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Siemens SINUMERIK 840Di 3 Funktionsbeschreibung Seite 431

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10.00
Anwahl
Die NC erkennt die Funktionsanwahl "Fahren auf Festanschlag"
(über den Befehl FXS[x]=1) und meldet der PLC durch das NST "Fahren auf
Festanschlag aktivieren" (DB31, ... DBX62.4), daß die Funktion angewählt
wurde.
Daraufhin muß die PLC die Strombegrenzung am Steller aktivieren
(Klemme 96).
Wenn das MD 37060: FIXED_STOP_ACKN_MASK entsprechend gesetzt ist,
wird die Quittierung der PLC durch das NST "Fahren auf Festanschlag
freigeben" (DB31, ... DBX3.1) abgewartet und danach die Funktion gestartet.
(Dies sollte bei analogen Antrieben aus Sicherheitsgründen immer
gemacht werden, damit die Bewegung nicht gestartet wird, bevor der
Strom und damit das Moment begrenzt wurde).
Anschließend setzt die NC intern die Momentengrenze auf den über
MD 37070: FIXED_STOP_ANA_TORQUE (Momentengrenze beim Anfahren
des Festanschlags für analoge Antriebe) vorgegebenen Wert. Dieser muß dem
über Klemme 96 aktivierten Momentengrenzwert entsprechen. Weiterhin wird in
der NC automatisch die Beschleunigung entsprechend
MD 37070: FIXED_STOP_ANA_TORQUE reduziert.
Die Achse fährt nun mit der programmierten Geschwindigkeit die Zielposition
an.
Festanschlag wird
Sobald die Achse den Festanschlag erreicht hat, steigt die axiale
erreicht
Konturabweichung an. Wird die im MD 37030: FIXED_STOP_THRESHOLD
eingetragene Schwelle überschritten bzw. das NST–Signal
"Sensor Festanschlag" (DB31, ... DBX1.2) gesetzt, erkennt die Steuerung, daß
der Festanschlag erreicht wurde.
Der Lageregler gibt daraufhin einen Drehzahlsollwert aus, der dem im
MD 37070: FIXED_STOP_ANA_TORQUE eingetragenen Wert entspricht.
Durch diesen dauernd anstehenden Sollwert drückt der Drehzahlregler, dessen
Ausgang durch Klemme 96 begrenzt ist, den Antrieb an die Stromgrenze.
Die NC löscht daraufhin den noch anstehenden Restweg und führt den
Lagesollwert nach. Die Reglerfreigabe bleibt aktiv.
Anschließend gibt die NC das NST "Festanschlag erreicht" (DB31, ... DBX62.5)
an die PLC aus.
Soll von der NC ein programmierbares Klemmoment vorgebbar sein (über
FXST[x] oder Settingdatum), so muß die PLC den Antrieb vom
drehzahlgeregelten in den stromgeregelten Betrieb umschalten. Dazu steuert
sie die Klemme 22 an und schaltet nach einer Zeit von >10 ms die
Strombegrenzung (Klemme 96) ab. Dadurch wirkt jetzt das Moment aus
MD 37070: FIXED_STOP_ANA_TORQUE auf den Antrieb.
Wenn das MD 37060: FIXED_STOP_ACKN_MASK entsprechend gesetzt ist,
wird die Quittierung der PLC durch das NST "Festanschlag erreicht quittieren"
(DB31, ... DBX1.1) abgewartet und danach das gewünschte Klemmoment aus
dem Anwahlsatz sprungförmig an den Antrieb übergeben.
Danach wird der Satzwechsel durchgeführt. Das Klemmoment bleibt anstehen.
Festanschlag wird
Wird die programmierte Endposition erreicht, ohne daß der Zustand
nicht erreicht
"Festanschlag erreicht" erkannt wurde, so wird die interne
Momentenbegrenzung MD 37070: FIXED_STOP_ANA_TORQUE aufgehoben
und das NST–Signal "Fahren auf Festanschlag aktivieren" (DB31, ... DBX62.4)
zurückgesetzt.
 Siemens AG 2003 All Rights Reserved
SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 11.2003
Fahren auf Festanschlag (F1)
2.4 Fahren auf Festanschlag mit analogen Antrieben
1/F1/2-29

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