhöhen.
Nr.
C3-02
Hinweis: Voreinstellung für U/f-Regelung (A1-02 = 0) ist 2000 ms. Voreinstellung für Vektorregelung ohne Rückführung (A1-02 = 2)
ist 200 ms.
C3-03: Grenzwert der Schlupfkompensation
Einstellung des oberen Grenzwerts der Schlupfkompensation als Prozentsatz des Motornennschlupfs (E2-02).
Nr.
C3-03
Der Grenzwert der Schlupfkompensation ist im gesamten Bereich mit konstantem Drehmoment konstant
(Frequenzsollwert ≤ E1-06). Im Konstantleistungsbereich (Frequenzsollwert ≥ E1-06) wird er anhand von C3-03 und der
Ausgangsfrequenz erhöht, siehe
Figure 5.36
C3-04: Auswahl Schlupfkompensation im Regenerationsbetrieb
Aktiviert oder deaktiviert die Schlupfkompensation im Regenerationsbetrieb. Ist die Schlupfkompensation im
Regenerationsbetrieb aktiviert worden und liegt eine regenerative Last an, kann es erforderlich sein, eine dynamische
Bremsoption (Bremswiderstand, Bremswiderstandseinheit oder Bremseinheit) zu verwenden.
Wenn die Ausgangsfrequenz zu niedrig ist, arbeitet diese Funktion auch dann nicht, wenn sie aktiviert ist.
YASKAWA Europe SIGP C710616 27F YASKAWA Frequenzumrichter A1000 Technisches Handbuch
Parameterbezeichnung
Verstärkung für Schlupfkompensation
Parameterbezeichnung
Hauptverzögerungszeit für Schlupfkompensation
Parameterbezeichnung
Grenzwert der Schlupfkompensation
Abbildung
5.36.
E1-04
E1-06 × C3-03
C3-03
Grund-
frequenz
Abbildung 5.36 Grenzwert der Schlupfkompensation
Ausgangsfrequenz
E1-06
E1-04
Maximale
Frequenz
5.3 C: Tuning
Einstellbereich
Werkseinstellung
0,0 bis 2,5
Wird in A1-02 festgelegt
Einstellbereich
Werkseinstellung
0 bis 10000 ms
Wird in A1-02 festgelegt
Einstellbereich
Werkseinstellung
0 bis 250 %
common_TMonly
200 %
5
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