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Siemens SINUMERIK 840D sl Programmierhandbuch Seite 460

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Werkzeugkorrekturen
7.11 Schneidendaten-Modifikation bei drehbaren Werkzeugen (CUTMOD)
Erläuterungen:
In Satz N180 wird zunächst das Werkzeug bei CUTMOD=0 und nicht gedrehtem orientierbaren
Werkzeugträger angewählt. Da alle Offsetvektoren des orientierbaren Werkzeugträgers 0
sind, wird die Position angefahren, die den in $TC_DP3[1,1] und $TC_DP4[1,1]
angegebenen Werkzeuglängen entspricht.
In Satz N200 wird der orientierbare Werkzeugträger mit einer Drehung von 30° um die B-
Achse aktiviert. Da die Schneidenlage wegen CUTMOD=0 nicht modifiziert wird, ist nach wie
vor der alte Schneidenbezugspunkt maßgebend. Deshalb wird in Satz N210 die Position
angefahren, die den alten Schneidenbezugspunkt im Nullpunkt beibehält (d. h. der Vektor (1,
12) wird in der Z/X-Ebene um 30° gedreht).
In Satz N260 ist im Unterschied zu Satz N200 CUTMOD=2 wirksam. Aufgrund der Drehung
des orientierbaren Werkzeugträgers wird die modifizierte Schneidenlage 8. Daraus folgen
auch abweichende Achspositionen.
In den Sätzen N220 bzw. N270 wird jeweils die Werkzeugradiuskorrektur (WRK) aktiviert. Die
unterschiedliche Schneidenlage in beiden Programmstücken hat auf die Endpositionen der
Sätze, in denen die WRK aktiv ist, keinen Einfluss, die entsprechenden Positionen sind
deshalb identisch. Erst in den Abwahlsätzen N260 bzw. N300 wirken sich die
unterschiedlichen Schneidenlagen wieder aus.
Weitere Informationen
Wirksamkeit der modifizierten Schneidendaten
Die modifizierte Schneidenlage und der modifizierte Schneidenbezugspunkt werden bei
Programmierung auch für ein bereits aktives Werkzeug sofort wirksam. Eine
Werkzeugneuanwahl ist dazu nicht notwendig.
Einfluss der aktiven Arbeitsebene
Für die Bestimmung von modifizierter Schneidenlage, Schnittrichtung und Halter- bzw.
Freiwinkel ist die Betrachtung der Schneide in der jeweils aktiven Ebene (G17 - G19)
maßgebend.
Enthält jedoch das Settingdatum SD42940 $SC_TOOL_LENGTH_CONST (Wechsel der
Werkzeuglängenkomponenten bei Ebenenwechsel) einen gültigen Wert ungleich Null (plus
oder minus 17, 18 oder 19), so bestimmt dessen Inhalt die Ebene, in der die relevanten
Größen betrachtet werden.
460
Programmierhandbuch, 02/2011, 6FC5398-2BP40-1AA0
Arbeitsvorbereitung

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