13
Weitere Funktionen
13.5 EG: Elektronisches Getriebe (ab SW 5)
13.5
EG: Elektronisches Getriebe (ab SW 5)
Einführung
Mit Hilfe der Funktion "Elektronisches Getriebe" ist
es möglich, die Bewegung einer Folgeachse nach
linearem Bewegungssatz abhängig von bis zu fünf
Leitachsen zu steuern. Die Zusammenhänge
zwischen den Leitachsen und der Folgeachse sind
je Leitachse durch den Koppelfaktor definiert.
Der berechnete Folgeachs-Bewegungsanteil wird
aus den einzelnen Leitachsen-Bewegungsanteilen
multipliziert mit den jeweiligen Koppelfaktoren durch
Addition gebildet.
Bei der Aktivierung eines EG-Achsverbundes kann
die Synchronisation der Folgeachse auf eine
definierte Position veranlaßt werden.
Ein Getriebeverband kann aus dem Teileprogramm :
• definiert,
• eingeschaltet,
• ausgeschaltet,
• gelöscht
werden.
Die Folgeachsbewegung kann wahlweise abgeleitet
werden aus den
• Sollwerten der Leitachsen sowie den
• Istwerten der Leitachsen
Als Erweiterung können ab SW–Stand 6
auch nichtlineare Zusammenhänge zwischen den
Leitachsen und der Folgeachse über
Kurventabellen (s. Kapitel 9) realisiert werden.
Elektronische Getriebe können kaskadiert werden,
d.h. die Folgeachse eines
Elektronischen Getriebes kann Leitachse für ein
weiteres Elektronisches Getriebe sein.
13-530
SINUMERIK 840D/840Di/810D Programmieranleitung Arbeitsvorbereitung (PGA) - Ausgabe 03.04
13
03.04
Siemens AG 2004 All rights reserved.