Kompensationen (K3)
2.3 Interpolatorische Kompensation
Vorsicht
!
Bei Eintrag der Korrekturwerte ist darauf zu achten, daß allen Stützpunkten
innerhalb des festgelegten Bereiches ein Korrekturwert zugeordnet wird (d.h.
keine Lücken entstehen). Ansonsten würde für diese Stützpunkte der Korrek-
turwert verwendet, der von früheren Einträgen an diesen Stellen übrig geblie-
ben ist.
Hinweis
Tabellenparameter, welche Positionsangaben enthalten, werden bis einschließ-
lich SW 4 nicht beim Maßsystemwechsel (Änderung von MD 10240: SCA-
LING_SYSTEM_IS_METRIC) automatisch umgerechnet. Die Positionsanga-
ben werden immer im aktuellen Maßsystem interpretiert. Die Umrechnung muß
extern vorgenommen werden.
Ab SW 5 kann mit der Einstellung von MD 10260: CONVERT_SCALING_SY-
STEM=1 eine automatische Umrechnung der Positionsangaben projektiert
werden. Die externe Umrechnung entfällt damit.
Literatur:
Beispiel
Das nachfolgende Beispiel zeigt die Vorgabe der Kompensationswerte für die
Maschinenachse X1.
%_N_AX_EEC_INI
CHANDATA (1)
$AA_ENC_COMP[0,0,X1]
$AA_ENC_COMP[0,1,X1]
$AA_ENC_COMP[0,2,X1]
:
$AA_ENC_COMP[0,800,X1]
$AA_ENC_COMP_STEP[0,X1] = 1.0
$AA_ENC_COMP_MIN[0,X1] = –200.0 ; Kompensation beginnt
$AA_ENC_COMP_MAX[0,X1] = 600.0
$AA_ENC_COMP_IS_MODULO[0,X1] = 0; Kompensation ohne
M17
2/K3/2-20
SINUMERIK 840D/840Di/810D/FM–NC Funktionsb. Erweiterungsf. (FB2) – Ausgabe 04.00
Dabei sind diese beiden Korrekturwerte gleich einzugeben, sonst springt der
Kompensationswert beim Übergang von MAX auf MIN und umgekehrt.
$AA_ENC_COMP_IS_MODULO[e,AXi] = 0:
$AA_ENC_COMP_IS_MODULO[e,AXi] = 1:
/FB1/, G2, Kap. 2
Kompensation ohne Mo-
dulofunktion
Kompensation mit Modu-
lofunktion
= 0.0
; 1. Korrekturwert
(8Stützpunkt 0) +0mm
= 0.01
; 2. Korrekturwert
(8Stützpunkt 1) +10mm
= 0.012
; 3. Korrekturwert
(8Stützpunkt 2) +12mm
= –0.0
; letzter Korrekturwert
(8Stützpunkt 800)
; Stützpunktabstand 1.0 mm
bei –200.0 mm
; Kompensation endet bei +600.0
mm
Modulofunktion
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