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ABB 50ES7000 Betriebsanleitung Seite 59

Magnetisch-induktive durchflussmesser

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9 Applikations- und Dimensionierungshinweis für Abfüll- und Dosieranlagen
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Applikations- und Dimensionierungshinweis für Abfüll- und Dosieranlagen
Nachfolgend einige zu beachtende Punkte bei der Dimensionierung und Auslegung von Abfüll- und Do-
sieranlagen, sowie Richtwerte bei der Einstellung der Parameterwerte.
Bei konstanten Rahmenbedingungen können auch bei längeren Abfüllzeiten und großen Abfüllmengen
mit einer einstufigen Abfüllung hohe Reproduzierbarkeiten erreicht werden!
D184B022U01
Füll-MAG Messumformer 50ES7000
Leitfähigkeit
des Produktes prüfen und entsprechende Geräteausführung (Mindestleitfähigkeit 20; 5 oder
0,5 µS/cm) einsetzen.
Dimensionierung des Vorlagebehälters
Der Vorlagebehälter sollte so dimensioniert werden, dass er 5 bis 10 mal das bei einem Takt abzufül-
lende Volumen als Vorlage enthält. Dieses Volumen entspricht ca. 60−70 % des Gesamtvolumens
des Vorlagebehälters. Die restlichen 30−40 % Volumeninhalt des Behälters dienen zur Beaufschla-
gung des Mediums mit Kohlensäure oder Sterilluft, für die Druck- und Niveauregelung sowie Regu-
lierung der Fließgeschwindigkeit (Q
Ventil
Wenn möglich, zweistufiges, sonst einstufiges Ventil einsetzen. Entscheidend für eine reproduzier-
bare Abfüllung bzw. Dosierung jedoch ist ein reproduzierbares Schließverhalten des Ventils. Die
ventilschließzeitbedingte Nachlaufmenge sollte max. ca. 30 % der Abfüllmenge nicht überschreiten.
Ein- und Auslaufstrecken
Sollten eingehalten werden. Rohrbögen vor dem Aufnehmer sind zu vermeiden.
Wenn möglich, starres Rohrleitungsnetz verlegen.
Falls Schlauchverbindungen notwendig, druckfeste, verstärkte Schläuche verwenden, um den
Pumpeffekt auszuschließen.
Alle Kabel und Leitungen
sind abgeschirmt zu verlegen und auf Schutzleiterpotential zu legen. Ferner müssen Aufnehmer und
Messumformer ordnungsgemäß geerdet werden.
Konstanter Volumendurchfluss
Speziell bei Erreichen der Abfüllmenge und Schalten des Endkontaktes notwendig. Durch Druck-
und Niveauregelung bei Abfüllung aus Vorlagebehälter bzw. drehzahlgeregelter Pumpe bei Abfül-
lung aus einem Vorratstank erreichbar.
Einstufige Abfüllung
Bei Füllzeiten < 2 - 3 Sekunden und Kleinstabfüllmengen < ca. 200 ml.
Zweistufige Abfüllung
Bei Füllzeiten > 2 - 3 Sekunden und Abfüllmengen ca. > 200 ml.
Nachlaufmengenerfassung
Generell einschalten bei Füllzeiten > 1 Sekunde. Muss aus anlagentechnischen Gründen (Taktzeit,
Pulsation in der Leitung, Luft, etc.) die „automatische Nachlaufkorrektur" ausgeschaltet werden,
kann mit einem „festen Korrekturfaktor", einer „externen Korrektur" oder durch Korrektur über die
Abfüllmenge gearbeitet werden.
Automatische Nullpunktkorrektur
Generell einschalten, wenn die Taktzeit sowie die Rahmenbedingungen der Anlage es zulassen.
Muss aus anlagentechischen Gründen (Taktzeit, Pulsation in der Leitung, Luft, etc.) die „automati-
sche Nullpunktkorrektur" ausgeschaltet werden, kann mit einem „festen Nullpunkt" oder dem „exter-
nen Nullpunktabgleich" gearbeitet werden.
Datensicherung der Parameter bei CIP-Reinigung
Bei der CIP-Reinigung oder bei leerem Messrohr darf der Füll-MAG nicht gestartet werden, damit die
Parameterdaten der Produktabfüllung nicht verloren gehen. Der Füll-MAG muss bei Produktionsende
nach einer korrekten Messung abgeschaltet werden und darf bei der Möglichkeit, die nächste Messung
nicht mehr ganz zu beenden, nicht mehr gestartet werden. Für das Leerfahren der Anlage sowie Füllen
der Rohrleitung bei Füllbeginn müssen die Ventile extern angesteuert (öffnen / schließen) werden!
Bei der Kontrolle der volumetrisch gefüllten Gebinde mittels Waage muss die Dichte des
Mediums, unterschiedliche Feststoffanteile (z. B. Frucht in Joghurt) im Produkt sowie diffe-
rierende Gewichte der Behälter berücksichtigt werden.
).
max
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