Kurzbeschreibung
1.1
Funktion
1.1
Durch die Funktion "Synchronspindel" können 2 Spindeln lage- oder drehzahlsynchron
gekoppelt werden. Eine Spindel ist dabei als Leitspindel (LS) zu definieren, die zweite
Spindel ist dann Folgespindel (FS).
Anwendungsmöglichkeiten
Rückseitenbearbeitung
Eine Anwendungsmöglichkeit ist z. B. die Rückseitenbearbeitung innerhalb einer
Doppelspindel-Drehmaschine durch fliegende Übergabe des Werkstücks von
lagesynchroner LS auf FL (oder umgekehrt), ohne diese dazu bis zum Stillstand abbremsen
zu müssen.
Mehrkantbearbeitung (Polygondrehen)
Die Funktion "Synchronspindel" bietet durch Vorgabe eines ganzzahligen
Übersetzungsverhältnisses k
Mehrkantbearbeitung (Polygondrehen).
FS Anzahl
Die Anzahl von FS, die synchron zu einer LS betrieben werden können, ist nur durch die
Leistungsfähigkeit der verwendeten NC beschränkt. Prinzipiell können beliebig viele FS in
beliebigen Kanälen der NC gleichzeitig auf eine LS gekoppelt werden.
Pro NC-Kanal können gleichzeitig bis zu 2 Synchronspindelpaare aktiv sein.
Definition
Die Zuordnung von FS zu LS Synchronspindelpaar kann über Maschinendaten
kanalspezifisch parametriert oder über Teileprogrammbefehle flexibel definiert werden.
An-/Abwahl
Die An-/Abwahl des Synchronbetriebes eines Synchronspindelpaares erfolgt über
Teileprogrammbefehle.
Erweiterungsfunktionen: Synchronspindel (S3)
Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-1BP10-2AA0
Drehzahl-Synchronität:
Lagesynchronität:
n
= k
* n
, mit k
FS
Ü
LS
φ
= φ
+ Δφ, mit 0
FS
LS
zwischen LS und FS die Voraussetzung zur
Ü
= „1, „2, „3, ...
Ü
x Δφ t=360
o
o
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