Safety Integrated Functions
8.6 Ansteuerung der Sicherheitsfunktionen
8.6
Ansteuerung der Sicherheitsfunktionen
Die Ansteuerung der Safety Integrated Functions kann über Onboard-Klemmen oder über
ein PROFIsafe-Telegramm mittels PROFIBUS bzw. PROFINET erfolgen. Dabei kann die
Ansteuerung der Extended Functions über Onboard-Klemmen oder PROFIsafe, die
Ansteuerung der Basic Functions über Onboard-Klemme (F-DI 0) oder PROFIsafe und
Onboard-Klemme (F-DI 0) ausgewählt werden.
ACHTUNG
PROFIsafe oder Klemmen
Mit einer Control Unit ist die Ansteuerung der Extended Functions nur über PROFIsafe
oder Onboard-Klemmen möglich. Ein Mischbetrieb ist nicht zulässig.
Onboard-Klemmen
Die sicherheitsgerichteten Ein- und Ausgangsklemmen (F-DI und F-DO) sind die
Schnittstelle der internen Safety Integrated-Funktionalität zum Prozess.
Ein zweikanalig an einen F-DI (Failsafe Digital Input, sicherheitsgerichtete Digitaleingang =
sicheres Eingangsklemmenpaar) angelegtes Signal steuert die aktive Überwachung über die
Abwahl bzw. Anwahl von Sicherheitsfunktionen. Dies erfolgt u. a. in Abhängigkeit des
Schaltzustandes von Sensoren (z. B. Schalter).
Ein F-DO (Failsafe Digital Output, sicherheitsgerichteter Digitalausgang = sicheres
Ausgangsklemmenpaar) liefert ein zweikanaliges Signal, das eine Rückmeldung der
Sicherheitsfunktionen darstellt. Es ist u. a. geeignet für die sicherheitsgerichtete
Ansteuerung von Aktoren (z. B. Netzschütz). Siehe dazu auch Bild "Innenschaltung der
DI/DO der CU305 mit Safety Function".
Zweikanalige Verarbeitung der Ein-/Ausgangssignale
Zur Ein-/Ausgabe und Verarbeitung von sicherheitsgerichteten Ein-/Ausgangssignalen ist
eine zweikanalige Struktur realisiert. Alle Anforderungen und Rückmeldungen für
sicherheitsgerichtete Funktionen sind zweikanalig vorzugeben bzw. abzugreifen.
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Funktionshandbuch, 06/2012, 6SL3097-4AB10-0AP4
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