Ausführliche Beschreibung
2.2 Drehzahl-/Drehmomentkopplung (bis SW 5.x)
Ein Master-Slave-Betrieb ohne feste mechanische Kopplung ist nicht sinnvoll, da in diesem
Fall keine Momentenaufteilung auf eine gemeinsame mechanische Verbindung stattfinden
kann.
Bei Aktivierung einer Master-Slave-Kopplung geht für die NC der Lagebezug der Folgeachse
verloren. An der realen Achse bleibt er über die starre mechanische Kopplung erhalten.
Die Funktion ist nicht als Differenz-Lageregelung realisiert, sondern ausschließlich als
Kopplung auf Drehzahl/Drehmoment- Ebene. Eine Differenzlageregelung wäre nicht sinnvoll,
da die Regler zwischen Master und Slave gegeneinander arbeiten würden.
Mit der Funktion ist es möglich, jeder Achse als Slave einen Master zuzuordnen, so dass
mehrere Master-Slave-Kopplungen gleichzeitig existieren können.
Um eine Verspannung zwischen dem Master und dem Slave zu erreichen, kann auf den
Momentenregler per Maschinendatum ein einstellbares Verspannmoment aufgeschaltet
werden.
Master- und Slave-Achse müssen nicht im selben Kanal liegen. Die
Drehzahlsollwertkopplung erfolgt im Lagereglertakt.
2.2.2
Regelstruktur
Die Regelstruktur einer Master-Slave-Kopplung ist in folgendem Bild dargestellt. Zur
besseren Übersicht ist nur eine Master-Slave-Kopplung gezeichnet.
Bild 2-11
Reglerstruktur
2-20
Sonderfunktionen: Drehzahl-/Drehmomentkopplung, Master-Slave (TE3)
Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-2BP10-2AA0