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Siemens SINUMERIK 840D sl Funktionshandbuch Seite 129

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Ist bei NC-START der entsprechende voraktivierte werkzeug- bzw. werkstückbezogene
Schutzbereich nach dem Alarm durch die PLC unwirksam gesetzt worden, so wird die
Bearbeitung fortgesetzt, ohne dass der Schutzbereich zeitweise freigegeben wird.
Führt ein wirksam gesetzter, voraktivierter Schutzbereich zu einem Bearbeitungsstop und
Alarm wegen Schutzbereichsverletzung, so kann durch unwirksam Setzen von der PLC die
Bearbeitung mit NC-Start fortgesetzt werden.
Soll die Freigabe eines Schutzbereiches stärker abgesichert werden als durch einfachen
NC-Start, so muss im PLC-Anwenderprogramm beim Auftreten dieses Alarms der NC-Start
verriegelt bzw. mit anderen Bedingungen verknüpft werden.
Wenn der Bediener das Überfahren des Schutzbereiches nicht erlauben will, kann er den
Fahrbefehl mit NC-RESET beenden.
Werden mehrere Schutzbereiche gleichzeitig durch die Bewegung verletzt, so ist für jeden
dieser Schutzbereiche eine Quittung erforderlich. Mit NC-Start können so nacheinander die
einzelnen Schutzbereiche freigeben werden.
Anwendung für zeitweise Freigabe:
Bohren eines Drehteils: Der Bohrer kann dabei in den Schutzbereich des Spindelfutters
eindringen.
Überwachung der überlagerten Bewegung
Bei der Aufbereitung der NC-Sätze wird ein Teil der Verschiebungen von Geometrie-Achsen,
die aus überlagerten Bewegungen resultieren, berücksichtigt.
Kommen weitere Verschiebungen dazu, die bei der Aufbereitung der Sätze nicht
berücksichtigt werden konnten, wird das kanalspezifische PLC-Nahtstellensignal gesetzt:
DB31, ... DBX39.0 (Schutzbereichsüberwachung nicht gewährleistet).
Dieses Signal ist solange gesetzt, wie Verschiebungen aktiv sind, die nicht berücksichtigt
sind. Das Setzten und Löschen dieses Signals erfolgt auch innerhalb eines Satzes.
Es wird parallel zu dem PLC-Nahtstellensignal noch ein selbstlöschender Alarm 10704
"Schutzbereichsüberwachung nicht gewährleistet" ausgegeben.
Es werden folgende überlagerte Bewegungen von Geometrieachsen in der Satzaufbereitung
berücksichtigt:
1. DRF-Verschiebungen
2. Externe Nullpunktverschiebungen
3. Werkzeug-Feinkorrekturen
4. Schnellabheben
5. Von Compile-Zyklen erzeugte Verschiebungen
6. Pendeln
7. Konkurrierende Positionierachsen
8. Positionierachsen
Der Alarm wird gelöscht bzw. das PLC-Nahtstellensignal wird zurückgesetzt, wenn die
Verschiebungen aus den überlagerten Bewegungen wieder berücksichtigt werden bzw. die
Verschiebungen wieder zu Null gefahren werden.
Grundfunktionen
Funktionshandbuch, 01/2008, 6FC5397-0BP10-3AA0
Achsüberwachungen, Schutzbereiche (A3)
2.3 Schutzbereiche
129

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