Ein Programmabbruch im suchunfähigen Programmabschnitt (N200 - N500) versorgt den
Unterbrechungszeiger stets mit N100.
ACHTUNG
Unerwünschter Zustand durch Funktionsüberschneidungen
Bei einer Überschneidung der Funktionen "Programmierbarer Unterbrechungszeiger" und
"Automatischer Unterbrechungszeiger" über Maschinendatum wählt die NC den
größtmöglichen suchunfähigen Bereich.
Ein Programm kann eine Kopplung fast über die gesamte Laufzeit benötigen. Der
automatische Unterbrechungszeiger würde damit immer auf den Programmanfang weisen
und die Funktion SERUPRO würde de facto nutzlos.
10.8.7
Verhalten bei Power On, Betriebsartenwechsel und RESET
SERUPRO ist bei Power On inaktiv. Während SERUPRO ist der Betriebsartenwechsel erlaubt.
RESET bricht SERUPRO ab, der intern gewählte Programmtest ist wieder abgewählt.
SERUPRO ist nicht mit anderen Satzsuchlauftypen kombinierbar.
10.8.8
Randbedingungen
10.8.8.1
STOPRE im Zielsatz
Alle satzübergreifenden Einstellungen erhält der STOPRE-Satz aus dem vorangegangenen
Satz und kann damit Bedingungen vor dem eigentlichen Satz für die folgenden Fälle
berücksichtigen:
● Aktuell bearbeitete Programmzeile mit dem Hauptlauf synchronisieren.
● Satzübergreifende Einstellungen für SERUPRO ableiten, um z. B. beim Anfahren von
SERUPRO diese REPOS-Bewegung zu beeinflussen.
Beispiel: Durch Sollwertvorgabe einer X-Achse eine Z-Achse positionieren.
Wenn der Satz "G1 F100 Z=$AA_IM[X]" interpretiert wird, so sorgt der vorangestellte STOPRE-
Satz für die Synchronisation mit dem Hauptlauf. Damit wird über $AA_IM der korrekte Sollwert
der X-Achse gelesen, um die Z-Achse auf die gleiche Position zu fahren.
Beispiel: Externe Nullpunktverschiebung lesen und richtig einrechnen.
N10 G1 X1000 F100
N20 G1 X1000 F500
N30 G1 X1000 F1000
N40 G1 X1000 F5000
Grundfunktionen
Funktionshandbuch, 05/2017, A5E40870716
K1: BAG, Kanal, Programmbetrieb, Reset-Verhalten
10.8 Satzsuchlauf Typ 5 (SERUPRO)
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