Digitale und analoge NCK–Peripherie (A4)
2.2 Digitale Ein–/Ausgänge des NCK
2.2.2
Digitale Ausgänge des NCK
Anzahl
Mit dem allgemeinen MD 10310: FASTIO_DIG_NUM_OUTPUTS (Anzahl der
aktiven digitalen NCK–Ausgangsbytes) werden die nutzbaren digitalen
NCK–Ausgänge (in 8er Gruppen) festgelegt.
Funktion
Mit Hilfe der digitalen NCK–Ausgänge besteht die Möglichkeit, abhängig vom
Bearbeitungszustand notwendige Schaltbefehle schnell auszugeben. Mit der
Systemvariable $A_OUT[n] kann der Signalzustand des digitalen Ausgangs [n]
im Teileprogramm direkt gesetzt bzw. auch wieder gelesen werden.
Zusätzlich bestehen mehrere Möglichkeiten, diesen gesetzten Signalzustand
über die PLC zu verändern (siehe Bild 2-2).
Ausgang sperren
Vom PLC–Anwenderprogramm können die digitalen NCK–Ausgänge mit dem
NST "Sperre der digitalen NCK–Ausgänge" (DB10, DBB4, DBB130...) einzeln
gesperrt werden. In diesem Fall wird am Hardwareausgang "0–Signal"
ausgegeben (siehe Bild 2-2).
Überschreibmaske
Jeder einzelne vom NC–Teileprogramm setzbare Ausgang kann mit Hilfe der
Überschreibmaske von der PLC überschrieben werden. Der bisherige
'NCK–Wert' geht dadurch verloren (siehe Bild 2-2).
Für das Überschreiben des NCK–Wertes mit der PLC ist folgender Ablauf
erforderlich:
1. An der PLC–Nahtstelle "Setzwert von PLC der digitalen NCK–Ausgänge"
2. Mit Aktivierung der Überschreibmaske (Flankenwechsel 0 –> 1) für den
Vorgabemaske
Desweiteren kann von der PLC für jeden Ausgang festgelegt werden, ob der
momentane 'NCK–Wert' (z.B. vom NC–Teileprogramm vorgegeben) oder der
über die Vorgabemaske (DB10, DBB7, DBB133 ...) vorgegebene 'PLC–Wert'
an den Hardwareausgang ausgegeben werden soll (siehe Bild 2-2).
Für die Vorgabe des 'PLC–Wertes' ist folgender Ablauf erforderlich:
1. An der PLC–Nahtstelle "Setzwert von PLC der digitalen NCK–Ausgänge"
2. Für den betroffenen Ausgang ist die Vorgabemaske auf "1" zu setzen.
Im Gegensatz zur Überschreibmaske geht bei der Vorgabemaske der
NCK–Wert nicht verloren. Sobald von der PLC bei der entsprechenden
Vorgabemaske "0" vorgegeben wird, wirkt wieder der NCK–Wert.
2/A4/2-14
SINUMERIK 840D/840Di/810D/FM–NC Funktionsb. Erweiterungsf. (FB2) – Ausgabe 04.00
(DB10, DBB6, DBB132 ...) ist der betroffene Ausgang mit dem gewünschten
Signalzustand vorzubesetzen.
betroffenen Ausgang (DB10, DBB5, DBB131 ...) wird der 'Setzwert' zum
neuen 'NCK–Wert'. Dieser Wert bleibt bis zur nächsten Programmierung
(von der PLC oder NC–Teileprogramm) wirksam.
(DB10, DBB6) ist der betroffene Ausgang mit dem gewünschten
Signalzustand vorzubesetzen.
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