Verhalten bezüglich M19 (Spindel positionieren)
Nach Satzvorlauf wird immer die letzte mit M19 programmierte Spindelpositionierung
durchgeführt, auch wenn vom Teileprogrammsatz mit M19 bis zum Zielsatz noch andere
spindelspezifische Hilfsfunktionen programmiert sind. Das Setzen der erforderlichen
Spindelfreigaben muss im PLC-Anwenderprogramm daher abgeleitet werden von den
Nahtstellensignalen der Fahrbefehle:
DB31, ... DBX64.6 / 64.7 (Fahrbefehl minus / plus)
Die spindelspezifischen Hilfsfunktionen M3, M4, M5 eignen sich in diesem Fall nicht dazu,
da sie unter Umständen erst nach der Spindelpositionierung an die PLC ausgegeben
werden.
Für ausführliche Informationen zum Satzsuchlauf siehe Kapitel "K1: BAG, Kanal,
Programmbetrieb, Reset-Verhalten (Seite 451)".
7.13.2
Zuordnung einer Hilfsfunktion zu mehreren Gruppen
Funktion
Über die Gruppenzuordnung (MD22000 $MC_AUXFU_ASSIGN_GROUP) können
anwenderdefinierte Hilfsfunktionen auch mehreren Gruppen zugeordnet werden. Beim
Satzsuchlauf werden diese Hilfsfunktionen bezüglich aller projektierten Gruppen
aufgesammelt.
Hinweis
Vordefinierte Hilfsfunktionen können nur einer Gruppe zugeordnet werden.
Beispiel
In der DIN sind folgende M-Befehle zur Kühlmittelausgabe vorgesehen:
● M7: Kühlmittel 2 EIN
● M8: Kühlmittel 1 EIN
● M9: Kühlmittel 1 und 2 AUS
Damit beide Kühlmittel auch gemeinsam aktiv sein können:
● Müssen M7 und M8 in zwei getrennten Gruppen aufgesammelt werden (z. B. Gruppe 5
● Muss M9 diesen beiden Gruppen zugeordnet sein, z. B.:
Grundfunktionen
Funktionshandbuch, 03/2013, 6FC5397-0BP40-3AA1
und 6)
– Gruppe 5: M7, M9
– Gruppe 6: M8, M9
H2: Hilfsfunktionsausgaben an PLC
7.13 Verhalten bei Satzsuchlauf
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