DOK-IM*ML*-SYSTEM**V10-RE04-DE-P
Rexroth IndraMotion MLC/MLP 10VRS Funktionsbeschreibung
9
Messtaster (nur IndraMotion MLC)
9.1
Einleitung
9.2
Merkmale
9.3
Funktionsbeschreibung
Die Messtaster-Funktion erlaubt mittels eines binären Sensors (Messtaster)
eine hochgenaue Positionserfassung im laufenden Fertigungsprozess. Auf Ba‐
sis der ermittelten Werte können evtl. notwendige Positionskorrekturen zur
optimalen Abstimmung zwischen Produkt und Fertigungsprozess vorgenom‐
men werden. Anwendungsbeispiele: Druckmarkenerkennung, Registerregler
in Druck- und Verpackungsindustrie sowie der Blechverarbeitung.
Messtaster besitzen folgende Eigenschaften:
●
Bis zu 72 Messtaster-Eingänge, abhängig von der Hardware-Ausführung
●
100 Messtaster-Auswerteeinheiten
●
Mess-Signale können Lageistwerte von allen konfigurierten Achsen sein
●
Freie Zuordnung von Messtaster-Eingang zu Auswerte-Einheit und Achse
●
Messung von Lageistwertdifferenzen
●
Erfassung von Zeitabständen zwischen Mess-Signalen
●
Auslösung der Messung durch positive und/oder negative Messtaster-
Signalflanken
●
Einzelmessung oder fortlaufende Messung wählbar
●
Zählung der Messereignisse bei fortlaufender Messung
●
Festlegung eines Lage-Wertebereichs ("Erwartungsfenster") pro Mess‐
taster, in dem Messungen erfolgen sollen (Aktivierung eines "Ausfallzäh‐
lers" bei Durchlaufen des Erwartungsfensters ohne Messereignis)
Abb.9-1:
Messtaster Hardwarearchitektur
Der Messtastereingang wertet den Spannungspegel des Messtastersignals di‐
gital aus, d. h. es werden nur die Signalzustände "high" (1) oder "low" (0)
erkannt. Bei Betätigung des Messtasters wechselt der Signalzustand; der
Messtastereingang meldet eine steigende (positive) oder fallende (negative)
Schaltflanke.
Bosch Rexroth AG
Messtaster (nur IndraMotion MLC)
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