10.00
2.1.2
Kanalachsen
Bedeutung
Jede Geometrieachse und jede Zusatzachse wird einem Kanal zugewiesen.
Geometrieachsen und Zusatzachsen werden immer in "ihrem" Kanal verfahren.
2.1.3
Geometrieachsen
Bedeutung
Die drei Geometrieachsen bilden immer ein fiktives rechtwinkliges
Koordinatensystem. Durch Verwendung von FRAMES (Verschiebung, Drehung,
Skalierung, Spiegelung) können Geometrieachsen des
Werkstückkoordinatensystems (WKS) auf das BKS abgebildet werden.
Anwendung
Geometrieachsen werden für Programmierung der Werkstückgeometrie (der
Kontur) verwendet.
Die Ebenenanwahl G17, G18 und G19 (DIN 66217) bezieht sich immer auf die
drei Geometrieachsen. Deshalb ist es vorteilhaft, die drei Geometrieachsen X, Y
und Z zu nennen.
2.1.4
Umschaltbare Geometrieachsen
Bedeutung
Mit der Funktion "umschaltbare Geometrieachsen" kann aus dem
Teileprogramm heraus der Verbund der Geometrieachsen aus anderen
Kanalachsen zusammengesetzt werden.
Achsen, die in einem Kanal zunächst als synchrone Zusatzachsen projektiert
sind, können durch einen Programmbefehl eine beliebige Geometrieachse
ersetzen.
Beispiel
An einer Maschine mit zwei Z–Achsen Z1, Z2 kann vom Teileprogramm
gesteuert Z1 oder Z2 die Geometrieachse bilden.
Aktivierung
Die Umschaltung erfolgt durch den Programmbefehl
GEOAX([n, Kanalachsname]...)
n=0:
n=1, 2, 3:
GEOAX( ):
Kanalachsname: Name der Kanalachse, die Geometrieachse werden soll.
Eine Kanalachse, die zur Geometrieachse gemacht wurde, kann nur unter
ihrem Geometrieachsnamen adressiert werden. Die Geometrieachsnamen
selbst bleiben unverändert.
Die Geometrieachsen können einzeln oder zu mehreren in einem Befehl
umgeschaltet werden.
Siemens AG 2003 All Rights Reserved
SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 11.2003
Achsen, Koordinatensyst., Frames (K2)
um eine Achse aus dem Geometrieachsverbund heraus-
zunehmen
Index der Geometrieachse
stellt die über Maschinendaten festgelegte Grundeinstellung
der Zuordnung von Kanal– zu Geometrieachsen her
2.1 Achsen
1/K2/2-15