P3: PLC-Grundprogramm für SINUMERIK 840D sl
14.10 Struktur und Funktionen des Grundprogramms
Anschließend wird ein NC-Programm z.B. im 1. Kanal gestartet. In diesem ist eine erweiterte
M-Funktion (M3=17) enthalten. Mit Dekodierung der M-Funktion (M3 ≙ Gruppe 2) wird in der
Signalliste (DB76) das zugehörige Signal (DBW1.5) und im 1. Kanal das Nahtstellensignal
"Einlesesperre" gesetzt. Die Abarbeitung des NC-Programms wird gestoppt. Im Kanal-DB des
1. Kanals werden desweiteren die "erweiterten Adresse M-Funktion" und die "M-Funktions-
Nr.") angezeigt.
Das Signal "Einlesesperre" wird im 1. Kanal zurückgesetzt, sobald der Anwender alle von
diesem Kanal ausgegebenen Signgale in der Signalliste (DB76) zurückgesetzt und damit
quittiert hat.
14.10.10
PLC-Maschinendaten
Allgemeines
Es besteht für den Anwender die Möglichkeit, PLC-spezifische Maschinendaten in der NC zu
speichern. Diese Maschinendaten können nach Hochlauf der PLC (OB100) vom Anwender
verarbeitet werden. Dadurch können z. B. Anwender-Optionen, Maschinenausbaustufen,
Maschinenkonfiguration, etc. realisiert werden.
Die Nahtstelle zum Lesen dieser Daten liegt im DB20. Der DB20 wird aber nur bei Verwendung
der Anwender-Maschinendaten, d. h. Summe aus den GP-Parametern "UDInt", "UDHex" und
"UDReal" ist größer NULL, vom Grundprogramm im Hochlauf angelegt.
Die Größen der einzelnen Bereiche, und damit auch die Gesamtlänge des DB20, werden durch
folgende PLC-Maschinendaten eingestellt:
MD14504 $MN_MAXNUM_USER_DATA_INT
MD14506 $MN_MAXNUM_USER_DATA_HEX
MD14508 $MN_MAXNUM_USER_DATA_FLOAT
Dem Anwender werden diese Einstellungen in den GP-Parametern "UDInt", "UDHex" und
"UDReal" angegeben.
Die Datenablage im DB20 erfolgt durch das GP bündig in der Reihenfolge:
1. Integer-MD
2. Hexa-Felder-MD
3. Real-MD
Die Integer- und Realwerte werden im S7-Format im DB20 abgelegt.
Die Hexa-Daten werden in der Reihenfolge der Eingabe (Nutzung als Bitfelder) im DB20
gespeichert.
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Grundfunktionen
Funktionshandbuch, 05/2017, A5E40870716