Wert
0xx
1xx
2xx
3xx
Programmierung
Werkzeugorientierung
Falls eine Orientierungstransformation (TRAORI) aktiv ist, kann bei 5-Achs Maschinen die
Werkzeugorientierung folgendermaßen (kinematikunabhängig) programmiert werden:
•
Programmierung des Richtungsvektors über:
A3=<...> B3=<...> C3=<...>
•
Programmierung der Eulerwinkel bzw. RPY-Winkel über:
A2=<...> B2=<...> C2=<...>
Drehung des Werkzeugs
Bei 6-Achs Maschinen kann zusätzlich zur Werkzeugorientierung noch die Drehung des
Werkzeugs programmiert werden.
Die Programmierung des Drehwinkels erfolgt mit:
THETA=<...>
Hinweis
NC-Sätze, in denen zusätzlich eine Drehung programmiert ist, sind nur dann komprimierbar,
falls sich der Drehwinkel linear ändert. D. h. für den Drehwinkel darf kein Polynom mit
PO[THT]=(...) programmiert sein.
Allgemeine Form eines komprimierbaren NC-Satzes
Die allgemeine Form eines komprimierbaren NC-Satzes kann daher wie folgt aussehen:
Sonderfunktionen
Funktionshandbuch, 02/2011, 6FC5397-2BP40-0AA0
Bedeutung
Kreissätze und G0-Sätze werden nicht komprimiert. Dies ist kompatibel zu früheren SW-
Versionen.
Kreissätze werden von COMPCAD linearisiert und komprimiert.
Vorteil:
Die Kompressor-Funktion arbeitet genauer und erzeugt dadurch i. d. R. bessere
Oberflächen.
Nachteil:
Die Kompressor-Funktion wird empfindlicher gegenüber Defekten in den NC-
Programmen. Aus Kompatibilitätsgründen kann es deshalb notwendig sein, die Einstellung
0xx beizubehalten.
G0-Sätze werden komprimiert, evtl. wird dabei eine andere Toleranz wirksam (siehe
MD20560 $MC_G0_TOLERANCE_FACTOR bzw. NC-Befehl STOLF).
Vorteil:
Durch die mögliche Einstellung einer größeren Toleranz und der Komprimierung von G0-
Zustellbewegungen können diese schneller und flüssiger abgefahren werden.
Kombination der beiden vorhergehenden Möglichkeiten: sowohl Kreissätze als auch G0-
Sätze werden komprimiert.
F2: Mehrachstransformationen
1.9 Orientierung
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