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Sicherheitshinweise Zur Funktion "Sicherer Halt - Parker Compax3 IxxT40 Bedienungsanleitung

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Parker EME
3.3.1.

Sicherheitshinweise zur Funktion "Sicherer Halt"

Die Sicherheitsfunktionen müssen 100%ig getestet werden.
!
Nur qualifiziertes Personal darf die Funktion "Sicherer Halt" installieren und in
!
Betrieb nehmen.
Bei allen Applikationen, bei denen der 1. Kanal des "Sicheren Halt" über eine
!
Steuerung realisiert wird, ist darauf zu achten dass der Programmteil, der für das
Bestromen und Nichtbestromen des Antriebs zuständig ist, mit größter Sorgfalt
programmiert wird. Dabei ist das Applikationsbeispiel "Sicherer Halt" beim
Compax3 mit Feldbus zu beachten.
Der anlagen- und maschinen-verantwortliche Konstrukteur und Betreiber muss
die entsprechenden Programmierer auf diese sicherheitstechnischen Punkte
hinweisen.
Die Klemme X4/2 (GND24V und gleichzeitig Bezugspunkt für die Spule des
!
Sicherheitsrelais) muss mit dem PE-Schutzleiter verbunden sein. Nur so ist der
Schutz gegen fehlerhaften Betrieb durch Erdschlüsse gewährleistet (EN60204-1
Abs. 9.4.3)!
Alle Bedingungen, die für einen CE-konformen Betrieb (siehe Seite 16)
!
notwendig sind, müssen eingehalten werden.
Bei dem dargestellten Applikationsbeispiel "Sicherer Halt" ist zu beachten, dass
!
nach dem Betätigen des eingezeichneten Not-Aus-Schalters keine galvanische
Trennung nach EN 60204-1 Abs. 5.5 garantiert ist. D.h. für Reparaturarbeiten
muss zuvor z. B. über einen zusätzlichen Hauptschalter oder Netzschütz die
gesamte Anlage vom Netz getrennt werden. Dabei ist zu beachten, dass auch
nach der Netztrennung noch ca. 5 Minuten am Compax3 - Antrieb gefährliche
elektrische Spannungen vorhanden sein können.
Bei der Benutzung eines externen Not-Aus-Moduls mit einstellbarer
!
Verzögerungszeit (wie im Applikationsbeispiel "Sicherer Halt" dargestellt), muss
sichergestellt sein, dass die Verzögerungszeit nicht von Unbefugten verstellt
werden kann ( z.B. durch Plombieren ).
Die am Not-Aus-Modul einstellbare Verzögerungszeit muss größer eingestellt
werden als die Dauer der vom Compax3 gesteuerten Bremsrampe bei
Maximallast und Maximaldrehzahl ist.
Ist der Einstellbereich für das vorgegebene Not-Aus-Modul nicht ausreichend, so
muss das Not-Aus-Modul durch ein anderes gleichwertiges ersetzt werden.
Alle sicherheitsrelevanten externen Leitungen (z.B. Ansteuerleitung für das
!
Sicherheitsrelais, Rückmeldekontakt) unbedingt geschützt verlegen, z. B. im
Kabelkanal. Kurzschlüsse und Querschlüsse dabei sicher ausschließen!
Bei äußerer Krafteinwirkung auf die Antriebsachsen sind zusätzliche Maßnahmen
!
erforderlich (z. B. zusätzliche Bremsen). Beachten Sie dabei besonders die
Wirkung der Schwerkraft auf hängende Lasten!
Bei Netzausfall muss damit gerechnet werden, dass bei der Anwendung der
!
Stopp-Kategorie K1, wie sie im Applikationsbeispiel beschrieben ist, die
Bremsrampe nicht mehr gesteuert bis zur Drehzahl 0 ausgeführt werden kann.
Es gilt zu beachten, dass bei einer Ansteuerung des Antriebs (Energise) über die
!
RS232 (RS485)-Schnittstelle das Ausschalten über eine geführt gesteuerte
Bremsrampe nicht unbedingt ausgeführt wird. Diese ist z.B. bei der Benutzung
des Inbetriebnahme-Fensters des C3-ServoManagers der Fall. Bei
eingeschalteten Inbetriebnahme-Modus wird die digitale E/A-Schnittstelle und die
Feldbusschnittstelle automatisch gesperrt.
190-120108N6 C3IxxT40 Dezember 2005
Gerätebeschreibung Compax3
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