Geschwindigkeiten, Soll-/Istwertsysteme, Regelung (G2)
7.6 Optimierung der Regelung
"Tote Zone" MD32960
Nichtlinearitäten in der Nähe des Stillstands, wie sie z.B. beim Einsatz einfacher
Frequenzumrichter auftreten können, werden durch eine "Tote Zone" des Reglers
zurückgehalten.
Die Schwelle für die Regelabweichung, unter welcher ein Drehzahlsollwert "Null"
ausgegeben wird, kann über das Maschinendatum:
MD32960 $MA_POSCTRL_ZERO_ZONE
eingestellt werden.
Die "Tote Zone" wird in MD32960 für jeden einzelnen Geber eingegeben.
Stabilitätsrisiko
Mit dem erweiterten Lageregler-Algorithmus bleibt ein geringes Risiko, dass eine stabile
Regelung nur eine mäßige Einstellung der Verstärkung zulässt oder der Lageregelkreis trotz
der wirkungsvollen Erweiterungen nicht stabil bleibt.
Randbedingungen
Die Funktionserweiterung ist für alle Steuerungsvarianten verfügbar.
Das Aktivieren des Tiefpassfilters wird nur bei inaktiver dynamischer Steifigkeitsregelung mit:
MD32640 $MA_STIFFNESS_CONTROL_ENABLE = 0
wirksam.
Beim aktivem Tiefpassfilter ist in Beschleunigungsphasen der modellierte Schleppfehler
größer als sonst.
Daher kann es notwendig werden, das Maschinendatum:
MD36400 $MA_CONTOUR_TOL
gegenüber dem Standardwert zu vergrößern,
um ein Ansprechen der axialen Konturüberwachung (Alarm 25050) zu verhindern.
Bleibt die einstellbare "Tote Zone" des Lagereglers in der Standardeinstellung:
MD32960 $MA_POSCTRL_ZERO_ZONE = 0
so entspricht dieses einem Eingabewert, dessen Größe mit der aktuellen
Geberfeinauflösung übereinstimmt.
Die Standardeinstellung ist daher kompatibel zu früheren Software-Ständen.
Wird die "Tote Zone":
MD32960 $MA_POSCTRL_ZERO_ZONE
größer als die Stillstandtoleranz:
MD36030 $MA_STANDSTILL_POS_TOL
projektiert, so kann es nach dem Abschluss eines Positioniervorgangs zum Ansprechen der
Stillstandsüberwachung (Alarm 25040) kommen.
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Funktionshandbuch, 01/2008, 6FC5397-0BP10-3AA0
Grundfunktionen