ABB UniSec Bedienungsanleitung Seite 51

7. Störlichtbogensicherheit
Lichtbogenfehler sind extrem selten, können allerdings bei
menschlichen Fehlern, Betriebsstörungen der Geräte, Isola-
tionsfehlern und anderen Ausnahmeereignissen vorkommen.
Bei der Projektierung der Schaltanlage UniSec wurde beson-
ders auf die Sicherheit des Anlagenpersonals bei Störlichtbö-
gen geachtet. Die Schaltfelder der Schaltanlage weisen eine
extrem hohe mechanische Festigkeit auf, weil sie die Tempe-
ratur- und Druckeinwirkungen ertragen können, die von den
Höchstströmen des Störlichtbogens verursacht werden. Das
Design der Schaltanlage verringert außerdem sehr stark die
Möglichkeit, dass es zu einem Störlichtbogen kommt.
Die Schaltanlage UniSec wurde nach der Norm IEC 62271-200,
Anhang A der Prüfung auf Störlichtbogensicherheit unterzogen.
In dieser neuen Norm sind die Prüfungen auf Störlichtbogen-
sicherheit besser klassifiziert worden, als es in der vorherigen
Version der Norm der Fall war.
Die Prüfung stellt die Wirksamkeit des Schutzes der Schaltan-
lage beim Schutz von Personen vor Störlichtbögen fest, wobei
Struktur für die Prüfung der Störlichtbogensicherheit
die Wirkungen des dynamischen Drucks und die thermischen
Auswirkungen bewertet werden. UniSec wird allen 5 Annah-
mekriterien gerecht, die von der Norm festgelegt werden. Die
Prüfungen auf Störlichtbogensicherheit sind in der Sammel-
schienenzelle, in der Kabelanschlusszelle und auch im Gehäu-
ses des Lasttrennschalters ausgeführt worden.
UniSec bietet 3 unterschiedliche Lösungen für die Störlichtbo-
gensicherheit (IAC). Alle Lösungen gehören zur Klasse A (nur
befugtes Personal) und von verschiedenen Seiten zugänglich (F
für die Vorderseite, L für die Seitenwände, R für die Rückseite).
Auf Anfrage ist es möglich, die Schaltanlage UniSec ohne
Störlichtbogensicherheit (No IAC) zu erhalten.
Klassifikationen UniSec:
− IAC AFLR 12,5 kA 1 s
− IAC AFLR 16 kA 1 s
− IAC AFLR 21 kA 1 s
− IAC AFLR 25 kA 1 s
− No IAC.
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