Glossar
Vorschub-Override
Der programmierten Geschwindigkeit wird die aktuelle Geschwindigkeitseinstellung über →
Maschinensteuertafel oder von der → PLC überlagert (0-200%). Die
Vorschubgeschwindigkeit kann zusätzlich im Bearbeitungsprogramm durch einen
programmierbaren Prozentfaktor (1-200%) korrigiert werden.
Vorsteuerung, dynamisch
Ungenauigkeiten der → Kontur, bedingt durch Schleppfehler, lassen sich durch die
dynamische, beschleunigungsabhängige Vorsteuerung nahezu eliminieren. Dadurch ergibt
sich auch bei hohen → Bahngeschwindigkeiten eine hervorragende
Bearbeitungsgenauigkeit. Die Vorsteuerung kann achsspezifisch über das → Teileprogramm
an- und abgewählt werden.
Werkstück
Von der Werkzeugmaschine zu erstellendes/zu bearbeitendes Teil.
Werkstückkontur
Sollkontur des zu erstellenden/bearbeitenden → Werkstücks.
Werkstückkoordinatensystem
Das Werkstückkoordinatensystem hat seinen Ausgangspunkt im → Werkstücknullpunkt. Bei
Programmierung im Werkstückkoordinatensystem beziehen sich Maße und Richtungen auf
dieses System.
Werkstücknullpunkt
Der Werkstücknullpunkt bildet den Ausgangspunkt für das → Werkstückkoordinatensystem.
Er ist durch Abstände zum → Maschinennullpunkt definiert.
Werkzeug
An der Werkzeugmaschine wirksames Teil, das die Bearbeitung bewirkt (z. B. Drehmeißel,
Fräser, Bohrer, LASER-Strahl ...).
Werkzeugkorrektur
Berücksichtigung der Werkzeug-Abmessungen bei der Berechnung der Bahn.
Werkzeugradiuskorrektur
Um eine gewünschte → Werkstückkontur direkt programmieren zu können, muss die
Steuerung unter Berücksichtigung des Radius des eingesetzten Werkzeugs eine äquidistante
Bahn zur programmierten Kontur verfahren (G41/G42).
930
Programmierhandbuch, 02/2011, 6FC5398-2BP40-1AA0
Arbeitsvorbereitung