Bewegungssynchronaktionen
10.1 Grundlagen
Beispiele
Beispiel 1: Kein Schlüsselwort
Programmcode
DO $A_OUTA[1]=$AA_IN[X]
Beispiel 2: WHENEVER
Programmcode
WHENEVER $AA_IM[X] > 10.5*SIN(45) DO ...
WHENEVER $AA_IM[X] > $AA_IM[X1] DO ...
WHENEVER ($A_IN[1]==1) OR ($A_IN[3]==0) DO ...
Beispiel 3: EVERY
Programmcode
ID=1 EVERY $AA_IM[B]>75 DO POS[U]=IC(10) FA[U]=900
Weitere Informationen
Bedingung
Die Bedingung stellt einen logischen Ausdruck dar, der über Boole'sche Operatoren beliebig
aufgebaut sein kann. Boole'sche Ausdrücke sollen immer in Klammern angegeben werden.
Die Bedingung wird im Interpolationstakt überprüft.
Vor der Bedingung kann ein G-Code angegeben werden. Damit kann erreicht werden, dass
unabhängig vom gerade aktiven Teileprogrammzustand für die Auswertung der Bedingung
und die auszuführende Aktion/Technologiezyklus definierte Einstellungen bestehen. Die
Abkopplung der Synchronaktionen vom Programmumfeld ist erforderlich, weil
Synchronaktionen zu beliebigen Zeitpunkten aufgrund erfüllter Auslösebedingungen ihre
Aktionen in definiertem Ausgangszustand ausführen sollen.
Anwendungsfälle
Festlegung der Maßsysteme für Bedingungsauswertung und Aktion durch G-Codes G70,
G71, G700, G710.
Ein angegebener G-Code bei der Bedingung gilt für die Auswertung der Bedingung und für
die Aktion, wenn bei der Aktion kein eigener G-Code angegeben ist.
Pro Bedingungssteil darf nur ein G-Code der G-Code-Gruppe programmiert werden.
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Kommentar
; Istwertausgabe auf Analogausgang.
Kommentar
; Immer wenn der Istwert der Achse B im
MKS den Wert 75 überschreitet, soll
die U-Achse mit axialem Vorschub um 10
weiterpositionieren.
Programmierhandbuch, 02/2011, 6FC5398-2BP40-1AA0
Kommentar
; Vergleich mit im Vorlauf
berechnetem Ausdruck.
; Vergleich mit weiterer
Hauptlaufvariable.
; Zwei miteinander
verknüpfte Vergleiche.
Arbeitsvorbereitung