Ausführliche Beschreibung
2.6 Neuronale Quadrantenfehlerkompensation
2.6.5
Weitere Optimierungs- und Eingriffsmöglichkeiten
Optimierungsmöglichkeiten
Falls die Ergebnisse des Kreisformtests nicht den gewünschten Genauigkeitsanforderungen
entsprechen, können durch gezielte Veränderungen der QFK-Systemvariablen weitere
Verbesserungen erzielt werden. Nachfolgend werden einige Möglichkeiten zur Optimierung
der neuronalen QFK erläutert.
Ändern der Grob- und Feinquantisierung
Die Quantisierung der Eingangsgröße erfolgt durch die beiden Größen "Grobquantisierung"
und "Feinquantisierung".
Ein großer Wert bei der Feinquantisierung bewirkt, dass für benachbarte Intervalle der
Eingangsgröße ein "ähnlicher" Ausgangswert ermittelt wird. Damit können z. B. Messfehler,
die nur bei einer bestimmten Beschleunigung auftreten, ausgemittelt werden.
Mit einem kleinen Feinquantisierungswert werden hingegen stark schwankende
Kennlinienverläufe besser nachgebildet.
Für die neuronale Reibkompensation sollte die größere Fehlertoleranz durch eine hohe
Feinquantisierung ($AA_QEC_FINE_STEPS im Bereich von etwa 5 bis 10) ausgenutzt
werden.
Richtungsabhängige Kompensation
Die richtungsabhängige Reibkompensation ist dann erforderlich, wenn bei
richtungsunabhängiger Aufschaltung der Kompensationswerte die Korrektur an
gegenüberliegenden Quadranten nicht gleichwertig gelingt (siehe folgendes Bild).
Die richtungsabhängige Aufschaltung wird über die Systemvariable
$AA_QEC_DIRECTIONAL = TRUE aktiviert.
Es sind dabei allerdings folgende Punkte zu beachten:
● Da für jede Beschleunigungsrichtung jeweils eine Kennlinie gelernt und abgelegt wird,
● Die Anzahl der Lerndurchläufe sollte erhöht werden, da nur jeder zweite Lernvorgang
● Bei gleicher Kennlinien-Auflösung erhöht sich die Inbetriebnahmezeit.
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verdoppelt sich der Speicherbedarf im gepufferten Anwenderspeicher. Das folgende
Maschinendatum ist entsprechend anzupassen.
MD38010 $MA_MM_QEC_MAX_POINTS
(Anzahl der Werte für Quadrantenfehlerkomp. mit neuro. Netz)
wieder an derselben Stelle stattfindet.
Erweiterungsfunktionen: Kompensationen (K3)
Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-1BP10-2AA0