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Führungskommunikation mit SERCOS interface
Überprüfen der Verzerrungsanzeige der SERCOS-Schnittstelle
Prüfungen
Nachdem die Antriebsadresse eingestellt wurde, muss überprüft werden,
ob an jedem Teilnehmer ein ausreichender optischer Pegel vorhanden ist,
d. h. ob der Empfänger nicht unter- bzw. übersteuert wird. Die
Überprüfung des optischen Pegels erfolgt über die Verzerrungsanzeige
an den Antrieben (LED "H20").
Im Normalfall ist die Verzerrungsanzeige-LED "H20" inaktiv. Leuchtet die
Verzerrungsanzeige auf, ist die Übertragungsstrecke vor diesem
Teilnehmer zu prüfen.
Hinweis: Die Verzerrungsanzeige darf nicht leuchten oder glimmen!
Zur Überprüfung des optischen Pegels werden - ausgehend vom
Senderausgang des Masters (Steuerung) - in Signalflussrichtung die
Verzerrungsanzeigen der Antriebe kontrolliert (siehe Abbildung in Kapitel
"Einstellmöglichkeiten der SERCOS-Schnittstelle").
Die Verzerrungsanzeige ist in "Lichtrichtung" zu prüfen, d. h. als Erstes ist
der erste Antrieb im Ring zu prüfen. Ist dessen Verzerrungsanzeige
inaktiv, wird zum nächsten Antrieb übergegangen. Dies wird bis zum
letzten Antrieb und dann am Master (Steuerung) durchgeführt.
Leuchtet eine der Anzeigen, so muss Folgendes überprüft werden:
• Ist die Übertragungsrate richtig eingestellt?
• Ist die Sendeleistung des Vorgängers im Ring korrekt eingestellt (zu
hoch oder niedrig)?
• Ist der Lichtwellenleiter zum Vorgänger defekt?
Eine Verzerrungsanzeige "H20" leuchtet in folgenden Fällen:
• falsch eingestellte Übertragungsrate
• falsch eingestellte Sendeleistung
• defekte Lichtwellenleiter
Im Falle einer leuchtenden Verzerrungsanzeige sind somit zu prüfen:
• die Übertragungsrate an der Steuerung und am betroffenen Antrieb
• die Sendeleistung an der Steuerung und am physikalischen
Vorgänger des betroffenen Antriebs (siehe "Einstellung der optischen
Sendeleistung der SERCOS-Schnittstelle")
• der Lichtwellenleiter mit seinen Verbindern vom physikalischen
Vorgänger zum betroffenen Antrieb
ECODRIVE Cs
DOK-ECODR3-MGP-01VRS**-FK02-DE-P