2. Überspannung im Zwischenkreis
Eigenschaften
● Vdc-Regelung
● Vdc_min-Regelung (Kinetische Pufferung)
● Vdc_max-Regelung
Antriebsfunktionen
Funktionshandbuch, (FH1), 01/2012, 6SL3097-4AB00-0AP2
– Typische Ursache:
Ausfall der Netzspannung oder der Einspeisung für den Zwischenkreis.
– Abhilfe:
Durch Vorgabe eines generatorischen Momentes für den drehenden Antrieb werden
die vorhandenen Verluste kompensiert und damit die Spannung im Zwischenkreis
stabilisiert. Dieses Verfahren heißt kinetische Pufferung.
– Typische Ursache:
Der Antrieb arbeitet generatorisch und speist zu viel Energie in den Zwischenkreis.
– Abhilfe:
Durch Reduzierung des generatorischen Momentes wird die Zwischenkreisspannung
innerhalb ihrer zulässigen Werte gehalten.
– Setzt sich aus der Vdc_max-Regelung und der Vdc_min-Regelung (kinetische
Pufferung) zusammen. Diese beiden Funktionen können unabhängig voneinander
parametriert und aktiviert werden.
– Es gibt einen gemeinsamen PID-Regler. Mit dem Dynamikfaktor werden die Vdc_min-
und Vdc_max-Regelung getrennt voneinander weicher oder härter eingestellt.
– Mit dieser Funktion wird bei einem kurzzeitigen Netzausfall die kinetische Energie des
Motors für die Pufferung der Zwischenkreisspannung verwendet und dabei der Antrieb
verzögert.
– Mit dieser Funktion wird eine kurzzeitig auftretende generatorische Belastung ohne
Abschaltung mit "Überspannung im Zwischenkreis" beherrscht.
– Die Vdc_max-Regelung ist nur bei einer Einspeisung ohne aktive Regelung des
Zwischenkreises und ohne Rückspeisung sinnvoll.
U/f-Steuerung (Vektorregelung)
5.4 Vdc-Regelung
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