Achsen, Koordinatensysteme, Frames (K2)
10.2 Achsen
10.2.8
Positionierachsen
Bedeutung
Positionierachsen zeichnen sich dadurch aus, dass sie getrennt interpoliert werden (jede
Positionierachse hat einen eigenen Achsinterpolator). Jede Positionierachse hat einen
eigenen Vorschub und eine eigene Beschleunigungskennlinie. Positionierachsen können
zusätzlich zu Bahnachsen (auch im gleichen Satz) programmiert werden. Die Interpolation
der Bahnachsen (Bahninterpolator) wird durch Positionierachsen nicht beeinflusst.
Bahnachsen und die einzelnen Positionierachsen erreichen nicht notwendigerweise
gleichzeitig ihre Satzendpunkte.
Durch die Anweisungen POS und POSA werden Positionierachsen programmiert und das
Satzwechselkriterium festgelegt:
● POS
● POSA
Konkurrierende Positionierachsen unterscheiden sich von Positionierachsen durch folgende
Punkte:
● Sie bekommen ihre Satzendpunkte ausschließlich von der PLC.
● Sie können zu jedem beliebigen Zeitpunkt (nicht an Satzgrenzen) gestartet werden.
● Sie beeinflussen das laufende Teileprogramm in ihrer Bearbeitung nicht.
Anwendung
Typische Positionierachsen sind:
● Lader für Werkstücktransport
● Werkzeugmagazin / -revolver
Verweis
Literatur:
/FB2/ Funktionshandbuch Erweiterungsfunktionen; Positionierachsen (P2)
/FB1/ Funktionshandbuch Grundfunktionen; Spindeln (S1)
FB3/ Funktionshandbuch Sonderfunktionen; Gantry-Achsen (G1)
/FB3/ Funktionshandbuch Sonderfunktionen; Achskopplungen und ESR (M3)
/FB1/ Funktionshandbuch Grundfunktionen; PLC-Grundprogramm (P3)
/FB2/ Funktionshandbuch Erweiterungsfunktionen; Pendeln (P5)
/FBSY/ Funktionshandbuch Synchronaktionen
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Der Satzwechsel erfolgt, wenn Bahnachsen und Positionierachsen ihre Satzendpunkte
erreicht haben.
Der Satzwechsel erfolgt, wenn Bahnachsen ihre Satzendpunkte erreicht haben.
Positionierachsen laufen über Satzgrenzen hinweg bis zu ihrem Satzendpunkt weiter.
Funktionshandbuch, 01/2008, 6FC5397-0BP10-3AA0
Grundfunktionen