Bahnsteuerbetrieb, LookAhead und Genauhalt (B1)
2.3 Bahnsteuerbetrieb
Anpassungen
Um die im Folgenden skizzierten Anpaßvorgänge verständlich zu machen
werden hier die Einzelfälle angegeben:
Die Größe des Zeitfenster ist t
S
S
Beispiel 1
Folgende Parametrierung ist gegeben:
$MC_ADAPT_PATH_DYNAMIC[0] = 1,5
$MC_LOOKAH_SMOOTH_FACTOR = 1,0
$MA_LOOKAH_FREQUENCY[AX1] = 20 Hz
$MA_LOOKAH_FREQUENCY[AX2] = 10 Hz
$MA_LOOKAH_FREQUENCY[AX3] = 20 Hz
BRISK ist aktiv.
AX2
Bei Bahnbewegungen, an denen die 2.Achse (AX2) beteiligt ist, werden alle
Brems– und Beschleunigungsvorgänge angepasst, die maximal eine Zeit von
1/10 Hz = 100ms in Anspruch nehmen.
AX1, AX3
Sind nur die Achsen AX1 oder AX3 beteiligt, so werden alle Brems– und
Beschleunigungsvorgänge angepasst, die maximal eine Zeit von 1/20 Hz = 50
ms in Anspruch nehmen. In den folgenden Bildern wird diese Zeit als tadaptxy
bezeichnet:
1/B1/2-36
adapt
Die erforderliche Zeit für die Geschwindigkeitsänderung ist kleiner als t
– Die Beschleunigungen werden um einen Faktor größer 1 und kleiner
gleich dem Wert in MD 20465: ADAPT_PATH_DYNAMIC reduziert.
Durch die geringere Beschleunigung verlängert sich die Zeit für die
Geschwindigkeitsänderung. Folgende Fälle werden unterschieden:
1.
Die Beschleunigung wird mit einem Wert kleiner als MD 20465 so
verringert, daß der Vorgang t
muß nicht voll ausgenutzt werden.
2.
Die Beschleunigungszeit wird mit dem Wert im MD 20465 verringert. Der
Vorgang dauert trotz der geringeren Beschleunigung kürzer als t
Die erlaubte Reduktion wurde voll ausgenutzt.
Die erforderlich Zeit für die Geschwindigkeitsänderung ist größer als t
Es ist keine Dynamikanpassung erforderlich.
SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 11.2003
= 1 / f
[s] dauert. Die erlaubte Reduktion
adapt
; Bahnglättung deaktiviert
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09.01
10.00
adapt
adapt.
adapt.