7.4.5
Aktivierung
Der Start des Bremsentests muß immer im Stillstand der Achse erfolgen. Für den
gesamten Zeitraum des Bremsentests sind die Freigabesignale der parametrierten
Achse auf Freigabe zu setzen (z.B. die Signale Reglersperre, Vorschubfreigabe).
Weiterhin ist das Signal "PLC kontrolliert Achse" (DB "Achse".DBX28.7) während
der gesamten Dauer des Tests auf Zustand 1 vom Anwenderprogramm zu setzen.
Vor Aktivierung des Signals "PLC kontrolliert Achse" ist die Achse als "neutrale
Achse" zu schalten, z.B. im Achs-DB ist das Byte 8 auf Kanal 0 zu setzen. Das
Aktiviersignal im gleichen Byte ist zu setzen. Die Rückmeldung der NC über das
entsprechende Bit (DB "Achse".DBX63.1) ist abzuwarten, bevor der Baustein ge-
startet wird.
Zur PLC kontrollierten Achse siehe auch:
Literatur:
Warnung
!
Der Bremsentest muß vor der Durchführung des Teststops durchgeführt werden.
War der Bremsentest nicht erfolgreich (d.h. die Bremse kann die Achse nicht hal-
ten), darf der Teststop nicht mehr durchgeführt werden. Dies muß der Anwender
bei der Projektierung des Bremsentests und Teststops berücksichtigen.
7.4.6
Beispiel
Ein Beispiel für eine fehlerhafte Parametrierung, die zu dem Alarm 20095, "Achse
%1 unzulässiges Haltemoment, gemessenes Moment %2" führt, zeigt das fol-
gende Bild: Das Gewichtsdrehmoment im Antriebsparameter p1532 ist deutlich
kleiner als das gemessene Moment m
begrenzung m
das notwendige Haltemoment für diese Achse nicht mehr aufbringen kann
(p1532+m
FXS
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SINUMERIK 840D sl/SINAMICS S120 SINUMERIK Safety Integrated (FBSI sl) – Ausgabe 03/2006
/FB2/ P2 "Autarke Einzelachsvorgänge"
Act
symmetrisch um dieses MD würde dazu führen, daß der Antrieb
FXS
ist kleiner als m
).
Act
Sensor–/Aktoreinbindung
7.4 Sicherer Bremsentest (SBT)
parametriert. Die berechnete Momenten-
7-233