B2: Beschleunigung
4.2 Funktionen
4.2.16
Rucküberhöhung bei nicht krümmungsstetigen Satzübergängen
(achsspezifisch)
4.2.16.1
Allgemeine Informationen
Übersicht
Bei nicht krümmungsstetigen Satzübergängen (z. B. Gerade > Kreis) muss von der
Steuerung zur Einhaltung der parametrierten Achsdynamik die Verfahrbewegung der
Geometrieachsen unter Umständen stark abgebremst werden. Zur Verminderung bzw.
Vermeidung des Abbremsens an nicht krümmungsstetigen Satzübergängen kann ein
höherer achsspezifischer Ruck zugelassen werden.
Die Parametrierung der Rucküberhöhung erfolgt über einen eigenen achsspezifischen
Maximalwert.
4.2.16.2
Parametrierung
Funktion
Die Parametrierung der Rucküberhöhung bei nicht krümmungsstetigen Satzübergängen
erfolgt über das achsspezifische Maschinendatum:
MD32432 $MA_PATH_TRANS_JERK_LIM
(Rucküberhöhung bei nicht krümmungsstetigen Satzübergängen)
4.2.17
Geschwindigkeitsabhängige Ruckadaption (achsspezifisch)
Funktion
Die Ruckbegrenzung einer Achse spielt häufig bei der Bearbeitung von Werkstücken mit
Freiformflächen eine wichtige Rolle: Durch Schwankungen der Änderung der Krümmung des
zu bearbeitenden Werkstücks können durch die Begrenzung des Rucks aller beteiligten
Achsen Schwankungen in der Bearbeitungsgeschwindigkeit im oberen
Geschwindigkeitsbereich verursacht werden. Diese Schwankungen der
Bahngeschwindigkeit können sich auf die Qualität der bearbeitenden Oberfläche auswirken.
Mit der Funktion "Geschwindigkeitsabhängige Ruckadaption" können diese Effekte
vermieden werden.
Verfügbarkeit
Die Funktion "Geschwindigkeitsabhängige Ruckadaption" ist unabhängig von der Funktion
"Freiformflächenmodus: Grundfunktionen (Seite 196)" verfügbar.
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Funktionshandbuch, 03/2010, 6FC5397-0BP20-1AA0
Grundfunktionen