• Beim Übermagnetisierungsbremsen 1 (L3-04 = 4) bremst der Frequenzumrichter mit der aktiven Tieflaufzeit (C1-02, C1-04,
C1-06 oder C1-08). Stellen Sie sicher, dass diese Zeit so eingestellt wird, dass kein Überspannungsfehler (ov) auftritt.
• Beim Übermagnetisierungsbremsen 2 (L3-04 = 5) bremst der Frequenzumrichter mit der aktiven Tieflaufzeit und passt
die Tieflaufrate an, um die Zwischenkreisspannung auf dem in L3-17 eingestellten Pegel zu halten. Die tatsächliche
Anhaltezeit ist länger oder kürzer als die eingestellte Tieflaufzeit, abhängig von den Motoreigenschaften und der
Lastträgheit. Wenn eine Überspannung auftritt (oV), kann versucht werden, die Tieflaufzeit zu erhöhen.
• Wenn während des Übermagnetisierungsbremsens ein Startbefehl eingegeben wird, wird das
Übermagnetisierungsbremsen aufgehoben, und der Frequenzumrichter beschleunigt erneut auf die vorgegebene Drehzahl.
n3-13: Verstärkung für Übermagnetisierungsbremsen
Wendet während des Übermagnetisierungsbremsens einen Verstärkungsfaktor auf den U/f Kennlinien-Ausgangswert an
und bestimmt damit den Übermagnetisierungspegel. Der Frequenzumrichter kehrt zum normalen U/f-Wert zurück,
nachdem der Motor angehalten hat oder wenn er auf den Frequenzsollwert beschleunigt.
Nr.
n3-13
Die optimale Einstellung für n3-13 richtet sich nach den Sättigungseigenschaften des Motor-Magnetflusses.
• Die Verstärkung ist allmählich um 1,25 bis 1,30 zu erhöhen, um die Bremsleistung des Übermagnetisierungsbremsens
zu verbessern.
• Wenn ein Überstrom durch Flusssättigung auftritt, kann versuchsweise n3-13 verringert werden. Eine hohe Einstellung
führt manchmal zu Überstrom (oC), Motorüberlast (oL1) oder Frequenzumrichter-Überlast (oL2). Diese Probleme
können auch durch Verringern von n3-21 behoben werden.
n3-14: Hochfrequenzeinspeisung beim Übermagnetisierungsbremsen
Ermöglicht die Hochfrequenzeinspeisung bei der Durchführung des Übermagnetisierungsbremsens. Die
Hochfrequenzeinspeisung in den Motor erhöht die Verluste, was wiederum die Tieflaufzeit verkürzt. Diese Funktion
führt zu einem erhöhten akustischen Geräusch im Motor und ist gegebenenfalls nicht erwünscht, wenn kein lautes
Motorgeräusch zulässig ist.
Nr.
n3-14
Einstellung 0: Deaktiviert
Einstellung 1: Aktiviert
n3-21: Strompegel für High-Slip-Begrenzung beim Übermagnetisierungsbremsen
Wenn der Motorstrom beim Übermagnetisierungsbremsen den in n3-21 eingestellten Wert durch Flusssättigung
überschreitet, verringert der Frequenzumrichter automatisch die Verstärkung für das Übermagnetisierungsbremsen.
Parameter n3-21 wird als Prozentsatz des Frequenzumrichter-Nennstroms eingestellt.
Dieser Parameter sollte auf einen relativ niedrigen Wert eingestellt werden, um den Tieflauf zu optimieren. Treten beim
Übermagnetisierungsbremsen die Überstromfehler oL1 oder oL2 auf, ist der Strompegel für die High-Slip-Begrenzung
zu reduzieren.
Nr.
n3-21
Strompegel für High-Slip-Begrenzung beim Übermagnetisierungsbremsen
n3-23: Auswahl der Betriebsweise beim Übermagnetisierungsbremsen
Begrenzung der in Parameter L3-04 gewählten Betriebsweise beim Übermagnetisierungsbremsen auf Nur-Vorwärtslauf
oder Nur-Rückwärtslauf.
Nr.
n3-23
Auswahl der Betriebsweise beim Übermagnetisierungsbremsen
YASKAWA Europe SIGP C710616 27F YASKAWA Frequenzumrichter A1000 Technisches Handbuch
Bezeichnung
Verstärkung für Übermagnetisierungsbremsen
Bezeichnung
Hochfrequenzeinspeisung beim Übermagnetisierungsbremsen
Bezeichnung
Bezeichnung
5.9 n: Spezielle Einstellungen
Einstellbereich
Werkseinstellung
1,00 bis 1,40
Einstellbereich
Werkseinstellung
0 oder 1
Einstellbereich
Werkseinstellung
0 bis 150%
Einstellbereich
Werkseinstellung
0 bis 2
1,10
0
5
100%
0
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