A3: Achsüberwachungen, Schutzbereiche
2.2 Achsüberwachungen
2.2
Achsüberwachungen
2.2.1
Konturüberwachung
2.2.1.1
Konturfehler
Konturfehler entstehen durch Signalverzerrungen im Lageregelkreis.
Man unterscheidet lineare und nichtlineare Signalverzerrungen.
Lineare Signalverzerrungen
Lineare Signalverzerrungen entstehen durch:
● nicht optimal eingestellte Drehzahl- bzw. Lageregler
● ungleiche K
● ungleiche Dynamik der Vorschubantriebe
Nichtlineare Signalverzerrungen
Nichtlineare Signalverzerrungen entstehen durch:
● Wirksamwerden der Strombegrenzung innerhalb des Bearbeitungsbereiches
● Wirksamwerden der Begrenzung des Drehzahlsollwertes
● Umkehrspanne innerhalb und / oder außerhalb des Lageregelkreises
● Nichtlineares Reibungsverhalten der Schlittenführungen
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-Faktoren der an der Bahnerzeugung beteiligten Vorschubachsen
v
Bei gleichem K
-Faktor zweier linear interpolierender Achsen folgt der Istpunkt dem
v
Sollpunkt auf gleicher Bahn, jedoch zeitlich verzögert. Bei ungleichem K
ein Parallelversatz zwischen Soll- und Istbahn.
Eine ungleiche Antriebsdynamik führt insbesondere an Konturänderungen zu
Bahnabweichungen. Kreise werden durch eine ungleiche Dynamik der beiden
Vorschubantriebe zu Ellipsen verzerrt.
Beim Durchfahren einer Kreisbahn treten vor allem Konturfehler durch die
Umkehrspanne und durch Reibung auf.
Beim Fahren von Geraden entsteht ein Konturfehler durch eine Umkehrspanne
außerhalb des Lageregelkreises z. B. durch eine kippende Frässpindel. Sie führt zu
einem Parallelversatz zwischen Ist- und Sollbahn. Dieser ist umso größer, je flacher die
Steigung der Geraden verläuft.
Funktionshandbuch, 03/2010, 6FC5397-0BP20-1AA0
-Faktor entsteht
v
Grundfunktionen