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Endress+Hauser iTEMP TMT162 Betriebsanleitung Seite 29

Zwei-kanal temperaturtransmitter mit profibus® paprotokoll
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iTEMP TMT162
Endress+Hauser
2. Das Anwenderprogramm des Automatisierungssystems sollte jetzt programmiert
werden. Im Anwenderprogramm werden die Ein- und Ausgabedaten gesteuert und
es wird festgelegt, wo die Messgrößen zu finden sind, um sie weiter verarbeiten zu
können.
3. Gegebenenfalls muss für ein Automatisierungssystem, welches das IEEE-754-Fließ-
kommaformat nicht unterstützt, ein zusätzlicher Messwert-Konvertierungsbaustein
verwendet werden.
4. Je nach Art der Datenverwaltung im Automatisierungssystem (Little-Endian-Format
oder Big-Endian-Format) kann auch eine Umstellung der Bytereihenfolge notwendig
werden (Byte-Swapping).
5. Nachdem die Projektierung abgeschlossen ist, wird diese als binäre Datei in das
Automatisierungssystem übertragen.
6. Das System kann nun gestartet werden. Das Automatisierungssystem baut eine Ver-
bindung zu den projektierten Geräten auf. Nun können die prozessrelevanten Geräte-
parameter über einen Klasse 2 Master eingestellt werden, z.B. mit Hilfe von
FieldCare.
7.6
Azyklischer Datenaustausch
Der azyklische Datenaustausch wird für die Übertragung von Parametern während der
Inbetriebnahme, der Wartung oder zur Anzeige weiterer Messgrößen, die nicht im zykli-
schen Nutzdatenverkehr enthalten sind, verwendet. Es können somit Parameter zur
Erkennung, zur Steuerung oder zum Abgleich in den verschiedenen Blöcken (Physical
Block, Transducer Block , Funktionsblock) verändert werden, während sich das Gerät im
zyklischen Datenaustausch mit einer SPS befindet.
Das Gerät unterstützt die MS2AC Kommunikation mit 2 verfügbaren SAP´s (Service
Access Point) bei der azyklischen Datenübertragung.
Wenn die azyklische Kommunikation betrachtet wird, muss grundsätzlich zwischen zwei
Arten unterschieden werden:
7.6.1
Master Klasse 2 azyklisch (MS2AC)
Beim MS2AC handelt es sich um die azyklische Kommunikation zwischen einem Feldgerät
und einem Master der Klasse 2 (z.B. Fieldcare, PDM usw.). Hierbei öffnet der Master einen
Kommunikationskanal über einen so genannten SAP (Service Access Point) um auf das
Gerät zuzugreifen.
Einem Master Klasse 2 müssen alle Parameter, die über PROFIBUS
getauscht werden sollen, bekannt gemacht werden. Diese Zuordnung erfolgt entweder in
einer so genannten Gerätebeschreibung (DD = Device Description), einem DTM (Device
Type Manager) oder innerhalb einer Softwarekomponente im Master über Slot- und
Index-Adressierung zu jedem einzelnen Parameter.
Beim Schreiben von Parametern durch einen Master Klasse 2 werden neben der Adresse
des Feldgerätes die Slot und Index, Längenangaben (Byte) und der Datensatz übertragen.
Der Slave quittiert diesen Schreibauftrag nach Beendigung. Mit einem Klasse 2-Master
kann auf die Blöcke zugegriffen werden. Die Parameter, welche in dem Endress+Hauser
Bedienprogramm (FieldCare) bedient werden können, sind in den Tabellen in Kapitel 13
dargestellt.
Bei der MS2AC Kommunikation ist folgendes zu beachten:
• Wie bereits beschrieben, greift ein Master der Klasse 2 über spezielle SAP's auf ein Gerät
zu. Es können daher nur so viele Master der Klasse 2 gleichzeitig mit einem Gerät kom-
munizieren wie auch SAP' s für diese Kommunikation bereitgestellt worden sind.
• Der Einsatz eines Master der Klasse 2 erhöht die Zykluszeit des Bussystems. Dies ist bei
der Programmierung des verwendeten Leitsystems bzw. der Steuerung zu berücksichti-
gen.
Systemintegration
®
mit einem Gerät aus-
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