BAG, Kanal, Programmbetrieb, Reset–Verhalten (K1)
2.10 Unterprogrammaufruf mit M– und T–Funktionen
2.10.2
T–Funktionsersetzung
Unterprogramm
Über das MD 10717: T_NO_FCT_CYCLE_NAME wird dem T-Befehl ein
zuordnen
Unterprogramm zugeordnet. Jeder Satz, der einen T-Befehl enthält, wird erst
ausgeführt, und anschließend wird das Unterprogramm aufgerufen.
Eine Ausgabe des T-Wertes erfolgt nicht, das T-Wort muß im Zylus noch einmal
programmiert werden.
Unterprogramm
Wird in einem Teileprogrammsatz eine T–Funktion programmiert, so wird am
aufrufen
Satzende das in MD 10717: T_NO_FCT_CYCLE_NAME[n] definierte
Unterprogramm aufgerufen. Dieser Unterprogrammaufruf per T–Funktion wird
nachfolgend T–Funktionsersetzung genannt.
Dem Unterprogramm stehen im Zyklus über Systemvariable folgende
Parameter zur Verfügung:
$C_ME
$C_T_PROG
$C_T
$C_TE
$C_TS_PROG
$C_TS
$C_D_PROG
$C_D
$C_DL_PROG
$C_DL
Die an den Zyklus übergebenen Werte sind noch nicht ausgeführt und müssen
daher im Zyklus noch einmal programmiert werden.
Randbedingungen
Für den Unterprogrammaufrufe mit T–Funktion gelten folgende Bedingungen:
S
S
S
S
1/K1/2-124
: Adresserweiterung der substituierten M–Funktion
: TRUE wenn Adresse T programmiert wurde
: Wert der Adresse T (Integer)
: Adresserweiterung der Adresse T
: TRUE wenn Adresse TS programmiert wurde
: Wert der Adresse TS (String, nur mit Werkzeugverwaltung)
: TRUE wenn Adresse D programmiert wurde
: Wert der Adresse D
: TRUE wenn Adresse DL programmiert wurde
: Wert der Adresse DL
Es ist maximal eine T–Funktionen projektierbar.
In dem Satz mit der T–Funktionsersetzung gilt folgendes: Es darf
– kein modaler Unterprogramm Aufruf aktiv sein oder
– kein Unterprogrammrücksprung programmiert sein oder
– kein Teileprogrammende programmiert sein.
Die mit MD 10716: M_NO_FCT_CYCLE_NAME[n] und mit
MD 10717: T_NO_FCT_CYCLE_NAME projektierten Unterprogramme
dürfen nicht gleichzeitig in einem Satz (Teileprogrammzeile) wirksam
werden, d.h. pro Satz kann maximal eine T–Funktionsersetzung (bzw.
allgemein nur ein Unterprogrammaufruf) ausgeführt werden. Konflikte mit
anderen Unterprogrammaufrufen werden mit Alarm 14016 gemeldet.
M– und T–Funktion für Werkzeugwechsel in einem Satz
Wurde zusätzlich zur M–Funktionsersetzung mit Parameterübergabe auch
die T–Funktionsersetzung projektiert, so gilt im Konfliktfall d.h. T– und
M–Funktion für Werkzeugwechsel in einem Satz, folgendes Verhalten:
– Die T–Funktionsersetzung wird nicht ausgeführt.
Stattdessen wird der M–Funktionsersetzung der T–Wert über die
entsprechenden Systemvariablen $C_T... zur Verfügung gestellt.
– Eine Programmierung der Adresse T im substituierten
M–Funktionsunterprogramm führt nicht zu einer weiteren Substituierung.
SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 11.2003
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