Drehzahlsteuerbetrieb - Siemens SINUMERIK 840D sl Funktionshandbuch

Ein Spindellageistwertgeber ist nicht erforderlich für M3/M4/M5 in Verbindung mit:
● zeitreziproker Vorschubverschlüsselung (G93)
● Vorschubgeschwindigkeit in mm/min bzw. inch/min (G94)
● Gewindebohren mit Ausgleichsfutter (G63)

Drehzahlsteuerbetrieb

Der Drehzahlsteuerbetrieb ist besonders dann geeignet, wenn eine konstante Spindeldrehzahl
verlangt wird, die Position der Spindel aber ohne Bedeutung ist (z. B. konstante Fräserdrehzahl
zur Erzeugung eines gleichmäßigen Bildes der Werkstückoberfläche).
● Der Drehzahlsteuerbetrieb wird im Teileprogramm mit M3, M4, M5 oder mit SPCOF
eingeschaltet.
● Das folgende NC/PLC-Nahtstellensignal ist gesetzt:
DB31, ... DBX84.7 (Steuerbetrieb)
● Das NC/PLC-Nahtstellensignal:
DB31, ... DBX61.5 (Lageregler aktiv)
ist rückgesetzt, wenn ohne Lageregelung gearbeitet wird.
● Die Beschleunigung im Drehzahlsteuerbetrieb wird getriebestufenabhängig festgelegt im
Maschinendatum:
MD35200 $MA_GEAR_STEP_SPEEDCTRL_ACCEL
Der Wert sollte den physikalischen Gegebenheiten möglichst entsprechen.
Lageregelbetrieb
Der Lageregelbetrieb ist besonders dann geeignet, wenn die Position der Spindel über einen
längeren Zeitraum genau bekannt sein muss oder wenn Synchronspindelsollwertkopplung
eingeschaltet werden soll.
● Der Lageregelbetrieb wird im Teileprogramm eingeschaltet mit:
SPCON(<Spindelnummer>)
● Das folgende NC/PLC-Nahtstellensignal ist gesetzt:
DB31, ... DBX61.5 (Lageregler aktiv)
● Die Beschleunigung im Lageregelbetrieb wird getriebestufenabhängig festgelegt im
Maschinendatum:
MD35210 $MA_GEAR_STEP_POSCTRL_ACCEL
Eigener Spindel-Reset
Das Verhalten der Spindel nach Reset bzw. Programmende (M2, M30) wird eingestellt mit
dem Maschinendatum:
Grundfunktionen
Funktionshandbuch, 12/2018, A5E40870716A AB
S1: Spindeln
17.2 Betriebsarten
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