Seite 2
Das Gerät darf nur für die im Katalog und in der technischen Beschreibung vorgesehenen Einsatzfälle und nur in Verbindung mit von Siemens empfohlenen bzw. zugelassenen Fremdgeräten und -komponenten verwendet werden. Der einwandfreie und sichere Betrieb des Produktes setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedienung und Instandhaltung voraus.
● Service- und Betriebspersonal Nutzen Die Informationen dieses Handbuches ermöglichen es, die Numerische Steuerung SINUMERIK 840D sl im Schaltschrank zu montieren und anzuschließen. Standardumfang Das vorliegende Gerätehandbuch beschreibt die Steuerungsbaugruppen NCU 710/720/730 und alle dazugehörigen Komponenten, die zum Aufbau einer Steuerung SINUMERIK 840D sl gehören.
Seite 4
Eine Faxvorlage finden Sie im Anhang dieses Dokuments. Internetadresse für SINUMERIK http://www.siemens.com/sinumerik EG-Konformitätserklärung Die EG-Konformitätserklärung zur EMV-Richtlinie finden/erhalten Sie ● im Internet: http://support.automation.siemens.com unter der Produkt-/Bestellnummer 15257461 ● bei der zuständigen Zweigniederlassung des Geschäftsgebiets A&D MC der Siemens AG. Gerätehandbuch, 07/2007, 6FC5397-0AP10-2AA0...
Seite 5
Vorwort Konvention Innerhalb dieser Dokumentation wird für die Produktbezeichnungen NCU 7x0 auch der Begriff "Control Unit" benutzt, wenn der beschriebene Sachverhalt für alle Varianten gültig ist. Gerätehandbuch, 07/2007, 6FC5397-0AP10-2AA0...
Seite 6
Vorwort Gerätehandbuch, 07/2007, 6FC5397-0AP10-2AA0...
Für den Einsatz in genehmigungspflichtigen Ländern bieten wir Ihnen die SINUMERIK 840DE sl als Exportversion an. Systemkonfiguration Das Herzstück der SINUMERIK 840D sl bildet die Numerical Control Unit - NCU. Sie vereint NCK-, HMI-, PLC-, Regelungs- und Kommunikationsaufgaben. Komponenten Für das Bedienen, Programmieren und Visualisieren ist die entsprechende HMI-Software bereits in der NCU-Software integriert.
Seite 12
Es können bis zu 4 dezentrale Bedientafelfronten an einer NCU bzw. PCU 50.3 betrieben werden. Bild 1-1 Typische Topologie des Komplettsystems SINUMERIK 840D sl Folgende Komponenten können an die Control Unit angeschlossen werden: ● SINUMERIK Bedientafelfront mit TCU/PCU 50.3 und Maschinensteuertafel/Pushbutton Panel ●...
Systemübersicht 1.3 Ausprägungen Die SINUMERIK 840D sl bietet mit NCU 720.2 PN und NCU 730.2 PN erstmals integrierte PROFINET Funktionalität an. Unterstützt wird: ● PROFINET CBA-Funktionalität Durch die in die NCU integrierte CBA-Funktionalität wird die technologische Modularisierung von Maschinen und Anlagen ermöglicht: aufgrund einer schnellen Realtime-Kommunikation (bis zu 10 ms) der Steuerungen untereinander sind Anlagen besser standardisierbar und leichter wiederverwend- oder erweiterbar.
Seite 14
Systemübersicht 1.3 Ausprägungen Die folgende Tabelle zeigt die wesentlichen Merkmale der verschiedenen Control Units: Tabelle 1-1 Ausprägungen Eigenschaft NCU 710.1 / .2 NCU 720.1 / .2 / .2 PN NCU 730.1 / .2 / .2 PN DRIVE-CliQ Ports Achsen Bis zu 6 Bis zu 31 Bis zu 31 NX10/15...
Einsatzplanung Elektrische Randbedingungen 2.1.1 Anschlussbedingungen Einhaltung der Anschlussbedingungen Die Steuerung wird auf Einhaltung der nachfolgend aufgeführten Umgebungsbedingungen geprüft. Der störungsfreie Betrieb wird nur gewährleistet, wenn ● diese Umgebungsbedingungen bei Lagerung, Transport und Betrieb eingehalten werden, ● Originalkomponenten und -ersatzteile verwendet werden. Dies gilt insbesondere für die Verwendung der spezifizierten Kabel und Stecker, ●...
Seite 16
Die Schnittstellen für Service-, Inbetriebnahme- und Wartungszwecke sind ohne Sichere Trennung ausgeführt. Diese Schnittstellen können im Bedarfsfall über einen Zusatzadapter (Isolationsspannung AC 230 V) sicher getrennt werden. Diese Adapter gehören nicht zum Siemens-Lieferumfang, sind aber im Handel verfügbar. Für entsprechende Vorschläge wenden Sie sich bitte an Ihren zuständigen Vertriebspartner.
2.1.3 Erdungskonzept Komponenten Das System SINUMERIK 840D sl besteht aus mehreren Einzelkomponenten, die so konzipiert wurden, dass sie als System die EMV- und Sicherheitsnormen erfüllen. Die einzelnen Komponenten sind: ● Numerical Control Unit NCU ● Maschinensteuertafel MCP, Pushbutton Panel MPP ●...
Seite 18
Einsatzplanung 2.1 Elektrische Randbedingungen Eine Clusterung der Bedienkomponenten bzgl. Erdungsanschluss / Potenzialausgleich ist zulässig. Beispiel: Bedienpult am Schwenkarm. Hier ist es ausreichend, die Erdungsanschlüsse von z. B. PCU, TCU, Bedientafelfront mit einem Kabel untereinander zu verbinden und eine gemeinsame Erdungsleitung zum zentralen Erdungsanschluss im Schaltschrank zu führen.
Einsatzplanung 2.1 Elektrische Randbedingungen ACHTUNG Wird die Busleitung (z. B. PROFIBUS) durch mehrere Schaltschränke geführt, ist an den "Potenzial-Anschluss" der Control Unit ein Potenzialausgleichsleiter anzuschließen. Es ist dafür ein feindrahtiger Kupferleiter mit 4 mm² Querschnitt zu benutzen. Der Potenzial- ausgleichsleiter ist zusammen mit der Busleitung zu verlegen. Weitere Literatur /EMV/EMV-Aufbaurichtlinie 2.1.4...
Einsatzplanung 2.2 Klimatische und mechanische Umgebungsbedingungen Aufbauregeln Um die größtmögliche Störfestigkeit der Gesamtanlage (Steuerung, Leistungsteil, Maschine) zu erreichen, sind folgende EMV-Maßnahmen zu beachten: ● Zwischen Signal- und Lastleitungen ist auf größtmögliche räumliche Trennung zu achten. ● Signal- und Lastleitungen dürfen sich höchstens kreuzen (möglichst im Winkel von 90°), aber niemals eng nebeneinander oder gar parallel zueinander verlegt sein.
Einsatzplanung 2.2 Klimatische und mechanische Umgebungsbedingungen Anforderungsnormen Langzeitlagerung EN 60721-3-1 Transport EN 60721-3-2 Ortsfester Betrieb EN 60721-3-3 2.2.2 Transport- und Lagerungsbedingungen Originalverpackte Komponenten Die folgenden Angaben gelten für Komponenten in Transportverpackung: Tabelle 2-1 Klimatische Umgebungsbedingungen nach EN 60721-3-1 / -3-2, Klasse 1K3/2K4 Transport Lagerung Temperaturbereich...
Einsatzplanung 2.2 Klimatische und mechanische Umgebungsbedingungen GEFAHR Unsachgemäße Behandlung von Pufferbatterien kann zu Entzündungs-, Explosions- und Verbrennungsgefahr führen. Die Vorschriften nach DIN EN 60086-4, besonders in Bezug auf den Verzicht von mechanischen oder elektrischen Manipulationen aller Art, müssen unbedingt eingehalten werden. 2.2.3 Betriebsbedingungen Klimatische Umgebungsbedingungen...
Seite 23
Einsatzplanung 2.2 Klimatische und mechanische Umgebungsbedingungen Funktionsgefährdender Staub Für den Betrieb in Räumen mit funktionsgefährdenden Gasen, Stäuben und Ölen ist die Steuerung in einem Schaltschrank mit Wärmetauscher bzw. mit geeigneter Zuluft zu betreiben. Tabelle 2-5 Zulässiger maximaler Staubgehalt der Schaltschrank-Umluft Schwebanteil 0,2 mg/m Niederschlag...
Seite 24
Einsatzplanung 2.2 Klimatische und mechanische Umgebungsbedingungen Gerätehandbuch, 07/2007, 6FC5397-0AP10-2AA0...
Sicherheitshinweise Gefahrenhinweise Die folgenden Hinweise dienen einerseits Ihrer persönlichen Sicherheit und andererseits der Vermeidung von Beschädigungen des beschriebenen Produkts oder angeschlossener Geräte und Maschinen. Bei Nichtbeachtung der Warnhinweise können schwere Körperverletzungen oder Sachschäden auftreten. GEFAHR Nur entsprechend qualifiziertes Personal darf an den SINUMERIK-Geräten die Inbetriebnahme durchführen.
Seite 26
Ausführung der Projektierungsvorschriften und Maßnahmen, die EG- Richtlinie 89/336/EWG. GEFAHR Reparaturen an von uns gelieferten Geräten dürfen nur vom SIEMENS–Kundendienst oder von SIEMENS autorisierten Reparaturstellen vorgenommen werden. Zum Auswechseln von Teilen oder Komponenten nur Teile verwenden, die in der Ersatzteilliste aufgeführt sind.
Sicherheitshinweise 3.2 EGB-Hinweise EGB-Hinweise VORSICHT Die Baugruppen enthalten elektrostatisch gefährdete Bauelemente. Vor dem Berühren einer elektronischen Baugruppe muss der eigene Körper entladen werden. Dies kann in einfachster Weise dadurch geschehen, dass unmittelbar vorher ein leitfähiger, geerdeter Gegenstand berührt wird (z. B. metallblanke Schaltschrankteile, Steckdosenschutzkontakt). ACHTUNG Handhabung von EGB–Baugruppen: •...
Seite 28
Sicherheitshinweise 3.2 EGB-Hinweise Gerätehandbuch, 07/2007, 6FC5397-0AP10-2AA0...
Beschreibung Merkmale Folgende Schnittstellen und Bausteine beinhaltet eine Control Unit: ● gepuffertes SRAM zur persistenten Speicherung von Daten ● gepufferte Echtzeituhr ● PROFIBUS-Schnittstellen ● Ethernet-Schnittstellen ● PROFINET- Schnittstellen bei NCU 720.2 PN und NCU 730.2 PN ● Steckplatz für eine CompactFlash Card ●...
Seite 30
Beschreibung 4.2 Darstellung Bild 4-1 Darstellung der NCU 720.1 / 730.1 / 730.2 Control Units mit PROFINET Das folgende Bild zeigt die NCU 720.2 PN / 730.2 PN mit ihren Schnittstellen, Bedien- und Anzeigeelementen (Fehler- und Statusanzeigen). VORSICHT Der Option Slot bei den "PN-NCUs" ist fest mit den PROFINET-Schnittstellen der integrierten PLC 319-3 PN/DP belegt.
Seite 31
Beschreibung 4.2 Darstellung Bild 4-2 Darstellung der NCU 720.2 PN / 730.2 PN Gerätehandbuch, 07/2007, 6FC5397-0AP10-2AA0...
Beschreibung 4.3 Typenschild Typenschild Seitliches Typenschild Das folgende Bild beschreibt Ihnen alle Informationen, die das seitliche Typenschild enthält. Bild 4-3 Typenschild Die Informationen, die Ihnen das seitliche Typenschild liefert, werden ggf. nach der Montage noch benötigt. Da das Typenschild an der rechten Gehäuseseite angebracht ist und mit dieser typischerweise mit dem SINAMICS S120 Modul verbunden wird, empfehlen wir Ihnen, die Seriennummer der Control Unit vor der Montage zu notieren.
Beschreibung 4.4 Stromversorgung Stromversorgung Externe 24 V Stromversorgung Die Stromversorgung der Control Unit erfolgt von einer externen 24 V-Stromversorgung aus (z.B.: SITOP). Folgende Werte für die Stromaufnahme der Control Units dienen als Projektierungsgrundlage für die Berechnung der Stromversorgung DC 24 V. Tabelle 4-1 Spezifikation Eingangsspannung Parameter...
Beschreibung 4.4 Stromversorgung Tabelle 4-2 Anforderung an Gleichstromversorgung Bemessungsspannung gemäß EN 61131-2 24 V DC Spannungsbereich (Mittelwert) 20,4 V DC bis 28,8 V DC Spannungswelligkeit Spitze/Spitze 5 % (ungeglättete 6-Puls- Gleichrichtung) Hochlaufzeit beim Einschalten beliebig Nichtperiodische ≤ 35 V Überspannungen Dauer der Überspannung ≤...
Bedien- und Anzeigeelemente Lage der Bedien- und Anzeigeelemente NCU 710.1 / 720.1 / 720.2 PN / 730.1 / 730.2 / 730.2 PN Bild 5-1 Lage der Bedien- und Anzeigeelemente Gerätehandbuch, 07/2007, 6FC5397-0AP10-2AA0...
Seite 36
Bedien- und Anzeigeelemente 5.1 Lage der Bedien- und Anzeigeelemente NCU 710.2 / 720.2 Bild 5-2 Lage der Bedien- und Anzeigeelemente Gerätehandbuch, 07/2007, 6FC5397-0AP10-2AA0...
Bedien- und Anzeigeelemente 5.2 CompactFlash Card CompactFlash Card 5.2.1 Eigenschaften Anwendung Die CompactFlash Card wird bootfähig ausgeliefert. Sie ist als Komponente separat zur Control Unit zu bestellen und nicht im Lieferumfang enthalten. Die CompactFlash Card wird in den Einschubschacht mit der Bezeichnung CF (Schnittstelle X109) gesteckt.
Bedien- und Anzeigeelemente 5.2 CompactFlash Card 5.2.2 CompactFlash Card stecken Vorgehensweise ACHTUNG ESD, entladen Sie sich zuerst am Schrank oder an der Erdungsklemme, bevor Sie die CompactFlash Card berühren. Gehen Sie wie folgt vor: 1. Schalten Sie die Stromversorgung aus. 2.
Bedien- und Anzeigeelemente 5.3 LED Anzeigen LED Anzeigen Tabelle 5-1 Bedeutung der LED Zustände Name Funktion Zustand Bedeutung Bereitschaft Es liegt mindestens eine Störung (z.B. RESET, Watchdog– Überwachung etc.) an, bzw. Control Unit befindet sich im Hochlauf. Rot/Gelb blinkend Fehler bei Zugriff auf CompactFlash Card (0,5 Hz) Gelb Zugriff auf CompactFlash Card...
Bedien- und Anzeigeelemente 5.4 Reset-Taster Reset-Taster Reset durchführen Der Reset-Taster befindet sich hinter der Blindabdeckung. Ein Reset setzt das ganze System zurück und erzwingt einen erneuten Hochlauf des Systems, vergleichbar mit einem "Power on Reset" ohne die 24 V Stromversorgung ausschalten zu müssen.
Bedien- und Anzeigeelemente 5.6 Inbetriebnahme– und Betriebsartenschalter Inbetriebnahme– und Betriebsartenschalter Anordnung Die Control Unit verfügt über zwei Codierschalter im unteren Bereich der Frontseite: ● Der linke Schalter (Beschriftung SIM/NCK) ist der NCK-Inbetriebnahmeschalter. Stellung im normalen Betrieb: "0" ● Der rechte Schalter (Beschriftung PLC) ist der PLC-Betriebsartenschalter. Stellung im normalen Betrieb: "0"...
Seite 42
Bedien- und Anzeigeelemente 5.6 Inbetriebnahme– und Betriebsartenschalter Gerätehandbuch, 07/2007, 6FC5397-0AP10-2AA0...
Schnittstellen 6.3 PROFIBUS DP-Schnittstellen X126 und X136 Lage der Stecker Bild 6-1 DRIVE-CLiQ Schnittstelle PROFIBUS DP-Schnittstellen X126 und X136 6.3.1 Eigenschaften Eigenschaften ● potenzialgetrennte RS-485-Schnittstelle ● max. Datenrate 12 MBaud ● unterstützt Master/Slave-Betrieb ● PROFIBUS-Adresse wird über Projektierung eingestellt ● OLPs (6GK1502-1AA00) sind nicht zulässig Hinweis X136 kann außer dem DP-Protokoll (Dezentrale Peripherie) auch das MPI-Protokoll (Multi Point Interface) übertragen (softwaregesteuert).
Schnittstellen 6.3 PROFIBUS DP-Schnittstellen X126 und X136 Schnittstellenbelegung von X126, X136 Tabelle 6-5 PROFIBUS DP-Schnittstellen X126, X136 Signalname Signaltyp Bedeutung Masse zu P24_SERV 2RS_DP RS-485-Differenzsignal 2RTS_DP Request to Send Masse zu 1P5 5 V-Versorgung für Busabschluss extern, kurzschlussfest P24_SERV 24 V für Teleservice, kurzschlussfest, 150mA max 2XRS_DP RS-485-Differenzsignal Die Spannung 1P5 ist ausschließlich zur Versorgung des Busabschlusses.
Schnittstellen 6.4 Ethernet-Schnittstellen X120, X130, X127 Hinweis Es darf nur an eine der beiden Schnittstellen ein Teleservice-Adapter angeschlossen werden. Ethernet-Schnittstellen X120, X130, X127 6.4.1 Eigenschaften Eigenschaften Die Schnittstellen sind full-duplex 10/100 Mbit Ethernet Ports. Die Ports sind als Ethernet- Endgerät beschaltet. Hinweis Für die direkte Verbindung von Control Unit und TCU ist ein Crossover-Kabel erforderlich.
Schnittstellen 6.4 Ethernet-Schnittstellen X120, X130, X127 Pinbelegung Tabelle 6-8 Ethernet-Schnittstellen (X120, X130, X127) Signalname Signaltyp Bedeutung Output Sendedaten + Output Sendedaten - Input Empfangsdaten + Input Empfangsdaten - Lage der Stecker Das folgende Bild zeigt die Einbaulage und die Bezeichnung der Ethernet-Stecker auf der Baugruppe.
Schnittstellen 6.4 Ethernet-Schnittstellen X120, X130, X127 MAC-Adressen Für die MAC-Adressen der Ethernet-Schnittstellen ist an der Frontseite der Control Unit ein Typenschild angebracht: Bild 6-4 MAC-Adressen der Ethernet-Schnittstellen X120, X130, X127 Dieses Schild können Sie sehen, wenn Sie die Frontklappe der Control Units ohne PROFINET öffnen.
Schnittstellen 6.5 PROFINET-Schnittstellen Port 1 - Port 4 PROFINET-Schnittstellen Port 1 - Port 4 6.5.1 Eigenschaften Eigenschaften Die Schnittstellen sind full-duplex 100 Mbit Ethernet Ports mit einen integrierten 4-Port Switch und einer TCP/IP-Adresse für die 4 Ports. Bild 6-5 Darstellung der PROFINET-Schnittstellen Schnittstellenmerkmale Tabelle 6-9 Port 1, 2, 3, 4...
Seite 51
Schnittstellen 6.5 PROFINET-Schnittstellen Port 1 - Port 4 Pinbelegung Tabelle 6-10 PROFINET-Schnittstellen Port 1, 2, 3, 4 Signalname Signaltyp Bedeutung Output Sendedaten + Output Sendedaten - Input Empfangsdaten + Input Empfangsdaten - Lage der Ports Die 4 Ports für den Anschluss des PROFINET befinden sich im Option Slot von NCU 720.2 PN und NCU 730.2 PN.
Schnittstellen 6.5 PROFINET-Schnittstellen Port 1 - Port 4 MAC-Adressen Für die MAC-Adressen der PROFINET/Ethernet-Schnittstellen ist an der Frontseite von NCU 720.2 PN und NCU 730.2 PN ein Typenschild angebracht: Bild 6-6 MAC-Adressen der PROFINET/Ethernet-Schnittstellen Dieses Schild können Sie sehen, wenn Sie die Frontklappe von NCU 720.2 PN und NCU 730.2 PN öffnen.
Schnittstellen 6.6 Digitale Ein-/Ausgänge X122 und X132 Digitale Ein-/Ausgänge X122 und X132 6.6.1 Eigenschaften Schnittstellenmerkmale Tabelle 6-12 Schnittstellen X122 und X132 Merkmale Ausprägung Steckertyp Micro Combicon Anschlussmöglichkeit bis 0,25 mm Belastbarkeit 4 A max. Lage der Stecker X122 X132 Bild 6-7 Digitale Eingänge und digitale Ein-/Ausgänge (Schnittstellen X122 und X132) Zugriff auf die Ein-/Ausgänge Hinweis...
Seite 54
Schnittstellen 6.6 Digitale Ein-/Ausgänge X122 und X132 Anschluss- und Prinzipschaltbild Das folgende Bild zeigt am Beispiel der NCU 710 das Anschlussbild und das Prinzipschaltbild der digitalen Ein-/Ausgänge. Bild 6-8 Anschluss- und Prinzipschaltbild der digitalen Ein-/Ausgänge Gerätehandbuch, 07/2007, 6FC5397-0AP10-2AA0...
Schnittstellen 6.6 Digitale Ein-/Ausgänge X122 und X132 6.6.3 Technische Daten Digitale Eingänge auf X122/X132 Tabelle 6-15 Technische Daten der digitalen Eingänge X122/X132 Parameter Werte Spannung -3 V bis 30 V Stromaufnahme typisch 10 mA bei DC 24 V Potenzialtrennung Bezugspotenzial ist Klemme M1 bzw. M2 Pegel (einschl.
Schnittstellen 6.7 Stromversorgung X124 Hinweis Ein offener Eingang wird als “Low” interpretiert. Nur die “schnellen Eingänge” können als Eingänge für BERO und Messtaster genutzt werden. Damit die digitalen Eingänge funktionieren können, muss die Klemmen M1 bzw M2 angeschlossen werden. Es gibt folgende Möglichkeiten: Die mitgeführte Bezugsmasse der digitalen Eingänge anschließen, oder eine Brücke zur Klemme M (Achtung! Die Potenzialtrennung für diese digitalen Eingänge wird damit aufgehoben).
Seite 58
Schnittstellen 6.7 Stromversorgung X124 Schnittstellenbelegung Tabelle 6-18 Stromversorgung X124 Signalname Signaltyp Bedeutung Stromversorgung 24 V Masse Signaltyp: VI = Voltage Input (Spannungsversorgung); VO = Voltage Output (Spannungsversorgung) Hinweis Das Weiterschleifen der 24 V geschieht über den 24 V-Stecker. Hier sind Pin 1 mit Pin 2 und Pin 3 mit Pin 4 gebrückt.
Schnittstellen 6.8 Messbuchsen X131 - X134 Messbuchsen X131 - X134 Verwendungszweck Die Messbuchsen dienen zur Ausgabe von analogen Signalen. Auf jede Messbuchse der Control Unit kann ein beliebiges frei verschaltbares Signal ausgegeben werden. ● max. Ausgabe-Bereich des Messsignals: 0 ... 5 V ●...
Schnittstellen 6.9 USB–Schnittstellen X125, X135 USB–Schnittstellen X125, X135 Die USB–Schnittstellen werden ausschließlich zu Servicezwecken eingesetzt, entsprechen dem Standard und werden deshalb hier nicht detailliert beschrieben. Tabelle 6-19 Schnittstellen X125 und X135 Merkmale Ausprägungen Steckertyp: Doppel USB Buchse – Typ A Version: USB 2.0 Belastbarkeit:...
Montage Sicherheitshinweise Offene Betriebsmittel Die Baugruppen sind offene Betriebsmittel. Das heißt, Sie dürfen sie nur in Gehäusen, Schränken oder in elektrischen Betriebsräumen aufbauen, wobei diese nur über Schlüssel oder ein Werkzeug zugänglich sein dürfen. Der Zugang zu den Gehäusen, Schränken oder elektrischen Betriebsräumen darf nur von unterwiesenem oder zugelassenem Personal erfolgen.
Montage 8.2 Aufbauformen Aufbauformen Voraussetzung Die Control Unit wird zusammen mit den SINAMICS-Komponenten in einem Schaltschrank aufgebaut. Folgende Voraussetzungen sollten für den Aufbau einer Control Unit geschaffen sein: ● Der Schaltschrank ist installiert und verkabelt. ● Die SINAMICS-Komponenten sollten bereits installiert und verkabelt sein (für eine seitliche Montage).
Montage 8.2 Aufbauformen Bild 8-1 Befestigungshilfen Abstandshalter für Befestigung an der Schaltschrankrückwand Laschen für Befestigung direkt an der Schaltschrankrückwand (externe Entwärmung) Aussparungen für seitliche Befestigung am SINAMICS-Antriebsverband Montagehinweis Für die externe Entwärmung der Control Unit (außer NCU 710.2 und NCU 720.2) ist eine Dichtung erhältlich.
Montage 8.3 Control Unit an der Schaltschrankrückwand befestigen Control Unit an der Schaltschrankrückwand befestigen 8.3.1 Control Unit mit Abstandshaltern befestigen Einleitung Über Abstandshalter kann die Control Unit auf einer metallisch blanken, gut leitfähigen Schaltschrankrückwand befestigt werden. Diese Art der Befestigung ist anzuwenden, wenn mehrere Control Units erforderlich sind, bzw.
Seite 67
Montage 8.3 Control Unit an der Schaltschrankrückwand befestigen Bild 8-2 Befestigung der Control Unit ohne Abstandshalter Gerätehandbuch, 07/2007, 6FC5397-0AP10-2AA0...
Montage 8.3 Control Unit an der Schaltschrankrückwand befestigen 8.3.3 Control Unit für externe Entwärmung befestigen Einleitung Falls Sie die NCUs mit Kühlrippen extern entwärmen wollen, können diese ohne Abstandshalter, direkt an der Schaltschrankrückwand, befestigt werden. Voraussetzungen ● Sie haben die Durchführung für die Kühlrippen (externer Kühlkörper) in der Schaltschrankrückwand angelegt.
Seite 69
Montage 8.3 Control Unit an der Schaltschrankrückwand befestigen Vorgehensweise 1. Entfernen Sie die Abstandshalter. 2. Legen Sie die Dichtung um die Kühlrippen der Control Unit. 3. Lösen Sie die 3 Schrauben M3 (0,8 Nm) der oberen Lasche und schieben Sie die Lasche hoch, bis die obere Bohrung über das Gehäuse hinausragt.
Montage 8.4 Control Unit seitlich am SINAMICS-Antriebsverband befestigen Control Unit seitlich am SINAMICS-Antriebsverband befestigen Einleitung Die Control Unit kann auch seitlich am SINAMICS-Antriebsverband, an der Seitenwand eines SINAMICS S120 Line Moduls, befestigt werden. Die dazu notwendigen Befestigungselemente liegen dem Line Modul bei. Hinweis Ausnahme: NCU 710.2 und NCU 720.2 können nicht seitlich am SINAMICS- Antriebsverband montiert werden.
Die folgende Übersicht zeigt beispielhaft die verschiedenen Schnittstellen und deren Anschlussmöglichkeiten. Hinweis Alle Geräte, die zu den Produktfamilien SINUMERIK 840D sl und SINAMICS S120 gehören, finden Sie im Katalog NC 61. SIMATIC-Produkte, die an die Control Unit angeschlossen werden können, finden Sie im Katalog PM 10.
Seite 72
Anschluss 9.1 Übersicht Bild 9-1 Anschlussmöglichkeiten einer Control Unit Gerätehandbuch, 07/2007, 6FC5397-0AP10-2AA0...
Anschluss 9.2 Sicherheitshinweise zum Verkabeln Sicherheitshinweise zum Verkabeln Beachten Sie Folgendes: Sicherheitshinweise GEFAHR Wenn Sie die Control Unit verkabeln, dann muss die Anlage stromlos geschaltet sein. ACHTUNG Beinhaltet Ihr Achsverband ein Smart Line Module ohne DRIVE-CliQ (5 kW oder 10 kW) müssen Sie das Freigabesignal des Smart Line Modules auf den digitalen Eingang X122.1 der Control Unit legen.
Anschluss 9.4 Stromversorgung Bild 9-2 Frontabdeckung abnehmen Hinweis Damit die Frontabdeckung geschlossen werden kann, müssen alle Kabel möglichst senkrecht nach oben geführt werden. Die Frontabdeckung ist nach oben hin offen. Stromversorgung 9.4.1 Sicherheitsregeln Grundregeln Wegen der vielfältigen Einsatzmöglichkeiten können wir in diesem Kapitel nur die Grundregeln für den elektrischen Aufbau nennen.
Anschluss 9.4 Stromversorgung Regeln für einen sicheren Betrieb Für den sicheren Betrieb Ihrer Anlage sind zusätzlich folgende Maßnahmen zu ergreifen und an Ihre Bedingungen anzupassen: ● Ein NOT-AUS-Konzept nach gültigen Regeln der Technik (z.B. Europäische Normen EN 60204, EN 418 und verwandte). ●...
Anschluss 9.4 Stromversorgung 9.4.3 Netzspannung Regeln für die Netzspannung Die folgende Aufzählung zeigt, was Sie bei der Netzspannung beachten müssen: ● Bei ortsfesten Anlagen bzw. Systemen ohne allpolige Netztrennschalter muss ein Netztrennschalter oder eine Sicherung in der Gebäude-Installation vorhanden sein. ●...
Anschluss 9.5 DRIVE-CLiQ Komponenten 9.4.4 Stromversorgung anschließen Schraubklemmblock verdrahten Die zur Versorgung erforderliche 24 V DC-Laststromversorgung wird am Schraubklemmblock (X124) verdrahtet. GEFAHR Die 24 V Gleichspannung ist als Funktionskleinspannung mit sicherer Trennung auszulegen. Netzleitungen Für die Verdrahtung der Stromversorgung verwenden Sie flexible Leitungen mit einem Leitungsquerschnitt von 0,25 bis 2,5 mm (oder AWG 23...AWG 13).
Seite 78
Anschluss 9.5 DRIVE-CLiQ Komponenten Regeln für die DRIVE-CliQ-Buchsen Folgende Regeln müssen Sie bei der Verwendung der DRIVE-CliQ-Buchsen beachten: ● Von der Control Unit aus muss an X200 des ersten Leistungsteils Booksize angeschlossen werden. ● Die DRIVE-CliQ Leitungen zwischen den Leistungsteilen sind jeweils von der Schnittstelle X201 zu X200 der Folgekomponente anzuschließen.
Anschluss 9.5 DRIVE-CLiQ Komponenten 9.5.2 Anschließbare DRIVE-CLiQ Komponenten Komponenten Grundsätzlich können alle für SINUMERIK freigegebenen SINAMICS Komponenten mit DRIVE-CLiQ angeschlossen werden. Tabelle 9-2 Komponenten mit DRIVE-CLiQ Komponente Beschreibung Active/Smart Line Module Line Modules übernehmen die Funktion der zentralen Booksize Energieeinspeisung in den Zwischenkreis. Single/Double Motor Module Motor Modules beziehen ihre Energie aus dem Zwischenkreis und Booksize...
Anschluss 9.6 Digitale Ein-/Ausgänge Digitale Ein-/Ausgänge 9.6.1 Anschlussleitungen für digitale Ein-/Ausgänge Folgende Bedingungen werden an die Anschlussleitungen gestellt: ● Flexible Leitung, Querschnitt 0,25 mm ● Aderendhülsen sind nicht erforderlich. ● Sie können Aderendhülsen ohne Isolierkragen nach DIN 46228, Form A lange Ausführung verwenden.
Anschluss 9.6 Digitale Ein-/Ausgänge Geschirmte Leitungen verwenden Bei Verwendung einer geschirmten Leitung ist zusätzlich wie folgt vorzugehen: 1. Nach Eintritt der Leitung in den Schrank ist der Kabelschirm auf eine geerdete Schirmschiene aufzulegen (Leitung dazu abisolieren). 2. Geschirmte Leitung bis zur Baugruppe weiterführen, dort aber keine Verbindung zum Schirm herstellen.
Anschluss 9.7 PROFIBUS/MPI PROFIBUS/MPI 9.7.1 Verbindungskomponenten im PROFIBUS Verbindungskomponenten Die einzelnen Teilnehmer werden über Busanschluss-Stecker und PROFIBUS-Kabel verbunden. Denken Sie daran, dass Sie an den Enden des Subnetzes einen Busanschluss- Stecker mit PG-Buchse vorsehen. Damit haben Sie die Möglichkeit das Subnetz bei Bedarf, z.
Anschluss 9.7 PROFIBUS/MPI 9.7.4 Regeln zum Verlegen von PROFIBUS Kabeln Buskabel verlegen Bei der Verlegung dürfen Sie das PROFIBUS-Kabel: ● nicht verdrehen ● nicht strecken und ● nicht pressen Randbedingungen Außerdem müssen Sie bei der Verlegung des Innenraum-Buskabels auf folgende Randbedingungen achten (dA = Außendurchmesser des Kabels): Tabelle 9-5 Randbedingungen für die Verlegung von PROFIBUS Kabeln...
Anschluss 9.7 PROFIBUS/MPI Busanschluss-Stecker anschließen 1. Um den Busanschluss-Stecker anzuschließen, gehen Sie wie folgt vor: 2. Stecken Sie den Busanschluss-Stecker auf die entsprechende Schnittstelle der Control Unit. 3. Schrauben Sie den Busanschluss-Stecker fest. Da sich die Control Unit am Anfang oder Ende eines Segments befindet, müssen Sie den Abschlusswiderstand zuschalten (Schalterstellung "ON").
PROFINET 9.8.1 PROFINET verkabeln Voraussetzung Bei SINUMERIK 840D sl kann eine PROFINET-Anlage nur mit folgenden Control Units aufgebaut werden: NCU 720.2 PN, NCU 730.2 PN Datenübertragungsrate und Leitungen Für PROFINET benötigen Sie grundsätzlich eine Datenübertragungsrate von 100 Mbit/s (Fast Ethernet) vollduplex. Für die Datenübertragung können Sie elektrische Leitungen mit verdrilltem Kupferkabel (Twisted Pair, 4-adrig, 100Base-T) nutzen: ●...
Anschluss 9.8 PROFINET 9.8.2 PROFINET Kabel Kabel- und Steckertypen Hinweis Für den Anschluss von PROFINET an die NCU ist es empfehlenswert einen Stecker mit 145° Kabelabgang zu benutzen (IE FC RJ45 Plug 145). Bild 9-6 RJ45 Stecker PN mit 145° Kabelgang Tabelle 9-6 Steckertypen für PROFINET Stecker...
Anschluss 9.8 PROFINET 9.8.3 Konfektionieren der Twisted Pair Leitungen Funktion Die IE FC RJ45 Plugs werden zum Aufbau von ungekreuzten 100 Mbit/s-Ethernet- Verbindungen bis zu 100 m ohne Patch-Technik verwendet. Durch Tausch von Sende- und Empfangspaar in einem Stecker ist auch der Aufbau von gekreuzten Leitungen möglich. Voraussetzung Wenn Sie Ihre PROFINET-Anlage aufbauen, können Sie die Twisted Pair Leitung AWG 22 Fast Connect Stripping Tool...
Seite 89
Anschluss 9.8 PROFINET ③ ④ ⑤ Kontaktierdeckel zur Mit Schraubendreher Gehäusedeckel schließen und Kontaktierung der Adern Arretierungsring um 90° drehen, mit unterem Steckergehäuse herunterdrücken. um Verspannung und zusammendrücken. Zugentlastung zu gewährleisten. Zuordnung der Installationsleitungen zu den Pins am IE FC RJ45 Plug Zwischen den vier einzelnen farbigen Leitungen der Pins eines IE FC RJ45 Plugs sind folgende Zuordnungen getroffen: Pin Nr.
Technische Daten Tabelle 10-1 Allgemeine technische Daten Sicherheit Schutzklasse I (Schutzleiter) nach EN 61800-5-1 Schutzart nach EN 60529 IP20 bzw. IPXXB Zulassungen CE, cULus Verschmutzungsgrad Entwärmung Durchzugsentlüftung Einbaulage senkrecht Mechanische Umgebungsbedingungen Transport (in 2M3 nach EN 60721-3-2 Transportverpackung) Lagerung 1M2 nach EN 60721-3-1 Tabelle 10-2 Elektrische und mechanische Daten (1) NCU 710.1 NCU 710.2...
Ersatzteile/Zubehör 11.1 Doppellüfter-/Batterie-Modul 11.1.1 Verwendung Aufgaben des Doppellüfter-/Batterie-Moduls Das Doppellüfter-/Batterie-Modul kann folgende Aufgaben übernehmen: ● Kühlung der CPU durch zwei redundante Lüfter. ● Pufferung des SRAM, wenn der SuperCap nicht ausreichen sollte. Die Control Unit überwacht die Temperatur im Inneren der Baugruppe und die Funktion des Lüfters.
Ersatzteile/Zubehör 11.1 Doppellüfter-/Batterie-Modul ACHTUNG Die Control Unit kann ohne Lüfter nicht betrieben werden, d. h. die Control Unit fährt ohne funktionsfähiges Doppellüfter-/Batterie-Modul nicht hoch. Batterie In das Doppellüfter-/Batterie-Modul kann eine 3 V Lithium-Batterie eingelegt werden. Die Batterie ist vorkonfektioniert mit einem ca. 4 cm langen Kabel mit Stecker. Zum Anschluss im Doppellüfter-/Batterie-Modul ist der passende Gegenstecker auf einer kleinen Leiterplatte angeschlagen.
Seite 95
Ersatzteile/Zubehör 11.1 Doppellüfter-/Batterie-Modul Vorgehensweise Zum Tausch des Doppellüfter-/Batterie-Moduls gehen Sie folgendermaßen vor, wobei Sie die Punkte 3 und 4 nur beachten müssen, falls Sie auch einen Batterietausch vornehmen wollen: 1. Drücken Sie das Doppellüfter-/Batterie-Modul leicht nach hinten. Damit wird das Modul aus seiner vorderen Verriegelung gelöst. 2.
Ersatzteile/Zubehör 11.2 Terminal Module TM15 11.2 Terminal Module TM15 Eigenschaften Mit den Terminal Module TM15 können Messtastereingänge und Nockenausgänge realisiert werden. Darüber hinaus stellen das Terminal Module antriebsnahe digitale Ein- und Ausgänge mit geringen Signalverzögerungszeiten zur Verfügung. TM15 wird über DRIVE- CLiQ angschlossen.
Beschreibung Eigenschaften Mit dieser Baugruppe können Sie die Performance eines Achsverbandes des CNC Automatisierungssystems SINUMERIK 840D sl erweitern. Jede NX10 kann bis zu 3 und jede NX15 kann bis zu 6 weitere Achsen regeln. Die NX10/15 verfügt über folgende Schnittstellen: ●...
Seite 98
Ersatzteile/Zubehör 11.4 NX10/15 Darstellung Bild 11-3 Darstellung der NX10/15 (ohne Abdeckung) Typenschild Das Typenschild der Baugruppe NX10/15 enthält prinzipiell die gleichen Informationen, wie das der Control Unit (siehe Kapitel 4.4). Gerätehandbuch, 07/2007, 6FC5397-0AP10-2AA0...
Ersatzteile/Zubehör 11.4 NX10/15 11.4.2 Bedien- und Anzeigeelemente LED Anzeigen Tabelle 11-1 Beschreibung der LEDs an der NX10/15 Farbe Zustand Beschreibung Elektronikstromversorgung außerhalb des zulässigen Toleranzbereiches RDY, Dauerlicht NX10/15 ist betriebsbereit READY Grün Blinklicht 2 Hz Schreiben auf CompactFlash Card Dauerlicht Es liegt mindestens eine Störung an (z.
Ersatzteile/Zubehör 11.4 NX10/15 DRIVE-CLiQ Schnittstellen X100 - X103 Tabelle 11-2 DRIVE-CLiQ Schnittstelle (X100 – X103) Signalname Technische Angaben Sendedaten + Sendedaten - Empfangsdaten + reserviert, nicht belegen reserviert, nicht belegen Empfangsdaten - reserviert, nicht belegen reserviert, nicht belegen + (24 V) Spannungsversorgung M (0 V) Elektronikmasse...
Seite 102
Ersatzteile/Zubehör 11.4 NX10/15 Hinweis Ein offener Eingang wird als "Low" interpretiert. Die "schnellen Eingänge" können zur Positioniererfassung genutzt werden. Damit die Digitaleingänge (DI) 0 bis 3 funktionieren können, muss die Klemme M1 angeschlossen werden. Es gibt folgende Möglichkeiten: Die mitgeführte Bezugsmasse der Digitaleingänge anschließen, oder eine Brücke zur Klemme M (Achtung! Die Potenzialtrennung für diese Digitaleingänge wird damit aufgehoben).
Ersatzteile/Zubehör 11.4 NX10/15 11.4.5 Montage Montagehilfen Bild 11-6 Montagehilfen der NX10/15 Aufbauformen Prinzipiell wird die NX10/15 genau so wie die Control Unit in den SINAMICS- Antriebsverband integriert (siehe Kapitel 8 Montage): ● NX10/15 seitlich am SINAMICS-Antriebsverband. ● NX10/15 direkt an der Schaltschrankrückwand. Bevorzugte Aufbaureihenfolge: Die NX-Baugruppen sollten zwischen Line Module und Control Unit eingefügt werden.
Seite 105
Ersatzteile/Zubehör 11.4 NX10/15 VORSICHT Die Lüftungsfreiräume von 80 mm oberhalb und unterhalb der Komponenten müssen eingehalten werden. Montieren einer NX10/15 an eine weitere NX10/15 Tabelle 11-5 Montieren einer NX10/15 an eine weitere NX10/15 Öffnen der Abdeckung Aufdrehen der Schraube Der Bügel muss so umgelegt werden, dass sich der Stift in der Öffnung des Bügels befindet.
Ersatzteile/Zubehör 11.4 NX10/15 Montierter Bügel Schließen der Abdeckung 11.4.6 Anschluss NX10/15 DRIVE-CLiQ Topologie An die Control Unit können NX10/15 Komponenten über DRIVE-CLiQ angeschlossen werden. Folgende Regeln gelten für die Verkabelung von NX10/15: ● Zwischen NX10/15 und Control Unit ist nur eine Stern-Topologie zugelassen. Damit kann immer nur eine NX10/15 pro DRIVE-CLiQ Port einer Control Unit betrieben werden.
Ersatzteile/Zubehör 11.4 NX10/15 Das folgende Bild zeigt eine Beispiel-Topologie: Bild 11-7 NX10/15 Topologie 11.4.7 Technische Daten Tabelle 11-7 Technische Daten Parameter Werte Eingangsspannung DC 24 V (20,4 – 28,8) Strom (ohne DRIVE-CLiQ und Digitalausgänge) 0,8 A PE-/Masse-Anschluss am Gehäuse mit Schraube M5/3Nm Abmessungen BxHxT 24,5 x 396 x 226 mm Gewicht...
Anhang Abkürzungen American Wire Gauge B-MPI Bedienhandgerät mit MPI-Anschluss BERO Berührungsloser Endschalter BTSS Bedientafelschnittstelle CAT5 Qualitätsklasse (Kategorie) für Shielded Twisted Pair Netzwerkkabel. Die Klasse 5 sagt aus, dass diese Kabel einen besonders niedrigen Dämpfungsfaktor haben, der sie für 100 MBit/s-FastEthernet Netzwerke geeignet macht.
Das vorliegende Dokument wird bezüglich seiner Qualität und Benutzerfreundlichkeit ständig weiterentwickelt. Bitte helfen Sie uns dabei, indem Sie Ihre Anmerkungen und Verbesserungsvorschläge per E-Mail oder Fax senden an: E-Mail: mailto:docu.motioncontrol@siemens.com Fax: +49 (0) 9131 / 98 - 63315 Bitte verwenden Sie die Faxvorlage auf der Blattrückseite.
Seite 111
Anhang A.2 Puplikationsspezifische Informationen Gerätehandbuch, 07/2007, 6FC5397-0AP10-2AA0...